- Warum „The Batman“ vor allem eine Ouvertüre für mehr ist
Mit der „Dark Knight“-Trilogie gelang Christopher Nolan ab Mitte der Zweitausender die wohl beste Batman-Verfilmung aller Zeiten. Mit „The Batman“, der ab heute in den deutschen Kinos läuft, will Regisseur Matt Reeves an diesen Erfolg anknüpfen. Der Ansatz stimmt, wirklich großes Kino dürfte sich allerdings erst in der Fortsetzung entfalten. Denn „The Batman“ kratzt leider noch zu sehr an der Oberfläche.
Batman hat keine Superkräfte. Er kommt nicht, wie Superman etwa, von einem fernen Planeten, kann nicht fliegen oder anderes. Er wurde auch nie von einer Spinne gebissen, wie Spider-Man, der dadurch selbst zur halben Spinne wurde. Und er ist auch nicht das Ergebnis eines verunglückten Experiments, wie etwa der Hulk. Und weil dem so ist, war Batman schon immer auch anders als die anderen populären Superhelden, deren Zauber vielfach verloren gegangen ist in den vergangenen Jahren, weil das Genre des Superheldenfilms zu einem übergriffigen Genre geworden ist.
Die Storys wurden platter und damit auch die Dialoge, dafür die Explosionen größer und die Magie, die unsereins als Kind noch verspürte, wenn einer dieser Helden im TV zu sehen war, musste dem Drang der großen Filmfabriken weichen, mindestens einmal im Jahr die Kinokassen klingeln zu lassen. Maximal mittelmäßige Spin-Offs und Prequels, Handlungsstränge, die oft mehr schlecht als recht ineinander verwoben wurden: Das sind Ergebnisse, die damit einhergegangen sind.
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Danke Herr Krischke für Ihren "Batman", Was für ein Glück für Sie, Glück für uns, diesen in unserem freien Cicero lesen zu können.
Im noch heutigem Feuilleton der SZ schreibt die hervorragende Journalistin Sonja Zekri:
Viele Filmakademien, darunter die Europäische Filmakademie, selbstverständlich auch Deutschland, schlossen sich einem
Boykottaufruf russischer Inhalte an. Sogar der Verband der ukrainischen Filmkritiker fordert, man solle allen Festivals, die von der Russi-schen Föderation Geld bekommen, verbieten. Da lobe ich mir Cottbus, dessen Programm traditio-nell einen Osteuropä-Schwerpunkt hat, weiter im Dialog zu bleiben. Wir suchen doch wichtige Dia-loge! Müssen auch noch, die nach Kultur such-enden Menschen, enttäuscht werden? Wir brauchen unsere Kultur, wir brauen ebenso unsere Wissenschaft in diesem barbarischen Krieg. Wo bleibt die Verhältnismäßigkeit dieses Entzugs? Nein und nochmals nein. Alles andere ist Bigotterie. Wir brauchen diese Freiheit.
MfG Brigitte Simon
Batman, Superman und Super Girl, Fix und Foxi alles Erinnerungen aus der Kindheit allerdings nicht im Film, sondern als bunte Heftchen. Eigentlich konnte es sich meine Familie nicht leisten, aber dadurch, dass meine Schwester in einem Schreibwarengeschäft lernte, brachte sie jeden Donnerstag mit Zustimmung des Chefs meinem Bruder und mir diese Heftchen mit und wir verschlangen sie förmlich. Ja, es waren sicher auch unsere Superhelden, man staunte oft ob der Fiction, die sich in vielen Heftchen uns in eine andere Welt verreisen ließen. Aber das hörte spätestens dann auf, als die Musik, Mädchen und der Schritt ins Berufsleben unsere Aufmerksamkeit auf sich zogen. Wenn ich mir recht überlege. Im Spiel mit anderen Kindern tauchten die Figuren selten bis gar nicht auf. Man war lieber Cowboy und Indianer, Abbild von John Wayne und Piere Price. Nur, wer wird diesen Film sehen können? Jedenfalls keine Impfgegner oder Maskenskeptiker. Ob dieses Genre bei der Jugend ankommt und verstanden wird?
Das ist jetzt glaube ich der vierte Kino-Anlauf, um einen Fledermaus-Mann ins Szene zu setzen. Wer gibt sich das denn bitte noch mal?