Linke Volkspartei : Sahras und Oskars Stinkbombe Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine wollen eine linke Volkspartei ins Leben rufen. Das sorgt in der eigenen Partei für Entsetzen. Dabei entspringt das Projekt der nüchternen politischen Analyse und hat in anderen Ländern Erfolg. In Deutschland hängt der von der Groko-Entscheidung der SPD ab VON RAINER BALCEROWIAK
Die Linke in der Krise : Schlammschlachten und Grabenkämpfe Der öffentliche Streit zwischen Sahra Wagenknecht und Katja Kipping ist das Sinnbild einer zerrissenen Partei. Die Linke muss sich für eine inhaltliche Ausrichtung entscheiden. Will sie die Partei der „kleinen Leute“ oder des urbanen Alternativmilieus sein? VON RAINER BALCEROWIAK
Wahlkampf im TV : Fünfkampf schlägt Duell Nach dem Duell zwischen Angela Merkel und Martin Schulz durften im Fernsehen auch die kleinen Parteien ran. Das war weniger staatstragend, aber deutlich informativer und kurzweiliger. Besonders ein Grüner konnte punkten, die AfD hätte wohl besser jemand anderen geschickt VON CONSTANTIN WISSMANN
Debatte um Leitkultur : Nationalhass als Folge mangelnder Kultur Für Sahra Wagenknecht sind die Grundlagen einer Leitkultur sowohl bei Kant als auch bei Goethe zu finden. Doch es seien nicht in erster Linie die Flüchtlinge, die ein Handeln nach einem Wertekanon vermissen ließen, schrieb sie 2015 VON SAHRA WAGENKNECHT
„Neurechts“-Vorwurf : Versuchter Wortmord In der Politik ist die Wortwahl entscheidend. Ein gutes Wort für eine gute Sache zu finden, darauf kommt es an. Schlechte Worte können hingegen töten, zum Beispiel eine gesunde Diskussionskultur. Das zeigt die Neuschöpfung „neurechts“ VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Die Linke : Wer da hat, dem wird genommen Die Linken haben den ersten Entwurf für ihr Bundestagswahlprogramm veröffentlicht. Darin fordern sie einmal wieder die strengere Besteuerung der „Reichen“. Doch viele der von ihnen so bezeichneten Bürger wussten wohl bisher nichts von ihrem angeblichen Reichtum VON HUGO MÜLLER-VOGG
Kleine Medienkunde mit Sahra Wagenknecht : Klammheimliche Liebe zum „Großen Bruder“ Sahra Wagenknecht spricht gern mit russischen Propagandasendern, mit deutschen Medien im Dunstkreis der AfD aber überhaupt nicht. Das offenbart ein Weltbild, das noch immer von alten Freund-Feind-Schemata geprägt ist VON HUGO MÜLLER-VOGG
Deutsche Debattenkultur : Der Anti-Trumpsche-Hysterie-Effekt Egal, was Donald Trump sagt, und sei es noch so menschenverachtend oder absurd, es schadet ihm nicht. Grund dafür ist die heftige Reaktion seiner Gegner und eine Debattenkultur, die nur noch „dafür“ oder „dagegen“ kennt. Diese Dynamik nützt auch der AfD VON MARKUS ZIENER
Rot-Rot-Grün : Der Aufstieg der AfD ist auch ein Versagen der Linken Die AfD ist auch deswegen so erfolgreich, weil es jenseits der Großen Koalition keine Machtalternative gibt. Die SPD hat sich an die Union gekettet – und auch die Linken verhafteten auf ihrem Parteitag in ihrem starren Weltbild. Dabei gäbe es einen Ausweg VON CHRISTOPH SEILS