US-Präsidentschaftswahl - Wer so spricht, muss unwählbar sein – glauben die Deutschen

Rhetorik und Inhalt sind nicht dasselbe. Trotzdem fokussiert die deutsche Journaille bei ihrer Kritik an Donald Trump und ihrem Lob für Kamala Harris fast ausschließlich auf das Gesagte. Das macht die hiesige Debatte über die US-Wahl so einseitig – und unterkomplex.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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Die Sophisten waren eine Gruppe von Gelehrten im antiken Griechenland. Sie unterrichteten als Wanderlehrer vor allem Rhetorik, also die Kunst des überzeugenden Sprechens. Dadurch bereiteten sie junge Männer auf das politische Leben in der Polis vor. Das wäre für sich genommen auch 2000 Jahre später unproblematisch. Moderne Rhetorik-Trainer machen im Prinzip nichts anderes. Doch gleichzeitig zweifelten die Sophisten an der Existenz objektiver Wahrheiten oder universeller moralischer Prinzipien. Sie vertraten die Überzeugung, dass derjenige im Recht sei, der dem anderen rhetorisch überlegen ist. Für sie galt das Recht des Stärkeren. Nur eben nicht mit Fäusten, sondern mit Worten. 

Dem Philosophen ist eine solche Sicht der Dinge zuwider. Er sucht nach allgemeingültigen Antworten. Was ist Wahrheit? Was ist Gerechtigkeit? Was ist Freiheit? Und kann der Mensch überhaupt wollen, was er will? (Nietzsche) Dafür beschäftigt er sich mit Argumenten und Gegenargumenten, nicht nur damit, wie diese vorgetragen werden. Kein Wunder also, dass die härtesten Gegner der Sophisten im antiken Griechenland die Herren Platon und Aristoteles waren. Sie sorgten mit ihrer Kritik auch dafür, dass die Sophisten bald keinen guten Ruf mehr hatten. Die Denker haben die Schwätzer in die Schranken gewiesen. 

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Andreas Mittlboeck | Mo., 4. November 2024 - 11:35

Danke Herr Krischke für diesen wunderbar klaren, emotionsfreien, sehr gut recherchierten Artikel!

Wenn ich als Österreicher Deutsches Öffentlich (Un)rechtliches Fernsehen anschaue (eh nur mehr Tatort, alles Andere ertrage ich nicht) - stellt sich mir immer wieder die Frage: "Wissen die das nicht besser? Glauben die das wirklich? Oder werden sie von Ihren Redaktionen gezwungen, diese absurden Inhalte zu verbreiten?" War schon in Corona so.

Da werden in schönem, auffälligen Gleichklang (und unser öffentlich finanzierter ORF ist da wortgleich dabei!) immer die gleichen "Argumente" angeführt, die sie in Ihrem Artikel wunderbar entlarven.
Es kann doch jeder glauben, was er will. Und ja, manche entscheiden nach Sympathie, nicht nach Inhalt. Aber wenn man sich die Mühe macht, Trump und Harris mal eine Weile medial zu beobachten, kann man sich doch einen sehr guten Eindruck verschaffen.
Ich hoffe, die Wahl in USA geht so klar aus, dass es nicht monatelange Streitereien gibt. Beste Grüße!

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 4. November 2024 - 13:26

Antwort auf von Andreas Mittlboeck

Sie haben doch in Österreich Servus-TV mit den hervorragenden Diskussionssendungen. Dort wird hart diskutiert, wie im amerikanischen Wahlkampf. Niemand sollte glauben, dass in unserer Politik weniger gelogen wird als in den USA. Man muss sich nur anschauen (mit techn. Sachverstand), was da alles als „Tatsache rausgehauen“ wird und vom Gegenüber nicht ad absurdum geführt werden kann, weil er die Fakten nicht parat hat und lange, wissenschaftl. Erläuterungen zum Verdruss beim Zuhörer führen.

Man erinnere sich nur an die Wende zu den erneuerbaren Energien (physik. unmöglich) und der Kugel Eis, die diese kosten würden. Das wird heute mit der Behauptung fortgesetzt, der Nutzen von Wind und Sonne wäre incl. Wandlung in Strom „klimaneutral“. Die Beispiele unwidersprochener Lügen ließen sich endlos fortsetzen, auf beiden Seiten des Teiches.

Wer etwas erreichen will, darf keine seitenlangen Texte vortragen, das muss kurz und knackig sein. Da passt die „Vereinfachung“ gut ins Bild.

Hans-Hasso Stamer | Mo., 4. November 2024 - 11:39

Donald Trump hat vier erfolgreiche Jahre als Präsident vorzuweisen, in denen er als einziger Präsident seit Gründung der USA keinen Krieg begonnen hat. Kamala Harris dagegen hat nur ihr Kichern, eine karriere voller Quote und Protektion und windelweiche Absichtserklärungen. als Vizepräsidentin hat sie in den letzten vier Jahren nichts bewegt.

Wäre ich US – Bürger, ich hätte kein Problem mit der Wahlentscheidung.

Über die deutschen Medien kann ich nur lachen. Die tun alle so, als würden sie die US – Wahl entscheiden.

Gerhard Lenz | Mo., 4. November 2024 - 11:43

Die lautet: Auch Trump-Freunde brauchen eine Stimme! Wo sie doch so zahlreich in diesem Forum vertreten sind?

Nein, man muss nicht mehr viel über Trumps zahllose Entgleisungen schreiben - die wurden oft genug thematisiert. Man muss auch nicht mehr erwähnen, dass er im Grunde ein Krimineller ist. Dass er, nach einem Toten in Charlottsville, Neo-Nazis als "fine people" adelte. Harris geisteskrank nennt. Na ja, so iss er halt, der Trump?

Man könnte einwenden, dass - da der Autor Trumps Sprache eben irgendwie als "unappetitlich, aber.." akzeptiert - man sich auch nicht über die "Müll-Bemerkung" Bidens aufregen muss, eine Reaktion auf einen Trump-Wahlkämpfer der meinte, Puerto-Rico sei "schwimmender Müll" . Aber dass fällt dann wieder in die Rubrik "So ist Trump eben!"

Aber nein, mancher mag ja Trumps "Inhalte" überzeugend finden. Die da wären? Kuscheln mit Putin? Nationaler Egoismus? Härte gegen Migranten, Frauen, Minderheiten.

Alles unter der Überschrift: Mich nervt der ganze Moralismus .

Ihre einseitige Sicht auf die Dinge, und gerade das werfen Sie ja den Trumpisten vor. Und wenn Ihnen dann einer Paroli bietet, weden Sie infam und persönlich. Wirklich, ein toller Hecht. Man möchte mit Ihnen tatsächlich weder befreundet noch bekannt sein. Ein unangenehm herrschsüchtiger Typ. Zur Sache: Herr Krischke benennt das Thema weitgehend objektiv und neutral. Ich habe einen Freund, wir sind in den Sechzigern zusammen auf die Dresdner Kreuzschule gegangen, altsprachlicher Zweig, dieser Freund nun hat in den USA studiert, dort promoviert und lange da gelebt, ein renommierter Mediziner und Wissenschaftler, mit einer Amerikanerin verheiratet. Jetzt ist er wieder hier, wohnt in der Nähe von Heidelberg, wir sehen uns ab und zu. Der hat mir just die amerikanische Sicht auf die Dinge klar gemacht. Die Amerikaner sind freiheitsliebend, nichts lieben sie so wie die persönliche Freiheit, und zwar in alle Richtungen. Aber sie sind im Herzen konservativ. Eine Frau als Präsidentin igitt, nie.

Ihre einseitige Sicht auf die Dinge, und gerade das werfen Sie ja den Trumpisten vor. Und wenn Ihnen dann einer Paroli bietet, weden Sie infam und persönlich. Wirklich, ein toller Hecht. Man möchte mit Ihnen tatsächlich weder befreundet noch bekannt sein. Ein unangenehm herrschsüchtiger Typ. Zur Sache: Herr Krischke benennt das Thema weitgehend objektiv und neutral. Ich habe einen Freund, wir sind in den Sechzigern zusammen auf die Dresdner Kreuzschule gegangen, altsprachlicher Zweig, dieser Freund nun hat in den USA studiert, dort promoviert und lange da gelebt, ein renommierter Mediziner und Wissenschaftler, mit einer Amerikanerin verheiratet. Jetzt ist er wieder hier, wohnt in der Nähe von Heidelberg, wir sehen uns ab und zu. Der hat mir just die amerikanische Sicht auf die Dinge klar gemacht. Die Amerikaner sind freiheitsliebend, nichts lieben sie so wie die persönliche Freiheit, und zwar in alle Richtungen. Aber sie sind im Herzen konservativ. Eine Frau als Präsidentin igitt, nie.

Trump spricht für die Beendigung des Ukrainekrieges. Sie hingegen möchten mit Harris in die Verlängerung des Mordens und Zerstörens gehen.
Man sollte alle Sofakrieger an die Front schicken.

"Frau Puhvogel": Sicher doch. Trump streicht die Hilfen für die Ukraine, Putin macht fröhlich die Ukraine platt und überlegt, wen er als nächstes überfallen könnte. Alles zu Ihrer Zufriedenheit: Die Art von Frieden, die Ihnen vorschwebt.

Herr Funke: Ich weiß, Sie können es nicht lassen, aber ohne Stänkereien kommen Sie wohl nicht aus. Dass Sie damit nicht überlegen wirken, sondern im Gegenteil ganz erhebliche eigene Schwächen offenbaren, hat Ihnen noch niemand erklärt?
Zum Thema: Obama, Clinton, Biden - alle haben ganz klar die "popular vote" (zum Nachschlagen!) gewonnen. Zu behaupten, die Amerikaner bevorzugten einen Typen wie Trump, ist fast schon abenteuerlich, entspricht aber Ihrem Grundsatz, wonach nur stimmt, was nach Ihrem Geschmack ist.
Und weil Sie wieder mal - zufällig - einen passenden US-Amerikaner kennen, der weitgehend Ihre Meinung teilt, sind dessen Ansichten natürlich stellvertretend für die ganze Nation.

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Detlef Beck | Mo., 4. November 2024 - 16:50

Antwort auf von Gerhard Lenz

Die grüne US-Präsidentschaftskandidatin wurde von der Europ. Grünen Partei (Grüne Parteien aus 16 EU-Staaten) aufgefordert, sich zu Gunsten von K. Harris aus der Wahl zurückzuziehen. Dr. Stein forderte daraufhin, dass die eur. Grünen aufhören sollen, den Völkermord in Gaza zu unterstützen und die Demokratie bei den US-Wahlen zu unterdrücken. Lt. Dr. Stein teilen die US-Grünen nicht die "offensichtliche Abneigung der eur. Grünen, die Rolle der Nato in Frage zu stellen, die allzu oft die globale Vorherrschaft und milit. Aggression der USA fördert." Sie und ihre Partei behaupten, dass der "Expansionismus der Nato" dazu beigetragen habe, den russ. Einmarsch in die UA zu provozieren. (Quelle: Berliner Zeitung, heutige online-Ausgabe; Hr. Sonneborn)

Ernst-Günther Konrad | Mo., 4. November 2024 - 11:51

Das gleiche Verhalten erleben wir auch und gerade bei Systemkritikern in unserem Land und insbesondere wenn jemand von der AFD was sagt. Das bewusste und gewollte falsche Verstehen, das Umdeuten oder extra falsch Deuten ist inzwischen gerade auch bei den deutschen Medien bis zur Perfektion betrieben worden. Sicher. Viele Bürger wachen inzwischen auf und haben gemerkt, wie sie gerade von dem Msm und dem ÖRR verar....., bewusst falsch gelenkt werden. Dennoch ist sicher inzwischen der kleinere Teil der Mediengläubigen dennoch weiterhin dabei, sich ein X für ein U vormachen zu lassen. Und machen wir uns nichts vor. Der Staat betreibt dieses üble Spiel, sowohl direkt als auch indirekt durch staatliche gelenkte NGOS. Und gerade auch der Umgang mit Trump erschwert es ungemein, durchaus richtige Kritik und Vorwürfe, von reiner Falschbehauptung zu Propagandazwecken zu unterscheiden. Man muss selber recherchieren und auch gefühlsmäßig in sich hinein hören und auch den alternativen Medien zuhören

bzw. Fakten verzerrend darzustellen.
Neben der platten Lüge existieren unzählige andere Arten von Desinformation, die täglich in allen möglichen Varianten überall auf der Welt angewandt werden.
In Deutschland hat sich seit vielen Jahren in den Medien eine derart einseitige Betrachtungsweise auf allen Gebieten durchgesetzt, daß von unabhängiger, freier u. neutraler Presse überhaupt keine Rede mehr sein kann.
Das Weglassen bestimmter Fakten u. das mantra-artige Wiederholen gewisser Anschauungen darf man m. E. genauso gut "lügen" nennen wie das
grobschlächtige Lügen eines Donald Trump.
Es ist sogar hinterfotziger u. daher wirkungsvoller.
Die Bezeichnung "Lügenpresse" für die deutschen Medien halte ich für absolut berechtigt.
Das Deprimierende ist die Tatsache, daß wir Bürger - ob in den USA o. bei uns - stets bloß die Wahl haben zwischen grobschlächtigeren u. feineren
Lügnern u. Betrügern.
Da bleibt uns nur eins: Diejenigen wählen, denen man die vernünftigsten T a t e n zutraut!

Trump ist es egal, wie stark er übertreibt, lügt oder verleumdet (andere Politker tun das auch, jeder auf seine Weise), es kommt ihm darauf, die Massen zu begeistern, sie emotional vom Hocker zu reissen. Sein Prinzip: Gewinnen, egal wie. Für ihn gibt es nur gewinnen oder verlieren, ein Verlierer ist für ihn der absolute Underdog. Deshalb ist er auch nicht wählerisch was die Semantik angeht.

die sich ständig von irgendwelchen beweihräucherten "alternativen" Medien - ZItat - verar..... lassen.

Und dann noch, in maßloser Selbstüberschätzung, glauben, Sie seien irgendwie "aufgeklärter" über das, was wirklich geschah und geschieht, weil sie endlich das lesen, was sie ja eigentlich schon immer wussten -

Und damit unvermeidlich irgendwelchen Demagogen auf den Leim gehen.

Und damit den eigenen Irrtum als angeblichen Wissensvorsprung zelebrieren!

Und damit im Ergebnis solche Kommentare abliefern.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 4. November 2024 - 11:55

Das gleiche Verhalten erleben wir auch und gerade bei Systemkritikern in unserem Land und insbesondere wenn jemand von der AFD was sagt. Das bewusste und gewollte falsche Verstehen, das Umdeuten oder extra falsch Deuten ist inzwischen gerade auch bei den deutschen Medien bis zur Perfektion betrieben worden. Sicher. Viele Bürger wachen inzwischen auf und haben gemerkt, wie sie gerade von dem Msm und dem ÖRR verar....., bewusst falsch gelenkt werden. Dennoch ist sicher inzwischen der kleinere Teil der Mediengläubigen dennoch weiterhin dabei, sich ein X für ein U vormachen zu lassen. Und machen wir uns nichts vor. Der Staat betreibt dieses üble Spiel, sowohl direkt als auch indirekt durch staatliche gelenkte NGOS. Und gerade auch der Umgang mit Trump erschwert es ungemein, durchaus richtige Kritik und Vorwürfe, von reiner Falschbehauptung zu Propagandazwecken zu unterscheiden. Man muss selber recherchieren und auch gefühlsmäßig in sich hinein hören und auch den alternativen Medien zuhören

Markus Michaelis | Mo., 4. November 2024 - 12:24

Nicht ganz, denke ich. Trump ist zu extrem - er zerstört das Fundament von Demokratien - das gegenseitige Mindestvertrauen. Ich halte Trump auch nicht für einen scharfen Denker hinter seinem Gepolter. Er wird hoffentlich durch seine Umgebung eingefangen, aber er selbst scheint unberechenbar.

Ansonsten sieht es der Artikel aber richtig: es kommt auf die reale Politik an. Das Gerede ist von allen Seiten schrittweise zu extrem geworden. Die demokratische Kritik etwa 2016 an einer Mexiko-Mauer, die jeder weiterbaut, war auch abgedreht.

Ich sehe es auch so: das Trump-Lager bedient auch Dinge, die offensichtlich eher breiten Rückhalt haben (wie 2016 die China-Abkehr), während die Demokraten mit Schwung auch Dinge vertreten, die gegen die Wand laufen (wie einige Woke-Themen, Eine-Welt-Themen).

Auch auf demokratischer Seite ist der Wille oder die Fähigkeit verloren gegangen, die meisten Themen politisch-demokratisch (d.h. offen und mit Abstimmungen) zu diskutieren.

Enka Hein | Mo., 4. November 2024 - 12:27

...broke the woke!
Und das ist gut so.
Ihr Kernsatz, werter Herr Krischke, ist "Viele Trump-Wähler akzeptieren Trumps Entgleisungen auch schlicht deshalb, weil sie genug haben von der politischen Korrektheit der Washingtoner Eliten und deren Klatschpappen in Hollywood und in den Redaktionsstuben des Landes."
So etwas wünsche ich mir hier auch.
Ich kann dieses dumme links grüne Gequatsche ala "piep piep piep, wir haben uns alle lieb" nicht mehr hören.
Und was Trump über die mexikanische Grenze sagt, kann man hier über die deutsche Grenze sagen.
Hoffentlich gewinnt Trump. Es wäre ein wunderbarer Schlag ins Gesicht dieser linksgrünen Mischpoker.
Wie sagte Nahles, "ab morgen gibt's auf die Fresse."

Ronald Lehmann | Mo., 4. November 2024 - 12:34

& dazu
es gibt in Amerika nicht so eine extrem einseitige Beurteilung von durch die Justiz

& dort ist in der Masse nicht so eine ideologische Schiefe bei juristischen Urteilen

obwohl die meisten Juristen wie ich persönlich unser de GG sehr sehr ausgeglichen finde

aber ideologische MACHT-KONZENTRATION wie z.B. Brandmauer oder Block/Kartell-Parteien
können jede Demokratie zum kentern bringen

jedenfalls wurde Erich von Däniken
der seit seiner ersten Film-Veröffentlichung vom Orwell-Fanatiker/-Ereiferer
wie im VS die AFD & Correct

ein Leben lang diffamiert, seine Leistungen herab gewürdigt, verleumdet
& seine Aussagen verzerrt, gedengelt, verunglimpft
oder aus dem Zusammenhang gerissen

aber er hat nie in der USA erlebt
das ihm der öffentliche Raum entzogen wurde
& er keine Vorträge halten durfte
wie eine EINSEITIGE MEDIEN

das gibt es nur in Europa inklusiv Schweiz

(übrigens bei Dr. Ganser in der CHE das gleiche Problem & ich behaupte, auch deshalb ist Andreas Popp nach Kanada ausgewandert)

Tomas Poth | Mo., 4. November 2024 - 12:58

Das ist durchaus eine zutreffende Einsortierung des Mainstreams.
Das es so ist liegt daran, daß die Deutsche Journaille so treue Untertanen der Nachkriegsordnung der Nordatlantischen Allianz sind. Darin spiegelt sich auch ihre Unmündigkeit wider eigene politische Ideen zu entwickeln und zur Diskussion zu stellen.
Ein Kind das vom politischen Teller des Erziehungsberechtigten ist.
Die Welt ist dabei sich neu zu sortieren, das ist ein längerfristiger Prozess und den sollten wir versuchen mit eigenen Ideen mitzugestalten.
Warum nicht zum Beispiel einen Beobachterstatus Deutschlands bei den Brics+ anstreben. Der UN Generalsekretär war doch auch dabei!
Ob Trump oder Harris beides sollte einer nüchtern Betrachtung der Herausforderungen und Chancen unterworfen werden!
Trump hat mit seiner angekündigten Beendigung des Ukrainekriegs ein starkes Moment auf seiner Seite.
Wer will den diesen Krieg in eine zerstörerische Länge ziehen?

Wilfried Düring | Mo., 4. November 2024 - 12:58

Solange eine Figur wie Frau Özoguz eine - im Gegensatz zu AfD und BSW - schon dem Namen nach gute 'demokratische' Partei weiter im Präsidium des bunten Tages vertreten darf, sollte man mit der Kritik an ausländischen Politikern vielleicht etwas bescheidener sein.
Dann gilt selbst dann, wenn diese Kritik in der Subtanz (teilweise) berechtigt ist.
Dieser Staat delegitimiert sich jeden Tag selber!
Vielleicht darf ja die liebe Aydan, die gemeinsame 'Antisemitismus-Resolution' der selbsternannten 'demokratischen Fraktionen' des bunten Tages (nicht nur AfD, auch BSW und Linke wurden nicht beteiligt) 'einbringen' und vorstellen, damit sie dann mit Verweis auf Gewissen- und Wissenschaftsfreiheit usw. (offene Briefe sind ja durch die üblichen Verdächtigen schon formuliert) diese Resolution - wie auch viele Grüne - ablehnen wird.
Ein Schmierentheater sonder gleichen!
Trump hat sicher seine (erheblichen !) Fehler -
aber ein Heuchler, Pharisäer, Verräter und Antisemit ist er nicht!!!

Albert Schultheis | Mo., 4. November 2024 - 13:20

Verstrahlt durch die toxischen Austrahlungen der ÖRR, die boshaften Ausdünstungen einer Politik im Modus des Eigenparteien-Lobbyismus. Nicht das Land zählt, nicht einmal das eigene Volk - "Germany last, Germans least!" Was Wunder, dass auch die Berichterstattung über den Big Brother USA - eigentlich ein Big Step-Brother - in den simplizistischen parallelen Narrativen in Schwarz-Weiß daherkommt. Da die Heilige, etwas verblödete, korrupte Kamala - dort der Wiedergänger Adolf Hitlers! Die gesamte regimenahe offiziöse Kommunikation im Land erfolgt auf dem Niveau vereinfachte Sprache, simplizistische Narrative im restringierten Code einer Esken, Annalena, einer Oma Courarsch und eines fliegenden Robert. Deutschland pegelt sich wieder einmal irgendwo zwischen den Niveaus des Dritten Reichs und der DDR ein. Und denen ist das nicht einmal peinlich! Aber wie sollte es auch? Bei einem allgemeinen Niveau von Gesamtschule, 9. - 10. Klasse. Wir brauchen eine 360°-Wende! Und wir werden sie kriegen!

Norbert Heyer | Mo., 4. November 2024 - 13:35

Trump und Strauß - ich glaube, die beiden freien Geister hätten sich gut verstanden. Selbstverständlich verkauft Trump seine Politik hemdsärmelig, aber er hat während seiner Präsidentschaft keine Kriege geführt. Frau Harris ist der demokratische Gegenentwurf, sie steht für Fortführung der Politik von Biden, mit Ukraine-Krieg ohne Ende und Niedergang Europas. Deutsche Politiker fürchten Trump, sie haben ihm zu deutlich gezeigt, wofür sie ihn halten. Er wird nicht über Nacht Frieden schaffen, aber es wird gehandelt. Dieser Krieg wird nicht Russland „die Beine weghauen“ sondern Europa und hauptsächlich gewollt und bewusst D. Trump ist ein starker Charakter und wenn D nicht gewillt ist, sich neu zu orientieren, wird Trump uns wie eine heiße Kartoffel abservieren. Von zwei mich nicht überzeugenden Bewerbern scheint Trump die bessere Wahl. Frau Harris wirkt eher wie eine Politikerin in gesteuerter Mission. Möge Amerika die richtige - friedensorientierte -Wahl treffen. Tote gab es schon genug

Karl-Heinz Weiß | Mo., 4. November 2024 - 14:16

@Herr Krischke, Sie muten den von 16 Jahre Merkel eingeschläferten und von drei Jahre Scholz der Worte entwöhnten deutschen Wählern aber viel zu ! Seit dem Friedensnobelpreisträger und Regionalmacht-Experten Obama ist die amerikanische Elite in einem Paralleluniversum. Und bis zu seinem von der Ehefrau heftig beklatschten TV-Debakel war für diese Elite sogar Joe Biden alternativlos. Deshalb ist der heftig geführte US-Wahlkampf nicht gänzlich unverständlich.

ingo heinzelmann | Mo., 4. November 2024 - 14:57

Diese griffige Gegenüberstellung der bösen Sophisten der rhetorik und der guten Philosophen der Fakten führt mich zu dem Gedanken, dass in Deutschland die meisten Politiker dem Sophismus huldigen. Trump macht das nur recht derb.

Markus Michaelis | Mo., 4. November 2024 - 15:47

Ist es wirklich so, dass funktionierende Gesellschaften sich um die besseren Argumente herum aufbauen? Ein Baustein kann das sein, aber irgendwie nicht immer. Feste Glaubenssätze helfen auch oft und eine Gesellschaft, in der das Ringen um das bessere Argument wirklich dominiert, scheint es mir kaum zu geben. Früher hat bei "uns" das bessere Argument vielleicht etwas mehr gegolten, aber in der Rückschau glaube ich mehr, weil ohnehin schon alle eine sehr ähnliche Meinung hatten.

Bei großen Themen heute wie Klima, Migration, EU etc. habe ich nicht den Eindruck, dass es zuerst um das bessere Argument geht. Dann würde ich erwarten, dass alle Themen in Unterthemen zerfallen und zu jedem gibt es Argumente in verschiedene Richtungen und in der Summe neigt der eine zu einer *Entscheidung* (zwischen echten Alternativen, keine letzten Klarheiten) hier hin, der andere dort hin. Das ist aber kaum zu sehen.

S. Kaiser | Mo., 4. November 2024 - 16:28

Eine Personalerin sagte mal, viele Mitarbeiter täten sich mit einer Entsendung in die USA schwer. Warum? Weil sie erwarten würden, dass die Mentalität dort mehr oder minder so wie hierzulande wäre. Das ist aber eine große Täuschung. Insofern ist Ihre Argumentation, Herr Krischke, zwar sachlich nachvollziehbar, aber mMn eben doch mit dtscher Brille zu distanziert.
Der „normale“ US-Wähler hat einen sehr ego-zentrierten Blick auf die Welt. Der Konflikt UA/RU interessiert ihn nur insoweit, wie es den amerikanischen Steuerzahler etwas kostet. Der Rest ist - platt gesagt - wurscht. Was interessiert sind primär innenpolitische und wirtschaftl Themen: Jobs, Gehälter, Inflation – kurz die Erhaltung des Lebensstandards. Und genau das bedient Trump mit seinem „America first“. Harris steht klar für eine progressive & intellektuelle Elite, aber ob die konservative Elite der Republikaner, die sich ebenfalls von Trump abgestoßen fühlt, deshalb auf Harris setzt - fraglich. Nerven sind gefragt ...

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