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Kein Vertrauen in die Regierung: Impfgegner bei der Anti-Corona-Demo in Berlin / dpa

Umfrage zu Anti-Corona-Maßnahmen - Genug Vertrauen in die Regierung?

Nach einer Umfrage der Uni Heidelberg wollen sich nur weniger als vier Prozent der Bundesbürger nie oder nur selten an die Corona-Regeln halten. Boykottiert werden Sicherheitsmaßnahmen vor allem von Menschen, die kein Vertrauen in die Regierung haben.

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Ob Maskenpflicht, Abstand halten oder Kontaktbeschränkungen – mehr als 80 Prozent der Bundesbürger sind der Meinung, sie hielten sich immer oder zumindest meistens an die Corona-Regeln von Bund und Ländern. Das hat eine aktuelle Umfrage der Universität Heidelberg ergeben. Ihre Initiatoren wollten herausfinden, von welchen Faktoren es abhängt, ob sich Menschen an Spielregeln halten oder nicht. 

Vor dem Hintergrund der Anti-Corona-Demo in Berlin dürfte das Ergebnis der Studie viele überraschen. Schließlich wurde die Demo von der Polizei aufgelöst, weil sich die Teilnehmer – Tausende Menschen aus ganz Deutschland – über die Vorsichtsmaßnahmen bewusst hinwegsetzen.

Fest steht jedoch: Die Bereitschaft, sich an die Regeln zu halten, ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In Bayern oder in Baden-Württemberg ist sie ausgeprägter als im Rest der Republik. 72 Prozent der Befragten wollen angeblich auch mit der vorübergehenden Beschränkung der Grundrechte kein Problem haben. Nur eine verschwindend kleine Minderheit von unter vier Prozent räumten ein, sie seien den Corona-Regeln selten oder nie gefolgt. 

55 Prozent wollen sich impfen lassen 

Interessant ist dabei, welche Gründe die Teilnehmer angaben. „Je stärker die Verschwörungsmentalität der Befragten ausgeprägt war, desto weniger zufrieden waren sie mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung – und desto seltener waren sie bereit, die Corona-Warn-App zu installieren oder sich impfen zu lassen“, heißt es in der Studie. 30 Prozent lehnen die Nutzung der App ab. Knapp 55 Prozent der Befragten gaben an, sich ziemlich oder sehr wahrscheinlich gegen Corona impfen lassen zu wollen. 

Auch in anderen europäischen Ländern ist die Bereitschaft, sich gegen Corona impfen zu lassen, seit April gesunken. In Deutschland ist die Zahl der Impfgegner jedoch besonders hoch, bloß in Frankreich liegt sie noch höher. Zwar sagen Experten, die Skepsis sei auch darin begründet, dass es noch keinen Impfstoff gegen Covid-19 gebe.

Bei Krankheiten wie Masern, Mumps und Röteln liegen die Impfquoten bei Schuleingangsuntersuchungen immer noch bei bis zu 95 Prozent. Trotzdem hat das Ergebnis der Heidelberger Umfrage seine Initiatoren, den Psychologen Peter Kirsch, den Rechtswissenschaftler Hanno Kube und den Politikwissenschaftler Reimut Zohlnhöfer, alarmiert. Die geringe Bereitschaft, sich impfen zu lassen oder die Corona-App zu installieren, führen sie auf mangelndes Vertrauen der Befragten in ihre Mitmenschen zurück.

Mangelndes Vertrauen in Mitmenschen

Welchen Anteil daran die Exekutive hat, das wollen die Wissenschaftler in einem zweiten Schritt analysieren. An einzelne Personen gebunden ist dieser Vertrauensverlust aber offenbar nicht. Das Problem scheint eher strukturell bedingt zu sein. „Die gleichen Zusammenhänge finden wir auch mit Blick auf das Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und die Printmedien", schreiben die Autoren. 

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Helmut Bachmann | Di., 4. August 2020 - 13:33

sollte es sich um seriöse Forscher handeln, werden sie Wirkung der sozialen Erwünschtheit bei dieser Frage nicht gering schätzen. Es entsteht eben langsam aber sicher die Mentalität, die wir in zwei Diktaturen geübt haben. Nach Außen macht man alles so wie erwünscht, im kleinen Kreise, oder wenn keiner hinschaut, sieht es anders aus. Bei mir natürlich nicht. Aber ich denke, dass wird bei mehr als 4% so sein.

Wolfgang Tröbner | Di., 4. August 2020 - 13:47

hat das nichts mit Vertrauen zur Regierung zu tun. Einzig und allein mit gesundem Menschenverstand. Bei alledem sollte auch nicht vergessen werden, dass es die gerade diese Regierung war, die uns monatelang erzählen wollte, dass das Tragen von Masken schädlich und kontraproduktiv sei. Wie wir heute wissen, einzig und allein aus dem Grunde, dass die Regierung in keinster Weise auf eine Pandemie vorbereitet war und folglich auch keinen strategischen Maskenvorrat angelegt hatte. Man sollte daher bitte auch nicht so tun, als ob die Regierung Masken erfunden hätte. Unsere Regierung hat höchstens Massnahmen angeordnet, nachdem andere Länder vorgemacht haben, wie es gehen könnte.

Ich kann mich auch noch gut an Jens Spahn erinnern, der immer wieder betonte "wir sind gut vorbereitet". Davon hat man dann leider nichts gemerkt. Die von Ihnen erwähnten Masken fehlten sogar lange im Gesundheitswesen. Auch Einweghandschuhe und Desinfektionsmittel waren vergriffen. Eine Schande! Zum Glück sind wir ein sehr vernünftiges Volk. Viele haben, nach den Bildern aus Italien, selbständig erforderliche Maßnahmen ergriffen. Der Herr Spahn hat sich damit selbst diskreditiert.

wird in diesen Tagen ganz schön gefordert. Ebenso die "Lebenserfahrung" des Einzelnen, die eine Foristin mal wieder als besondere Quelle von Weisheit preist.
Dumm nur: Bei jedem Menschen funktioniert dieser "gesunde Menschenverstand" anders. Denn er ist natürlich kein Hort der Objektivität, sondern wird gespeist durch subjektive Einstellungen. Was wiederum erklärt, warum dieser tolle "Menschenverstand" bereits bei zwei Menschen zu unterschiedlichen "Erkenntnissen" führt. Und was "Lebenserfahrung" angeht - auch Alter schützt vor Torheit nicht.
Fazit: Mit dem gesunden Menschenverstand alleine kommen Sie nicht weit. Wunderbar zu sehen bei den Corona-Pegida-Demos, wo Teilnehmer ihre Mitmenschen "zum selbständigen Denken" auffordern, selbst aber an irgendwelche absurden Verschwörungsphantasien oder Pseudo-Wissenschaftler glauben, und sich angesichts ihres Irrtums auch noch in Besitz gehobenen Wissens dünken. Da wird der "gesunde Menschenverstand" zum verlässlichen Irrläufer.

Die Maskenpflicht sorgt nur für die Verängstigung unser Bevölkerung. Waren am Anfang nur knapp 50% dafür, sind es inzwischen sogar knappe 70%.
... und warum hat Dänemark keine Maskenpflicht bei der Absolut gleichen Infektionsentwicklung wie Deutschland im Verhältnis zur Einwohnerzahl?
Haben wir deutschen zu wenig Respekt untereinander oder trauen die Medien und die Politik den Bürgern keine Eigenverantwortung zu. Wollen Sie die Maskenpflicht lebenslänglich ("ist ja auch ganz toll bei der nächsten Grippewelle!")?
Das reale Ansteckungsrisiko liegt trotz der steigenden Fallzahlen immer noch bei unter 0,02%. Der Lockdown im März war richtig und gut (wir wollten nicht, dass unser Gesundheitssystem überlastet wird)! ... und jetzt? Unter 2% der für Covid-19 Patienten freigehaltenen Intensivbetten sind nur belegt.
... und wer protestiert wird gleich dem rechten oder linken Flügen zugeordnet.
Das macht mich als bürgerlicher liberaler grüner total traurig!
In diesem Sinne bleiben Sie gesund!

Germana Schuff | Di., 4. August 2020 - 14:16

Die Bezeichnung "Verschwörungstheoretiker" hat seit geraumer Zeit (als andere Definierungen erschöpft waren, nur noch "Irr- und Wirrköpfe" zur Verfügung standen) zum Verschwörungsideologen, Verschwörungsmythiker, bis hin zum Verschwörungsmentalisten mutiert. "Verschwörung" muss stets Teil der Bezeichnung sein, was den Theoretiker in die Nähe eines Psychiatriepatienten rücken soll, welcher offensichtlich nicht ganz zurechnungsfähig sein kann, würde er sonst diese "kruden" Theorien erstellen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie, als seriöses und vertrauenswürdiges Medium das Wort "Verschwörung" aus Ihrem Vokabular streichen würden. Vielleicht recherchieren Sie im Wörterbuch, und vielleicht gibt es passendere Bezeichnung für Menschen, die sich gegen Staatswillkür wehren. Wie wäre es mit "Systemkritiker"? Verschwörer sitzen an den Schalthebeln der Macht, dem willfährigen Staatsbürger bleibt ohnehin nur Theorie. Ansonsten nichts für ungut. Bin gespannt, ob Sie meinen Beitrag veröffentlichen.

Ich finde das Wort "Dissident" treffender.
Lt. Duden:" jemand, der von einer offiziellen Meinung abweicht; Abweichler; Andersdenkender".

Gerhard Lenz | Di., 4. August 2020 - 18:38

Antwort auf von Simone Büchl

"offizielle Meinung". Es gibt Erkenntnisse der Wissenschaft, und daraus formulierte Politik.
Bei Ihnen klingt das, als ob irgendein Autokrat dem Volk eine Meinung verpasst hätte.

Simone Büchl | Di., 4. August 2020 - 21:06

Antwort auf von Gerhard Lenz

ErkenntnissE der Wissenschaft!
Die Mehrzahl macht es aus.
Denn als Akademikerin weiß ich und mit Sicherheit auch andere Akademiker, dass es nicht die eine Wahrheit in der Wissenschaft gibt, sondern diverse Theorien und Erkenntnisse, welche differenziert betrachtet und diskutiert werden.
Auch in der Medizin.
Als medizinische Laie habe sogar ich mitbekommen, dass seit Januar viel über das Virus spekuliert wurde/wird und vieles sich als falsch herausgestellt hat und sich wahrscheinlich auch noch herausstellen wird.
Siehe die Bildung von Antikörpern und die Länge deren Existenz im Körper.
Macht eine Impfung Sinn, wenn Antikörper nur für kurze Zeit im Körper existieren?

Gerhard Lenz | Mi., 5. August 2020 - 11:10

Antwort auf von Simone Büchl

sind gerade bei Covid-19 oft noch höchst umstritten, und das wird wohl auch noch eine Zeit so bleiben. Da gebe ich Ihnen durchaus recht.

Richtig ist, dass gemeldet wurde, dass sich Antikörper ungefähr höchstens bis zu drei Monate im Blut nachweisen liessen. Аnderswo wurde allerdings von anderen Zeiten ausgegangen.
Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass eine Impfung keineswegs die natürliche Antikörperbildung (auf Grund einer Infektion) nachbildet, sondern durchaus stärkere Reaktionen bewirken kann.

Endgültige Antworten werden erst bei Bereitstehen eines Impfstoffes zur Verfügung stehen. Insofern ist es schlicht blöd, bereits jetzt gegen Impfungen zu demonstrieren.

Entscheidungen zur Bekämpfung der Pandemie werden auf wissenschaftlichen Ergebnissen gegründet. Der Begriff "Dissident" ist in diesem Zusammenhang allerdings unpassend. Das wird besonders in der englischsprachigen Definition deutlich: a person who opposes official policy, especially that of an authoritan state.

ist schon ganz passend. Hängen doch diese Verblendeten irgendwelchen Phantastereien an, ja mehr noch: Sie glauben an ein " höheres Wissen, daran, bestimmte Zusammenhänge und Hintergründe zu sehen und verstehen, die es gar nicht gibt.
Irren ist menschlich - wer allerdings seine Irrtümer als verbindliches Allgemeingut etablieren will, kann nicht Toleranz erwarten. Da muss die Vernunft solchem Nonsens Einhalt gebieten.

Eine 'Verschwörung' ist negativ besetzt, weil konspirativ oder heimlich agierend, so sagt es Wikipedia. Beides trifft aber auf die Protestierenden nicht zu, da sie ja im Gegenteil die Öffentlichkeit suchen.

Tomas Poth | Di., 4. August 2020 - 14:26

Laut einer Studie (DWN von heute) gibt es eine Basisimmunität von 81% bedingt durch andere Coronaviren.
Wenn man die geringen Fallzahlen im Vergleich zur Influenza Epedemie 2017/2018 sieht, könnte das einiges erklären.
Dabei muß man auch bedenken das die Influenza trotz der Durchimpfung gewütet hat!
Für Covid-19 hingegen gibt es derzeit keinen Impfstoff! Selbst wenn es dann irgendwann einen gibt, ist das Virus längst mutiert .... dann wieder neue Hysterie, neuer lockdown....
Unsere Regierung hat sich vergaloppiert! Oder übt für etwas anderes??

Gerhard Lenz | Di., 4. August 2020 - 15:57

Antwort auf von Tomas Poth

dürfen aber ruhig die Originalquelle angeben:

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/505561/War-der-Lockdown-fal…

Besser erklärt ist es allerdings hier"

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/115217/T-Zellen-gegen-saisonale-…

Der entscheidende Satz:
Unter den nicht exponierten Proben zeigten 81 % eine T-Zell-Antwort auf die kreuz­reak­tive Epitopkomposition. Sie fiel geringer aus als bei den vorher exponierten Proben. Die SARS-CoV-2-spezifische Komposition löste hier keine Immunreaktion aus.

Verstanden?

Haben Sie den DWN-Artikel überhaupt gelesen, der ist hinter einer Bezahlschranke?!
Und wenn Sie den Artikel im Ärzteblatt nicht verstehen, liegt das wohl bei Ihnen.

Gerhard Lenz | Mi., 5. August 2020 - 10:57

Antwort auf von Tomas Poth

Der Artikel im Ärzteblatt ist eindeutig.

Da kann man nichts Wünschenswertes mehr hineininterpretieren.

Simone Büchl | Mi., 5. August 2020 - 11:48

Antwort auf von Gerhard Lenz

ich wäre auch dankbar für eine Erläuterung Ihrerseits, da ich Ihrer Argumentation gerade nicht folgen kann.
Wenn ich den Artikel des Ärzteblattes richtig verstanden habe, gibt es wohl eine Kreuzimmunität beim SARS-CoV-2, weshalb es auch so viele asymptomatische Verläufe der Krankheit gab.
Die Studien sind noch am Anfang und daher noch mit Vorsicht zu betrachten.
Wenn sich dies jedoch als richtig erweist, wäre der allgemeine Lockdown nicht gerechtfertigt.
Ein Schutz der Alten und Kranken, wie in Schweden wäre aufgrund der Kollateralschäden sinnvoller.
Dies hat doch auch Herr Poth mehr oder weniger geschrieben.
Sollte ich was falsch verstanden haben, bitte ich um Aufklärung.
Wie bereits erwähnt, bin ich keine Medizinerin und möchte mich daher auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Danke!

dass dies der entscheidende Satz ist, dann sollten Sie den „unwissenden“ Mitkommentatoren das auch erklären und nicht nur hochnäsig fragen, ob es verstanden wurde.

Dem Ärzteblatt kann unterstellt werden, dass es seriös ist und die Sache mit den T – Zellen war für mich eine mehr als gute Nachricht.

Sie sollten nicht gleich den Eindruck erwecken, dass diese Studie Ihnen unangenehm ist (oder nicht? Ich vermute nur, belehren Sie mich, bitte)

Weder Sie noch die Gegner des Lockdowns konnten wissen, dass es diese Studie geben würde und was sie wohl hervorgebracht hat.

Hoffentlich irre ich mich gewaltig, wenn ich den Eindruck habe, es wäre Ihnen gar nicht so recht, wenn all die Hysterie vergebens war und vielleicht bald Normalität zurück kommt.

Keine Sorge, meinen Spott müssen weder Sie noch die Regierung fürchten. Man darf irren.

Ich freue mich einfach nur, wenn ich in ein oder zwei Jahren noch meinen Job habe, der hängt nämlich sehr vom Ende der Hysterie ab. Und meine Familie von ihm.

offensichtlich haben auch Sie den entscheidenden Satz "übersehen..."

Es erübrigt sich, auf den Rest Ihres Kommentars einzugehen.

Sie wissen es besser? Dann erklären Sie, als "besser informierter", doch mal dem Rest der Welt, was diese Studie so "Peinliches" enthält.

Sie können natürlich auch wiederholen, was NICHT DA steht.

Was denn lesen Sie denn aus diesem „entscheidenden Satz“?
Hier meine laienhafte Interpretation:
Eine  SARS-CoV-2-spezifische Komposition löst bei nicht exponierten Proben (aus der Zeit vor der Pandemie) keine Immunreaktion aus.
Wundert nicht, diese Proben hatten noch nie Kontakt mit d Virus. Es gibt also wohl keine „Grundimmunität“ gg. Covid 19.

Zumindest aber scheint es eine Immunität zu geben – wenn man das Virus hatte – ohne dass Antikörper vorhanden sein müssen.
Das ist schon mal eine sehr gute Nachricht, zumal die Dunkelziffer an Infizierten mit Sicherheit sehr hoch war und ist. Dort wiederum war das Ausmaß d Erkrankung abh. davon, welche Viren d Körper bereits erfolgreich bekämpft hatte.
So gesehen sind wir als Großgruppe (Bevölkerung) wohl besser gewappnet als wir denken.
Alleine das reicht doch schon, etwas nachzudenken, ob wir weiter die Hysterie pflegen und viele Bereiche des alltäglichen Lebens (vor allem das Reisen) lähmen müssen.
Oder der Normalität ein Chance geben.

dann mal in ganz einfachen Worten nur für Sie, Herr Will:

"Die Proben von Personen, die vorher an COVID-19 erkrankt waren, zeigten zu 100 % eine CD4- oder CD8-T-Zell-Antwort auf wenigstens eine der beiden Kompositionen."
Das heisst, die Covid-19 hatten, zeigten eine Immunreaktion.

"Unter den nicht exponierten Proben zeigten 81 % eine T-Zell-Antwort auf die kreuz­reak­tive Epitopkomposition. Sie fiel geringer aus als bei den vorher exponierten Proben. Die SARS-CoV-2-spezifische Komposition löste hier keine Immunreaktion aus."
Das heisst, die kein Covid-19 hatten, zeigten zu 81% KEINE AUSREICHENDE Immunreaktion aus. 19% zeigten gar keine Immunreaktion.
Was das reisserische DWN aus den 81% macht, ist schlicht und ergreifend Fake News. Die Motivation dafür?

"Um diesen Zusammenhang genauer zu untersuchen und um festzustellen, ob die T-Zell-Reaktion mit den vielen weniger schweren Verläufen, zusammenhängt, brauche es jedoch noch weitere Studien."
Dieser Satz klar?

Simone Büchl | Mi., 5. August 2020 - 17:45

Antwort auf von Olli Land

daher kann ich mich auch irren, aber unterliegen Sie hier nicht einem Denkfehler?
Soweit ich verstanden habe, gab es zwei Epitope:
1. "SARS-CoV-2-spezifische Epitope"
2. "Epitop-Komposition enthielt ausschließlich kreuzreaktive Peptidketten von SARS-CoV-2"

Erstere kann nur von T-Zellen erkannt werden, die bereits Kontakt zu SARS-CoV-2 gehabt haben.

Zweitere wurde auch von vorher nicht exponierten T-Zellen erkannt.

Lag bereits nachweislich eine Coronainfektion vor, reagierten die T-Zellen zu 100% auf eine der beiden Epitope.
Bei alten Blutproben, ohne Infektion, reagierten die T-Zellen zu 81% auf das zweite Epitop, ergo Kreuzreaktion?
Auf das erste Epitope reagierten die T-Zellen natürlich nicht, weil sie eben nur von T-Zellen erkannt werden können, welche bereits mit SARS-CoV-2 infiziert waren.

Trotzdem hatten doch 81% eine Kreuzimmunität.
Ich habe weitere Artikel von Herrn Thiel von der Charité gelesen, in welchen er eher von einer 40%-50% Kreuzimmunität ausgeht.

Olli Land | Di., 4. August 2020 - 19:11

Antwort auf von Tomas Poth

Haha, bis dato ist es 0% Prozent erwiesen, dass eine Immunität gegen andere Coronaviren auch eine Immunität gegen das neue Coronavirus bedeutet.

Die naheliegend Lösung, dass tatsächlich die Distanzmaßnahmen und Mundschutz stark dazu beigetragen haben, dass sich das Virus zeitweise nicht stärker verbreitet hat, wollen sie einfach nicht einmal in Betracht ziehen.
Und dass es lustigerweise nun wieder hoch geht, wo es viele Lockerungen gibt, alles Zufall. Korrelationen? Alles Quatsch.

Aber dann die reisserische DWN zitieren, die selber eine Studie mit ihren nicht mal namentlich genannten Wirtschaftsjournalisten machten. Und keinen der dummen Statistiker, Mediziner oder Biologe am Start. Ihr seid echt geil... Aber ich habe auch einen:
Laut einer Untersuchung von TdM wirt das durch Corona erzeugte Fieber zur Reinigung des Körpers gegen Dämonen. Wollen Sie das auch bitte gleich posten?
(TdM = Titanic, das Magazin). Oder findet sich noch eine Studie, dass es von Aliens kommt?! Wow

Christa Wallau | Di., 4. August 2020 - 14:38

handeln nach den Devisen: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" und "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste".
Sich vertrauensvoll auf die Vor-/Ratschläge der Regierung zu verlassen, ist unseren Vorfahren schon oft übel aufgestoßen. Also haben sie daraus gelernt. Heute hält man anscheindend nicht mehr viel von deren - durch bittere Enttäuschung
erworbener - Skepsis. Man setzt vielmehr voll auf
"Treu und Redlichkeit" der Regierenden, weil man ja als zuverlässiger Staatsbürger dastehen will.

Den meisten Menschen in Deutschland geht es noch zu gut. Deshalb ahnen sie nicht, daß ihnen sehr bald die rosarote Brille von der Nase rutschen wird, u. zwar a u s s c h l i e ß l i c h deshalb, weil ihre Regierung fahrlässig bzw. falsch handelte. In der Corona-Krise hat sie noch die wenigsten
Fehler gemacht (jedenfalls die verzeihlichsten), doch in punkto Migration, EU-Verschuldung u. Finanzaufsicht sind ihre Fehlleistungen mit schlimmsten Folgen für jeden deutschen Bürger enorm.

Meine volle Zustimmung, vor allem zu Ihrem letzten Satz, sehr geehrte Frau Wallau. Es ist schon so, dass die Merkel-Regierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie vieles richtig machte. Jedenfalls wären allein die diesbezüglichen Maßnahmen der Regierung für mich kein Grund, die Regierung abzuwählen, auch nicht auf der Straße zu demonstrieren wie am Samstag in Berlin.
Da gibt es ganz andere Gründe, diese Regierung abzuwählen, nämlich die von Ihnen am Ende genannten Gründe rund um den Euro und illegale Massenmigration. Und noch viele andere Gründe dazu, die hier im Cicero-Forum oft genug genannt wurden: Energiewende, Verteidigung / innere Sicherheit, Infrastruktur, Bildung ... Merkel hat notwendige finanzielle Belastungen immer geschickt in die ferne Zukunft verlagert und das deutsche Volk dadurch regelrecht eingelullt. Ich habe den Eindruck, dass man dies hier östlich von Elbe und Werra besser erkennt als weiter westwärts - nicht zuletzt wegen der Vermögensverhältnisse.

Sehr geehrter Herr Walther, die Menschen ostwärts von Elbe und Werra haben den Vergleich und vieles erinnert an längst vergangene und überwunden geglaubte Zeiten, mich persönlich hat die Regierung Merkel staatenlos gemacht!

Charlotte Basler | Di., 4. August 2020 - 14:41

Also ca. 4 % der Befragten wollen sich selten oder nie an die Korona-Regeln halten. Ursache ist mangelndes Vertrauen in die Mitmenschen???
Also die, welche sich nicht an Regeln halten, misstrauen denen, die sich an Regeln halten.
Würde im Straßenverkehr bedeuten, ich fahre immer zu schnell, immer links, halte nie an roten Ampeln weil ich den anderen Verkehrsteilnehmern nicht traue? Das erinnert mich irgendwie an den Witz: Der Geisterfahrer zum Polizisten: "Was heißt hier falsche Richtung? Sie wissen doch gar nicht wo ich hin will!"

Klaus Funke | Di., 4. August 2020 - 15:26

Da ist grundsätzlich Misstrauen angezeigt. Wer bestellt solche Umfragen? Wer bezahlt sie? Und dann sind die Fragestellungen suggestiv und falsch gestellt. Da kommt dann sowas raus. Meine Erfahrungen sind andere. Die Leute halten sich an die Regeln, wenn sie sie verstanden haben und für sinnvoll halten. Der Staat tut zu wenig, um verstanden zu werden. Im Augenblick tritt der Staat als Angstmacher und mit Drohgebärden auf. Siehe Altmeyer, Lauterbach, Wieler usw. da kann kein Vertrauen entstehen. Den Leuten Angst machen oder ihnen drohen, sogar mit Demonstrationsverboten, das wird nach hinten losgehen. Fakt ist: Der Staat hat keinen Plan, man fährt auf Sicht wie bei Merkel üblich. Noch hat man im Kanzleramt nicht begriffen, was passiert, wenn man sich von Wieler & Co. einen zweiten Lockdown aufschwatzen lässt. Dann können sie alle nach Hause gehen. Dann sind wir erledigt. Die junge Generation hat man schon fast an die Wand gefahren. Kommt davon, wenns nur um Macht geht, nicht um´s Volk!

Danke Herr Funke, genau so sehe ich das auch. Das Vertrauen in diese Regierung ist längst verspielt. Sie verbreiten nur Panik, lassen sich von "Experten" leiten, die schon bei der Schweinegrippe kläglich versagt haben und jetzt dasselbe tun. Und was macht jetzt die komplette Regierungsriege? Es wird nach neuen Kanzlerkandidaten gesucht. Das ist es was die interessiert. Es ist nur noch beschämend. Wenn die noch einen neuen Lockdown produzieren, dann braucht sich in Berlin keiner der Kandidaten noch Hoffnungen auf Pöstchen machen, dann werden sie weggefegt. Söder voran. Er ist der schlimmste "Diktierer"!

Ich selbst und sehr viele Bekannte halten sich nur deshalb an die Maßnahmen wie z.B . Masken beim Einkaufen , weil sie keine Lust haben, hohe Geldstrafen zu riskieren. Das hat mit Einsicht oder Vertrauen wenig zu tun.

Ich empfehle Ihnen die Seite Klagepaten und da speziell unter Maskenpflicht nachzuschauen. Da bekommen Sie juristische Hilfe und einen entsprechenden Leitfaden:
Sie dürfen mich nicht nach den Gründen, die Maske nicht zu tragen, fragen, da dies bereits diskriminierend nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wäre.
Ich muss Ihnen aus Datenschutzgründen keine Bescheinigungen etc. vorlegen.
Wenn Sie mich hier nicht einkaufen lassen, mich rauswerfen und/oder mir ein Hausverbot erteilen, werde ich Sie auf Entschädigungszahlung und Unterlassung/Beseitigung nach dem AGG und/oder nach § 1004 BGB i.V.m. Art 2 Absatz 2 i.V.m. Art 1 Absatz 2 GG (Grundgesetz) in Anspruch nehmen.
Wenn Sie mich zwingen eine Maske zu tragen, werde ich eine Strafanzeige wegen Nötigung stellen.

Fritz Elvers | Di., 4. August 2020 - 16:54

ist Verantwortungsbewußrsein und Zurechnungsfähigkeit auf Dauer.
Diese Krise ist ohne Beispiel, aber das weiß ja (fast) jeder. Ein weiterer Absturz des BIP lässt sich nicht mehr auffangen und bringt 30-40% AfD-Stimmen. Schulschließungen sind ebenfalls katastrophal.

Die Banalität des Blöden darf nicht um sich greifen, sonst sind wir am A....

Gunther Freiherr von Künsberg | Di., 4. August 2020 - 17:08

Es ist schon erstaunlich zu welchen Konsequenzen ein einfacher Sachverhalt führen kann.
Die unvermummten Teilnehmer der Berliner Anti-Corona Demonstration haben sich doch strikt an das gesetzliche Vermummungsverbot gehalten, das Teilnehmern von Demonstrationen untersagt ihr Gesicht zu verdecken, sodass damit die Feststellung ihrer Identität ermöglicht wird. Das muss im konkreten Fall auch geschehen, denn die Teilnehmer haben gegen ihre Verpflichtung Corona-Masken zu tragen verstoßen, sodass man jetzt ihre Identität feststellen muss um entsprechende strafrechtliche Schritte einzuleiten. Es lebe die Logik.

Joachim Göbels | Di., 4. August 2020 - 17:23

Der bei weitem überwiegende Teil unserer Bevölkerung befürwortet die Coronaregeln. Somit haben sich auch die Gegner zu fügen, auch wenn sie die Regeln als nicht sinnvoll betrachten. Dies nennt man Demokratie. Die zeitlich begrenzten kleinen Einschränkungen der Freiheit sind hinzunehmen, sie verstoßen nicht gegen das Grundgesetz. Jedem ist es gestattet, gegen Regeln zu demonstrieren oder andere demokratische Wege, wie Klageerhebung oder Parteigründundung zu beschreiten, aber nur unter Einhaltung der Regeln. Ich darf auch nicht mit 80 km/Std. durch die Stadt brausen, nur weil ich die Begrenzung nicht einsehe, diese mir nicht passt und ich mich in meiner Freiheit eingeschränkt fühle, auch wenn ich keinem um fahre. Sich über gemeinschaftliche Regeln hinwegzusetzen ist Ausdruck mangelnder Demokratiefähigkeit. Oft verbreitet in unterentwickelten Ländern, wo nach jeder Wahl der Verlierer einen Bürgerkrieg anzettelt.

Gauss | Mi., 5. August 2020 - 08:27

Antwort auf von Joachim Göbels

Ja die Umfrage zeigt, dass anscheinend die Mehrkeit die Coronaeinschränkungen gut heißt und die Minderheit sich daher zu fügen habe.... zwei Gedanken:
a) seit wann werden demokratische Entscheidungen per Umfrage getroffen?
b) was ist mit dem sog. Minderheitenschutz?
Ich frage das, nicht weil ich die Maßnahmen der Regierungen (es ist ja nicht Berlin, sondern es sind die Bundesländer) für falsch halte, sondern weil ich Demokratie ernst nehme,,,,,,und ich stimme denen zu, die den Weg der Angstmache, der Drohungen, der Verbote von Demonstrationen sehr kritisch sehen, diese Drohgebärden der Executive können am Ende sehr schädlich werden... und das macht mir Angst

Göbels, Joachim | Mi., 5. August 2020 - 13:45

Antwort auf von Gauss

Hallo Frau/Herr Gauss,
die Maßnahmen wurden durch die von seinen Bürgern gewählten Landesregierungen getroffen. Dies ist ein demokratischer Prozess. Die Meinungsumfragen bestätigen lediglich, dass die Mehrzahl der Bürger diese Entscheidungen befürworten. Die Minderheit hat sich dieser Entscheidung zu beugen.
Der Minderheitenschutz ist sehr wichtig. Dem muss Rechnung getragen werden. Die Bedürfnisse der Behinderten, Alten, Jungen, der Berufsgruppen usw. muss natürlich berücksichtigt werden.
Bei den Corona-Regeln ist es aber so wie bei der Schwangerschaft: ein bisschen schwanger geht nicht. Also Maske auf oder ab, und das alle, egal welcher Meinung. Auch die Minderheit der durch die Stadt rasenden muss sich den Regeln beugen und kann sich nicht auf den Minderheitenschutz berufen. Bei der Corona-Pandemie wurden schon viele Kompromisse gemacht. Es musste sorgsam abgewogen werden, ob die Maßnahmen angemessen sind. Einige Virologen forderten den totalen Lockdown wie in anderen Ländern.

Göbels, Joachim | Mi., 5. August 2020 - 13:47

Antwort auf von Gauss

Dass hätte unserem Land noch mehr geschadet. Trump und Johnson weigerten sich größtenteils, und wo stehen die Länder jetzt? Ich glaube, dass wir den Spagat bisher ganz gut hinbekommen haben, aber zu 100% sicher bin ich mir auch nicht.
Sicher bin ich mir aber darin, dass die Missachtung von Regeln undemokratisch ist. Wenn ein Staat dies zulässt und nicht wirkungsvoll unterbindet, dann handelt er in meinen Augen demokratiegefährdend.

Ernst-Günther Konrad | Di., 4. August 2020 - 18:01

Im Leben lacht kein Gaul. In wessen Auftrag auch immer diese "Umfrage" gemacht wurde. Das Ergebnis ist gerade zu lächerlich.
Fragen Sie mal die "Gutbürger", wer nachts bei Rot über die Ampel geht oder bei der Einkommenssteuer nicht schon mal geschummelt hat. Nur so ein bisschen halt.
Na, 4 oder 5 %?
Fragen Sie mal vor einem Wahllokal, wer AFD wählt bzw. gewählt hat?
Bei der derzeitigen Corona Hysterie ist ja schon die unzureichende Benennung des Virus verdächtig, wird kritisches Hinterfragen bereits als Leugnung denunziert. Wer gar anfängt zu argumentieren ist ein Verschwörer und wer zu Demos geht mindestens AFDler oder gar Nazi.
Ich bekomme inzwischen einmal pro Woche eine Umfrage-Mail. Nein, ich beantworte sie nicht. Warum? Erstens weis ich nicht, ob meine Antworten gefallen und Niederschlag finden und irgendwann steht der Verfassungsschutz vor der Tür. Nein, es ist nicht das Misstrauen in die Mitmenschen, es ist das Misstrauen gegen den Staat und seine helfenden Medien.

Jedes Ihrer Worte sollte in Gold gefasst ans Kanzleramt gehängt werden. Wer uns solche lächerlichen Umfragen verkauft und dann glaubt, der Bürger ließe sich beeinflussen - gut, es gibt immer genügend, die Dummheit ist ein konstanter Faktor. Man kennt den typischen BILD-Leser - der hält die Bürger für unmündige Kinder. Schlimm, dass eine Universität so tief fliegen kann, aber wer Staatsgeld annimmt, der muss sich so verhalten. Fakt ist, die Angst vor dem Volke muss unter den Regierenden ziemlich groß sein. Ich zitiere noch einmal Ulrike Meinhof: "Wir können sie nicht zwingen, die Wahrheit zu sagen, aber wir können sie zwingen, immer unverschämter zu lügen!

Heidemarie Heim | Di., 4. August 2020 - 19:18

Auch bei dieser Umfrage fällt es mir schwer die einzelnen Angaben und Zahlen einzuordnen und mein inzwischen ebenfalls entwickeltes Misstrauen gegenüber Erhebungen, Befragungen aller Art zu zügeln, bzw. offen für die Erklärungen der hernach Auswertenden zu bleiben. Auch ich überlegte z.B. lange ob ich mir die Corona App runterlade. Ergebnis, mein altes aber ansonsten einwandfrei funktionierendes und geliebtes Huawuff mag das Produkt nicht;).Also klebe ich draußen wie seit über 40 Jahren eng an der Seite meines Gatten, dessen neueres China-Teil die App toleriert hat;). Ich denke, die Ablehnung der einzelnen Maßnahmen,ob als Impfkritiker oder persönlicher Freiheitsliebe und Verständnis geschuldet, ergibt eine für die Politik gefährliche "Gemengelage", die diese nicht wie gewohnt abwickeln kann mit den üblichen Zuschreibungen, die wir kennen. Diese wachsende Verweigerung bürgerlichen Gehorsams gilt es nun richtig und hoffentlich ohne ideologische Keule einzuordnen. MfG

Kai-Oliver Hügle | Di., 4. August 2020 - 20:57

Die westlichen Industrienationen verabschieden sich von wissenschaftlichen Studien, Enquéte-Kommissionen und Technikfolgenabschätzung und verlassen sich ab sofort auf den geballten "gesunden Menschenverstand" und die "Lebenserfahrung" des Cicero-Leserforums. Hier erfährt man, wie "der Muslim" wirklich ist, welche Ethnien "besonders dreist lügen und betrügen", dass Covid-19 harmlos ist und 12,6 nicht 12,6 und 4 nicht 4% sondern eigentlich die schweigende Mehrheit der aufgeklärten "Selbstdenker" konstituieren.

Unfassbar...

Schade, dass es hier keine "Däumchen" gibt. Die würden garantiert massenhaft nach oben gehen.

Könnte man nicht noch weitergehen und in der BRD den Wissenschaftsbetrieb zur Gänze abschaffen?
Als Ersatz könnte man örtliche AfD-Akademien einrichten. Zu denen wird natürlich nur zugelassen, wer die "Gesinnungsprüfung" besteht und beweist, ein "guter Deutscher" zu sein.

Wissenschaftliche Erkenntnisse könnte man dann auf AfD-Parteitagen von einer Mehrheit beschliessen.
So wie dort ja zum Beispiel schon "entdeckt" wurde, dass es keinen menschengemachten Klimawandel gibt!

Urban Will | Di., 4. August 2020 - 21:45

„Juhu“ auf Seiten der regierungstreuen Corona – Bekämpfer aus diesem Artikel, wenn Sie auch reingeschrieben hätten, dass mehr als die Hälfte der Befragten der Meinung war, dass der wirtschaftliche Schaden aus den Corona – Maßnahmen größer ist als der gesellschaftliche Nutzen.

Das halte ich für die wichtigste Aussage.

Die Selbsteinschätzung in Bezug auf die Einhaltung von Verordnungen ist Mumpitz.
Schon im März durfte ich feststellen, dass gerade deren eifrigste Befürworter von Beginn an sich nicht daran hielten (obwohl sie dies glaubten). Sie legten die Vorschriften einfach nach ihrem Gusto aus...

(Familienmitglieder, die außerhalb wohnten kamen zu Besuch, Bewohner mehrerer Häuser im Neubaugebiet erklärten sich zur „Großfamilie“...)

Auch heute kann man nur lachen, wie bspw. die Maskenpflicht umgesetzt wird. Die Nase ist fast immer frei, und bzgl. des Materials gibt es nicht mal Regeln. Da reicht auch ein Fliegennetz.

Petra Führmann | Mi., 5. August 2020 - 00:57

Könnte man anstatt vom "gesunden Menschenverstand" zu sprechen nicht einfach nur vom Verstand reden? Dass der von Menschen ist, ist klar, und Verstand ist doch per se gesund, oder übersehe da etwas?

helmut armbruster | Mi., 5. August 2020 - 07:06

wenn ein Ereignis bereits eingetreten ist.
Eine fähige und intelligente Regierung würde vorausschauend planen und handeln, wäre somit beim Eintritt des Ereignisses vorbereitet.
Unsere Regierung ist nie vorbereitet, wird regelmäßig von jedem Ereignis überrascht und muss dann übereilt improvisieren.
Bei allem Respekt vor der Kunst des Improvisierens, Vertrauen entsteht so nicht.

genauso sehe ich es auch.
In Bayern am 15.03. noch Wahlen durchführen und am 16.03. die Schulen zu schließen spricht für sich.
Bereits im Januar gab es Corona-Fälle in Bayern. Bis März sind die Fallzahlen kontinuierlich gestiegen.
Warum keine Briefwahlen?
Warum Faschingsparties?
Warum Starkbierfeste?
Hätte man darauf verzichtet, hätte man ab dem 16. nicht so strikt sein müssen.
Der Lockdown hätte "sanfter" vonstatten gehen können...