Kräuter
Ein kleiner Kräutergarten bedeutet pure Lebensqualität / picture alliance

Bald kommt der Frühling - Zeit für frische Kräuter

Im März beginnt unser Genusskolumnist stets mit der Bepflanzung seines Balkons und später auch des Gartens mit Kräutern. Seinen Geschmackshorizont hat das in den vergangenen Jahren beträchtlich erweitert. Außerdem macht es einfach viel Freude.

Autoreninfo

Rainer Balcerowiak ist Journalist und Autor und wohnt in Berlin. Im Februar 2017 erschien von ihm „Die Heuchelei von der Reform: Wie die Politik Meinungen macht, desinformiert und falsche Hoffnungen weckt (edition berolina). Er betreibt den Blog „Genuss ist Notwehr“.

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Noch haben Kaltwetterfronten und regnerisches Schmuddelwetter große Teile Deutschlands fest im Griff, doch mitunter lässt sich der nahende Frühling bereits erahnen. Für viele Menschen ist das die schönste Zeit des Jahres, denn sie signalisiert Aufbruch und Neustart, vor allem in der Natur. In Parks und auf Wiesen erfreuen die ersten Frühjahresblüher das Auge, und bald können wir auch die Düfte des Frühjahrs genießen, zum Beispiel die des Bärlauchs.

Allmählich kann und sollte man sich in dieser Zeit auch mit Kräutern befassen, die man jetzt anziehen und bald auch aussähen oder als Setzlinge pflanzen kann, auch auf dem Balkon. Natürlich kann man auch alles fertig kaufen, aber das Setzen, Pflegen und Ernten von Pflanzen hat eine hochsymbolische Bedeutung und kann ein Quell innerer Befriedigung sein.

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Gabriele Bondzio | Sa., 11. März 2023 - 10:15

bereits erahnen."

Der März erweist sich als typischer April, werter Herr Balcerowiak. Gestern 12Grad plus, heute fallen wieder Schneeflocken.
Frau sehnt sich nach Sonne und frischen Grün, arbeiten im Garten.
Auch aus der politischen Lage und daraus resultierenden Entscheidungen, die einem zusehend die "gute Laune" vertreibt.

So eine gedrückte Stimmung, habe ich noch nie erlebt. Überall diese tiefe Enttäuschung, diese Fassungslosigkeit, dieser Schmerz, diese Ausweglosigkeit bei vielen Menschen.

Mein Kräutergarten...aus dem vergangenen Jahr, hat mir über den Winter gute Dienste als (getrocknetes) Gewürz und Tee geleistet.

Frau sehnt sich jedoch (wie in der Politik) nach etwas Frischem, etwas was Geist und Körper belebt.

Ingo Frank | Sa., 11. März 2023 - 10:30

Als ich diesen Satz von Ihnen sehr geehrter Herr
Balcerowiak las, konnte ich nicht an mich halten, Werbung In fast eigener Sache zu mache. Ich weiß es nicht, ob Sie sich als Berliner schon einmal in die Thüringer Provinz verirrt haben. Nicht in die Gegenden mit großen Namen wie Thüringer Wald, Wartbug usw. Nein, unweit von meinem Geburts & Heimatort liegt der Hainich, wohl einer der kleinsten Nationalparks in Deutschland aber mit etwas besonderem. Die Waldfäche ist der größte zusammenhängende Buchenwald in Deutschland und gerade im Frühjahr eine Reise wert. Jetzt erblühen die Märzenbecher und später dann der Bärlauch. Das sieht unter den sprießenden Buchen aus, als würden Sie über ein weißes Feld laufen. Die beiden angrenzenden Städte Mühlhausen (Thomas Münter) und Bad Langensalza die Rosenstadt mit ihren einzig artigen Gärten haben einiges zu bieten. Gastronomisch na ja, nichts umwerfendes. Aber ein Besuch der privaten Fleischereien Lohn sich in beiden Städten.
M f G a d Erfurter Rep

Günter Johannsen | Sa., 11. März 2023 - 10:32

Das sollte sich Cristian Lindner und die FDP zu Herzen nehmen. Frischer Wind im Frühling wäre auch im Bundeskanzleramt von Nöten!
Also: Koalition beenden, weil es in keinem Punkt passt und ein "weiters so" unser Land zerstört! Wie schrieb Hermann Hesse:
"... Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben."