Spitzenkandidat Jörg Scheibe aus Sachsen: Mit Wagenknecht auf Wahlkampftour, notfalls auch aus Pappe / ZDF

ZDF-Doku über Wagenknecht - Heilige Sahra

„Inside Bündnis Wagenknecht“ heißt eine ZDF-Doku, die laut Sender „Exklusive Einblicke in das BSW“ gewährt. In gewisser Weise feiert das ZDF darin auch seinen Beitrag zum beachtlichsten parteipolitischen Start-up in der Geschichte der Bundesrepublik.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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„Ich bin innerlich so angegriffen“, haucht ein mittelalterlicher Vollbart- und Zopfträger Auge in Auge mit seinem Polit-Idol. Ein anderer jüngerer Mann strahlt vor Glück: „Ich habe eine Minute mit ihr geredet“, sagt er, und zeigt stolz sein Handy, mit dem er die Begegnung festgehalten hat. Es sind nicht die einzigen, die sich gerieren, als hätten sie die große Liebe und einen Sechser im Lotto gleichzeitig getroffen. Dabei geht es nur um eine Politikerin: Sahra Wagenknecht.

„Inside Bündnis Wagenknecht“ heißt die ZDF-Dokumentation, die laut Sender „Exklusive Einblicke in das BSW“ gewährt, das „Bündnis Sahra Wagenknecht“. Neues von besonderer Bedeutung erfährt man dabei nicht. Ein ZDF-Team durfte die einstige Ikone der Linkspartei ein Jahr lang begleiten. Wer aber eine ganz auf ihn zugeschnittene Kaderpartei mit lediglich rund 500 handverlesenen Mitgliedern anführt, der weiß sicherzustellen, dass der Blick hinter die Kulissen nichts wirklich Kritisches zutage fördert.

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Klaus Funke | So., 29. September 2024 - 18:04

Das ZDF tut, was es am besten kann: Über Oppositionspolitiker hetzen. Diesmal ist Sahra Wagenknecht dran. Doch das satte und gut gefütterte ZDF denkt in seiner Zufriedenheit nicht daran, was es mit seinen Beiträgen bewirkt: Kostenlose Werbung für die jeweils Gescholtenen. So hat man die AfD groß gemacht. Die einzige echte Oppositionspartei, die soeben im Osten grandios abgeschnitten hat. Nun ist man dabei, die gleiche Aufmerksamkeit dem BSW zukommen zu lassen. Frau Wagenknecht sollte sich artig bedanken, bei den schwachköpfigen Sendeverantwortlichen. Nichts fällt denen ein - immer nur dasselbe, und zwar das, was nach hinten losgeht. Die nächste Kuh, die man durchs Dorf treibt, ist jetzt ein neuer Anlauf zum Parteienverbot der AfD. Diesmal ein BT Gruppenantrag. Am Ende wird es wie seinerzeit bei der NPD in die Hose gehen und das Fazit wird sein: Die AfD zieht mit 30 + in den Bundestag, oder mehr, je nachdem, wie viel Mühe man sich im ZDF gibt. Die Dummen werden tatsächlich nicht alle

Ich, 1954 in Thüringen geboren, sozialisiert mit Schule, technischem Hochschulstudium und Arbeit ohne jegliches DDR SED od. Block- Partei - Buch bin prinzipiell sehr skeptisch gegenüber Personen, die ihre Kariere mit dem SED Parteibuch begannen und alle „Häutungen“ bis zur Linkspartei, darin als Chefin der Kommunistischen Plattform aktiv, durchlebt haben. Das ist keine „Hetze“, sondern lediglich eine Bestandsaufnahme. Auch ihr Einflüsterer bei jeder Wahlkampfrede im Hintergrund zu sehen, der Ex SPD Vorsitzende & Wiedervereinigungsgegner erzeugt für mich nicht unbedingt Sympathie.
Und gerade diesen „Genossen“ ist die Mangel = Plan- Wirtschaft, der letztlich zum Untergang der DDR führte, anzulasten. Sozialistische/ Kommunistische Systeme haben nie funktioniert …..ganz abgesehen von den zu verantwortenden Millionen Todesopfern die diese Systeme forderten.
Genau aus diesen Gründen sehe im linken BSW absolut keine Alternative zu den etablierten Parteien.
Mit freundl. Gruß a d Erf. Rep.

Klaus Funke | So., 29. September 2024 - 18:05

Das ZDF tut, was es am besten kann: Über Oppositionspolitiker hetzen. Diesmal ist Sahra Wagenknecht dran. Doch das satte und gut gefütterte ZDF denkt in seiner Zufriedenheit nicht daran, was es mit seinen Beiträgen bewirkt: Kostenlose Werbung für die jeweils Gescholtenen. So hat man die AfD groß gemacht. Die einzige echte Oppositionspartei, die soeben im Osten grandios abgeschnitten hat. Nun ist man dabei, die gleiche Aufmerksamkeit dem BSW zukommen zu lassen. Frau Wagenknecht sollte sich artig bedanken, bei den schwachköpfigen Sendeverantwortlichen. Nichts fällt denen ein - immer nur dasselbe, und zwar das, was nach hinten losgeht. Die nächste Kuh, die man durchs Dorf treibt, ist jetzt ein neuer Anlauf zum Parteienverbot der AfD. Diesmal ein BT Gruppenantrag. Am Ende wird es wie seinerzeit bei der NPD in die Hose gehen und das Fazit wird sein: Die AfD zieht mit 30 + in den Bundestag, oder mehr, je nachdem, wie viel Mühe man sich im ZDF gibt. Die Dummen werden tatsächlich nicht alle

Enka Hein | So., 29. September 2024 - 18:12

....und die CDU ist (Not)geil auf ein Zusammenschluß mit der BSW.
Finde den Fehler.
Das Frau W. linksradikal ist, entspricht ihrem politischem Funktionärlsleben.
Aber wo ist Sie rechtsradikal?
Nur weil Sie gehen die sinnlose und selbstzerstörerische Flutung von Sozialschmarotzern ist?
Jeder Klardenkende sieht das seit 10 Jahren. Sofern nicht mit dem ideologischen linksgrünen Klammerbeutel gepudert.
Herr MV, Sie waren schon Mal besser.
Erklären Sie doch Mal warum die CDU mit der ins Bett steigt.
Machtgeilheit? Anders nicht zu erklären.
Und wer machtgeil ist, dient nicht diesem Land.
Siehe Ampel.
Siehe NRW mit schwarz...sorry rotgrün-grün.

Stefan Jarzombek | So., 29. September 2024 - 18:16

Das gefeierte Startup ist der Sargnagel für die deutsche Demokratie.
Die CDU unter Merz sind der Sargträger,weil sie so etwas als Koalitionspartner zulassen.
Die AfD die ihnen jeden Tag die Hand reicht,die übrigens zu 90%aus ehemaligen CDU Mitgliedern besteht, zieht gegenüber den Stalinisten den Kürzeren.
Da wird sich noch mancher wundern was die softe Version der Mauermörderpartei SED noch alles für Forderungen stellen wird,wenn sie denn als Ersatz für die FDP als Steigbügelhalter herhalten sollen.

Andreas Braun | So., 29. September 2024 - 18:19

Müller-Vogg hat eine neue Obsession. Und er nervt damit das hiesige Publikum. Anstatt sich permanent an der Parteigründerin persönlich abzuarbeiten, sollte man die Partei inhaltlich stellen. Dass sie sich als erste parlamentarische Amtshandlung in die Nationale Front der Wokefaschisten eingereiht hat, um einen alten Mann am Nasenring durch die Manege zu ziehen, weil er in der falschen Partei ist, wird viele Wähler enttäuschen. Auch, dass man ernsthaft überlegt, Dr. plag. Voigt zum MP zu machen. Aber dazu kann Müller-Vogg natürlich nichts sagen. Seine CDU steckt ja mittendrin im Sumpf.

Romuald Veselic | So., 29. September 2024 - 19:08

Outfit, was sie besonders optisch-sympathisch macht, da sie, die Sahra, die Emanzipation anders empfindet und definiert. Sehr erfrischend.

Nicht elegant zu sein, schien bei vielen D-Frauen das Zeichen gg Sexismus zu setzen. 🤘

Um 1en "kleinen" Vergleich anzustellen: Ricarda, KGE, Roth, Barebock, können zusammen in ihrer selbst verordneten Betondogmatik, nie die Kultiviertheit v Sahra erreichen.

Womit ich nie klar kommen werde, ist ihr Antiamerikanismus, sowie die Einstellung zur russischen Barbarei in der UA, indem sie über Friedensinitiativen redet. Dann soll sie bitteschön selbst die Initiative ergreifen u zu dem Kremlherrscher pilgern. Ich vermute, dass er ihr eine Audienz gewähren wird.

Ansonsten misstraue ich jedem "linken" Politiker. Demokratie teilt Menschen nicht nach politischen Orientierung und nicht auf Gläubige resp Ungläubige. Insoweit bin ich Ungläubig, wenn jemand Rettung u Heilung verspricht. Nichts davon wurde erreicht. Siehe Polizeimeldungen in Tageschronologie.

Jochen Rollwagen | So., 29. September 2024 - 19:35

Es gibt vier Länder auf der Welt, in denen man mit einem lauwarmen Marxismus-Aufguß noch politisch was werden kann:

Kuba, Nord-Korea, China und Deutschland.

Paßt.

Andreas Botzian | So., 29. September 2024 - 20:56

Da habe ich schon wesentlich bessere Kommentare gelesen. Diese Aneinanderreihung von bekannten Wiederholungen ist einfach nur langweilig. Wer z.B. die Entwicklung der Afd erinnert, weiß wohin es führt, wenn jeder in eine neue Partei eintreten kann. Also macht Frau Wagenknecht es richtig. Wie so vieles andere auch.

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