Beim Länderspiel in Wolfsburg verlor Deutschland gegen Japan 1:4 /picture alliance,Matthias Koch

Deutsche Fußballnationalmannschaft - „Zum zweiten Mal den gleichen Fehler gemacht“

Nach der Blamage der DFB-Elf im Spiel gegen Japan wurde Bundestrainer Hansi Flick gefeuert. Für den Sportreporter Waldemar „Waldi“ Hartmann ist für die desaströse Lage nicht nur der Trainer verantwortlich. Für die Spieler scheint die Nationalmannschaft keine Priorität mehr zu sein.

Autoreninfo

Alexandre Kintzinger studiert im Master Wissenschafts- philosophie an der WWU Münster und arbeitet nebenbei als freier Journalist. Er ist Stipendiat der Journalistischen Nachwuchsförderung (JONA) der Konrad-Adenauer-Stiftung. 

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Herr Hartmann, wie geht es Ihnen?

Gut. Ich habe es schon lange zu meinem Ziel gemacht, dass ich mir durch die Launen kurzhosiger Millionäre nicht meine eigene verderben lasse.

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Walter Bühler | Mo., 11. September 2023 - 18:44

Machen wir es wie Großbritannien: Überlassen wir den Spitzen-Fußball - wie andere Teile der Unterhaltungsindustrie - den ukrainischen, russischen und arabischen Oligarchen, und zwar samt den Fernsehrechten. Keine Übertragung des Profi-Fußballs im ÖRR mehr. Auch die Stadien sollen die Fußball-Eigner selbst bauen und selbst finanzieren.

Überhaupt: Was soll noch der Quatsch mit dem Spitzensport in einem Land wie Deutschland, in dem gar kein Leistungswille mehr gewollt ist? Bundesjugendspiele sind längst zu Schunkel-Partys verkommen, Fußball-Nachwuchs wird es aus Deutschland nur noch ausnahmsweise geben.

Also weg damit! Die Scheichs und die anderen Oligarchis werden tüchtige Spieler schon durchfüttern, das müssen wir nicht machen.

Kai Hügle | Mo., 11. September 2023 - 19:54

Drei (?) Jahrzehnte von der ARD bezahlter Kumpelreporter des FC Bayern und der Nationalelf, und nun klagen Sie über die "Launen kurzhosiger Millionäre", bei denen Sie Einsatzbereitschaft und Willen vermissen - obwohl die Generation Gündogan/Kimmich in 90 Minuten fast doppelt so viele Kilometer zurücklegt wie die Generation Matthäus/Littbarski.
Aber gut, eine belastbare Analyse der misslichen Lage der Nationalmannschaft war hier vermutlich weder gewünscht noch erwartet. Insofern haben Sie geliefert wie bestellt.
Immerhin wissen wir nun, dass es bei der WM in Katar vielleicht doch nicht an der Diskussion um LGBTQ lag, sondern am Trainer und diesen verwöhnten Jünglingen.
Soll ich 5 EUR ins Phrasenschwein für Populisten zahlen oder übernehmen Sie das?
Nix fur ungut. ;-)

Helmut Bachmann | Di., 12. September 2023 - 11:42

Antwort auf von Kai Hügle

Sie glauben ernsthaft viel Laufen bedeutet Einsatzbereitschaft? Danke für die Erheiterung.

Walter Bühler | Di., 12. September 2023 - 20:02

Antwort auf von Kai Hügle

... solange Sie das noch können, Herr Hügle! Vielleicht kommen bald wirklich die Populisten übers Land, nachts, mit schwarzen Masken und sehr, sehr langen Messern, und entmannen die braven deutschen Profi-Fußballer sowie die LGBTQ- Menschen!

Nix für ungut! ;-)

Werner Kahn | Mo., 11. September 2023 - 19:57

Die Niederlage unserer Fußballer ist symptomatisch für die von unserer Regierung verordnete Haltung. Nicht Fleiß und Arbeit werden belohnt, sondern Faulheit und Nichtstun. So, wie die hoch bezahlten Fußballer den Ball vor dem eigenen Strafraum hin und her geschoben haben, um dem Gegner zu beweisen, wie toll wir sind, so verordnen uns die von der Weltverbesserungsideologie verblendeten grün-roten Politiker, dass Autos abgeschafft werden müssen und wir dann vom Bürgergeld, das das Nichtstun honoriert, leben dürfen. Nur keiner denkt an diejenigen, die jeden Tag früh aufstehen, fleißig arbeiten und die Steuern zahlen, von denen Politiker und Nichtstuer leben.

Fußball ist das heutige Gladiatorentreffen und genauso unwichtig wie der Autosport. Autos fahren im Kreis. Mein Gott !! Es ist nun wirklich nicht lebenswichtig. Es ist eine Abwechslung vom Alltag der arbeitenden Bevölkerung - Brot und Spiele eben wie im alten Rom.

Tomas Poth | Mo., 11. September 2023 - 22:00

Haben wir überhaupt genug Spieler mit entsprechenden Qualitäten? Hier sehe ich das Problem.
Es fehlt an Spritzigkeit, die wird durch behäbige Ballschieberei (Ballbesitz) ersetzt.
Viele bringen keine ausreichende Geschwindigkeit mit, sowohl in den Beinen als auch im Kopf!
Das wird bis zur EM nichts. Das erneute Vorrundenaus steht zu erwarten.

Helmut Bachmann | Di., 12. September 2023 - 00:14

die Leute sollten für ihr Land, für ihre Landsleute auflaufen wollen. Und es wäre gut, wenn sie Deutschland als dieses Land ansehen würden.

Wie recht Sie da haben!
Aber die Offiziellen geben sich ja alle Mühe genau das auszublenden, und wissen dabei auch nicht so genau ob die Mannschaft als Team Buntland oder Team Gender-LGBTQIa++ oder sonst was auflaufen soll.
Von oben wird Orientierungslosigkeit verordnet für die gesiegt werden soll. Die Siege bleiben aus, aber die Orientierungslosigkeit wird auf dem Platz perfekt inszeniert.

Urban Will | Di., 12. September 2023 - 09:00

Ehrgeiz, für die Nationalmannschaft zu spielen, stimmen, dann hätten andere Länder noch größere Probleme.
Ein Mbappé verdient mit Sicherheit mehr als die halbe Nationalmannschaft zusammen und zeigt trotzdem auch im Trikot der „Bleus“ tolle Leistungen.
Heute Abend werden unsere Jungs das mal wieder zu spüren bekommen. (Außer man gewährt diesen Kickern mittlerweile Mitleid, das wäre dann das Ende der Fahnenstange, aber schaun mer mal).
Vielleicht lag es wirklich in der Hauptsache am Trainer. Und an dem ganzen politisch korrekten Blödsinn, der uns mit Sicherheit die WM verhagelte.
Und dieses Versagen lastet wohl noch immer auf den Jungs.
Gut, dass jetzt frischer Wind reinkommt und Völler ist genau der Richtige, zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle das „Maul“ aufzumachen.
Ich kann mir vorstellen, dass er sogar länger bleibt.
Wenn es gg Frankreich gut läuft, dann bleibt er erst mal, so meine Prognose.

Norbert Heyer | Di., 12. September 2023 - 09:18

Wer aus der Nationalmannschaft „die Mannschaft“ macht, will damit jegliche nationale Regung unterdrücken. Wer aus einer profanen Kapitänsbinde eine politische Aktion macht, hat den Kern eines Turniers aus den Augen verloren. Bei den Einkommen der Spieler sind sie auf das „Kleingeld“ des Verbandes für Länderspiele nicht mehr angewiesen. Wer früher gegen die deutsche Elf antreten musste, der wusste ganz genau: Diese Deutschen geben alles bis zum Schlusspfiff, die geben niemals auf und kämpfen bis zum Umfallen. Das ist vorbei - wir sind zu einer Lachnummer geworden - wer hat nicht noch die hämische Schadenfreude der anderen Verbände bei der letzten WM bei unserem frühzeitigen Ausscheiden im Kopf? Da setze dann noch die Armbinden-Ministerin dem ganzen Schmierenstück noch die Krone auf. Solange der Leistungsgedanke in allen Bereichen keine Rolle mehr spielt, ist eine Besserung nicht zu erwarten. Viele andere Nationen sind bereit, uns abzuhängen, nicht nur sportlich, auch wirtschaftlich.