Ukraine-Krieg am Weltfrauentag : Wenn die Identitätsrepublik mit dem Ukraine-Krieg twittert Während in der Ukraine der Krieg tobt, feiert man in Berlin den Internationalen Frauentag. Zwei unterschiedliche Ereignisse, zwei unterschiedliche Themen – möchte man meinen. Doch in den sozialen Medien wird fleißig das eine mit dem anderen verknüpft, was wenig zielführend ist – und auch ein bisschen pietätlos, weil der Ukraine-Krieg eigentlich nicht als Vehikel für feministische Identitätspolitik taugt. VON BEN KRISCHKE
Deutsche Russland-Politik : „Polens Kompetenz wurde von Berlin beiseitegeschoben“ Putin will mit dem Westen über die Köpfe der Osteuropäer hinweg verhandeln, kritisiert der Politikwissenschaftler Basil Kerski Im Interview. Das dürfe Deutschland nicht länger zulassen. Außerdem erklärt der Direktor des Europäischen Solidarność-Zentrums in Danzig, warum die Polen eine berechtigte Angst vor imperialen russischen Träumen haben und warum er glaubt, dass der Angriff auf die Ukraine der Anfang vom Ende Putins sein könnte. Er hofft auf einen Putsch gegen den russischen Machthaber. INTERVIEW MIT BASIL KERSKI
Sanktionen gegen russische Bürger : „Die Situation hat mich sehr erschüttert“ Anastassia Pletoukhina engagiert sich für Flüchtlinge aus der Ukraine und muss plötzlich feststellen, dass ihr und ihrer Familie die Bankkonten eingeschränkt wurden - nur weil sie immer noch russische Staatsbürger sind, obwohl sie seit Jahren in Deutschland leben. In ihrem Gastbeitrag schildert sie diese und andere Benachteiligungen russischstämmiger Bürger, die nichts mit Putins Krieg zu tun haben. VON ANASTASSIA PLETOUKHINA
Viktor Orbán zum Ukrainekrieg : „Wir dürfen auf keinen Fall in diesen Konflikt hineinrutschen“ Im Interview spricht Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán über die Auswirkungen des Ukrainekriegs auf sein Land, auf die Nato und die EU. Außerdem bewertet er das Verhältnis des Westens zu Russland und blickt auf die Regierungszeit Angela Merkels und deren Flüchtlingspolitik zurück. VON ZOLTÁN SZALAI UND GERGŐ KEREKI
Russland und der Westen : Putins Propaganda in Deutschland Der Kreml und seine Geheimdienste haben die öffentliche Meinung hierzulande seit Jahren im Sinne russischer Interessen unterwandert, meint unser Gastautor Julian Reichelt. Um der hybriden Bedrohung durch Wladimir Putins Regime zu begegnen, sollten wir daher unsere Abwehr gegen Desinformation stärken. EIN GASTBEITRAG VON JULIAN REICHELT
Wirtschaftssanktionen gegen Russland : Moskaus riskante Wette Westliche Sanktionen werden Russland hart treffen, zumindest kurzfristig. Doch Moskau setzt darauf, dass es seine Wirtschaft auf lange Sicht wieder in den Griff bekommt - auch, weil viele Länder auf russisches Öl und Gas angewiesen sind. Die Rechnung könnte sogar aufgehen. VON EKATERINA ZOLOTOVA
Presse in Russland : „Wir schämen uns sehr für diesen Schritt“ Unter welchen Bedingungen kann die Wahrheit über den Krieg in der Ukraine derzeit noch in russischen Medien publiziert werden? Eine beeindruckende Stellungnahme aus der Redaktion der unabhängigen Zeitung „Nowaja Gaseta“ offenbart das erdrückende Klima aus Verfolgung, Lüge und Scham. VON CICERO-REDAKTION
Liberalismus in Zeiten des Kriegs : Aufrüsten für die Freiheit Während Putin einen Krieg gegen die Ukraine führt und damit auch Demokratie und Freiheit den Kampf ansagt, beschwören wir täglich unsere Werte. Doch dieses Bekenntnis ist hohl geworden. Denn der Westen hat es verlernt, seine Werte zu lieben, für sie einzustehen und zu kämpfen. EIN GASTBEITRAG VON CLEMENS SCHNEIDER
Russlands Krieg gegen die Ukraine : Warum Putin uns vollkommen richtig eingeschätzt hat Fast überall ist zu lesen, Wladimir Putin habe sich verkalkuliert, weil er nicht mit derart massiven Sanktionen gerechnet habe, und weil der Vormarsch seiner Truppen mitunter ins Stocken gerät. Aber was, wenn das Gegenteil der Fall ist und wir schon wieder auf eines seiner Täuschungsmanöver hereinfallen? Die einzig historisch erprobte Antwort auf ein ultra-aggressives Russland ist ultra-aggressive Abschreckung. EIN GASTBEITRAG VON JULIAN REICHELT
Ikea verlässt Moskau : Der Westen geht Am 4. März hat das schwedische Möbelhaus Ikea seine Arbeit in Russland eingestellt. Die Fotografen Novaya Vlad Dokshin und Anastasia Tsitsinova haben sich am letzten Öffnungstag in zwei Moskauer Ikea-Filialen umgeschaut. Ihre Bilder dokumentieren nicht nur, wie sich die Moskauer von einer liebgewonnenen Möbelmarke verabschieden, sie zeigen das Ende eines Friedensversprechens durch Konsum. VON CICERO-REDAKTION