Bruchlandung im Stadion : „Finanzamt muss Greenpeace die Gemeinnützigkeit entziehen“ Nach der lebensgefährlichen Protestaktion im EM-Stadion streiten Politiker über die Steuerbegünstigung des Umweltschutz-Vereins. Doch die Rechtslage sei eindeutig, meint Staatsrechtler Sebastian Müller-Franken. Wer solche Straftaten plant, könne nicht gemeinnützig sein. VON DANIEL GRÄBER
Hasskommentare gegen Politikerinnen : „Sexismus geht mit rechter Gesinnung Hand in Hand“ Die gefälschten Nacktbilder von Annalena Baerbock oder Beleidigungen von Ricarda Lang nach ihrem „Hart aber fair“-Auftritt sind nur zwei Beispiele von Hetze gegen Politikerinnen. Wie unterscheiden sich Hassnachrichten an Männer? Was treibt die Hetzer an? Rolf Pohl erklärt ihr Welt- und Frauenbild. INTERVIEW MIT ROLF POHL
Bundesparteitag : Showtime bei den Grünen Auf ihrer digitalen Bundesdelegiertenkonferenz haben sich die Grünen drei Tage lang als Kanzlerpartei im Wartestand präsentiert. Die Regie stimmte – jedenfalls fast. So war die Wahlkampfrede der Kanzlerkandidatin nicht mehr als solide. Der Bundesvorsitzende stellte sie rhetorisch in den Schatten. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Eklat beim Parteitag der Grünen : Eine Lehrstunde in doppelten Standards Beim Parteitag der Grünen hat die Autorin Carolin Emcke als Gastpredigerin eine direkte Verbindung vom Antisemitismus zu jeder Art von Elitenkritik gezogen. Damit hat sie sich selbst und ihrem politischen Milieu den Opferstatus zugesprochen. Das Ziel: die Grünen unkritisierbar zu machen. VON BERND STEGEMANN
Parteitag der Grünen : Die Weichen stehen auf grün-rot-rot Mit 98,5 Prozent haben die Grünen Annalena Baerbock beim Parteitag zur Kanzlerkandidatin gekürt. In den Wahlkampf ziehen sie thematisch mit Klimapolitik und dem Ausbau des Sozialstaats auf Kosten der Vermögenden. Mit wem sie das realisieren wollen, ließen sie offen. Aber die Weichen sind gestellt. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Bundesparteitag der Grünen : Enttäuschte Liebe Gut möglich, dass an diesem Wochenende Annalena Baerbocks Kanzlerkandidatur neuen Schwung bekommt, wenn ihr der Bundesparteitag huldigt. Doch Jubelchöre allein dürften nicht ausreichen, um die Partei wieder heller erstrahlen zu lassen, die ihre hehren Gründungprinzipien nicht mehr so hochhält. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Grüne im Aufwind : Hosianna, Annalena! „Die wollen eine andere Republik“, warnte einst Helmut Kohl vor den Grünen. Doch nicht eine andere Republik soll das grüne Deutschland werden, sondern eine Erziehungsanstalt. VON FRANK A. MEYER
Abschwung für die Grünen : Baerbock im Gegenwind Die Grünen sind aus dem Tritt gekommen, Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock muss sich unangenehme Fragen gefallen lassen – und die Umfragewerte gehen zurück. Dabei hat der eigentliche Realitäts-Check noch gar nicht begonnen. Nämlich die Auseinandersetzung mit dem grünen Wahlprogramm. VON ALEXANDER MARGUIER
Politikernamen in der Gebärdensprache : Die hängenden Merkel-Mundwinkel sind tabu Bislang hieß Annalena Baerbock in der Gebärdensprache „die mit dem Grübchen". Doch weil dieser Name zu alltäglich war, haben gehörlose Aktivisten jetzt eine neue Gebärde gefunden. Wie Politiker zu ihren kuriosen Namen kommen und welche Regeln dabei gelten, erklärt eine Gebärden-Dolmetscherin. INTERVIEW MIT LEMONIA ROSE
Kanzlerkandidaten im TV : Dröges Triell Zum ersten Mal trafen die drei Kanzlerkandidaten von CDU, Grünen und SPD im Fernsehen aufeinander. Doch die Debatte in der gut einstündigen Livesendung blieb farb- und kraftlos. VON DANIEL GRÄBER
Debatte um akademischen Grad : „Völkerrechtlerin ist keine geschützte Berufsbezeichnung“ Viel Wirbel um Annalena Baerbock: Sie hat keinen Bachelor, allerdings einen britischen Master im Völkerrecht. Darf sie sich also als Völkerrechtlerin bezeichnen? Plagiatsjäger Gerhard Dannemann erläutert die Unterschiede akademischer Abschlüsse an deutschen und britischen Universitäten. INTERVIEW MIT GERHARD DANNEMANN
Die Grünen und die Macht : Heute Stars, morgen Getriebene Nach fünfzehn Jahren Opposition bieten die Grünen ein Bild der Geschlossenheit. Die Aussicht auf Macht schweißt zusammen. Doch nach der Bundestagswahl werden nicht nur alte Gräben aufbrechen. Um eine Spaltung zu verhindern, wird die Partei nach links rücken. KOLUMNE: GRAUZONE VON ALEXANDER GRAU
Grüne wollen „Deutschland“ aus Programm streichen : Grüner wird's doch Deutschland muss weg. Nein, nicht das ganze Land, nur der Name auf dem Wahlprogramm der Grünen. Aus „Deutschland. Alles drin“ soll „Grün. Alles drin“ werden. Reinhard Mohr erfüllt dieser semantische Befreiungsschlag mit Begeisterung. Endlich sind die guten alten Grünen wieder da. VON REINHARD MOHR
Spekulationen über Grün-Rot-Gelb : Baerbock ist kein weiblicher Brandt Am Montag zog der Historiker und FDP-Referent Sven Prietzel Parallelen zwischen der sozial-liberalen Koalition von 1969 und einem möglichen Bündnis von Grünen, Liberalen und Sozialdemokraten nach der nächsten Bundestagswahl. Hugo Müller-Vogg widerspricht diesem Vergleich. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Ampelkoalition auf Bundesebene? : Brandt 1969, Baerbock 2021 Ab Herbst könnte eine Ampel-Koalition zwischen Grünen, SPD und FDP das Land regieren. Aber hätte das Bündnis auch das Potenzial zu einer Politik, die das Land grundlegend reformiert, wie es der sozialliberalen Koalition von 1969 gelang? Der große Knackpunkt ist die Finanzpolitik. GASTBEITRAG VON SVEN PRIETZEL