Wahl im US-Bundesstaat Virginia : Schlappe für Demokraten In der Demokraten-Hochburg Virginia ist der Republikaner Glenn Youngkin zum neuen Gouverneur gewählt worden. Das ist auch eine Abrechnung mit einer politischen Agenda, die bei immer weniger Bürgern Anklang findet. Rassismusvorwürfe gegen die Wähler werden an diesem Trend nichts ändern. VON GREGOR BASZAK
Deutsche Außenpolitik : Ohne Kompass In der internationalen Politik ist Deutschland ein Zwerg. Denn die Regierungen unter Angela Merkel hatten keine Vorstellung davon, welchen Platz die Bundesrepublik einnehmen soll. Es fehlt jegliche Strategie. VON THOMAS JÄGER
Gouverneurswahl in Virginia : Der Kulturkampf geht in die nächste Runde Im US-Bundesstaat Virginia wird ein neuer Gouverneur gewählt. Nach vielen Jahren hat mit Glenn Youngkin erstmals wieder ein Republikaner gute Aussichten auf den Wahlsieg. Ausschlaggebend könnte die Entscheidung einer Schulbehörde sein, eine halbe Million Dollar in umstrittene Antirassismus-Seminare zu investieren. VON GREGOR BASZAK
Die Zukunft der Verteidigungspolitik in Deutschland und Europa : „How dare you“ Die Nato-Verteidigungsminister haben neue Ziele vereinbart, um sich künftig besser gegen Angriffe zu schützen. Auch unsere Gastautoren meinen, Verteidigungs- und Sicherheitspolitik müssten hierzulande endlich einen höheren Stellenwert erhalten, insbesondere unter dem Aspekt der Generationengerechtigkeit. EIN GASTBEITRAG VON JOSEPH VERBOVSZKY UND PHILIPP MÜHL
Internationale Konferenz zur Zukunft Afghanistans : Werden die Taliban kooperieren? In Moskau fand eine internationale Konferenz zur Zukunft Afghanistans statt. Die Staaten, die dort fast zwei Jahrzehnte den Übergang in eine moderne liberale Gesellschaft gestalten wollten, waren nicht vertreten. Die USA blieben fern, die EU war nicht eingeladen. Die Konferenz spiegelte insofern auch die geopolitischen Verschiebungen der vergangenen Jahrzehnte. VON THOMAS JÄGER
US-amerikanische Verteidigungsstrategien : „Deutschland bleibt das Hauptproblem“ Elbridge A. Colby war in der Trump-Ära an der Entwicklung einer nationalen Verteidigungsstrategie beteiligt. Bei Joe Biden vermisst er nun militärische Aspekte in der Positionierung gegenüber China. Die USA müssten eine „konfrontative Haltung“ einnehmen. Im Interview kommt Colby auch auf die Bundesrepublik zu sprechen, deren Außenpolitik er als „extrem frustrierend“ bezeichnet. INTERVIEW MIT ELBRIDGE A. COLBY
Polizeidienst in den Vereinigten Staaten : „Eine weniger aggressive Polizei ermutigt potenzielle Kriminelle“ Die Mordrate in den Vereinigten Staaten ist innerhalb eines Jahres um 30 Prozent gestiegen. Macht sich der Ferguson-Effekt abermals bemerkbar, wonach sich die Polizei aufgrund von Protesten zurückzieht und die Kriminalitätsrate daraufhin steigt? Marc Buslik, Chicagoer Polizeikommandant im Ruhestand, gibt Einblicke in den Polizeidienst. VON GREGOR BASZAK
Strategische Kooperationen in der Golfregion : „Eine gewisse politische Borniertheit“ Nach dem Rückzug des Westens aus Afghanistan könnte von diesem Land wieder eine islamistisch-terroristische Bedrohung ausgehen. Auch droht es zum Schauplatz für einen kalten Krieg zwischen China, Russland und dem Westen zu werden. Das erfordert eine taktisch offenere Politik in der Region, die auf neue Partner setzt. GASTBEITRAG VON PETER RAMSAUER
Bidens Rede vor den Vereinten Nationen : Die Selbsttäuschung der EU US-Präsident Joe Biden hat in seiner Rede vor den Vereinten Nationen die EU ein wichtiges Bündnis genannt. Doch warum berücksichtigt er ihre Interessen dann nicht stärker? Ganz einfach: Weil er es nicht muss. Die EU-Staaten haben sich durch eine aktive Verweigerungspolitik selbst aus dem Spiel genommen. VON THOMAS JÄGER
Geplatzter U-Boot-Deal mit Frankreich : Entsteht da gerade ein neues Militärbündnis? Die Tragweite des Streits zwischen Australien und Frankreich wegen des geplatzten U-Boot-Deals kann kaum überschätzt werden. Tatsächlich bildet sich derzeit mit dem Abkommen zwischen den USA, Großbritannien und Australien eine englischsprachige Militär-Allianz heraus. Die Nato wird zum Auslaufmodell. VON GEORGE FRIEDMAN
Australiens U-Boot-Deal : Pazifisches Pulverfass Es war ein Paukenschlag: Australien, die Vereinigten Staaten und Großbritannien begründen ein indopazifisches Sicherheitsbündnis. Der geplatzte U-Boot-Deal mit Frankreich ist nur eine Facette davon. Im Visier stehen Chinas hegemoniale Machtinteressen. Und Südkorea verfolgt eigene militärische Pläne. Ein brandgefährliches Gebräu. VON PHILLIP ORCHARD
Geplatzter U-Boot-Deal mit Australien : China macht den Unterschied Der geplatzte U-Boot-Deal zwischen Frankreich und Australien sorgt für böses Blut – und das nicht nur in den Beziehungen beider Staaten. Betroffen sind gleichfalls die Nato und das EU-Handelsabkommen mit Australien. VON KAY WALTER
Nuklearabkommen mit dem Iran : Gefahr einer neuen Krise Die UN-Atomenergiebehörde IAEO versucht, wieder Bewegung in den festgefahrenen Atomstreit mit dem Iran zu bringen. Nach einseitiger Kündigung des Abkommens unter Trump verschlechterte sich die Lage: Der Iran ist durch Fortschritte in der Urananreicherung einer Nuklearwaffenoption einen großen Schritt näher gekommen. GASTBEITRAG VON RÜDIGER LÜDEKING
20 Jahre nach 9/11 : Patriotischer Pomp ist passé Die Amerikaner, wären sie heute Opfer eines Terrorangriffs wie vor 20 Jahren, fänden vermutlich nicht erneut zur Einheit. Sie fürchten einander viel mehr als die in Vergessenheit geratenen islamistischen Terroristen. Das liegt auch am Sturm aufs Kapitol. VON GREGOR BASZAK
Chinas nationale Strategie : Eine seltsame Großmacht Die ganze Welt schaut auf China als den aufstrebenden Konkurrenten der Vereinigten Staaten. Tatsächlich ist die Dynamik der chinesischen Wirtschaft enorm. Dabei werden jedoch die spezifischen Probleme des Landes meist übersehen. Man muss sie aber kennen, um Pekings Strategie zu verstehen. VON GEORGE FRIEDMAN