Rundfunkgebühr und Reformdebatte Lektion in Demut Reformen ja, Gebührenerhöhung nein: Die Beschlüsse der Ministerpräsidenten hinsichtlich ARD, ZDF und Deutschlandradio sind eine gute Nachricht – auch für die Öffentlich-Rechtlichen selbst. Eine kleine Lektion in mehr Demut hat noch niemandem geschadet. VON BEN KRISCHKE
ÖRR-Reformdiskussion in Leipzig : In der Sackgasse Bei der Ministerpräsidentenkonferenz wird auch über einschneidende Reformvorschläge für die Öffentlich-Rechtlichen diskutiert. Das gefällt nicht jedem. Muss es aber auch nicht. Denn so wie bisher kann es schlicht nicht weitergehen. Wegen Demokratie und so. VON BEN KRISCHKE
„Hart aber fair“ und Konsorten : Weniger Feigheit wagen Ausgerechnet im Bundestagswahljahr 2025 bekommt „Hart aber fair“ weniger Sendezeit. Ein guter Anlass für eine grundlegende Frage: Wie müsste ein guter und wirklich kontroverser Polittalk heute aussehen? Ein Blick nach Österreich liefert erste Antworten. VON BEN KRISCHKE
Kritik an ARD-Format „Die 100“ : So ein Theater Die TV-Sendung „Die 100“ sorgt nach einer Folge über die AfD für Diskussionen. Ein Vorwurf: Einzelne Teilnehmer seien nach Drehbuch gecastet worden. Ob das stimmt, macht den Kohl aber auch nicht mehr fett. Dafür hat das ARD-Format zu viele Schwächen. VON BEN KRISCHKE
WDR-Rundfunkrat wählt neuen Intendanten : Wer folgt auf Tom Buhrow? In stürmischen Zeiten für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wählt der WDR-Rundfunkrat einen neuen Intendanten. Vier Kandidaten gehen um die Nachfolge von Tom Buhrow bei der größten und teuersten Landesrundfunkanstalt ins Rennen. VON BEN KRISCHKE
Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks : Hilferuf aus dem System Ein neues Manifest entwirft eine Zukunftsvision für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Es enthält viele kluge Ideen. Doch die eigentliche Stärke liegt in der Liste der Unterzeichner begründet: Kritik kommt auch von innen. VON BEN KRISCHKE
Dokumentarfilm über Gerhard Schröder : Nichts zu bereuen Aus Anlass seines 80. Geburtstags zeigt die ARD eine Dokumentation über Gerhard Schröder. Und porträtiert einen Altkanzler, der trotz Ukrainekrieg mit sich im Reinen zu sein scheint. Kritik übt Schröder nicht an Putin – sondern an der SPD-Führung und an Annalena Baerbock. VON ALEXANDER MARGUIER
Ist der öffentliche Rundfunk noch zu retten? : Reformvorschläge für ein strauchelndes System Der öffentlich-rechtliche Rundfunk könnte ein wesentliches Element der Entspannung unseres übernervösen öffentlichen Diskurses sein. Dafür bräuchte es aber weitgehende Reformen – für mehr Ordnung, mehr Kontrolle und mehr Sachlichkeit. VON CARLOS A. GEBAUER
„Ernstfall“ von Stephan Lamby : Die Welt ist kompliziert Die Dokumentation „Ernstfall“ von Stephan Lamby erzählt chronologisch die ersten zwei gemeinsamen Regierungsjahre von SPD, Grünen und FDP. Atmosphärisch gut gemacht, geht die wichtigste Komponente leider unter: berechtigte Kritik großer Teile der Bevölkerung an der Ampel. VON BEN KRISCHKE
Öffentlich-Rechtliche : Kein Journalismus, sondern Propaganda Eine WDR-Mitarbeiterin spielt in der „Tagesschau“ eine Penny-Kundin, die dessen grüne Werbeaktion toll findet. Das ist kein Einzelfall. ARD und ZDF stecken in einer selbstverschuldeten Glaubwürdigkeitskrise. VON DANIEL GRÄBER
Reformbedarf bei den Öffentlich-Rechtlichen : „Die Akzeptanz nimmt ab, weil die Einseitigkeit zunimmt“ Zu groß, zu teuer, zu links: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht immer wieder in der Kritik. Manuel Hagel, CDU-Fraktionsvorsitzender in Baden-Württemberg, plädiert im Interview für ein Beitrags-Moratorium, einen Stellenabbau und weitreichende Reformen. INTERVIEW MIT MANUEL HAGEL
ARD wegen Wagner-Vormarsch in der Kritik : Quid pro quo Als die Wagner-Truppe meutert, läuft im Ersten unter anderem eine Zoo-Doku. Das sorgt für reichlich Kritik – und zwar völlig zu Recht. Schließlich ist der ÖRR das privilegierteste Mediengebilde der Welt und hat bei Breaking News entsprechend zu liefern. VON BEN KRISCHKE
Verheerendes Echo auf RBB-Intendantenwahl : „Das war ein glatter Putsch der SPD“ Die Art und Weise, wie Ulrike Demmer zur neuen RBB-Intendantin gewählt worden ist, trägt zum weiteren Ansehensverlust des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bei. Rufe nach Wahlwiederholung werden laut. VON JENS PETER PAUL
Ulrike Demmer zur neuen RBB-Intendantin ausgerufen : Götterdemmerung in der ARD Die frühere Regierungssprecherin Ulrike Demmer wurde am Ende eines chaotischen Verfahrens zur neuen Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg gewählt. Zuvor waren sämtliche Mitbewerber abgesprungen. Das Signal ist verheerend – zumal die Mitarbeiter des RBB mehrheitlich gegen Demmer sind und sich für einen Neustart bei der Intendantenwahl ausgesprochen hatten. VON JENS PETER PAUL
Vor Intendantenwahl: Krise im RBB spitzt sich zu : Hauptsache billig, willig, SPD-affin Von ursprünglich vier Bewerbern für das Amt des RBB-Intendanten sind noch zwei Kandidatinnen übrig – darunter eine ehemalige Regierungssprecherin von Angela Merkel. Doch anstatt das chaotische Verfahren zu stoppen, soll die Wahl noch heute durchgezogen werden. Das politisch motivierte Geschacher wird das Image des öffentlich-rechtlichen Rundfunks weiter beschädigen. VON JENS PETER PAUL