Ob Spahn Laschets Sozius bleiben wird? / dpa

Söder gegen Laschet - Klärt die Union doch zuerst die Kanzlerfrage?

Die CDU spielt gerade Vorsitzenden-Quartett. Und die Karten werden von Corona ganz neu gemischt. Warum die Union erst die Kanzlerkandidatur, dann den CDU-Parteivorsitz klären muss.

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Erinnert sich noch jemand an Auto-Quartett? Was haben wir das in der Schule bei jeder Gelegenheit gespielt. Manchmal schlug die Ente mit ihrem geringen Verbrauch den Rolls Royce mit seinen 300 PS. Und wenn gar nichts ging mit der Lusche mit ihren Allerweltswerten auf der Hand, musste man sich mit einem möglichst schnell hinterhergerufenen „Stich!“ die Vorhand sichern. „VierZylinderViertaktStich!!“

Die CDU spielt gerade Vorsitzenden-Quartett. Und die Karten werden von Corona ganz neu gemischt. Der Corona-Contest präsentiert die eigentliche Nummer eins unter den Aspiranten in einer akuten Formkrise. So schnell kann NRW-Ministerpräsident Armin Laschet gar nicht „Stich!“ sagen nach seinen Pannen, für die er bei Tönnies unmittelbar wenig kann und den kommunikativen Fehlern, die er oben drauf setzt.

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Urban Will | Mo., 29. Juni 2020 - 08:57

sie wollen.

Der Wahlsieg 2021 für die CDU/CSU und somit die Kanzlerschaft werden in etwa so schwer zu erreichen sein, wie der Gipfel des Bungsberges.

Darum geht es sicherlich auch nicht, sondern um die Frage, wer denn halt zu regieren am besten geeignet ist.

Das einzig Gute an Söder ist seine bayrische Abstammung.
Die könnte verhindern, dass es für Schwarz – Grün reicht.
Dann müsste wer dazu und das werden kaum die Roten sein.

Ich finde die Erzähl – Onkel – Nummern des Bayern, wenn er mal wieder die unsinnigsten GR – Einschränkungen oder gar Lockerungen so erklärt, als hätte er so nebenbei die Welt gerettet, nicht einmal mehr lustig.

Früher konnte man gut über den Dauer – Kandidaten für den MP – Posten lästern, seine Intrigen, die Unehrlichkeit und Oberflächlichkeit.
Jetzt soll er also ganz hoch, der Markus.

Es gab Zeiten, da wurde Mut belohnt, die scheinen vorbei. Heute ist es die Show.

schlagen Sie denn als Kanzlerkandidaten vor, Herr Will?
Und bitte: Bleiben Sie realistisch und ersparen Sie uns Scheindiskussionen über einen Maaßen oder sonstige Randfiguren.

Michaela 29 Diederichs | Mo., 29. Juni 2020 - 12:56

Antwort auf von Gerhard Lenz

Ich hätte gerne Herrn Linnemann. Einfach mal etwas Frisches, Unverbrauchtes, was der CDU wieder Profil gibt. Herr Schwennicke arbeitet sich sehr tapfer an der Kanzlerkandidatur ab. Ob wir nächsten Montag wieder bei diesem Thema sind? Das wäre dann allerdings langsam nicht mehr ganz frisch.

Urban Will | Di., 30. Juni 2020 - 14:22

Antwort auf von Gerhard Lenz

meine erste Antwort kam nicht durch, obwohl sie wirklich harmlos war.
Ich wollte nur Ihre Frage beantworten.

Wen ich vorschlage? Niemanden, Herr Lenz.
Es steht mir ja auch nicht zu, mit den Schwarzen habe ich nichts am Hut.

Und es ist mir auch reichlich egal, es wird sich eh kaum etwas ändern bei deren Politik. Sie werden mit Grün zusammengehen und das Land weiter in Richtung Wand fahren.

Wäre er noch gesund und willig das zu übernehmen, wäre mein Wunschkandidat Herr Bosbach. Er ist der letzte in dieser Truppe, vor dem ich noch Respekt habe.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 29. Juni 2020 - 09:28

die Bundesrepublik ÜBER-leben will, dann wird die NACHFOLGE Merkels von überragender Bedeutung.
Alle anderen Parteien tragen ihr Übriges bei, aber die CDU/CSU - in meinen Augen nicht Merkel - ist unersetzlich.
Ich kann, mangels Kenntnisse, der CDU/CSU nicht raten, aber wenn sie sich bitte ihrer Bedeutung für die Bundesrepublik und wahrscheinlich weit darüber hinaus, jedenfalls bewußt ist, dann wird es schon klappen.
Hoffe ich mal, die haben wirklich gute Leute Hülle die Fülle.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 29. Juni 2020 - 09:42

Ja, so könnte es kommen. Natürlich müsste Herr Söder wortbrüchig werden und dann doch, obwohl vehement bislang abgestritten, nach Berlin gehen und sein geliebtes Bayern verlassen. Ob Herr Söder das wirklich will? In Bayern erlebt die CSU gerade einen Corona Höhepunkt unter ihm. Dort hat er sich als "Macher" und "Corona Anführer" werbewirksam und nicht unbedingt schlecht hervor getan.
Will man nach der Nullnummer Drehhofer als Innenminister nun einen Söder als Kanzler oder ist er nur "Köder" für parteiinterne Spielchen der CDU?
Ich selbst lege mich da nicht fest. Meine Bedenken sind immer noch, dass da jemand zum CDU-Vorsitz kommt oder zur Kanzlerkandidatur, der möglicherweise von Merkel aus dem Hut gezaubert wird, bislang unbeachtet blieb.
Merz scheint wohl bei Ihnen aus dem Rennen?
Naja, es war sehr ruhig um ihn während Corona. Solange dieses Hysterie anhält, werden andere Themen sicher geschickt verdeckt und am Rande platziert, damit man nicht hinter die Fassaden schauen kann.

Christoph Kuhlmann | Mo., 29. Juni 2020 - 10:22

Seitdem Söder die Bäume knutscht sind die politischen Inhalte bei den meisten Kandidaten kontingent.

Gerhard Schwedes | Mo., 29. Juni 2020 - 10:58

Wenn Sie nicht von Bewohnern und -innen gesprochen hätten, wäre ich ob meiner Beschränktheit nicht auf die Idee gekommen, dass es in Bayern außer männlichen auch weibliche Bewohner gibt. Sie haben mir auf die Sprünge geholfen. Gleiches gilt auch für die Erkenntnis, dass es neben Bürgern auch -innen gibt. Nachbemerkung: Bitte unterlassen Sie diesen Genderquatsch gegenüber erwachsenen Bürgern! Das passt einfach nicht zum Geist des "Cicero". Haben Sie nicht mehr Schneid, der politischen Korrektheit zu widerstehen? Dass Sie mit dieser Sprachverhunzung mitmachen, enttäuscht mich zutiefst. Wenn auch der "Cicero" das Gendern einführen sollte, verabschiede ich mich ganz schnell von Ihnen. Ich appelliere an die Mitkommentatoren, von denen ich fast durchgängig eine gesunde, aufgeklärte Argumentation gewohnt bin, mich in meiner Ablehnung des Genderns im "Cicero" zu unterstützen. Die große Mehrheit will das nicht. Also sollte auch der Chefredakteur nicht mit diesem Oberlehrerunwesen beginnen.

Daumen halb hoch Herr Schwedes. Stimme Ihnen in der Sache zu. Aber der Ton macht die Musik. Wenn Sie Herrn Schwennicke als "Oberlehrer" kritisieren, sollten Sie das im Tonfall ihm nicht gleich tun.
Ob er das Gendern beibehält muss er entscheiden. Ob Sie beim Cicero dabei bleiben auch. Jeder von uns hier sollte aber selbst entscheiden, ob und wie weit er gendert. Ich tue es nach Möglichkeit nicht, weil ich davon nicht überzeugt bin.

Erst einmal meinen Dank, dass Sie und andere mir in Sachen Gendern zustimmen. Herr Schwennicke ist ein intelligenter, gebildeter Mann und ein vorzüglicher Journalist. Für mich gar keine Frage. Schon viele Artikel von ihm habe ich genossen - sowohl aufgrund ihres inhaltlichen Niveaus als auch wegen ihrer sprachlichen Brillanz. Umso mehr kommt in mir Gift und Galle hoch, wenn ich von einem von mir geschätzten Menschen erleben muss, dass er sich auf allerunterstes Sprachniveau begibt und gegenüber dem Generismus klein beigibt. Für mich ist das reinste Sprachgängelei von oben herab gegen das dumme Volk, das die Hintergründe der Sprache vorgeblich noch nicht durchschaut hat. Dessen eingedenk vermag ich meine Wut nicht mehr zu zügeln und will dies auch gar nicht. Die breite Masse der Menschen, die doch in Sonntagsreden gern als der Souverän bezeichnet wird, hat schon viel zu lange geschwiegen gegenüber allen möglichen politischen Entscheidungen, die man ihm aufgedrängt hat.

Ernst-Günther Konrad | Di., 30. Juni 2020 - 18:40

Antwort auf von Gerhard Schwedes

Es gibt nur eines, was wir alle tun können, jeder an seiner Stelle und auf seine Weise. Einfach nicht mitmachen. Wenn ich mich im Forum hier umschaue, sind doch einige dabei, die keine Spracherziehung brauchen. Bislang haben wir beide noch jeden verstanden. Ich gebe aber zu, das Gendern im Artikel durch Herr Schwennicke, verstehe ich nicht wirklich, weil eben nicht nötig.

. . . Sie haben vollkommen recht, ich stimme ihnen zu, was das unsinnige Gendern betrifft, und eines CICERO ist es sowieso unwürdig.- Besonders enttäuschend ist, es von Herrn Schwennicke lesen zu müssen - da bin ich Anderes gewohnt. Hoffen wir, daß es ein Versehen war.

Herr Schwennicke hält sich m. E. nur an das Ziel 5 der Agenda 2030. Es ist mehr eine Art Zwangsgendern. Art. 25 GG „Die allgemeinen Regeln des Völkerrechtes sind Bestandteil des Bundesrechtes. Sie gehen den Gesetzen vor und erzeugen Rechte und Pflichten unmittelbar für die Bewohner des Bundesgebietes. “ Also wenn Sie korrekt sein wollen, gendern Sie bitte zurück und verabschieden sich nicht vom Cicero. Das GG muss dringend überarbeitet werden. Bewohner*innen kennt es nämlich nicht!

Christa Wallau | Mo., 29. Juni 2020 - 18:37

Antwort auf von Michaela 29 Di…

und erhält als solcher immer Anschreiben mit der Anrede "Liebe Miitglieder und
Mitgliede r i n n e n, ..."
Er hat sich schon zweimal an den Vorstand gewandt und gebeten, diesen Unsinn
abzustellen, aber da rührt sich nichts.
Man kann daran erkennen, welche Verrücktheiten der Genderismus inzwischen hervorbringt bzw. wie sich manche unserer Mitbürger überschlagen, in dieser Hinsicht um jeden Preis politisch korrekt zu sein.
Ich habe meinem Mann geraten, aus dem Verein auszutreten.
Aus Prinzip werde ich alle erzwungenen Veränderungen boykottieren, ebenso wie ich bei der dämlichen "Rechtschreibreform" nicht mitmache.
Schöne Grüße!

Wenn mich die gendergerechte Ansprache dermassen stören würde, dass Sinn und Zweck des ursprünglichen Engagements in meinem Verein nebensächlich wird, würde ich auch austreten! Kampf der political correctness!

Meine Güte, manche Leute haben Probleme....und offensichtlich eine sehr dünne Haut.

Aber so manche(r) Bürger(inn) muss da einfach Widerstand leisten.
Dabei verändert sich Sprache srändig! Egal: Was Man/frau heute darüber meckert, interessiert in ein paar Jahrzehnten nicht mal mehr das Schweinchen vom nächsten Bauernhof!
Aber eigentlich war das Thema doch ein ganz anderes..

Danke , es muss doch noch Zeitschriften ohne dieses Genderquatsch geben.

Michaela 29 Diederichs | Di., 30. Juni 2020 - 13:31

Antwort auf von Cornelia Oles

Anne Will: Bund der Steuerzahler und Steuerzahlerinnen. Gendern aber richtig, sollte uns das wohl sagen.

Gerhard Schwedes | Mo., 29. Juni 2020 - 11:14

All diese Kandidaten schmecken mir nicht. Populär ausgedrückt: Laschet hat m. E. viel zu wenig Konturen, ist ein Weichei. Er hat nicht einmal seinen anfänglichen Entschluss eines Kopftuchverbots bis zum 14. Lebensjahr für musl. Mädchen durchgehalten. Spöttisch hat man ihn nicht von ungefähr den Türkenarmin genannt. Wie kann man sich nur so wenig für die unveräußerlichen Rechte muslimischer Kinder einsetzen? Nun zu Söder: Dem traue ich ebenfalls nicht über den Weg. Er ist nur ein Taktierer, der einen unbändigen Machtwillen besitzt. Dafür war er schon immer in seiner CSU bekannt. Mit außergewöhnlichem Sachwissen oder Aufräumarbeit in der CSU/CDU-Politik hat er ebenfalls nicht geglänzt. Seine vornehmliche Präferenz scheint mir seine Macht zu sein. Der überzeugendste Kandidat ist für mich noch immer Friedrich Merz. Gerade in der Wirtschafts- und Finanzkrise, die uns schon bald ins Kontor hauen wird, ist er der einzig richtige Mann, der mit wirtschaftlichem Sachverstand zu glänzen vermag.

Hubert Sieweke | Mo., 29. Juni 2020 - 15:13

Antwort auf von Gerhard Schwedes

in der CDU, der das Niveau hat, in der Weltliga mitzuspielen. Also Laschet kennt Aachen und war zeitlebens Apparatschick und durch das Versagen von Krafft und Co. auf einmal MP. Söder kennt die bayrischen Berge, war ein entschiedener Gegner von Merkels Migrationspolitik, dann ein harter Gegner der Grünen und nun? Der ist bei seiner Basis der CSU sehr unbeliebt!!!
Spahn scheint nie ein ernsthafter Kandidat gewesen zu sein, hat aber Angst, in einem Kabinett Merz nicht mal Kofferträger zu werden. Ab zurück zur Sparkasse Münsterland wäre der bessere Weg. Leider wird Merz von CICERO und einigen anderen MSM nicht gemocht, weil diese Mitläufer ahnen, dass da einer kommt, der sich durchzusetzen pflegt.

Die Befindlichkeiten der Bürger Bayerns scheinen nicht so Ihr Ding zu sein. Söder kennt weniger die bayrischen Berge, es sei denn es ist Föhn in München und man sieht bis in die Alpen. Vielmehr kennt er die fränkische Schweiz und meine Geburtsstadt Nürnberg. Dort ist er -leider- ungeheuer beliebt, im Übrigen besonders bei der Basis der Partei. Seit seinem Corona -Handling noch mehr.

Gisela Fimiani | Mo., 29. Juni 2020 - 11:24

Bevor der Bürger mit immer neuen Theateraufführungen aus dem Paralleluniversum der Parteienwirklichkeit abgelenkt wird, müssen Journalisten ihrer Verantwortung gerecht werden und endlich die unerträglichen Politiker-Phrasen kritisch-analytisch hinterfragen. Es geht nicht nur um „Rollenbesetzung“. Es geht um demokratische Geisteshaltung, um den Kompass, auf den eine freiheitlich bürgerliche, rechtsstaatliche Demokratie dringend angewiesen ist. Es geht darum, die politische Beliebigkeit, das Vorbeiregieren am Souverän und den arroganten, undemokratischen Machtanspruch abgehobener Partei „Granden“zu entlarven und auf das grundgesetzliche Maß zurückzustutzen. Mich interessieren nicht Namen, sondern Persönlichkeiten,die glaubwürdig und authentisch ihre Werte,ihren Kompass darzulegen vermögen. Bürger und vor allem Journalisten müssen aus demokratischer Überzeugung den wichtigsten ersten Schritt tun; sie müssen für die freiheitliche Debattenkultur kämpfen. Wahrheit zuerst, ohne Relativierung.

Gerhard Schwedes | Mo., 29. Juni 2020 - 11:38

Was die CDU so attraktiv macht: Eine Kanzlerin mit unglaublichem Rückgrat. Erst gegen Multi-Kulti, dann für unbegrenzte Willkommenskultur, erst für einen allmählichen Ausstieg aus der Kernenergie, dann aus Furcht vor einem Nordsee-Tsunami, der die Republik ertränken könnte, abrupter Ausstieg aus der Kernenergie. Weitere Attaktionen: Als Partei liefert die CDU Persönlichkeiten wie am Fließband, z. B. ein so ein junges Genie wie Philipp Amthor, der nicht bloß ein hervorragender Redner ist, sondern auch ein großer Experte in Sachen Nebenverdienste. Und der Rest ist gleichfalls rekordverdächtig, hat er es doch verstanden, auf einem Parteitag den längsten Applaus für eine Kanzlerin hinzukriegen, die mit ihrer Flüchtlingspolitik gerade das Grundgesetz ausgehebelt hatte. Außerdem ist die CDU die einzige Partei, die als Symbolfarbe völlig zurecht bunt einklagen könnte. Sie schillert von schwarz über grün bis hin zu rot. Halt eine Partei der Vielfalt. Wer wollte da widerstehen können? Applaus!

Dr. Roland Mock | Mo., 29. Juni 2020 - 19:10

„Seit Söder die Bäume knutscht...“?Ja, und Merz macht auch noch auf grün. Wenn selbst die (vermeintlichen) Konservativen ins linke Lager überwechseln: Wo ist da noch die Alternative? Ich denk ich steh im Wald.

Wolfgang Schuckmann | Mo., 29. Juni 2020 - 23:28

Was bin ich froh mir über gewisse Vorlieben von Leuten, die offensichtlich keine bessere Beschäftigung als diesen Kropf, den man Gendern nennt, zu ihrem Lebensinhalt zu machen , nachzudenken.
Als ich zur Schule ging wusste eigentlich jeder in unserem Alter, was er mal werden wollte. Wem heute nichts Richtiges einfällt beschäftigt sich halt mit Nonsens. Die Plapperberufe, die nur das sauer verdiente Brot ihrer Mitmenschen essen, werden im Zuge von Corona vielleicht auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die Betonung liegt auf -vielleicht. aber was genaues weiß man schon in den heutigen Zeiten. Vielleicht kommt ja auch eine Zeit, verbunden mit "Blut" u. Tränen und weniger Extravaganz. Dann ist´s egal wer Bundeskanzler ist, dann entscheiden die Umstände und dann vielleicht stimmt auch wieder die Geschichte, die später erzählt wird. Vielleicht.

Margit Buchholz | Di., 30. Juni 2020 - 00:15

Söder ist doch fast schon ein Garant für eine bayerische Nachfolge der Seehoferschen-Wendehalspolitik, der vom Kanzlergegner: geplante Verfassungsklage gegen die Kanzlerin wg. ihrer Flüchtlingspolitik, zum Merkel-Getreuen: er träumt von einer 5. Amtszeit seiner Kanzlerin, mutiert ist.
Söder hat die Corona-Zeit so gut anleiten können, weil er sich von der Kanzlerin oft guten Rat holen konnte. Auch er wird immer aufgeweichter und wendiger in Richtung des Grünlinken Merkel-Kurs.
Wir brauchen endlich einen Menschen mit politischem und wirtschaftlichem Sachverstand an der Spitze dieses Landes und nicht ungelernte Leute, die in diese Positionen gehievt werden und sich gegenseitig durch Machtspiele dort halten oder fallen lassen. Daum rauf - Daum runter. Dieses Geklüngel von Politik, Lobbyismus und, wie ja laufend erwähnt wird, der vierten Macht im Land, der Presse. Die Auswüchse haben wir gerade in der taz gelesen und eine mögliche Wirkung in Stuttgart erlebt. Wollen wir das?

Helmut Sandmann | Di., 30. Juni 2020 - 04:27

Es ist vermutlich egal wer CDU/CSU Kanzlerkandidat wird, die Merkelzeit hat Deutschland gepraegt, auch dank der Medien, die zu Hofberichterstattern mutiert sind, am Niedergang der politischen Kultur wird sich nichts aendern, auch wirtschaftlich ist der Zug abgefahren. Ich sehe weder bei CDU/CSU noch den anderen Parteien einen Politiker, der dies aufhalten koennte.

Norbert Heyer | Di., 30. Juni 2020 - 06:32

Das Titelbild wurde wohl bewusst gewählt: Herr Laschet mit unterwürfigem Blick zum „Riesen“ Söder. Herr Laschet hat als Ministerpräsident von NRW eine ganz gute Figur gemacht, jetzt scheint ihm Corona einen Streich zu spielen. Der bayrische Gegenspieler hat mit seiner Igel-Hase Taktik die Nase vorn. Eines ist aber ganz klar: Weder Parteivorsitz noch Kanzlerkandidatur wird ohne ihre wohlwollende Zustimmung entschieden. Deshalb ist Herr Merz aus dem Rennen. Herr Spahn als Parteivorsitzender und Herr Söder als Kanzlerkandidat wäre die logische Konsequenz, aber für mich ist Frau Merkel immer noch Faktum, dass für Überraschungen gut ist. Es ist aber auch eine Tatsache, dass ein bayerischer Kanzlerkandidat hier im Westen nicht gerade auf Wohlwollen trifft: Strauß und Stoiber lassen grüßen. Die Kanzlerin hat jedenfalls politisch alles so vorbereitet, dass die nächste Bundesregierung schwarz-grün sein wird. Da sind noch einige Zugeständnisse der CDU gegenüber der Verbotspartei zu erwarten.