- Teure Taubheit
Wirtschaftsminister Robert Habeck plant mal wieder, wie die Wirtschaft zu steuern und die Energiewende zu erreichen ist. Sein neuer Plan? Wasserstoff-Energie nutzen.
„Ja, mach nur einen Plan! Sei nur ein großes Licht! Und mach dann noch ’nen zweiten Plan, gehn tun sie beide nicht“, singt der Bettlerkönig Jonathan Peachum in Brechts „Dreigroschenoper“. Wirtschaftsminister Robert Habeck zählt sie zu seinen Lieblingsbüchern und spielte im Schultheater sogar den Peachum. Aber er hält am Glauben fest, die Wirtschaft steuern zu können, nachdem er vor zwei Jahren schon die Ludwig-Erhard-Büste aus dem Ministerium entfernen ließ.
An Belegen für das Scheitern planwirtschaftlicher Ansätze ist kein Mangel – vom untergegangenen Ostblock über Venezuela bis zur deutschen Energiewende, die nicht nur die Ziele verfehlt, sondern ihre Kosten ausufern lässt. Wer dennoch daran glaubt, durch zentralistische Steuerung über Vorgaben, Subventionen und Eingriffe in die Preisbildung eine Volkswirtschaft „transformieren“ zu können, sollte sich mit den besten Ratgebern umgeben. Doch nicht einmal das passiert.
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