Iranische Drohne Shahed 136 / dpa

Krieg im Nahen Osten - Iran greift Israel mit Drohnen und Raketen an

Der Iran greift Israel mit Drohnen und Raketen an und beweist damit endgültig, dass seine jahrelangen Drohungen gegen den jüdischen Staat ernst gemeint waren. Die USA sichern Israel volle Unterstützung zu.

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Der Iran hat am Samstagabend Dutzende Drohnen in Richtung Israel gestartet. Das israelische Fernsehen berichtete, die Drohnen könnten mehrere Stunden unterwegs sein, bevor sie israelisches Gebiet erreichen. Der israelische Militärsprecher Daniel Hagari beschrieb die Angriffe aus dem Iran als „schwerwiegende und gefährliche Eskalation“. Insgesamt gehe Israel von mehr als 100 Drohnen aus. Außerdem hat der Iran Raketen in Richtung Israel abgefeuert. Es ist der erste direkte Angriff des Irans auf seinen Erzfeind Israel. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu versammelte wegen der Angriffe am Samstagabend im Hauptquartier in Tel Aviv das Kriegskabinett.  

Die Iran-Expertin Sima Shine sagte im israelischen Fernsehen: „Dies ist ein beispielloses Ereignis. Der Iran hat sein Paradigma verändert.“ Es ist auch das erste Mal seit 1991, dass Israel von einem UN-Mitgliedsstaat angegriffen wird. Damals hatte der Irak Dutzende Scud-Raketen auf israelisches Gebiet gefeuert.  

„Wir überwachen die iranischen Killerdrohnen, die nach Israel unterwegs sind, sehr eng“, sagte Armeesprecher Hagari. „Unsere defensiven und offensiven Fähigkeiten sind auf dem höchsten Bereitschaftslevel vor diesem Großangriff des Irans.“ Die israelische Armee gehe gemeinsam mit den Verbündeten Israels „mit ganzer Kraft“ vor, um den Staat Israel und das israelische Volk zu verteidigen.

Das iranische Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei hat in den sozialen Medien seine Drohungen gegen den jüdischen Staat bekräftigt. „Das boshafte Regime wird bestraft werden“, hieß es beim offiziellen Account des Religionsführers auf Twitter/X, ehemals Twitter am Samstagabend. Es sei die „Antwort auf die jüngsten Verbrechen des zionistischen Regimes“, hieß es in einer live im Fernsehen verlesenen Erklärung der iranische Revolutionsgarden. Am 1. April waren bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus zwei Brigadegeneräle und fünf weitere Mitglieder der mächtigen Revolutionsgarden (IRGC) getötet worden. Irans Staatsspitze kündigte daraufhin wiederholt Vergeltung an.  

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu wandte sich kurz vor dem Angriff an die Bürger seines Landes. „Der Staat Israel ist stark. Die IDF sind stark. Wir wissen es zu schätzen, dass die USA an der Seite Israels stehen, ebenso wie die Unterstützung Großbritanniens, Frankreichs und vieler anderer Länder“, sagte er. „Wir haben ein klares Prinzip: Wer uns schadet, dem schaden wir auch“, warnte er. „Gemeinsam werden wir standhalten und mit Gottes Hilfe alle unsere Feinde besiegen“, fügte Netanjahu hinzu.

Verteidigungsminister Joav Galant hatte wiederholt betont, ein solcher Angriff werde nicht unbeantwortet bleiben. „Ein direkter iranischer Angriff wird eine angemessene israelische Antwort gegen den Iran erfordern“, hatte Galant zuletzt am Freitag gewarnt. 

Auch die US-Regierung hat den Beginn eines iranischen Luftangriffs gegen Israel bestätigt. US-Präsident Joe Biden werde fortlaufend über die Lage informiert und werde sich mit seinem Sicherheitsteam im Weißen Haus zu Beratungen treffen, teilte eine Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats mit. Der Angriff werde sich „wahrscheinlich über mehrere Stunden hinziehen“.

Für das Krisentreffen verkürzte Biden seinen Aufenthalt in Rehoboth Beach im US-Bundesstaat Delaware, wo er eigentlich das Wochenende verbringen wollte, und flog früher als geplant nach Washington zurück. Den Angaben zufolge wollten auch US-Verteidigungsminister Lloyd Austin, Außenminister Antony Blinken, Generalstabschef Charles Brown und CIA-Direktor William Burns an den Beratungen teilnehmen. Biden hatte Israel die volle Unterstützung der USA zugesichert. Am Samstag erneuerte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin diese Zusicherung.

Das israelische Militär sei in höchster Alarmbereitschaft und überwache die Situation, hieß es in einer Mitteilung, die die Armee über Telegram versendete. Das Luftabwehrsystem sei in Bereitschaft ebenso wie Kampfjets und Marineschiffe. Sprecher Hagari betonte, die Armee beobachte die Lage und alle Abwehrsysteme seien bereit. Zudem werde der GPS-Empfang in verschiedenen Landesteilen unterdrückt.  Wegen des Drohnenangriffs kündigte Israel zudem an, es werde seinen Luftraum ab Sonntag 00:30 Uhr (Samstag 23:30 MESZ) schließen, wie israelische Medien unter Berufung auf die Luftfahrtbehörde berichteten.  

Bei dem Angriff könnte es sich um einen Schwarm sogenannter Kamikazedrohnen vom Typ Shahed 136 handeln, die auch Russland im Kampf gegen die Ukraine einsetzt. Die in heimischer Produktion gefertigten Drohnen haben eine Reichweite von etwa 2500 Kilometern und können somit Ziele in Israel erreichen.

Israel hatte angesichts der angespannten Sicherheitslage kurz vor dem Angriff die Alarmbereitschaft weiter erhöht: Die Armee gab neue Schutzanweisungen für die Zivilbevölkerung heraus, die zunächst von Samstagabend bis Montagabend gelten sollten. 

Der Irak und der Libanon haben wegen des iranischen Angriffs mit Dutzenden Drohnen auf Israel ihren Luftraum geschlossen. Das bestätigten der irakische Transportminister, Abdel Rasak Sadaui, sowie der libanesische Transportminister, Ali Hamiyeh, am Samstagabend. Zuvor war bereits bekannt geworden, dass auch der jordanische Luftraum für den zivilen Luftverkehr geschlossen worden war. 

Der britische Premierminister Rishi Sunak hat den iranischen Angriff auf Israel „auf das Schärfste» verurteilt. „Diese Angriffe bergen die Gefahr, die Spannungen zu verschärfen und die Region zu destabilisieren», sagte Sunak einer Mitteilung vom Samstagabend zufolge. „Der Iran hat wieder einmal gezeigt, dass er vorhat, Chaos in seinem eigenen Hinterhof zu stiften.“

Sunak sagte, Großbritannien werde sich weiterhin für die Sicherheit Israels und aller regionalen Partner, einschließlich Jordanien und Irak, einsetzen. „Gemeinsam mit unseren Verbündeten arbeiten wir dringend daran, die Lage zu stabilisieren und eine weitere Eskalation zu verhindern. Niemand möchte mehr Blutvergießen sehen“, sagte Sunak.

Der deutsche Botschafter Steffen Seibert hat alle Deutschen vor Ort aufgefordert, sich an die Anweisungen der Sicherheitsbehörden zu halten. „Ein Direktangriff wie noch nie: Iranische Drohnen im Anflug auf Israel und es kann noch mehr kommen“, schrieb er am Samstagabend auf Twitter/X. „Alle deutschen Landsleute bitte ich dringend, zu Ihrer Sicherheit den Anweisungen des Home Front Command und der lokalen Behörden zu folgen.“

Quelle: dpa

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Günter Johannsen | So., 14. April 2024 - 00:04

werden diesen verbrecherischen Angriff auf Irrael bereuen. Dabei sind sie nicht die Ersten!
Die Zeit ist reif, dass alle Iranischen "Botschafter" ausser Landes verwiesen und ale Kontakte zum Schurkenstaat Iran abgebrochen werden!

Ich weiß auch nicht, warum der Cicero die Reaktionen der Bundesregierung nicht erwähnt hat. Daraus zu schließen, dass "von unserer Seite nichts passieren" wird, ist... na ja, in diesem Kommentarbereich kann man bekanntlich allen möglichen Unfug erzählen.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (auf "X"): "Wir verurteilen den laufenden Angriff, der eine ganze Region ins Chaos stürzen kann, aufs Allerschärfste (...) Israel gilt in diesen Stunden unsere ganze Solidarität".

Auch auf "X" hat Bundeskanzler Olaf Scholz den Luftangriff auf israelisches Staatsgebiet als "unverantwortlich und durch nichts zu rechtfertigen" bezeichnet. Iran riskiere einen Flächenbrand. Deutschland stehe eng an der Seite Israels. "Über weitere Reaktionen werden wir uns nun eng mit unseren G7-Partnern und Verbündeten besprechen", teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit.

Urban Will | So., 14. April 2024 - 12:40

Antwort auf von Kai Hügle

Die von Ihnen hier zitierten Sätze von unserer Außenamts – Praktikantin oder vom Weltpolitiker Olaf Sch. werden ihre Wirkung nicht verfehlen.

Sicher weit mehr noch als die amerikanischen, englischen und französischen Kampfjets, die direkt an der Verteidigung Israels mitwirkten.

Die Mullahs werden angesichts dieser martialischen Worte aus D – Land zitternd und bibbernd in ihren Hütten sitzen und beten, dass alles schnell an ihnen vorüber geht.

Deutschland hat hiermit erneut gezeigt, wie uneingeschränkt es hinter Israel steht und wie konsequent es seine Macht einsetzen kann.

So wie bei der Resolution neulich nach den Massakern in Israel. Wo man diesem Land den Rücken hätte stärken können und müssen...
Als das Bendlerblock – Blödchen sich mit ihrer „ganzen Solidarität“ gegenüber Israel... enthielt.

Herr Hügle, die Haltung der deutschen Regierung zu Israel ist schlicht nicht erwähnenswert. Sie ist so trivial wie sie immer war und sein wird.
Sie ist die Druckerschwärze nicht wert.

Für mehr als ein paar primitive Beschimpfungen in Richtung Baerbock und ein bisschen Sarkasmus hat es mal wieder nicht gereicht bei Ihnen, oder?
Der israelische Ministerpräsident Netanjahu beurteilt die Unterstützung aus Deutschland anders als Sie. Hier ein Beispiel im Zusammenhang mit der Genozid-Kampagne Südafrikas (zitiert in: Times of Israel, 12. Januar 2024):

Prime Minister Benjamin Netanyahu phoned German Chancellor Olaf Scholz and thanked him for Germany’s decision to intervene as a third party in the ICJ genocide case on Israel’s behalf, the premier’s office says. “Your stance and Germany’s stance on the side of the truth has touched all of Israel’s citizens,” Netanyahu told him, according to the Israeli readout.

Dass Sie bereit sind, deutsche Soldaten gegen ein mit Russland verbündetes Terrorregime einzusetzen, finde ich erstaunlich. Sonst sind Sie doch immer für "Verhandlungen" und "Frieden".

Urban Will | So., 14. April 2024 - 19:09

Antwort auf von Kai Hügle

nicht für mehr?
Mit keinem Satz habe ich gefordert, deutsche Soldaten gg Iran einzusetzen. Es ging mir nur darum, die üblichen flachen Israel – Unterstützungs – Floskeln, die Sie so schön in Szene setzen wollten, zu relativieren.
Im übrigen wäre das, was Sie hier zusammen fabuliert haben, eh Unsinn.
Was zw. Iran und Israel abläuft hat mit dem Ukrainekrieg und dessen Ursachen, etc. so ziemlich nichts zu tun, was den Herrn Wadenbeißer aber nicht davon abhält, sich irgend etwas zusammen zu reimen.
Und wenn Sie so naiv sind, irgendwelche Höflichkeitsfloskeln wie die hier zitierte dahingehend ernst zu nehmen, dass Netanyahu in Deutschland, wo ständig Israel – Flaggen brennen und widerlichster Antisemitismus auf den Straßen ist, einen ernsthaften Unterstützer ansieht, dann tun Sie das von mir aus. Jeder blamiert sich so gut er kann.
Ich bin mir sicher: Israel hat die dt. Enthaltung bei der UN nicht vergessen.
Und ich bin mir sicher: niemand nimmt Deutschland international noch ernst.

Günter Johannsen | So., 14. April 2024 - 15:02

Antwort auf von Kai Hügle

den Mullas zujubelt für ihre mörderischen Anschläge auf unsere Jüdisch-Christliche-Kultur ... konkret jetzt auf Israel - gehört sofort außer Landes gebracht. Diesen Typen brennt offensichtlich der Hut?! Schlimm ist, dass wir gerade jetzt in der Bundesrepublik Deutschland einer judenfeindlich-linXen Regierung die Macht überlassen müssen, die nichts zustande bringt! Eine ordentliche Regierung mit Anstand und Verstand, die zu ihren Versprechungen steht, würde spätestens JETZT die Botschaft des Schurkenstaates Iran schließen und die "Botschafter" außer Landes bringen. Ich befürchte nur, dass es wieder nur bei hohlen Ansagen und Phrasen bleibt, denn nur darin sind diese Grün-LinXen gut. Was will man auch von solchen Leuten ohne Abschluss und ordentlicher Ausbildung erwarten ... ??!
Ich hoffe nur, das Israel jetzt mit einer wohl überlegten, besonnen, jedoch auch deutlichen Reaktion antwortet, an der die islamistische Verbrecherbande noch lange denken wird! Mullas raus aus Europa ... JETZT!

Günter Johannsen | So., 14. April 2024 - 15:07

Antwort auf von Kai Hügle

Mehr als Bla, Bla und hohle Worte haben die Grünen und Roten Genoss*?*innenen nicht drauf. Nur hohle Phrasen - wie immer! Sie wollen doch in Wirklichkeit gar keine REAKTION gegenüber ihren Freunden aus alter Genossen- bzw. Kameraden-Seilschaft (PLO/RAF/MfS) zeigen, weil sie das mit Wohlwollen betrachten?!

Die Iraner haben sich in diesem Fall legitim gegen den illegalen Angriff auf ihr Territorium (Konsulat in Damaskus) verteidigt. Daher ist es schon ein starkes Stück diese Antwort der Iraner als verbrecherisch zu bezeichnen. Niemand würde einen solchen Angriff auf ein diplomatisches Gebäude und die Tötung hochrangiger Militärs unbeantwortet lassen.

Gerhard Lenz | So., 14. April 2024 - 13:15

Antwort auf von Jonathan Heinz

ist schon eingetroffen. Nach Pressemeldungen hielten sich zu dem Zeitpunkt ranghohe Kommandeute der mit den Hisbollah verbundenen Al-Kuds-Brigaden dort auf. Angeblich soll dort ein Treffen mit Vertretern palästinensischer Terrorgruppen stattgefunden haben (div. Quellen).

Israel wird wohl kaum aus einer Laune heraus das Gebäude bombardiert haben.

Das ist wahrscheinlich einer dieser "Botschafter" des Iranischen Konsulats in Berlin, was längst hätte geschlossen werden müssen?! In dieser vermeintlichen Botschaft sollen sich Schergen des iranische Geheimdienstes tummeln, die geflohene Iraner zurück bringen und den Mullah-Mörderbanden zuführen sollen.
Aber wie gesagt: bestimmte Politiker blubbern viel, handeln aber nicht ... warum?
Vielleicht aus alter Freundschaft (PLO/RAF/MfS)?

Herr Lenz, ich möchte Ihren Kommentar lesen, wenn israelische Raketen die iranische Botschaft in Berlin bombardieren und nebenbei Nachbargebäude beschädigen (siehe Damaskus, 1.April 2024, kanadische Botschaft). Oder ukrainische Raketen die russische Botschaft in Berlin treffen und die offizielle Erklärung lautet, da befanden sich hochrangige russische Militärs. Den NahOst-Konflikt in schwarz und weiss zu umreissen, ist typisch europäisch naiv.

Gerhard Lenz | So., 14. April 2024 - 18:28

Antwort auf von Jens Böhme

aber bei den von Ihnen genannten Szenarien auftreten könnten, als Argument zur Verurteilung der israelischen Angriffe?

Geht's noch? Ehrlich gesagt finde ich Ihre Spekulationen ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Wie wäre es denn mit: Auch ein Dronenangriff des Irans auf eine Schule oder einen Kindergarten muss man vor dem Hintergrund der israelischen Aktion in Syrien sehen?

Ich habe eher den Verdacht, ihre Aussage ist einem verdeckten Anti-Semitismus und Ihrer Sympathie für Putin und den mit ihm verbündeten Bluthund Assad geschuldet.

Sehr geehrter Herr Lenz,

vielen Dank für diesen klaren Ad-Hominem Angriff. Israel mag seine Gründe gehabt haben, das gibt ihnen dennoch kein Recht fremdes Territorium mit Bomben anzugreifen und das Wiener Abkommen zu brechen. Dies sind die Grundlagen der "regelbasierten Ordnung" über die immer so gerne geredet wird. Allerdings gelten diese anscheinend nicht für alle.

Zusätzlich verbitte ich mir die Falschaussage ein Iran-Sympathisant zu sein. Eine extremistische Theokratie lene ich genauso ab wie die extrem rechte Regierung in Israel, die unter anderem eine extrem unpopuläre und grenzwertige Justizreform geplant hatte.

Dies ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass militärisch starke Staaten solche Angriffe nicht ungesühnt lassen. Zusätzlich ist diese Art der Vergeltung genauso legitim wie jeder Luftschlag der Vereinigten Staaten gegen Feinde in fremden Ländern. Welche "Werte" oder "Ziele" mit dem jeweligen Angriff verfolgt werden ist für mich absolut irrelevant.

Daniela Möller | So., 14. April 2024 - 13:55

Antwort auf von Jonathan Heinz

So würde ich das in erster Linie auch sehen. Warum hat Israel das gemacht (Angriff Konsulat, Tötung)? Das dürfte doch nun wirklich jenseits von jeglichem internationalen Recht stehen. Was hatte das für Gründe? Und wohin soll das alles bitte führen? Vor 2Tagen gab es im Cicero einen Artikel über „Strategische Geduld“ die den Iran evtl hindert einen Vergeltungsschlag vorzunehmen. Das ist dann wohl eine Fehleinschätzung. Wieviele will sich der Westen noch leisten? Bis es richtig kracht?!?

Günter Johannsen | So., 14. April 2024 - 15:59

Antwort auf von Daniela Möller

oder linXer Kamerad aus alten Zeiten (PLO/MfS/RAF)???
Sorry, mir liegt es eigentlich nicht, jemanden ab zu stempeln, aber gegenüber ihrer gequirlten Sch .... muss ich einfach reagieren!
In diesem vermeintlichen Konsulat trafen sich Judenhasser und Schwerstkriminelle, die den Untergang bzw. die Vernichtung der Juden planen! Dieses kleine Bömbchen hat nur größeres Unheil verhindert bzw. Demokratie-Feinde außer Gefecht gesetzt. Keine Krokodilstränen vergieße ich für diese ilamistischen MASSENMÖRDER!

Wilfried Düring | So., 14. April 2024 - 14:37

Antwort auf von Jonathan Heinz

Am 07. November 1938 fiel der deutsche Diplomat Ernst vom Rath in Paris einem Attentat zum Opfer. Revolver-Schütze war ein polnischer Staatsbürger jüdischen Glaubens: Herschel Grynszpan.
Zitat Wikipedia:
"Dem NS-Staat diente diese Tat als Vorwand, um unter dem Motto 'Rache für den Mord an vom Rath' schon lange beabsichtigte Pogrome gegen die Juden in Deutschland durchzuführen." Bereits 2 Tage später kam zu der durch das Regime organisierten berüchtigten Program-Nacht vom 09. November.
Herr Heinz, ich will Ihnen die folgende Anmerkung nicht ersparen:
Die iranische Mullahs argumentieren heute ähnlich wie die Nazis damals. Man nimmt ein wie auch immer zu bewertendes Attentat gegen eine Person und eine kleine Gruppe von Personen zum Vorwand/Anlaß, um einen (VERNICHTUNGS-) Krieg gegen ein ganzes Land/Volk zur rechtfertigen und zu legitimieren!
Bitte denken Sie noch einmal darüber nach, ob Sie dem Mullah-Regime in Teheran 'in diesem Fall' wirklich 'legitimes Handeln' attestieren wollen.

Sehr geehrter Herr Johannsen,

entschuldigens sie, da bin ich wohl der veralteteten Ansicht über extraterritoriale Gebiete erlegen. Ich habe mich nun informiert und sehe ein, dass dies nicht mehr der Fall ist. Allerdings ist dieser Angriff dennoch eine Klare und balante Verletzung des Wiener Abkommens und damit für einen Staat nicht aktzeptabel. Zusätzlich ist der Angriff an sich Illegal gewesen da sich Syrien und Israel zumindest offiziell nicht im Kriegszustand befinden. Daher gibt es keine Rechtfertigung dafür.

Brigitte Miller | So., 14. April 2024 - 08:46

nicht direkte Folge der Parteiergreifung der halben Welt für die Palästinenser ist?
Noch einmal Markus Somm im "Nebelspalter" 30.10.23 :
"Dabei scheint keine Organisation antisemitischer als die UNO, denn keine Organisation ist von einer groteskeren Obsession mit Israel befallen als die UNO.

Der UNO-Menschenrechtsrat (in Genf) hat seit seinem Bestehen Israel 104-mal verurteilt, das ist öfter, als alle anderen Länder dieser Welt zusammen je gerügt worden sind
Dabei sitzen in diesem Gremium so ausgewiesene Experten für Menschenrechte wie etwa Kuba, China, Eritrea oder Katar.
Eine Auswahl der Doppelmoral:

Iran: 7 kritische Resolutionen
Nordkorea: 8
Syrien: 10
Myanmar: 7
Kuba: 0
Venezuela: 0"

Gerhard Lenz | So., 14. April 2024 - 09:51

Antwort auf von Brigitte Miller

Resultat der extrem guten Zusammenarbeit von Terror-Iran und Kriegs-Russland? Die "Frommen" in Teheran helfen dem russischen Kriegsverbrecher bekanntlich gerne mit Drohnen aus, die dann in Richtung Ukraine abgefeuert werden!

Mal sehen, was Putins Friedensbewegung hier im Forum dazu sagt.

Oder ob am iranischen Bombardement mal wieder nur der Westen Schuld trägt.

Ich wette, Bäärnd Hoecke hat schon seine ganz eigene Erkenntnis. Die natürlich hier als absolute Wahrheit verbreitet wird.

Kai Hügle | So., 14. April 2024 - 13:55

Antwort auf von Gerhard Lenz

...zwischen den Klerikalfaschisten im Iran und dem mörderischen Putin-Regime, wird hier konsequent totgeschwiegen. Genau wie die Tatsache, dass in Berlin gestern (oder vorgestern?) ein sog. "Palästinenser-Kongress" von der Polizei aufgelöst wurde, weil dort antisemitische Hassrede geäußert wurde. Das passt Stegemann & Co. natürlich nicht ins Konzept, dass deutsche Behörden und Sicherheitskräfte solche Dinge konsequent verfolgen und eben nicht nur, wenn es aus der ganz rechten Ecke kommt.
Apropos Hassrede und Volksverhetzung: Von dem anstehenden Prozess gegen Höcke habe ich in diesem Magazin für Verdachtsberichterstattung noch nichts gelesen. Sie auch nicht, oder?

Lisa Werle | So., 14. April 2024 - 09:38

Israel dankt den USA, GB und Frankreich ganz ausdrücklich - für Unterstützung in der Abwehr und Aufklärung. Wo bleibt D? Scholz und Baerbock belassen es bei leeren Phrasen, wie immer. Wir sind ja auch mit Wichtigerem beschäftigt wie dem einmal jährlichen Geschlechterwechsel und der angekündigten Zerstörung des Gasnetzes, eine erneute Vernichtung von Millionen Werten. D hat den grünen Feind in der eigenen Regierung und fällt deshalb als verlässlicher Partner für Israel aus. Unsere Regierung hat den Blick für die wirkliche Gefahr verloren, die aus dem Islam kommt. Diese Bedrohung gilt nicht Israel alleine, sondern dem gesamten Westen. Wie auch die Provokationen hier im Land zeigen.

Dietmar Philipp | So., 14. April 2024 - 09:38

Das hat alles nichts mehr mit kluger Weltpolitik zu tun, das ist konzeptlos und wirr. Die Weltpolitiker haben wirkungsvolle Einrichtungen wie G7; G20; UNO; ..., wo bereits im Vorfeld (und nicht im Nachhinein!!!) Gefahren und Probleme behandelt und gelöst werden können. Wir sind im Rahmen der Entwicklung der Weltgeschichte in diesem Feld kein Schritt (Abrüstung, Frieden, ..) voran gekommen, im Gegenteil ein Rückschritt ist in unserer Moderne sogar eingetreten. Da stimmt stimmt doch etwas prinzipiell in der von menschengemachten Politik nicht!!!

Urban Will | So., 14. April 2024 - 09:55

inszeniert aus. Dass die iranische Regierung auf die Geschehnisse der letzten Zeit reagieren musste, zumindest um vor dem eigenen Volk nicht ganz dumm dazustehen, lag auf der Hand.
Und so konnte man gestern Abend vor dem Schlafengehen hören, dass zahlreiche Drohnen, Marschflugkörper und Raketen in Richtung Israel unterwegs seien und dort „in wenigen Stunden“ ankommen würden.
Das mag jetzt sarkastisch klingen, aber die israelische Flugabwehr und ihre Verbündetetn konnten wohl noch entspannt einen Kaffee trinken und sich dann ans Werk machen. Mit sehr großem Erfolg.
Keine einzige Drohne, kein Marschflugkörper und nur wenige Raketen (die keinen größeren Schaden anrichteten), schlugen auf israelischem Boden ein.
Der Iran wertet dies dennoch als „Erfolg“ und, so meine Meinung: Israel wird dies still in sich hinein lächelnd auch „so sehen“. Der Iran hat halt mal die Backen aufgeblasen und heiße Luft versprüht.
Ich hoffe und glaube, dass es keinen Flächenbrand geben wird.

Ernst-Günther Konrad | So., 14. April 2024 - 10:08

Immer wieder das Gleiche. Jetzt wird Israel natürlich verständlich und zurecht sich zu Wehr setzen. Mit welchem Ziel? Die Hamas kann man nicht vernichten, die anfangs absolut verständliche und nachvollziehbare Gegenwehr hat sich inzwischen wieder zu einem Desaster entwickelt. Die verbrecherischen Hamas-Mitglieder aus der Reihen der Palästinenser gespeist sind wieder in der reinen Opferrolle. Und jetzt der Iran, der warum auch immer, vielleicht Frau Miller haben Sie Recht, durch die Absetzbewegungen vieler Staaten von Israel und dem inzwischen auch in Deutschland offen ausgelebten Israelhass? Da mag Baerbock und Scholz noch so vollmundig ihre Solidarität behaupten. Der Alltag sieht anders aus. Sollte mich nicht wundern, wenn beim Gegenschlag der Israelis wieder die Palästinaversteher auf die Straße gehen und offen ihres Hass gegen Israel skandieren. Wie sieht der Spagat der USA aus? Kritik an Israel wegen Gaza und voll Unterstützung gegen Iran? Wie soll das praktisch gehen?

Reinhold Schramm | So., 14. April 2024 - 10:27

Einen Bürgerkrieg gegen den feudal-religiösen Aberglauben und seine Oligarchen. Ohne Einmischung der Wirtschaft-imperialistischen USA, Israels, BRD, GB, FR und Russlands. Ebenso wenig der iranisch-oppositionellen Monarchisten und ausländischen NGOs und deren Partei-, Familien- und Konzernstiftungen; nicht die Böll-Stiftung, Naumann-Stiftung, Ebert-Stiftung, Adenauer-Stiftung wie Seidel-Stiftung; ebenso wenig die Rockefeller-Stiftung und die Ford-Foundation. Die geheimdienstliche, westliche und fernöstliche Beteiligung an der inneriranischen Befreiungsbewegung muss strikt und gewaltsam ausgeschlossen werden.

Die antiklerikale, sozialrevolutionäre Befreiungsbewegung muss von der iranischen Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung ausgehen, einschließlich der inneriranischen, der vereinten kommunistischen und links-sozialdemokratischen Befreiungsbewegungen. Zugleich muss jede äußere, imperialistische, ideologische und militärische Einmischung gewaltsam unterbunden werden.

In der (antikommunistischen) Volksrepublik China zählt die Anzahl der Erwerbsbevölkerung rund 790 Millionen. Die privaten Kleinstunternehmen rund 36 Millionen. Mehrere Millionen Unternehmer-Millionäre und mehr als 400. Milliardäre (insgesamt heute mehr Milliardäre als in den USA). Die eigentumslose Erwerbsbevölkerung weit mehr als 740 Millionen; davon rund 290 Millionen Wanderarbeiter!
In der antikommunistischen Konvergenzpartei Chinas "KPCh" befinden sich rund 98. Millionen. Mehr Partei- und Staatsbeamte als Angehörige der chinesischen Arbeiterklasse. Der Anteil der "Arbeiter" liegt laut Beijinger Parteistatistik unter 6 Prozent der Mitgliedschaft. Der Anteil unter den meist eigentumslosen "Wanderarbeitern" unter 1 % der Parteimitglieder.

Bei der Beurteilung, ob ein Erwerbstätiger Proletarier ist, müssen sie seine Stellung und Funktion in der materiellen Produktion mitberücksichtigen. Sie dürfen sich nicht der westlichen, der ideologischen und demagogischen Verwässerung bedienen.

Ingofrank | So., 14. April 2024 - 12:34

gibt Israel nach Tweet Mitschuld am Angriff“
(Lt focus online v. heute)
Nun, was wird von der Dame noch alles bekannt. Da sind ja ihre von Höcke in seinem Buch wie am Donnerstag zu hören war zur deutsche Sprache & deutsche Kultur wirklich nur Nebensächligkeiten gegenüber der Schuldzuweisung an Israel mit Schuld an dem Beschuss durch den Iran zu sein. Und, diese Dame bleibt im Amt….. unbeschadet & unbegreifbar.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Wilfried Düring | So., 14. April 2024 - 14:10

Die Außenministernde Annalena hat erklärt: 'Israel gehört die volle Solidarität Deutschlands'. Das wissen diese Juden, hoffentlich zu schätzen! Zumal alle Welt weiß, wie diese wortreiche Solidarität praktisch aussieht. Stichpunktartig erinnern wir uns: an die Dokumenta, an die Berlinale, an die Beschäftigung von Judenhassern und BDS-Verbrechern im öffentlich-redlichen Rundfunk, an die durch eigenhändige Unterschrift bekundete offene Ablehnung der Anti-BDS-Resolution des Deutschen Bunten Tages durch gewichtige Teile der deutschen Kultur- und Medienszene, an die jahrzehnlange Finanzierung und 'Mästung' von Tarnorganisationen des Hamas-Terrors (UNRWA) durch den deutschen und europäischen Steuerzahler, an die 'Brüderschaft' von Jusos und Fatah-Jugend, an die Anschläge studentischer 68-er und SDS-Verbrecher, die sich gegen den israelischen Botschafter Ben-Natan richteten (1968/69).
Ja, was wären diese Israelis ohne 'unsere Solidarität'!
Vor dieser Art 'Solidarität', fürchte ich mich!

Albert Schultheis | So., 14. April 2024 - 15:29

Das ist weit unter eurem journalistischen Niveau!
"Der Iran greift Israel mit Drohnen und Raketen an und beweist damit endgültig, dass ...!. - Nein, der Iran (man muss die Mullahs nicht mögen wie ein Steinmeier!) hat sich in der Zeit des berechtigten Krieges Israels gegen die Hamas angestrengt zurückgehalten. Wäre Israel klug gewesen , hätte man das respektiert und honoriert - zum beiderseitigen Vorteil! Stattdessen zerstört man aus dem Blauen heraus die Botschaft in Damaskus und ermordet etliche hohe Militärs und Angestellte! Dieser Überfall ähnelt schon eher der Aktion der Hamas am 7. Oktober - ich sage "ähnelt"!
Deshalb ist das, was die Mullahs gerade machen, nichts anderes als eine rechtmäßige Vergeltungsaktion! Wenn Israel klug ist, hält es sich jetzt tunlichst zurück! Aber ich fürchte, man ist dort nicht klug! Man vertraut eher auf die "altbewährte" Tradition der mörderischen Nadelstiche durch Mossad und Co - eine engstirnig Politik, die die Mullahs im Iran immer nur bestärkt hat

Christoph Schnörr | So., 14. April 2024 - 15:57

auch nur ein klein wenig korrelieren, mit dem was von linker Seite permanent "gefordert" wird, so wäre Israel binnen kurzer Zeit von der Landkarte verschwunden. Der Betroffenheitsfloskeln deutsche Politiker könnte Israel sich dann aber wenigstens ganz sicher sein. Die gesamt deutsche Politik, was Islamismus nach aussen wie nach innen betrifft, ist einfach nur ideologisch wirr und - aller Beteuerungen "nie wieder ist jetzt" widersprechend - inkonsequent und verlogen.

Klaus Funke | So., 14. April 2024 - 18:36

Irans Reaktion war Kindergartentheater. Unwirksam und verpufft. So kommt man dem größenwahnsinnigen Netanjahu nicht bei. Den sollen gefälligst seine eigenen Leute erledigen ... und das werden sie auch. Reaktionen auf das Damaskus-Attentat sollten anders aussehen. Nicht solche symbolischen und schwachen Aktionen. Hat man keine Wirtschaftskeule? Oder mal ´ne Seeblockade? Was hier im Forum die gekauften Subjekte von Lenz bis Hügle so von sich geben, ist zu vernachlässigen, weil vorhersehbar. Man möge sie bellen lassen, bis sie heiser sind. Wir gehen dann weiter und lassen die Köter hinter dem Zaun zurück. Freilich, die USA sagen sich, mit der Ukraine hat es nicht geklappt, nun müssen wir aus dem Nahostkonflikt einen Weltkrieg schneidern. Irgendwo muss ein Weltbrand her, damit Biden im Amt bleiben kann. Das ist das ganze Problem.

Klaus Funke | So., 14. April 2024 - 18:39

was unsere Politdarsteller zum Thema so von sich geben, ist zum Totlachen, billig und kleinkariert. Aber der derzeitigen Rolle Deutschlands durchaus entsprechend. Ein unbedeutender Kleinstaat.

Klaus Funke | Mo., 15. April 2024 - 13:31

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