Horst Seehofer : Innenminister ohne Verantwortung? In einem offenen Brief diverser Kulturschaffender wird Innenminister Horst Seehofer zum Rücktritt aufgefordert, weil er für den demokratischen Rechtstaat nicht mehr tragbar sei. Das Protokoll einer Ausschusssitzung lässt jedoch auch ganz andere Schlüsse zu VON ALEXANDER MARGUIER
Hambacher Forst und Chemnitz : Linke Gute und rechte Böse Protestler in Chemnitz werden stigmatisiert, im Hambacher Forst aber heroisiert. Irgendwie links zu sein ist offenbar eine höhere Form des Daseins mit ausgerechnet der CDU-Kanzlerin Angela Merkel als Schutzheiliger. Dabei sind beide Ereignisse Folgen ihres Handelns VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Angela Merkel im Bundestag : Das verbale Vakuum In aufgewühlten Zeiten wie nach den Tagen von Chemnitz bräuchte die Republik Halt und Versöhnung. Aber Kanzlerin Angela Merkel fehlt dazu die Sprache. In ihrer Rede im Bundestag hat sie nur wortreiches Schweigen zu bieten. Von Alexander Kissler KOLUMNE: KISSLERS KONTER
Hans-Georg Maaßen : Die Amtsanmaaßung Hans-Georg Maaßen verheddert sich in Widersprüchen. Entgegen einer ersten Äußerung hat der Verfassungsschutzpräsident die Echtheit des Videos aus Chemnitz bestätigt. Damit ist es fraglich, ob er im Amt bleiben kann. Nur ein Ausweg bleibt ihm noch VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Norbert Bolz : „Der Fall Maaßen ist ein Triumph des Journalismus über die neuen Medien“ Deutschlands oberster Verfassungsschützer Hans-Georg Maaßen ist in die Kritik geraten, weil er die Authentizität eines Videos angezweifelt hat, das rechte Gewalt in Chemnitz dokumentiert. Der Medienwissenschaftler Norbert Bolz über Fake News und den Wettlauf um die Deutungshoheit INTERVIEW MIT NORBERT BOLZ
Chemnitz : Die moralische Mehrheit Chemnitz hat die Spaltung der Gesellschaft in links und rechts weiter vorangetrieben. Das fördert radikalere Meinungen auf beiden Seiten: Rechte seien generell Nazis, Ausländer immer kriminell. Verantwortlich für diesen Zustand sind Politiker und Journalisten VON CHRISTOPH ERNST
Hetzjagden in Chemnitz : Kritik an der Hauptstadtpresse Der Welt-Journalist Robin Alexander kritisiert die Berichterstattung vieler Medien zu den Ausschreitungen in Chemnitz. Der Begriff Hetzjagden beschreibe eine behauptete Tatsache, die überprüft hätte werden müssen EIN FUNDSTÜCK VON DER CICERO-REDAKTION
Hans-Georg Maaßen : Höchstinstanzlicher Einspruch Es gibt keine belastbaren Informationen für Hetzjagden in Chemnitz, sagt der Präsident des Verfassungsschutzes Hans-Georg Maaßen. Damit setzt er Kanzlerin Angela Merkel unter Druck, die sich diese Behauptung zu eigen gemacht hatte VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Daniel H. aus Chemnitz : Vom „Negi“ zum Märtyrer Trauermärsche, Gedenkminuten, Proteste und Konzerte - der gewaltsame Tod von Daniel H. bewegt Chemnitz. Aber wer war dieser Mann? Tatsächlich wurde er selbst von rechten Hooligans verprügelt und als „Negi“ beschimpft. Eine gute Freundin von ihm berichtet uns davon VON ANTJE HILDEBRANDT
Integration : „Die Toleranz der Linken hat zu Parallelgesellschaften geführt“ Die Vorfälle in Chemnitz haben gezeigt, dass die Politik keine Konzepte zur Integration hat, sagt der Psychologe Ahmad Mansour. Statt Zugewanderten deutsche Werte zu vermitteln, sei die Linke vor deren patriarchalen Kultur eingeknickt INTERVIEW MIT AHMAD MANSOUR
Lehren aus Chemnitz : Wie konnte das passieren? Nach den Protesten und Ausschreitungen in Chemnitz werden Bewohner der Stadt pauschal als Nazis verurteilt. Über den Auslöser der Ausschreitungen hingegen wird politisch wenig geredet. Das ist falsch und Kraftfutter für die AfD VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Ausschreitungen in Chemnitz : Rückkehr der Besserwessis Nach den Ausschreitungen in Chemnitz war man im Westen besonders schnell mit Verurteilungen des Ostens. Dabei müssten auch die klassischen Wessis endlich anfangen, ihre Sicht auf die Welt zu hinterfragen. Von Alexander Grau KOLUMNE: GRAUZONE
Chemnitz : Mit zweierlei Maß auf Facebook Auf Facebook haben Menschen, die um den getöteten Daniel H. in Chemnitz trauen, zugleich mit Freude über den Unfalltod eines syrischen Jungen in Dresden reagiert. Mit dieser Art von Doppelmoral konfrontiert, reagieren die meisten nicht EIN FUNDSTÜCK VON CICERO-REDAKTION
TV-Ankündigung heute : Chemnitz bei Maischberger Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke diskutiert heute zu den Ereignissen in Chemnitz in der ARD-Sendung Maischberger. Und die Cicero-Gastautorin Antje Hermenau spricht zu diesem Thema in der Phoenix-Runde VON CICERO-REDAKTION
Internationale Presseschau zu Chemnitz : „Extremisten haben ihrer Wut auf Ausländer freien Lauf gelassen“ Nicht nur in Deutschland haben die Vorfälle in Chemnitz für Aufsehen gesorgt. Auch im Ausland wurden die Ausschreitungen beobachtet - mit Argwohn. Das sagt die internationale Presse VON CICERO-REDAKTION