Die CDU vor ihrem Bundesparteitag in Hannover : Quoten für Frauen und kein Arbeitskreis für Katholiken Ende nächster Woche kommt die CDU zum ersten Parteitag unter Führung von Friedrich Merz zusammen. Statt sich die Ampel-Regierung vorzuknöpfen, hat die Partei auch mit internen Querelen und Problemen in der Parteizentrale zu kämpfen. Ausgerechnet Merz will jetzt eine Frauenquote durchsetzen. Und einige Konservative ärgert es, dass die Lesben-und-Schwulen-Union genauso einen offiziellen Status bekommt wie der Evangelische Arbeitskreis, nur die Katholiken nicht. Wie wird sich also die CDU aufstellen, ein Jahr nach der verlorenen Bundestagswahl? VON VOLKER RESING
Michael Kretschmer im Interview : „Wir brauchen weiterhin Gas aus Russland“ Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer warnt im Cicero-Interview vor einer Ukraine-Politik, die Deutschland wirtschaftlich und gesellschaftlich schadet. Den Grünen wirft der CDU-Politiker vor, mit ihrer Energie- und Klimapolitik die De-Industrialisierung Deutschlands zu betreiben. Aber er meint, die Stimmung in der Bevölkerung drehe sich. INTERVIEW MIT MICHAEL KRETSCHMER
Friedrich Merz und der Auftritt bei TheRepublic : Doppelfehler des CDU-Chefs Fehler passieren immer wieder. Die Frage ist, wie man damit umgeht. Im Fall des geplanten Auftritts bei einer Veranstaltung der konservativen Denkfabrik „TheRepublic“ hat der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz gleich zwei Fehler gemacht: Erstens hat er seine Teilnahme zugesagt, ohne darauf zu achten, wer da noch so alles da ist. Und zweitens hat er sich für die Absage eine ziemlich schräge Begründung einfallen lassen. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Konservative in der CDU : Merz: Viel besser als Merkel – aber noch nicht gut genug Die konservativen CDU-Mitglieder, die sich in der WerteUnion und dem Berliner Kreis zusammengeschlossen haben, ziehen eine erste Bilanz der Verdienste des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz. Fazit: Es hätte schlimmer kommen können, aber Merz müsse noch mehr tun, um konservative Wähler zurückzugewinnen. VON HUGO MÜLLER-VOGG
CDU-Chef Friedrich Merz : Der Schattenkanzler nutzt die Schwächen der Ampelregierung Drei Anläufe brauchte Friedrich Merz, um Parteivorsitzender der CDU zu werden. Nun ist er der oberste Oppositionspolitiker im Land – und fühlt sich in seiner Rolle sichtlich wohl. Während die Ampelregierung um Olaf Scholz die sich überlagernden Krisen irgendwie lösen muss, profiliert sich der CDU-Chef derzeit als Schattenkanzler der Bundesrepublik. Das gelingt ihm auch deshalb, weil es ihm das Regierungsbündnis aus SPD, Grüne und FDP viel zu einfach macht. VON BEN KRISCHKE
Debatte um Wehrpflicht : Junge Menschen auf Sinnsuche: Politiker kein Vorbild Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine diskutiert Deutschland über die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht. Während Außenministerin Baerbock von einer „Diskussion aus dem letzten Jahrhundert“ spricht, sieht der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz viel Zustimmung für eine allgemeine Dienstpflicht in der Bevölkerung. Noch aber ist eine entscheidende Frage offen: Was ist das eigentliche Ziel einer neuen Wehrpflicht? VON JENS PETER PAUL
Neues Grundsatzprogramm der CDU : Der Zweifrontenkrieg der Union Nach der verlorenen Bundestagswahl arbeitet die CDU wieder einmal an einem neuen Grundsatzprogramm. Nun wurde die „Grundwertecharta“ vorgestellt. Die Partei soll „bürgerlicher“ werden, aber auch „weltoffen“ und „christlich“ sein. Eine „Aufbruchserzählung“ wird gesucht, sagt Programm-Chef Carsten Linnemann. Gefunden hat man sie allerdings noch nicht. VON VOLKER RESING
Regierungserklärung von Olaf Scholz : Mehr Bierzelt wagen Bundestagsdebatten neigen in Krisenzeiten dazu, in den Duktus der Sonntagsrede zu verfallen. Das tut der politischen Kultur in Deutschland nicht gut. Im Parlament braucht es nicht den Austausch von Selbstverständlichkeiten, sondern den Streit und auch die Zuspitzung. Das kann Friedrich Merz besser als Bundeskanzler Olaf Scholz, was sich auch in der heutigen Bundestagsdebatte zeigte. VON VOLKER RESING
Debatte um AKW-Laufzeitverlängerung : Vorstoß in Bayern: Kernkraftbetreiber drängt auf schnelle Entscheidung Weil sich Deutschland unabhängiger machen will von russischem Öl und Gas, steht eine mögliche Laufzeitverlängerung verbliebener Atomkraftwerke im Raum. Der Freistaat Bayern geht bei dem Thema nun voran und trägt die Debatte in die Öffentlichkeit – mit einer Expertenanhörung im Landtag. Der Standortleiter des letzten noch laufenden bayrischen Kernkraftwerks mahnt zur Eile: Die Politik solle sich noch diesen Monat entscheiden. VON BEN KRISCHKE
Steinmeier nun doch nach Kiew eingeladen : Die Klitschko-Brüder als Top-Diplomaten In Kiew wird der Besuch von Friedrich Merz sehr positiv aufgenommen. Auf Twitter nun der große Coup: Merz zufolge sei es allein auf seine Initiative zurückzuführen, dass Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Kiew eingeladen wird. Aber das ist auch dem Einfluss von Vitali Klitschko zu verdanken, der dafür schon seit Wochen plädiert hat. VON NATHAN GIWERZEW
Abendpost aus der Ukraine : Merz’ Tag in Kiew CDU-Chef Friedrich Merz hat sich als erster Spitzenpolitiker Deutschlands nach Kiew gewagt. Und vollen Erfolg gehabt. Nur Boris Johnson stiehlt ihm die Show. VON MORITZ GATHMANN
Der Bundeskanzler und der Ukraine-Krieg : Ja, was denn nun, Herr Scholz? In der ZDF-Sendung „Was nun, Herr Scholz?“ bleibt Bundeskanzler Scholz bei seiner bewährten Methode, nur zu beantworten, was er will. Die Gründe für sein Umschwenken beim Thema Waffenlieferungen an die Ukraine bleiben weiterhin unklar. Klare Worte findet er lediglich zu seinem Amtsvorgänger Gerhard Schröder. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Ukraine-Krieg : Was will Friedrich Merz in Kiew? Oppositionsführer Friedrich Merz fährt heute nach Kiew - als erster deutscher Politiker seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine. Damit betritt er die Bühne, die Bundeskanzler Olaf Scholz ihm überlässt. Damit will sich Merz vor allem innenpolitisch profilieren, denn nach seiner Wahl zum CDU-Vorsitzenden ist es ihm bisher nicht gelungen, die Umfragewerte seiner Partei in die Höhe zu treiben. VON THOMAS JÄGER
Bundestag stimmt Waffenlieferungen an Ukraine zu : Zur Entscheidung gezwungen Die Ampelparteien und die CDU/CSU haben sich heute auf die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine geeinigt. Zuvor hatten Regierung und Unionsfraktion einen interfraktionellen Antrag vereinbart. Oppositionsführer Friedrich Merz brach im Bundestag aus dem parteiübergreifenden Konsens wieder aus und nutzte seine Rede zur parteipolitischen Profilierung. VON MATHIAS BRODKORB
Chance für Merz? : Destruktives Misstrauensvotum gegen Scholz Die Chancen von Friedrich Merz, Bundeskanzler Olaf Scholz per Misstrauensvotum oder Vertrauensfrage zu stürzen, stehen derzeit schlecht. Das liegt auch am Zustand der Union. VON JENS PETER PAUL