Hasso Plattner vor seinem Lieblingsbild im „Minsk Kunsthaus“, dem „Gartenbild“ von Wolfgang Mattheuer / dpa

Hasso Plattner - Alles verschwindet

Kunstsammler Hasso Plattner ist im einstigen Westen zum Milliardär geworden – nun zeigt der SAP-Gründer in einem neuen Potsdamer Museum ausgerechnet Ostmoderne.

Ralf Hanselle / Antje Berghäuser

Autoreninfo

Ralf Hanselle ist stellvertretender Chefredakteur von Cicero. Im Verlag zu Klampen erschien von ihm zuletzt das Buch „Homo digitalis. Obdachlose im Cyberspace“.

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Dieser Mann ist ein Illusionist. Der 78-jährige Potsdamer Unternehmer und Mäzen Hasso Plattner hat die Macht, Dinge erscheinen und wieder verschwinden zu lassen. Mal gründet er Universitätsinstitute, dann stiftet er ganze Museen; mal materialisiert er Computerprogramme auf modernen Datenträgern, nur um sie Jahre später in einer Cloud zu entmaterialisieren. Kunststück, möchte man meinen. Mit einem geschätzten Privatvermögen von 14,2 Milliarden Euro hat man für Zaubereien viel Luft nach oben. Doch der Hang zur Kreation aus dem Nichts war im Leben des Hasso Plattner früh angelegt. 

Das begann 1972. Damals war der studierte Nachrichtentechniker 28 und gerade dabei, zusammen mit vier ehemaligen Kollegen einen Weltkonzern aus der Taufe zu heben: Systemanalyse Programm­entwicklung. Was damals so staubtrocken klang wie ein Albumtitel von Kraftwerk, das war in Wahrheit der Nukleus eines Milliardengeschäfts.

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Karl-Heinz Weiß | Sa., 17. Dezember 2022 - 11:11

Auch als Kunstsammler ist Herr Plattner Visionär. Früher interessierte sich niemand für DDR-Kunstwerke, und heutzutage besteht das Interesse der "LG" lediglich am Beschmutzen von Kunstwerken, um Medienberichte zu generieren. Hoffentlich sind sie die "Letzten Gehirndegenerierten".