Der Flaneur - Lob des Rucksacks

Egal ob zum einkaufen oder für den Urlaub. Der Rucksack ist der perfekte Tragegegenstand über Stock und Stein. Und auch die Zukunft des praktischen Gegenstandes scheint bis zu den Sternen.

Stefan aus dem Siepen

Autoreninfo

Stefan aus dem Siepen ist Diplomat und Schriftsteller. Von ihm erschien zuletzt im Verlag zu Klampen „Wie man schlecht schreibt. Die Kunst des stilistischen Missgriffs“. (Foto: © Susanne Schleyer / autorenarchiv.de)

So erreichen Sie Stefan aus dem Siepen:

Der Rucksack gehört zu den Dingen, die man als perfekte Schöpfungen des menschlichen Erfindungsgeists bezeichnen darf. Er ist von genialer Einfachheit, unüberbietbar praktisch und nicht verbesserbar – wie die Schere oder das Rad. Ihn beschreiben, heißt, seine Vorteile aufzählen:

Er hat eine breiige oder sackartige Form. Diese bewirkt, dass er nicht zu seinem ästhetischen Nachteil zerknautscht, ausgebeult oder sonst wie verformt werden kann. Nach jeder Strapaze sieht er genauso aus wie vorher, seine souveräne Labbrigkeit ist allen Angriffen gewachsen. 

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Heidemarie Heim | Mi., 3. Juli 2024 - 11:55

Besonders amüsiert hat mich Ihr "Panflötenvergleich;)" werter Herr Flaneur! Obschon ich Ihrer wie immer detailgetreuen Beobachtungen letztendlich nicht entnehmen kann ob Sie außer dem raketengesteuerten Teil Rucksäcke nun lieben oder hassen. Egal, denn mit mir haben Sie eine absolute RS-Fetischistin gesucht und gefunden. Jedoch lege ich großen Wert auf Eleganz, und meine der Meinung meines Gatten sowie aller Bekannten nach "überdurchschnittliche" Sammlung dieses Utensils, am liebsten in weichem Leder und farblich abgestimmt auf das Schuhwerk versteht sich, kommt bis auf wenige Ausnahmetatbestände auf allen meinen Wegen zum Einsatz. Auch wenn meine lieben Mitmenschen hinter mir an der Ladenkasse des Öfteren arg gebeutelt werden in ihrer Geduld bei meinen Versuchen ohne Kompass die Geldbörse oder die noch kleinere Kreditkarte in dem Sack zu finden und heraus zu fummeln;-). MfG

Ernst-Günther Konrad | Mi., 3. Juli 2024 - 13:21

Jawoll. Er ist und bleibt ein absolut notwendiges und das Leben erleichterndes Tragegerät von Klein auf bis ins hohe Alter. Es wurde Zeit diesem Gegenstand die Ehre zuteilwerden zu lassen, die es verdient. Ja, noch ist er völlig unpolitisch. Noch. Mal sehen wann den ersten einfällt sich darüber aufzuregen, das er einen männlichen Artikel voranstellt. Diesen woken Ideologen ist alles zu zutrauen.

A Otto | Mi., 3. Juli 2024 - 18:07

der Herr aus dem Siepen. Ich trage auch meistens einen wenn ich aus dem Haus gehe. Und wenn ich mich auf der Straße oder in der Bahn umsehe denke ich schon mal wie ungerecht die Natur war, uns nicht als Beuteltiere geschaffen zu haben. Aber dann, das Känguru wird den Beutel auch zu Hause nicht los. Wir den Rucksack schon.