Wie Trump die Medien mit seinem Narrativ der „Wahlmanipulation" narrte : Man muss nicht jeden Aufreger übernehmen Donald Trump schafft es in die Nachrichten. Immer und immer wieder. Dabei drückt er jedes Mal sein Narrativ in die öffentliche Debatte – zuletzt das von einer angeblichen „Wahlmanipulation“. Warum Journalisten aufhören sollten, über jedes Stöckchen zu springen. EIN GASTBEITRAG VON SEBASTIAN CALLIES
Die „Bild“-Zeitung und Solingen : Drohungen sind keine Argumente Die Berichterstattung im Fall Solingen zeigt: Die „Bild“-Zeitung geht mitunter zynisch, geschmacklos und skrupellos vor. Sollte man deswegen zum Boykott des Boulevardblatts aufrufen? Alexander Grau findet, das widerspricht dem Geist jeder freien Gesellschaft. KOLUMNE: GRAUZONE VON ALEXANDER GRAU
Journalismus und Demokratie : Die unverzichtbare Ordnung des Gesagten Die Demokratie überholt, der Journalismus unnötig – unter Intellektuellen macht sich Fatalismus breit. Doch im Kampf gegen die virtuelle Entbürgerlichung und für die Demokratie ist klassischer Journalismus unverzichtbar. VON FRANK A. MEYER
Politischer Aktivismus im ÖRR : Ist das noch unabhängig? Deutschlandfunk, die „Tagesschau“, „ZDF Heute“ – eigentlich sollte man mit diesen Namen eines verbinden: Eine seriöse Berichterstattung, die so objektiv wie möglich Aufschluss darüber gibt, was in Deutschland und der Welt gerade passiert. Doch ist sie das noch? KOLUMNE: TRIGGERWARNUNG VON JUDITH SEVINÇ BASAD
Absurde Bilderstürmerei : Ausgerechnet Washington Die Washington and Lee University soll umbenannt werden, weil ihre Namensgeber Rassisten waren. So hat es ein Gastautor der „Washington Post“ in einem Beitrag gefordert. Ist das Satire oder Wahnsinn? EIN FUNDSTÜCK VON RIXA FÜRSEN
Die „taz“ in der Krise : In den Untiefen des Multikulturalismus Innenminister Horst Seehofer hat von einer Anzeige Abstand genommen. Nun entscheidet der Deutsche Presserat, ob die „Taz“-Kolumnistin Yaghoobifarah gegen den Pressekodex verstoßen hat. Der Fall hat die Frage aufgeworfen: Wie subjektiv darf Journalismus sein? VON DIETER RULFF
Journalismus und Gesinnung : Wer predigen will, sollte in die Kirche gehen Der neue Journalismus führt Haltung ins Feld, wenn Gesinnung gemeint ist. Haltung unterliegt ständiger Prüfung, auch der Selbstkritik, Gesinnung nicht. Das ist gefährlich für die Glaubwürdigkeit des Journalismus und widerspricht altgedienten Regeln. EIN GASTBEITRAG VON CLAUS RICHTER
Aktivisten bei „Taz“ & Co. : Die Politik des schlechten Gewissens Junge Journalisten wollen immer öfter ihre Leser moralisch erziehen. Was dabei „das Richtige“ ist, scheinen sie ganz genau zu wissen und berufen sich auf eine fragwürdige Wissenschaft. Das ist anmaßend - und diskriminierend. VON JUDITH SEVINÇ BASAD
„Spiegel“-Förderung durch Bill Gates : Der ideale Dünger für neue Verschwörungstheorien Der „Spiegel“ stellt Proteste gegen die Corona-Maßnahmen pauschal in die Verschwörungstheoretiker-Ecke. Zugleich bekommt das Magazin von der Bill and Melinda Gates Foundation Millionen für ein journalistisches Projekt. Wie glaubwürdig ist es noch? EIN GASTBEITRAG VON GERHARD STRATE
Medien in der Coronakrise : Meinungsfreiheit ist systemrelevant In der Krise ist die Öffentlichkeit mehr als sonst auf die mediale Berichterstattung angewiesen. Dabei scheinen die Medien jedoch Schwierigkeiten zu haben, ihre Rolle zu definieren. Schlimmer noch, sie scheuen Zweifel und Dissens. KOLUMNE: SCHÖNE AUSSICHT VON MATTHIAS HEITMANN
Kritik an der Corona-Berichterstattung : „PR-hörig und regierungslammfromm berichtet“ Medienforscher stellen Journalisten keine guten Noten für ihren Umgang mit der Corona-Krise aus. Sie werfen den Medien vor, sie hätten den Kurs der Bundesregierung mit einer unkritischen Berichterstattung gestärkt. Aber wie kann man der Dynamik einer Pandemie angemessen begegnen? INTERVIEW MIT STEPHAN RUSS-MOHL
Internetportal „Buzzard“ : Wie weit geht die Meinungsfreiheit? Meinungsvielfalt statt Echokammer: Das Startup „Buzzard“ präsentiert zu aktuellen Themen widerstreitende Meinungen, darunter auch radikale Positionen. Was mit dem Erfolg eines Crowdfunding startetet, endete in einem Shitstorm. Protest kam ausgerechnet von linken Journalisten EIN GASTBEITRAG VON MICHAEL HALLER
Große Koalition : Verlustängste des Partei-Establishments Heute Abend treten die neuen SPD-Vorsitzenden Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken zum ersten Mal an zum Koalitionsausschuss-Appell im Kanzleramt. Aber auch wenn das keiner lesen will: Es wird keinen Showdown geben VON MORITZ GATHMANN
Mord in Frankfurt : Warum es wichtig ist, die Herkunft des Täters zu nennen Der Mord an einem Achtjährigen im Frankfurter Hauptbahnhof hat die Menschen erschüttert. Medienschaffende aber treibt noch etwas anderes um: Sollte man die Herkunft des Täters nennen? Unter Journalisten scheiden sich in der Diskussion die Geister VON JANNIK WILK
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk : Panik regiert Der Intendant des Saarländischen Rundfunks hat ein Gütesiegel für Qualitätsjournalismus gefordert. Dazu wird es glücklicherweise nicht kommen. Der unrealistische Vorschlag zeigt, wie sehr die öffentlich-rechtlichen Medien in die Defensive geraten sind KOLUMNE: KISSLERS KONTER VON ALEXANDER KISSLER