Russland und der Ukraine-Krieg : „Der Westen hat nicht zugehört“ Die Kriegslogik Putins ist nicht zu rechtfertigen, aber seine Sicht, vom Westen nicht ernstgenommen zu werden, wird in Russland von vielen geteilt. Lothar de Maizière erklärt im Cicero-Interview seinen Versöhnungsansatz für gescheitert, meint aber auch: Man hätte die russischen Interessen mit einbeziehen müssen. INTERVIEW MIT LOTHAR DE MAIZIÈRE
Die Ampel-Regierung und Putins Krieg : Aufgewacht im Stahlbad Der russische Einmarsch in die Ukraine holt auch die Ampel-Regierung von ihren rosaroten Fortschrittsträumen auf den Boden der weltpolitischen Realitäten zurück. Vor welche Probleme die Eskalation in Osteuropa die neue Bundesregierung noch stellt, ist ungewiss. VON VOLKER RESING
Ukraine-Krieg und russische Öffentlichkeit : Gespaltene Medienlandschaft In der Beurteilung des Krieges verläuft in Russland eine scharfe Linie zwischen staatlichen und oppositionellen Medien. Eine Gegenüberstellung beider ist nicht nur hinsichtlich des Stimmungsbilds innerhalb der russischen Bevölkerung relevant. Sie offenbart auch einiges über die russische Invasion, gegen die sich die Ukraine aktuell verteidigt. VON NATHAN GIWERZEW
Russland und die Ukraine : Sorge vor einer Flüchtlingstragödie Die heute begonnene russische Invasion der Ukraine könnte laut einigen Schätzungen Millionen Ukrainer dazu zwingen, ihr Land zu verlassen. Ein Szenario, auf das sich vor allem Polen und andere ostmitteleuropäische Staaten seit einiger Zeit vorbereiten. Doch in Deutschland hat man das Thema ukrainische Kriegsflüchtlinge offenbar lange ignoriert. VON THOMAS DUDEK
Energiesicherheit und Ukraine-Krieg : „Der größte Fan des deutschen Atomausstiegs ist Wladimir Putin“ Mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine stellt sich für Deutschland die Frage, wie sicher die eigene Energieversorgung ist. Denn mit dem radikalen Atom- und Kohleausstieg habe man sich in gefährliche Abhängigkeit von Präsident Putin begeben, kritisiert die Osteuropa-Historikerin und Kernkraft-Expertin Anna Veronika Wendland. INTERVIEW MIT ANNA VERONIKA WENDLAND
Russischer Einmarsch in die Ukraine : „Russland wird großen Schaden davontragen“ Cicero-Chefreporter Moritz Gathmann ist derzeit in der Ostukraine und bekommt das Vorrücken russischer Truppen aus unmittelbarer Nähe mit. Im Video-Gespräch mit Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier berichtet er über das aktuelle Geschehen. Der heutige Tag begann für ihn damit, dass er von zwei Explosionen aus dem Schlaf gerissen wurde. VON CICERO-REDAKTION
Krieg in der Ukraine : Explosionen am frühen Morgen In der ganzen Ukraine greift Russland seit heute Morgen militärische Ziele an. Auch in der Stadt Kramatorsk, die von den Separatisten beansprucht wird, sind Explosionen zu hören. Von Panik ist bisher nichts zu spüren, die Infrastruktur funktioniert noch. Einige der Einwohner erwägen aber bereits, den Ort Richtung Westen zu verlassen. VON MORITZ GATHMANN
Ukraine-Konflikt bei Maischberger : „Putin will die europäische Landkarte neu zeichnen“ Nachdem Wladimir Putin beschlossen hat, Donezk und Lugansk als eigenständige Volksrepubliken anzuerkennen, überschlagen sich die Ereignisse in der Ukraine - und viele Fragen drängen sich auf. Über einige diskutierte Sandra Maischberger Mittwochnacht unter anderem mit Vizekanzler Robert Habeck, CDU-Chef Friedrich Merz sowie dem ehemaligen Bundesaußenminister Sigmar Gabriel von der SPD. VON BEN KRISCHKE
Ukraine-Konflikt : Russland startet Invasion der Ukraine Nach Angaben des ukrainischen Außenministers hat Russland mit einem großen Einmarsch begonnen. Erstmals stehen sich russische und ukrainische Soldaten in dem Konflikt gegenüber. Deutschland und die westlichen Verbündeten kündigen schwere Konsequenzen an. VON CICERO-REDAKTION
Konfrontation zwischen Ukraine und Russland : Kriegsangst im Donbass Im ukrainisch kontrollierten Teil des Donbass fürchten die Menschen seit Putins Anerkennung der „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk nichts so sehr wie eine Rückkehr des Krieges. Ein Stimmungsbild aus der Stadt Kramatorsk. VON MORITZ GATHMANN
Nato und Russland : Klare Kante und Entgegenkommen schließen sich nicht aus Auf die Entsendung russischer Truppen in die Ukraine muss der Westen mit Geschlossenheit und Sanktionen reagieren. Das entbindet nicht von einer selbstkritischen Analyse des eigenen Krisenmanagements: Die Nichtbeachtung russischer Sicherheitsinteressen war ein Fehler. Die Nato muss bereit sein zu einem Ausgleich mit Russland und darf den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen. VON RÜDIGER LÜDEKING
Ukraine-Konflikt : Warum Russland seine Drohung wahr machen musste Der Osten des Landes ist zwar formal Teil der Ukraine, steht faktisch aber schon lange unter dem festen Einfluss Moskaus. Die Russen sind also in ein Gebiet eingedrungen, das sie ohnehin schon beherrschten. Für Putin war der jüngste Schritt fast unausweichlich: Russland musste seine Drohung wahr machen, ohne einen militärischen Konflikt zu riskieren. VON GEORGE FRIEDMAN
Ukraine-Konflikt : Die Linke und der russische Einmarsch Über Wochen warfen Politiker der Linken der Bundesregierung und den deutschen Medien einen einseitigen Blick auf den Ukraine-Konflikt und Putins Interessen im Donbass vor – und wollten partout nicht an einen Einmarsch Russlands glauben. Seit Montag ist klar: Das Geraune von der Kriegstreiberei des Westens war entweder naiv – oder Ausdruck einer Weltsicht, die irgendwo in den Grenzen von anno dazumal steckengeblieben ist. VON BEN KRISCHKE
Rede des russischen Präsidenten : Russland und die Ukraine: Geschichtsstunde mit Putin Während die ersten russischen Truppen im Donbass stationiert werden, hält Putin keine Brandrede. Stattdessen doziert er im russischen Fernsehen trocken über die Zwickmühlen der sowjetischen Nationalitätenpolitik, über verschiedene geopolitische Zankäpfel und über die Geschichte der Ukraine und Russlands. Ein Versuch, seine geschichtspolitischen Auffassungen noch einmal näher anzuschauen VON NATHAN GIWERZEW