Demonstranten der rechten Szene zünden Pyrotechnik und schwenken Deutschlandfahnen. Nach einem Streit war in der Nacht zu Sonntag in der Innenstadt von Chemnitz ein 35-jähriger Mann erstochen worden.
Rechtsradikale zeigten bei den Protesten den Hitlergruß und verfolgten ausländisch aussehende Menschen / picture alliance

Internationale Presseschau zu Chemnitz - „Extremisten haben ihrer Wut auf Ausländer freien Lauf gelassen“

Nicht nur in Deutschland haben die Vorfälle in Chemnitz für Aufsehen gesorgt. Auch im Ausland wurden die Ausschreitungen beobachtet - mit Argwohn. Das sagt die internationale Presse

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Autoreninfo

Hier finden Sie Nachrichten und Berichte der Print- und Onlineredaktion zu außergewöhnlichen Ereignissen.

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NZZ (Schweiz), Marc Felix Serrao
Eine bürgerliche Gesellschaft darf solche Exzesse nicht dulden. Wer meint, auf Menschenjagd gehen zu können, stellt sich ins Abseits. Wer Fremde aufgrund ihrer Hautfarbe bedroht und schlägt, verteidigt nicht die Heimat oder Frauen oder was auch immer. Er überschreitet die Grenze zur Barbarei. Solchen Leuten darf man kein Verständnis entgegenbringen, und man darf ihr Tun nicht rechtfertigen. Man muss sie ächten. Es ist erfreulich, dass sich Menschen fast aller politischen Strömungen – und nicht nur linksgerichtete Demonstranten, wie es in manchen Berichten hieß – den Rechtsextremisten in Chemnitz an diesem Montag entgegengestellt haben. Jeder, der dies auf friedliche Weise tut, verdient Unterstützung. Und jeder, der dabei Maß hält.

Der Standard (Österreich), Birgit Baumann
Die Politik in ganz Deutschland muss Chemnitz als Warnschuss begreifen. Es braucht Gegenstrategien. Und es wäre gut, würde man diese mindestens mit jener Verve und Vehemenz diskutieren, die Teile der Politik aufbringen, wenn es darum geht, wie schnell abgelehnte Asylwerber Deutschland wieder verlassen müssen. 

El País (Spanien), Enrique Müller
Obwohl noch nicht genau bekannt ist, was genau in der Morgendämmerung am Sonntag geschah, beeilte sich die deutsche Regierung, den Mord zu betrauern und die „Belästigung gegen diejenigen, die ein anderes Aussehen oder eine andere Herkunft haben“ zu verleugnen. Der schwere Vorfall am Sonntag belebte erneut die Geister der Fremdenfeindlichkeit im Bundesland Sachsen, wo die rechtsextreme AfD bei den letzten Bundestagswahlen die meisten Stimmen erhielt.

La Repubblica (Italien), Tonia Mastrobuoni
Ständig alarmiert über die Flüchtlinge, schweigt der Innenminister Horst Seehofer (CSU) beharrlich über eines der dunkelsten Ereignisse, die in Deutschland in den vergangenen  Jahren passiert sind. Und wer die 48 Stunden in Chemnitz miterlebt hat, die eine ganze Nation schockiert haben, spricht von „Freizone“, „Versagen der Rechtsstaatlichkeit“ oder „versuchtem Bürgerkrieg“. Jemand erinnert sogar an die Pogrome der Nazis gegen die Juden. Die Demonstranten der vergangenen zwei turbulenten Tage waren Hooligans, Neonazis und Nationalisten, aber auch Kämpfer der populistischen Rechten AfD. Sie zeigten vor den Kameras der ganzen Welt den Hitlergruß. Ihnen gegenüber stand eine überforderte Polizei,  die ungeschickt und hilflosversuchte, die braune Prozession von den Antifaschisten, die demonstrierten, getrennt zu halten – Es ist düster.

Le Monde (Frankreich)
Dieser Fall hat die Spannungen rund um das Migrationsthema in Deutschland wiederbelebt. In Sachsen, einer Region mit nur 4,4 Prozent Ausländeranteil, verurteilte die türkische Bevölkerung „Pogromversuche“. Und dieser Fall steht in einem angespannten politischen Kontext für Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie wird regelmäßig von Kritikern wie US-Präsident Donald Trump beschuldigt, durch die Öffnung des Landes für Migranten zur Zunahme der Kriminalität in Deutschland beigetragen zu haben.

The Times of Israel (Israel)
Rechtsextreme Gewalt gegen Migranten in Chemnitz hat den ex-kommunistischen Osten des Landes als Brutstätte der Fremdenfeindlichkeit wieder ins Rampenlicht gerückt. Extremistische Hooligans haben ihrer Wut auf Ausländer freien Lauf gelassen und einige auf den Straßen gejagt. Die Regierung hat vor einer „Stigmatisierung“ des Ostens gewarnt. Doch eine Flut von Brandanschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte und Hakenkreuze an ihren Wänden haben dunkle Erinnerungen an fremdenfeindliche Gewalt zurückgeworfen, die vor über einem Vierteljahrhundert vor der Wiedervereinigung Deutschlands aufflammten.

London Times (Großbritannien)
Deutschland wurde von den schlimmsten rechtsradikalen Unruhen in fast 30 Jahren erschüttert. Die Polizei konnte tausende von Neonazis und rechtsextremen Sympathisanten nicht stoppen, die Migranten durch die Stadt Chemnitz jagten, Flaschen und Feuerwerk schleuderten, Hitler-Grüße zeigten und „Ausländer raus“ skandierten, nicht stoppen konnte.

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Thorsten Rosché | Mi., 29. August 2018 - 09:36

Der Bürger ist aufgebracht, Recht und Gesetz werden in diesem Staat nicht mehr durchgesetzt. Und es gibt nicht nur die Chemnitzer Messerstecher, es gibt sie flächendeckend ! Heute wurde in Wiesbaden die "bekloppte" Erdogan Statue von Amts wegen entfernt . Grund : "Gegner + Männer" hatten Stichwaffen dabei. Männer ist die Formulierung für Personen mit Migrations-Hintergrund, oder wenn man nicht Roß und Reiter aus politischen Gründen nicht nennen will. Der Eiertanz der Medien ist mit schuldig an diesem Schlamassel - der Cicero ist wirklich Urlaub für's Gehirn ! Sorry - habe ich abgeschrieben ;-)

Horst Kessler | Mi., 29. August 2018 - 12:17

Antwort auf von Michaela Diederichs

Cicero ist kein Urlaub fürs Hirn im Gegenteil,ohne Hirn ist der Cicero unlesbar auch wenn nur die linke Hirnhälfte aktiv ist

Mohammed Bari | Do., 30. August 2018 - 00:48

Antwort auf von Bernd Lehmann

Witzig. IS-Finger? Die Geste des Vogelzeigens ist Ihnen sicher bekannt.
Der Finger wird während des Gebets gehoben und zeigt die Einheit Allahs: Es gibt kein Gott außer Gott! Anhänger des IS haben diese Geste auf Fotos und Videos inszeniert. Der Finger wurde schon lange vor dem IS gehoben, fünf mal am Tag, milliardenmal. Aber jene, die seit 40 Jahren Muslime jede Integration absprechen, wissen das nicht. Sie brauchen erst Bilder aus dem fernen Irak und Syrien. Darauf ein Finger.

Karla Vetter | Do., 30. August 2018 - 19:28

Antwort auf von Mohammed Bari

Es muß heißen :Es gibt keinenen Gott außer ALLAH,das ist ein großer Unterschied .Der Gott aus der Kaaba ist nicht daswas wir unter Jahwe, den Gott Abrahams ,Isaaks und Jakobs verstehen.

Liest man die „Presseschau“ haben Pogrome in Chemnitz stattgefunden. Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, das einige rechte Idioten sich daneben benommen haben (was zu verurteilen ist). Daß wöchentlich Einheimische von Asylanten abgestochen werden wird mit Achselzucken hingenommen. Über Bürger die dagegen demonstrieren echauffieren sich unsere Politiker samt Presse, über die grausamen Taten der Merkel-Gäste leider nicht-das ist der eigentliche Skandal!

für diesen Link. Habe den Bericht gelesen und finde besonders klug, dass darauf hingewiesen wird, dass die AfD keine rechte, extremistische Partei ist - obwohl sie manche dubiose Sprachweise ihrer Mitglieder (mit meinen Worten) akzteptiert. Sie kann und darf nicht für alles, was in DE jetzt schief läuft, als Nazi-Partei diskreditiert werden.

Gewalttäter müssen nicht nur geächtet, wie der Autor schreibt, sondern auch vor ein Gericht kommen und dann bestraft werden.

Spontan Demonstrationen von Hooligans und Neo-Nazis müssen, wenn sie aus dem Ruder laufen, wie jetzt in Chemnitz, sofort von der Polizei per Megaphon-Durchsagen und wenn nötig mit Wasserwerfern, beendet werden. Dass so was nicht geschehen ist, wundert mich.

Petra Führmann | Mi., 29. August 2018 - 10:03

Sind das Fake News? Privatmeinungen? Besonders die Zeitungen aus Italien und Spanien machen wütend ob ihrer völlig falschen Darstellungen. Es wird jeder Anlass genutzt, nur ja auf die Deutschen, primär die Sachsen, die Neonazis - man muss annehmen, der größte Teil der Deutschen bestünde aus ihnen, obgleich die meisten nach noch mehr "Bunt" schreien... Wo bleibt das Opfer? Weshalb wird weiterhin nur auf uns drauf gehauen, nicht differenziert, den Migranten weiterhin der Heiligenschein geputzt... ich frage mich täglich mehr, bei wem es im Oberstübchen nicht mehr stimmt. Ich bekomme immer mehr den Eindruck, es steckt System dahinter; es kann doch nicht sein, dass die halbe Welt verblödet ist. Ich sehe schon die Möglichkeit, dass gewisse Zustände aus dem vorigen Jahrhundert wieder aufziehen könnten, dieses Mal aber aus der entgegengesetzten Ecke, von den "Guten", die ja angeblich genau das verhindern wollen... sie sind aber die, die hetzen und spalten und einfach nicht denken.

daher muss die Diffamierungsmaschinerie auf Hochtouren laufen, damit die Deutungshoheit nicht schwindet.Mittlerweile erkennt die Politik,und auch die Mehrzahl der regierungsnahen Medien,dass es nur noch eine Frage der Zeit ist,wann die Allermeisten,der hier schon länger Lebenden, erfassen,wie Sie betrogen werden. Betrogen um eine sichere Zukunft mit einem funktionieren Sozialsystem, betrogen um ein angstfreies Leben in ihrer Heimat. Ich erspare mir viele, viele Zeilen mit Beispielen und Argumenten. Vergleichen wir doch alle einmal Deutschland vor 2015 und danach! Die Äußerungen von Sascha Mounk in den Tagesthemen (einzigartiges Experiment, Verwandlung in multiethnische Gesellschaft/ Verwerfungen....) und die Verleihung des Kalergi-Preises (alternativlose Masseneinwanderung zur Abschaffung der europäischen Völker) an Frau Merkel 2010, lassen grüßen. Etwas Positives gibt es aber doch auch: die stetig fallenden Auflagenzahlen der Mainstreammedien ( Spiegel, TAZ....)

Den Eliten ist leider noch gar nicht Angst und Bang genug. Die Stimmung ist schon seit geraumer Zeit gekippt, aber die halten an ihrer Strategie fest. Es erinnert hier wirklich alles an die DDR in ihren letzten Zügen. Ich hoffe, ich erlebe es noch, dass Madame sich hinstellt und sagt: „Ich liebe, ich liebe doch alle“ und dann von der Bühne verschwindet.

Ursula Horvath | Do., 30. August 2018 - 20:58

Antwort auf von Michaela Diederichs

Frau Diederichs, passiert das bald, wenn der Kauder ihr treuester Fan all ihrer Fehlschlüsse abgewählt ist. Doch die Frage ist, wird danach alles anders oder gar besser, solange die alte Garde um sie herum, nicht gleich mit das Weite sucht, bleibt alles beim alten. Schau ich mir die Kopf wackelnde, gestiefelte, vom Ehrgeiz zerfressene Supermutti an, dann wird mir noch mehr bange. Frau von d.Leyen will sicherlich auch einen schönen Blick aus dem Kanzleramt werfen und braucht sicherlich nicht zu zu einem JA gedrängt zu werden! Was wäre dann besser?

Im Kampf gegen den politischen Gegner ist die Lüge legitimes Mittel, das war zumindest zu Zeiten der Studentenrevolte so.
Vielleicht sollte man einen Untersuchungsausschuss einberufen, um den Sachverhalt klarzustellen.

Justin Grau | Mi., 29. August 2018 - 10:07

Innerhalb kürzester Zeit wurden von linkenMedien die Geschichte von der Menschenjagd verbreitet und millionenfach geteilt. Die BK hat gleich reflexhaft ihre Entschuldigung verbreiten lassen und damit bestätigt, dass die Berichte richtig sind, aber wo sind die Opfer dieser Menschenjagd, wo sind die Beweise dafür. Es gab Ausschreitungen zwischen Rechts und Links, das war schlimm, es gab den Hitlergruß, das wird strafrechtlich verfolgt, aber bitte wo sind die Beweise für die Menschenjagd und damit will ich nicht abstreiten, dass es Kollateralschäden gab, aber rechtfertigt das schon die Aussage, es wurde systematisch Jagd auf ausländische Mitbürger gemacht, wie es schon zu lesen war. Chemnitz, Sachsen und damit ganz Deutschland werden systematisch schlecht gemacht und die ÖR Medien und die Regierung scheinen geradezu zu jubeln und dann wundern sich diese, wenn immer mehr Menschen nichts mit diesen Nestbeschmutzern zu tun haben wollen.

bitte auch da objektiv bleiben Herr Grau. Gerade weil die Nazis nur einen Anlass suchen - wie die rote Front auch - endlich loszuschlagen, muss man solchen Vorgängen sofort und unmissverständlich Einhalt gebieten. Und es ist doch klar das so etwas im Ausland sofort aufgegriffen wird, wenn es um Deutschland geht. Damit müssen wir leider leben.

es waren laut Polizeiangaben maximal 50 gewaltbereite rechte Hooligans, die sich unter die 5000 friedlichen Demonstranten gemischt haben und diese Straftaten begangen haben. Also maximal 1 (!!) Prozent! In den deutschen Leitmedien wird trotz dieser Fakten hemmungslos pauschal von einem "rechten Mob" geschrieben, der Ausländer durch die Stadt jagt. Natürlich werden diese Berichte international weiterverbreitet, man glaubt schliesslich seinen deutschen Kollegen.

Gerade diese Leitmedien sind es aber auch, die bei jeder Gelegenheit, wo ein Nichtdeutscher schwere Straftaten begeht oder Linksextremisten friedliche Anti-Merkel-Demonstranten durch die Stadt jagen, vor Pauschalisierungen warnen.

Nach Polizeiangaben stammen die Verletzten übrigens grösstenteils von einer kleinen rechtspopulistischen Gruppe, die von Linksextremisten mit Flaschen und Steinen beworfen worden ist.

Was diese pauschalen Verurteilungen für Folgen haben werden, kann man sich denken.

Laut Bilanz der Polizei Chemnitz gab es 20 Verletzte bei den "Auseinandersetzungen"zwischen sog. "rechten" und "linken" Demonstranten - gleichmäßig verteilt (9:9). Leider auch 2 verletzte Polizisten beim Versuch, die Lager zu trennen. Bei 6.500 "rechten" und 1.500 "linken" Demonstranten kann sich jeder ein eigenes Bild bzgl. der "Gewaltbereitschaft" der beiden Demonstrationszüge machen. Pyrotechnik ist lt. Polizeibericht von beiden Seiten eingesetzt worden, bislang lägen 43 Anzeigen vor. Von verletzten Ausländern, Migranten, Flüchtlingen kein Wort, allerdings berichtet die Freie Presse in Chemnitz von 2 Anzeigen von Migranten im Stadtgebiet, die angaben, geschlagen worden zu sein (allerdings ohne genauere Angabe wo, von wem & warum).
Die Bilanz dürfte bei vielen Bundesligaspielen ganz ähnlich sein … auch was Aufnahmen von "Jagdszenen" betrifft.
Ich will die Verstöße damit nicht beschönigen, aber man sollte keine "Pogrome" herbeireden, die es nicht gab.

@M. Falter Vorweg: Mag hiermit keineswegs betreiten, dass es derartige "Jagdszenen" gab, denn ich war nicht dabei. Ich weiss aber auch, welchen Wert Videoaufnahmen haben können, insbesondere wenn diese zur Manipulation geeignet sind. Beispiele: Szenen mit Flüchtlingen in Ungarn (selektive Aufnahmen wurden inwischen eingeräumt), Demonstrationen in Tehran (Augenzeuge), usw. Dass Sie die gestreuten Aufnahmen unkritisch als Wahrheit und representativ für das Geschehen übernehmen stimmt bedenklich.

Der Beitrag von Alexander Wendt in seinem Blog Publico bringt die aufgeladene Berichterstattung der "Qualitätsmedien" und der vorurteilsbehafteten Auslandsmedien wieder ins Lot.

Bernd Stöver | Mi., 29. August 2018 - 10:26

1.)Sie haben nur links ausgerichtete Zeitungen aufgeführt.
2) Einfach mal die Kommentarspalten lesen.Dies ergibt ein wesentlich differenzierteres Bild. Cicero, geht auf Daily mail, die hatten einen live stream, über 7000 Kommentare, bitte mal durchlesen.
Es wird auf breiter Ebene Ursache und Wirkung verwechselt. Diese Zuwanderung aus dem muslimischen Kulturkreis wird über kurz oder lang unser Sozialsystem erheblich schädigen.Das Familienmodell, ab 4 Kinder aufwärtz, Frau nicht arbeitend, wird immer auf Transferleistungen angewiesen sein.(Wieviel muss ein sich in Arbeit befindlicher Hauptverdiener bei einer 5 köpfigen Familie verdienen, um nicht auf Transferleistungen angewiesen zu sein ?) Hier liegen die Ängste, von den kulurellen Verwerfungen will ich gar nicht reden. Natürlich darf sich keiner mit diesen Nazigruppierungen gemein machen, dem muss dringend entgegen gewirkt werden. Aber wir werden es nicht schaffen, wenn die Zuwanderung in dieser Form bleibt.

Tomas Poth | Mi., 29. August 2018 - 10:52

Frage: Alle hatten ihre Reporter in Chemnitz, haben an verschiedenen Punkten der Demonstration ihre Eindrücke gesammelt und berichten nun darüber was sie mit eigenen Augen gesehen haben.
Oder kauen sie nur wieder was sie so über den Nachrichtenticker finden.

Dietmar Deibele | Mi., 29. August 2018 - 11:19

dass uns viele im Ausland, die nur einen oberflächlichen Blick auf die Ereignisse werfen, die wahren Gründe nicht verstehen und falsche Schlüsse ziehen. Sie sehen nicht, dass diese Wut sich nicht gegen Ausländer richtet, sondern gegen die Politik derjenigen Person, die Deutschland auf dem Gewissen hat. Die Wut drückt vielmehr die Ohnmacht aus, nichts gegen diese Politik tun zu können, die unzählige kulturfremde Wirtschaftsflüchtlinge herbeigerufen hat und mit allen Mitteln versucht sie hier zu behalten. Dafür ist diesen Politikern jedes Mittel recht. Deutschland ist gespalten, die bereits Integrierten leiden ebenfalls drunter Mutti, es ist eine Schande!

Mohammed Bari | Do., 30. August 2018 - 01:01

Antwort auf von Dietmar Deibele

Doch, der Hass richtet sich gegen Ausländer. Es wurde nicht die Bundeskanzlerin oder ein Minister der Regierung gejagt, sondern Menschen, deren Äußeres als Fremd bezeichnet wird. Also keine Finnen, Russen oder Iren. Menschen deutscher und nicht deutscher Staatsangehörigkeit. Die Wut ist die Ohnmacht vor der eigenen Schwäche, das Ressentiment des Feigen, Krummen und Niederträchtigen, gegen Unbekannte, die Opfer ihrer Projektionen werden. Die bereits integrierten leiden nicht, allenfalls Ausländer, die sich um ihre Integration sorgen, die nicht den Unbill der echten Deutschen heraufbeschwören wollen, zu denen sie insgeheim nicht gehören, weil sie im Falle der Entscheidung als Ausländer betrachtet werden. Der andere Fall sind Ausländer, die ihre fragile Zugehörigkeit durch ein inbrünstiges Deutschsein kaschieren müssen, wie die Rumänen und Russlanddeutschen in der Afd. Ein Ausländer kann unter Rassisten nur bestehen, wenn er sich ihren Vorstellungen unterwirft. Frei sein? Nicht dort.

Birgit Rilling | Fr., 31. August 2018 - 09:01

Antwort auf von Mohammed Bari

waren Sie dort? Sind Sie gejagt worden? Ihre Wortwahl erscheint mir schon wirklich befremdlich! Ich verurteile jede rechtsextreme Tat, genauso, wie jede linksextreme Tat! Aber inbrünstiges Deutschsein? unterwerfen? Ressentiment des Feigen? Sie brandmarken tausende Chemnitzer, wegen des Hasses einiger rechter Unruhestifter! Diese gibt es leider auf allen Seiten! Sei es rechts, links oder ... Hören Sie auf, mit Ihren wohlfeilen Worten Unfrieden zu stiften! denn genau dadurch entstehen Ressentiments.

Ines Schulteh | Do., 30. August 2018 - 17:46

Antwort auf von Dietmar Deibele

sagte Merkel bei ihrem Besuch in Afrika, dass sie sich dafür einsetzen werde, dass Menschen legal nach Deutschland kommen dürfen. Bedeutet das, dass wir zügig ein Einwanderungsgesetz bekommmen, bei dem nur die Qualifizierten eine Chance haben? Und wenn ja, wollen wir die Qualifizierten Afrika dann wegnehmen? Oder meint Merkel alle, ohne Ansehen der Person?

Heinrich Niklaus | Mi., 29. August 2018 - 11:19

Der Journalist Jens Weinreich fragt: „Können sich diese Sachsen nicht einfach einmauern? (NZZ)

Die NZZ dazu: „Dies ist nicht die Sprache von wehrhaften Demokraten, sondern von Hysterikern. Sie relativiert nicht nur auf schwer erträgliche Weise die Verbrechen der Nationalsozialisten, sie sorgt im Zweifelsfall auch dafür, dass sich die Moderaten unter den Angegriffenen radikalisieren.“

... der Mann J. Weinreich ist ein Sportjournalist, was erwarten Sie von einer solchen Person betr. polit. Auseinandersetzungen? - Typisch dafür seine Bemerkung des "Einmauerns dieser Sachsen". Siehe dazu auch den NZZ - Artikel.

Heinrich Niklaus | Mi., 29. August 2018 - 20:59

Antwort auf von Toni Schwamberger

Frau Hayali ist auch Sportjournalistin und hat sich zu einer der scharfsinnigsten Politik-Journalistin gemausert, die die Republik kennt. Ihre politischen Analysen sind tiefgründig und von einer Objektivität, die selbst Hans Joachim Friedrichs in Staunen versetzt hätte.

David Warncke | Mi., 29. August 2018 - 11:35

Das Ausland sollte fragen warum es dazu kommen konnte, was treibt diese Menschen zu solchen Taten? Und eben diese Gründe müssen aufgearbeitet werden, wenn ich die Fluchtursachen nicht bekämpfe werde ich die Flucht nicht verhindern. So ist es dann auch in Chemnitz, wenn der Staat auf ganzer Linie versagt ist so eine Reaktion das Ergebnis. Man muss auch Fragen warum Migranten bewaffnet zu Festen gehen und diese auch einsetzen? Es ist an der ganzen Situation nichts schön zu reden aber die richtige Frage bringt die Antwort und nur am Rande, in der gestrigen Tagesschau hieß es: "nach einem Vorfall am Vortag". Muss man ein Tötungsdelikt als Vorfall abtun?

Heinrich Niklaus | Mi., 29. August 2018 - 11:42

Titel Cicero: „Extremisten haben ihrer Wut auf Ausländer freien Lauf gelassen“

Nein, haben sie nicht! Die Bürger aus Chemnitz haben gegen die überbordende Kriminalität demonstriert.

Und ein paar Idioten haben den Hitlergruß gezeigt.

Wenn sie zwischen beiden nicht unterscheiden wollen, zeigt das die wahre Zielsetzung: Die Verunglimpfung der Bürger Sachsens!

Herr Niklaus, Sie glauben doch nicht im Ernst dass ca. 800 klar erkennbare Neonazis im normalen Leben unbescholtene Bürger sind die sich in ihrer Hilflosigkeit nicht mehr anders zu helfen wissen. Nein, diese Gruppen haben gezielt Ventile gesucht, um sich in Massen gezielt zu organisieren. Insofern haben sie das Mordopfer bewusst instrumentalisiert, sie haben diesen Mord gebraucht, und sie haben ihn missbraucht, um nun einen auf Selbstjustiz zu machen. Das sind Anzeichen einer angestrebten Auflösung staatlicher Strukturen und somit dem Wichtgstem was Sie, Ich und alle anderen in diesem Land haben. Ernsthaft, glauben Sie wirklich dass diese Leute Ihr Land schützen wollen/sollten? Diese Gruppen sind nicht nur "ein paar Idioten", und Sie scheren sich in Wirklichkeit einen Dreck um das Mordopfer. Und wenn Sie DAS nicht unterscheiden können, brauchen Sie nicht mit der Jammernummer von der angeblichen Verunglimpfung Sachsens zu argumentieren.

Den „Wutbürgern“ in Chemnitz wirft man Instrumentalisierung der Opfer vor und lenkt damit von der eigenen Instrumentalisierung idiotischer Aktionen der Rechten ab, um das Thema der überbordenden Gewalt von Migranten zu überdecken.

Die Zahl der „Fälle“ von Vergewaltigungen, Messermorden und Attentaten, begangen von „Asylbewerbern“, „Migranten“, „Schutzsuchenden“, „Flüchtlingen“ ist unüberschaubar geworden.

Dagegen gehen die Bürger auf die Straße. Dieser Bürgerprotest soll diskreditiert werden, indem man den Bürger in die rechte Ecke stellt. Das alles ist so durchsichtig, dass es nicht mehr verfängt.

Sie wissen also, daß die rund 800 Bürger klar erkennbare Neonazis sind ? Kommen Sie vielleicht auch noch auf Idee, daß diese Gruppen den Angriff auf die drei Deutschen initiert haben um Randale zu machen ? Die von Ihnen befürchtete "Auflösung der staatlichen Strukturen" sind von anderen Personen zu verantworten. Vielleicht hat der Normalbürger einfach keine Lust mehr in Gefahr zu geraten belästigt / anagegriffen zu werden ( bitte lesen Sie örtliche Zeitungen, die wagen manchmal noch von den Belästigungen / Angriffen zu berichten ). Übrigens, der ermordete Deutsche - Deutsch-Kubaner, also dunkel häutig - lebte seit langem ( wenn nicht seit seiner Geburt ) unbehelligt in Chemnitz

Selbstverständlich kann, darf und soll jeder Bewohner hier erwarten, in Sicherheit zu leben. Selbstverständlich gehört der Mord aufgeklärt und die Verantwortlichen bestraft. Aber dafür braucht man keine Thor-Steinar-Bürgerwehr. Der harte Kern der sog. Demonstranten hat bei Ihnen genau das erreicht was er erreichen wollte: er hat Ihnen die Ereignisse in Chemnitz als Aufstand der Besorgten und Verzweifelten verkauft. Und genau das war er nicht. Es war ein Exzess von Leuten, die Migranten so oder so hier nicht haben wollen, unabhängig von deren Benehmen. Befeuert von einer grossen schweigenden, grinsenden Anzahl an Unterstützern. Um das zu erkennen, muss man nicht „PC“ sein. Sondern sein Hirn benutzen. Und glauben Sie mir, an der Migrationspolitik gibt es zu Recht viel zu kritisieren. Aber dazu benötige ich keine Ultrarechten die seit der Wende überwiegend selber von der Stütze leben (die Herren sollen erstmal ihren eigenen Nutzen für das „Volk“ hinterfragen).

Die Antifa haben Sie hoffentlich auch auf dem Schirm? Die setzen sich in HH vehement für Angela Merkel ein. Wovon die leben, muss auch hinterfragt werden. Allerdings sind die erheblich besser organisiert als die (rechten) Truppen in Sachsen. Die können EU-weit mobilisieren, sich perfekt vermummen (ohne gegen das Vermummungsverbot zu verstoßen), die tragen komplett Schwarz ohne Thor Steinar-Label, aber für mich mit gleichem Inhalt, haben Adressen für Klamottentausch und Unterschlupf, die "Rote Flora" und Rechtsanwälte. G20 in HH lässt grüßen. Die Schanze konnte nicht geschützt werden vor der Gewalt dieser Leute. Steine, Steinplatten, Molotowcocktails als Wurfgeschosse von Dächern gegen Polizisten. Die Polizei konnte die Bürger nicht schützen, ohne sich selbst massiv zu gefährden. So geht rechtsfreier Raum heute. Kanzlerin und Bürgermeister lauschten derweil "Ode an die Freude" in der Elphi. Dagegen ist Chemnitz ein Witz.

Robert Müller | Mi., 29. August 2018 - 11:45

Das Ganze hat auch seine Vorteile: So könnte Deutschland seinen Spitzenplatz als weltweites Traumland verlieren. Anderswo in Europa versuchen die dortigen Regierungen "schlechte Nachrichten" zu erzeugen, hierzulande muss das die Bevölkerung selber machen. Ich denke da an Dänemark und Skandinavien, aber auch Italien zuletzt. Selbst in Spanien versucht die dortige Regierung das Bild wieder zu verdunkeln, nach dem sie die "Schiffbrüchigen" ins Land holten.

Chris Lock | Mi., 29. August 2018 - 12:31

Bestätigt ist eine einzige Flucht eines Passanten über 10 Meter Strecke. Die begleitende Polizei weis von keinen Jagden, die hätten dies ja sehen müssen. Berichtet hat zunächst ein Beobachter der Antifa von angeblichen Hetzjagden - und diese Story wurde ungeprüft vielfach übernommen, bis hin zum Regierungssprecher.

Entlarvend auch die Sprache der Berichte: Die Demo zog nicht durch Chemnitz, sie "marschierte" usw usw.

Der Wahrheit die Ehre - auch wenn ich über den Auftritt vieler Teilnehmer (u. a. Nazigruß) entsetzt bin. Aber Gerüchte und Demagogie der Presseberichte sind genauso enttäuschend.

grundsätzlich pöbeln, brüllen und grölen die Rechten aber auch, das kann man von Aktivisten nicht sagen...hüstel...

Michaela Diederichs | Do., 30. August 2018 - 23:03

Antwort auf von wolfgang spremberg

Sie als Hamburger wissen ja, dass wir vor allem ein rechtes Problem haben... G20 und so... hüstel zurück.

Mathias Trostdorf | Mi., 29. August 2018 - 12:40

"Extremisten und normale Bürger haben ihrer berechtigten Wut über bestimmte Ausländer und deren kriminelle Handlungen freien Lauf gelassen"-
das wäre sicher die treffendere und differenziertere Überschrift gewesen. Aber wer ein gefestiges Feindbild hat, muß dies ja auch irgendwie ausleben.
In der "Welt" wird sogar konkret manipuliert.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article181344050/Demonstration-…
Und mal wieder zensiert, was das Zeug hält.
Man wird dort schon wissen, warum.

...ist inzwischen kaum mehr als seriöses Medium zu bezeichnen. Sie übernimmt nicht nur ungeprüft linksradikale Sprachregelungen, sondern zensiert in ihren Kommentarspalten immer rigider. Ich hatte noch einen Kommentar durchbekommen, der nach ca. 700 Likes (der Durchschnitt liegt bei ca 20-50 gewesen) gelöscht wurde:

„Der heute in gleißendem Licht erscheinende Riß geht nicht nur durch Chemnitz, sondern durch das ganze Land. Er geht durch Freundeskreise, trennt Väter und Söhne, wird jeden Tag tiefer.

Ausgelöst wurde er von einer Frau im Herbst vor drei Jahren, um die es einsam geworden ist, weil sie immer noch nicht begreift, was sie angerichtet hat.“

Es gab eine Reihe von Reaktionen, die meisten zustimmend. Schließlich löschte die „Welt“ (online) alle Kommentare und schloß die Kommentarfunktion. Eine diesbezügliche Mail blieb ohne Antwort.

Alfred Kastner | Mi., 29. August 2018 - 12:46

Dieses abscheuliche Verbrechen verdeutlicht einmal mehr, dass unsere neuen Mitbürger aus dem arabischen Raum eine kurze Zündspur zur Gewaltausübung besitzen.
Für mich unbegreiflich, dass die Täter vollkommen unbehelligt mit Messern herumlaufen können.
Warum erfolgen hier nicht stärkere routinemäßige Kontrollen durch die Polizei?
"Trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast", lautet ein gemeinhin Winston Churchill zugeschriebener Spruch. Es ist zu hoffen, dass dieser nicht für die veröffentlichte Kriminalstatistik gilt, die einen allgemeinen Rückgang der Gewalttaten ausweist. Zugleich macht sich in der Bevölkerung jedoch ein zunehmendes Unsicherheitsgefühl breit. Denn nicht nur „gefühlt“, sondern auch statistisch belegt, haben die Fälle von Mord, Totschlag, Vergewaltigungen und sexuellen Übergriffen messbar zugenommen.

Der Rückgang ist trotz der Asylbewerber passiert, ohne diese wäre er stärker ausgefallen. Man muss die Statistik nur richtig lesen

@A. Kastner: Dann wäre Ihnen aufgefallen, dass der Anteil von Gewaltverbrechen durch Zuwanderer (nun auch separat ausgewiesen) überproportinal angestiegen sowie diese Gruppe auch überproportional vertreten ist. Es geht hier nicht um Fahrraddiebstahl.

Tobi Werlander | Mi., 29. August 2018 - 13:06

Wenn das Ausland die gleiche Migrationspolitik hätte wie wir (jährlich plus mindestens 200 000 unausgesuchte Zuwanderer sind von der Regierung akzeptiert), dann könnte man dort die Unzufriedenheit in DE leichter einordnen.

Wer gegen die Unzufriedenen demonstriert, stärkt nur die ungesteuerte Migration, wie schon seit Jahren. Der Anteil der schwachsinnigen (nicht nur lauten) Krawallmacher, der sich an jede Demo ranhängt, ist mit polizeilichen Mitteln beherrschbar. Im Osten reagiert man auch empfindlicher auf Kriminalität; in der DDR kannte man keine unsicheren Gebiete oder Ausgehzeiten. Die Abstieg ist dementsprechend grösser. Aber die Wünsche der Bürger ("Man will nicht die gleichen Verhältnisse (Parallelgesellschaften) wie in ...") sind ja allen bekannt. Dafür gehen sie auf die Strasse, weil nur die Regierung die Migrationspolitik verändern kann. Und davon sollte nicht abgelenkt werden, sonst drohen irgendwann Bürgerkriege (wegen Mangel an Integration und zunehmender Armut)

Jürgen Lehmann | Mi., 29. August 2018 - 13:11

Die Auslandsberichte sollte man nicht zu ernst nehmen.
Es handelt sich hier nicht um die Meinung eines Landes, sondern von Journalisten einer Zeitung.

Die Probleme mit Migranten in diesen Ländern sind hinreichend bekannt.

Es ist nur bedauerlich, dass bis heute nicht bekanntgegeben wurde auf welche Art (und weshalb) ein Mensch ums Leben gekommen ist.

Man fragt sich daher, ob die Presse – und die Politik - auch so reagieren würde, wenn ein Migrant ermordet worden wäre???

Paul J. Meier | Mi., 29. August 2018 - 13:11

Wieviele dieser Journalisten waren in Chemnitz? Es wurde hier ganz offensichtlich der deutsche Mainstream kolportiert. Diese sollten sich endlich einmal ihrer Verantwortung bewusst werden! Wie kann man kollektiv und undifferenziert ca. 7000 Leute als aggressiven Mob marktscheierisch verleumden und gleichzeitig Besonnenheit fordern? Es wird der Welt ein völlig überzogenes Bild suggeriert. Die anständigen und friedlichen Chemnitzer sollten sich rechtlichen Beistand holen und eine Sammelklage einreichen um dieser Rufschädigung entgegenzuwirken und Richtigstellung fordern.
Ich überlege ernsthaft AFD zu wählen, nach 20 Jahren SPD Mitgliedschaft, so sehr geht mir dieses politische Pharisäertum auf die Nerven, nicht aus Überzeugung, aus Enttäuschung.

Dr. Georg Steger | Mi., 29. August 2018 - 14:26

Dass Sie sich am Aufsammeln "internationaler" Pressestimmen beteiligen, ohne dies kritisch zu sehen, entspricht wirklich nicht Ihrer geschätzten Integrität.

(1) Wer sind diese Journalisten, die hier für ein ausländisches Blatt schreiben? Ja: Journalisten, die irgendwo in D residieren (liest man tw. vor dem entsprechenden Kommentar).

(2) Woher haben diese Journalisten ihre Grundinformationen? Ja: natürlich von der Mainstreampresse und von direkten Journalistenkontakten, vom zentralen Pressedienst, von den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten, von Pressekonferenzen.

(3) Was kommt dabei heraus? Ja genau: eine Multiplikation dessen, was die MSM verbreiten.

Hat der CICERO es nötig, sich zum Multiplikator dieser Nachrichten zu machen?

wolfgang spremberg | Mi., 29. August 2018 - 14:32

International ...gibt es kaum eine Bevölkerung die, die "Flüchtlinge" aufnehmen wollte....das haben wir nun davon.

Bernd Lehmann | Mi., 29. August 2018 - 15:26

Genau wie bei dem "abgeblich russischen" Überfall auf den Hilfskonvoi in Syrien, der zusammengeschossen wurde. 2 Tage vom Frühstücksfernsehen bis zum Nachtjournal, von Washington über BBC London, Le Monde, Bild bis nach Japan. Wahrheitsgehalt Null. War dann aber nicht aufrecht zu erhalten, dann war es aus, null, nichts mehr zu lesen, teilweise nicht mal im Internet zu finden. Eine schöne große Manipulation.
Genau wie heute. Erich Mielke hätte sich gefreut. Man muß die Lügen nur oft genug wiederholen, einer verbreitet es schon. Im Internetzeitalter in Sekunden.

Karin Zeitz | Mi., 29. August 2018 - 16:30

hat es bei den von der nationalen und internationalen Presse beklagten Chemnitzer Progromen und Menschenjagden eigentlich gegeben? Dazu vermisse ich belastbare Zahlen. Außer dem schlimmen Vorfall, der Auslöser der Proteste war, ist mir kein Fall bekannt, in dem Menschen zu Schaden gekommen sind. Psychologische Probleme aufgrund von Pöbeleien möchte ich an dieser Stelle erst mal vernachlässigen.

Definitiv viel weniger als bei den linken G20-Ausschreitungen in Hamburg.
Aber in Chemnitz: außer einer Frau, die aus dem linken Block eine Flasche an den kopf geschmissen wurde, sind keine weiteren Verletzten bekannt.

Es gab keine : Hetzjagden (ausschließlich durch einen einzigen linken Journalisten , mit anonymem Tippgeber verbreitet), keine verletzten Ausländer , keine verletzten Polizisten und keinen Sachschaden. Ganz im Gegensatz zu Hamburg. Aber da gings nur um "Proteste".

Bernd Muhlack | Mi., 29. August 2018 - 16:46

Komsomolskaja Prawda sowie die NZZ bringen es auf den Punkt: Wir Deutschen sind nur noch bescheuert! Wer nicht im Büßergewand seine Kreise zieht, sich stündlich Asche aufs Haupt streut und "Mea culpa, mea maxima culpa" gebetsmühlenartig brabbelt kann nur ein Rassist, ein Ausländer-/Islamhasser also ein Nazi sein! Dass wenige Grenzdebile und wahrhaft Rechtsradikale schaffen, eine friedliche Demo zu kapern ist ja kein Alleinstellungsmerkmal für diese Chaoten; vergleiche schlicht den "schwarzen Block" der Antifa. Wenn unsere Politiker es nicht endlich auf die Reihe bekommen solche Chaoten mit gleichen Maßstäben zu "verfolgen" werden in diesem unseren Lande in absehbarer Zeit wahrhaft schreckliche Dinge geschehen, gar garstige, von Merkel nicht gewünschte Bilder zu sehen sein. Und sage niemand, dass es seit Herbst 2015 keine warnenden Stimmen gab & weiterhin gibt! Man hat diese Rufer in der Wüste als ewig gestrige und Menschenhasser verdammt, obwohl das Gegenteil der Fall ist! - ach ja!

die sicher nicht immer ganz "fein" war, werden "die Sachsen" von der für die Straftaten politisch verantwortlichen Regierung und der geneigten Presse als fremdenfeindliche Rassisten abgestempelt. Die Täter kamen aus Gesellschaften in denen man wegen ethnischer oder religiöser Zugehörigkeit Menschen zu hunderttausenden ermordet. Wegen Mohamed Karikaturen sterben hunderte....
da darf man dann aber nicht verallgemeinern...da hat dann alles mit nix zu tun....was für erbärmliche Heuchler.

Alfred Grabner | Mi., 29. August 2018 - 18:13

Leider veröffentlicht auch Cicero wohl nur Kommentare von komplett Linken oder extrem linksgerichteten Zeitschriften. Warum, ist das wirklich notwendig. Wäre doch besser, sich auch der Informationen aus bürgerlichen Zeitungen zu bedienen. Auch du, mein Cicero.

Hubert B. Vogel | Mi., 29. August 2018 - 18:26

den Mainstreammedien (ÖRR + Print) ist es doch
tatsächlich gelungen die Ereignisse in Chemnitz
umzudrehen.
Merke: Das aufgewühlte Volk ist Schuld an den Ereignissen.
Die Rechtsradikalen/Rassisten/AfD etc., also die Nazis, werden aus der ganzen Republik angekarrt, um in Chemnitz gegen eine friedliche Antifa, die
für Völkerverständigung und ein friedliches multikulturelles Zusammenleben auf die Straße geht, zu agitieren.
Diese Verdrehung der Schuldfrage ist der Gipfel der Verlogenheit.

Silas Loy | Mi., 29. August 2018 - 18:57

Die ausländische Presse liest zuviel deutsche Zeitungen. Da gab es Ausschreitungen. In Chemnitz nicht. In Chemnitz gab es ein paar Schreihälse und ein paar Rangeleien, vor allem wegen der sogenannten Gegendemonstranten. Wer etwas anderes behauptet, möge das bitte unzweideutig faktisch belegen. Danke.

Dirk Nowotsch | Mi., 29. August 2018 - 19:02

Warum schreibt niemand darüber, wie viele Morde und Tötungen von den armen verfolgten Ausländern begangen wurden? Kein Nachruf für die Ermordeten. Schenkt man diesem Haftbefehl glauben, ist der Typ auf Bewährung, auf friedliebende deutsche Menschen losgelassen worden! Von einer unfähigen Justiz!

Der Typ ist, wie so viele, einfach nicht abgeschoben worden. Er hatte ja angeblich einen Job beim Friseur (aber keine Ausbildung). War also schon fast auf dem von Herrn Günther (CDU) angeregten Spurwechsel.

Dimitri Gales | Mi., 29. August 2018 - 19:54

Nicht nur in Deutschland. Aber hierzulande gibt es eben unter anderem das Migrationsproblem. Viele Menschen, gerade "im Osten", sagen, dass den Migranten Geld und Vorteile geboten werden, also Leute die noch nie etwas für Deutschland getan haben und ungebeten ins Lands strömen, während Inländer mit Mindestlohn und Hartz4 oder ähnlichem ruhig gestellt werden. Ich sehe ja in meinem Landkreis in Oberbayern, dass es den Migranten sichtlich gut geht, sie haben die modernsten Telefoniegeräte und Fahrräder - fraglich, ob sich das jeder Hartz4-Bedürftiger oder jemand, der von Altersarmut betroffen ist, leisten kann. Solche Diskrepanzen schüren bei es bei ohnehin Frustrierten Wut und Aggresionen.

Siegmar Sulzer | Mi., 29. August 2018 - 20:49

dass man die Ursache unter dem Teppich kehren muss und die Wirkung halt an die grosse Glocke haengen.
Aber ohne Ursache gibt es keine Wirkung! Und die Ursache ist nunmal die Grenzoeffnung und Einadung der grossen Staatsratsvorsitzenden ohne ihr Volk und die Europaeische Buerger zu fragen

Andreas R. Klenke | Mi., 29. August 2018 - 21:06

Die deutschen Medien befeuern den Blick von draußen auf "Nazi-Deutschland". Das Verbrechen am Todesopfer und die 2 Verletzten spielen gar keine Rolle. Aber so läßt sich Deutschland natürlich auch viel besser unterDruck setzen und erpressen. Interessanterweise kommen die schlimmsten Kommentare ausgerechnet aus Ländern, die wenig bis gar keine Flüchtlinge aufnehmen.

Steffen Scheider | Mi., 29. August 2018 - 21:42

Wenn aus einer Demo heraus der Hitlergruß gezeigt wird oder Menschen “gejagt” oder verletzt werden, ist das unzweifelhaft zu verurteilen. Die tausenden Demonstrierenden, deswegen pauschal zu stigmatisieren und die berechtigten Gründe für deren Wut vollständig zu negieren, ist eine sehr schlichte Denkweise, aber für die sog. dt. “Leitmedien” sicherlich leichter als das Versagen in der kritischen Berichterstattung seit 2015, einzugestehen. Die NZZ oder die BAZ z.B., berichten deutlich kritischer.
Die prozentuale Tatbestandshäufigkeit mit Zuwandern als Tatverdächtigen, liegt in jeder PKS seit 2015 (über fast alle Deliktgruppen), deutlich über dem relativen Bevölkerungsanteil. Die Lageberichte des BKA für 2015 und 2016, führen 501.301 Tatverdächtige aus 1.170.000 Asylsuchende in 2 Jahren(ohne AR Verstöße). Solange diese Fakten (neben den sozialen und ökonomischen Risiken) von Politik und Presse nicht thematisiert und Lösungsansätze angeboten werden, wird die Wut zunehmen.

Mohammed Bari | Do., 30. August 2018 - 00:34

Bürgerlichkeit bedeutet, sich mit dem Mob nicht gemein zu machen. Um keinen Preis die Zivilisation aufzugeben. Die Tötung eines Menschen durch zwei Kriminelle ist schrecklich und wird im Staate rechtlich geahndet. Menschen allein wegen einer willkürlichen Zuschreibung ihrer Rechte zu berauben, dagegen bestialisch und ein Angriff auf den Staat.

Demonstrationen, die einzig im Falle eines nichtdeutschen Täters stattfinden, müssen sich den Vorwurf der Instrumentalisierung gefallen lassen. Gerade die gute Organisation solcher Demos (Schilder, Spruchbänder, Parolen) sprechen gegen eine spontane Trauerbekundung, die sich sonst durch Stille und Würde auszeichnen.

Dirk Lingenfelder | Do., 30. August 2018 - 01:37

Dass der Cicero Reaktionen der internationalen Presse auf die Geschehnisse in Chemnitz abbildet ist in Ordnung, aber warum
a) so einseitig?
b) ohne objektive Einordnung?
Zu a) Es gab international auch andere Darstellungen als die von Extremisten, die ihrer Wut auf Ausländer freien Lauf gelassen hätten (wie der Titel suggeriert). Tschechische Gazetten machten z.B. mit der Schlagzeile "Ausländer ermorden Deutschen" und lt. Deutschlandfunk "sachlich angemessenen Darstellungen" auf. Ähnliche Berichte gab es auch in Polen & Russland, nicht ohne Ursache (Ausländerkriminalität, unkontrollierte Einwanderung) und Wirkung (Demonstrationen) zu benennen.
Zu b) T. Kleditzsch (Chefredakteur Freie Presse, Chemnitz) stellte im Interview mit dem Deutschlandfunk heute klar, dass es in Chemnitz keine Hetzjagden gegeben habe. Bundesregierung und viele Medien hätten hier vorschnell geurteilt, was das Vertrauen der Menschen in die Medien nicht stärken würde.
Und der Mann war/ist in Chemnitz vor Ort !

Christian Fleischer | Do., 30. August 2018 - 05:52

Der Chefredakteur der Freien Presse Chemnitz, die nun wahrlich kein rechtsextremes Blatt ist, hat erklärt, daß die Hetzjagden gegen Migranten nur in den Köpfen linker Journalisten stattgefunden haben. Außerdem wurde kein Schaden registriert, den üblicherweise linksradikale Aktivisten bei irgendwelchen Anlässen anrichten. Was soll also die ganze Histerie? Hat es Cicero nötig, die Berichte irgendwelcher linker Schmuddeljournalisten als Weltmeinung zu proklamieren...Der gezeigte Hitlergruss war denen wichtiger als das Abschlachten eines Menschen.

Christoph Rist | Do., 30. August 2018 - 10:18

wir sind in Deutschland im Jahr 3 n. d. K. d. A. M. gerade mittendrin, das Zusammenleben täglich neu auszuhandeln (nach gutgemeintem Geheiß der ehemaligen Desintegrationsministerin Özgus). Sie werden nun wohl immer öfter etwas davon auch im Ausland mitbekommen. Ich denke, dass wir den politisch vorgegebenen, täglichen Aushandlungstakt auch bald erreicht haben werden und es somit zur politisch intendierten "Normalisierung" kommen wird.

Wir bitten daher einstweilen um Verständnis. Bleiben Sie im Ausland ruhig und entspannt. Es verläuft alles nach Plan!

Herzlichste Grüße aus Nazideutschland!

MfG,
C. Rist

PS:
Fall Sie bei Ihnen zu Hause aus Multikulturalitätsgründen gerne gleichwertige Verhältnisse wie in Deutschland hätten und Ihnen aus diesem Mangel bislang die Freude am täglichen Aushandeln abgeht, können wir Ihnen gerne hunderte multiethnische Expertenteams (bestehend aus Politikern, Jurnos u. sog. Fachkräften) entsenden, die Sie ebenso multidimensional bereichern werden!

martin kleber | Do., 30. August 2018 - 10:21

...bis bösartig!!!! Da wollen rund um Deutschland jene Länder das "Migranten-und Flüchtlingsproblem"in keinster Weise einer allgemeinen Lösung zuführen und laden alles auf Deutschland ab und wenn es dann hierzulande eskaliert,wird von deren Zeitungen(zitiert allerdings nur aus Westeuropa)gegeifert,gelogen und herumgezetert,daß es einem hochkommt.Härteste Heuchelei.Pilatusbande.

Klaus Funke | Do., 30. August 2018 - 14:45

... dass es keine Hetzjagden auf Flüchtlinge in Chemnitz gegeben hat. Es waren kleinere Vorkommnisse. Die Bundesregierung hat sich durch ihren Sprecher ungeprüft zum Handlanger eines Medien-Fakes gemacht. Jacob Augstein darf Sachsen ungestraft als deutsches Ungarn bezeichnen. Andere prügeln verbal und reflexartig auf Sachsen ein. Alles ohne Fakten. Was sich hier am Beispiel Chemnitz ausgebreitet hat, ist ohne Beispiel, aber zugleich synonym für den Zustand des derzeitigen Journalismus und der Politik. Man wird die Ergebnisse zu den Landtagswahlen besichtigen können - Futter für die AfD. Die wahren Vorgänge um den Tod des Chemnitzers werden verschwiegen ebenso die vorausgegangenen verbalen Provokationen seitens der Migranten. Die derzeitige Bundesregierung betreibt auf diese Weise ihren eigenen Untergang. Der Krug geht solange zu Wasser, bis er bricht. Die Bundespolitik hat wieder einmal ihren Schuldigen ausgemacht: der Osten - die Sachsen - die AfD. Man wird sehen wie lange noch...