Schwarz-Rot in Hessen „CDU pur“ in der Flüchtlingspolitik Der Koalitionsvertrag von CDU und SPD in Hessen trägt, vor allem was die Flüchtlingspolitik betrifft, eindeutig die Handschrift der Union. Die SPD musste einiges hinnehmen, um nicht weitere vier Jahre in der Opposition zu verbringen. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Ausschreitungen von Eritreern in Israel : Gewaltausbruch mit Ansage Wie zuvor schon in Gießen und anderen Städten kam es am Wochenende zu Ausschreitungen zwischen Eritreern in Tel Aviv. Es sei ein Streit zwischen Gegner und Anhängern des Regimes, heißt es. Aber wer sind die Gewalttäter wirklich? VON ALFRED SCHLICHT
Buch-Auszug „Der Selbstbetrug“ : Die Ressourcen der Kommunen für Flüchtlinge sind erschöpft Deutschlands Kommunen sind am Ende ihrer Leistungsfähigkeit bei der Unterbringung und Versorgung von Migranten. Im Gesundheitssystem, in der Verwaltung, auf dem Wohnungsmarkt und vor allem an den Schulen hat dies schon spürbare Folgen. VON BORIS PALMER
Neue Flüchtlingskrise : „Wir schaffen das - nicht!“ Boris Palmer, der grüne Oberbürgermeister von Tübingen, plädiert für mehr Realismus in der Flüchtlingsfrage. Mit seinem ungebrochenen Sinn für Realismus wäre er der richtige Innenminister für Deutschland. VON MATHIAS BRODKORB
EU-Migrationsgipfel : Beschlüsse ohne Fahrplan Die Europäische Union hat sich auf eine Verschärfung der Migrationspolitik geeinigt. Ob das nur eine unverbindliche Absichtsbekundung oder eine grundlegende Änderung ist, wird sich zeigen müssen. Vor allem Deutschland lehnt zahlreiche Maßnahmen ab. VON THOMAS JÄGER
Bundestagswahlkampf : Rhetorische Chiffonschleifen Ob es um die Rente geht, Corona oder die Verschuldung: Die Probleme, die sie auslösen, werden erst gar nicht benannt. Die Salbe der inhaltslosen Wahlkampfparolen verklebt den klaren Blick auf die Zustände. Genau das macht vielen Bürgern Angst. VON REINHARD MOHR
Attentat in Würzburg : Der perfide Kampf um die Deutungshoheit Kaum hatte sich die Nachricht von den schrecklichen Ereignissen in Würzburg herumgesprochen, formierten sich im Netz die Fraktionen zum Kampf um die Deutungshoheit. Doch der geht an der Sache vorbei. Es geht nicht mehr um Fakten, sondern um Symbole. So entsteht ein Klima, das Tätern wie dem von Würzburg erst Raum gibt. KOLUMNE: GRAUZONE VON ALEXANDER GRAU
Flüchtling porträtiert Kanzlerin : Die heilige Merkel Teresa der Kitschköpfe Der geflüchtete Maler Mulugeta Tekle hat ein Bild von Angela Merkel in Gestalt von Mutter Teresa gemalt. Es ist eine kitschige Darstellung, die am Ende aber mehr über den Zustand der deutschen Flüchtlingspolitik verrät als jeglicher Realismus. VON RALF HANSELLE
Moria und Moral : Der scheinheilige EU-Patriotismus der urbanen Eliten Nach dem verheerenden Brand im Flüchtlingslager Moria zeigt sich wieder einmal: Die EU versagt in der Migrationspolitik. Trotzdem feiern gerade Progressive die Staatengemeinschaft als neue patriotische Instanz. Ein bizarrer Widerspruch. KOLUMNE: TRIGGERWARNUNG VON JUDITH SEVINÇ BASAD
Gemeinsame Migrationspolitik der EU : Die Wiedergutmachung Angela Merkels Migrationspolitik hat Europa geschadet. Die deutsche Ratspräsidentschaft ist eine gute Gelegenheit, diesen Schaden zu beheben. Es würde die EU mehr einen als jedes noch so große Corona-Hilfspaket. Hat die Kanzlerin diese Kraft? Und den Willen? VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Flüchtlingspolitik der EU : Europa macht die Grenzen dicht Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte dürfen Flüchtlinge an der EU-Grenze abgeschoben werden. Das Urteil passt zu dem neuen Kurs, den die EU in der Flüchtlingspolitik eingeschlagen hat. VON ERIC BONSE
Gastarbeiter erster Generation : „Die Akzeptanz für gut integrierte Türken sinkt“ Der Berliner Gemüsehändler Durmus Cakmak spricht darüber, warum er heute noch immer kein perfektes Deutsch spricht. Und warum es seinen Söhnen und Enkeln trotzdem schwerer fällt als ihm, sich zu integrieren. Auch die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung sei dafür ein Grund SERIE: IM WIRKLICHEN LEBEN
Flüchtlings- und Asylpolitik : „Wer abgeschoben wird, muss draußen bleiben“ Ab Juli hat Deutschland die Gelegenheit, mit seiner EU-Ratspräsidentschaft die europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik besser zu koordinieren. Ein Punkt ist dabei besonders umstritten VON DIETER RULFF
Heinrich August Winkler : Wie Merkels Flüchtlingspolitik gegen ein fundamentales Demokratiegebot verstieß Meistgelesener Text im Mai: Der Historiker Heinrich August Winkler sieht den Westen in der Krise. Eine engere, auf gemeinsamen Werten aufbauende Zusammenarbeit sei unabdingbar. Die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel aber stehe dazu im Widerspruch. Und zu einem demokratischen Grundsatz von Thomas Jefferson EIN GASTBEITRAG VON HEINRICH AUGUST WINKLER
Evangelische Kirche : Seenotrettung statt Seelsorge Die evangelische Kirche hat angekündigt, ein Schiff zu kaufen, es umzubauen und auszurüsten und sich an der Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer zu beteiligen. Dabei sollten sich Politik und Religion nie vermischen VON ALEXANDER GRAU