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President Elect Joe Biden mit obligatorischer Maske / picture alliance

Die USA mit Joe Biden - Rückzug aus der Weltpolitik

Der neue US-Präsident Joe Biden hat außer der Coronakrise noch zahlreiche innenpolitische Probleme zu lösen. Als gestaltende Weltmacht fällt Amerika also auch weiterhin aus. Andere Staaten werden dieses Vakuum zu nutzen wissen.

Autoreninfo

George Friedman, 74, ist einer der bekanntesten geopolitischen Analysten der Vereinigten Staaten. Er leitet die von ihm gegründete Denkfabrik   Geopolitical Futures  und ist Autor zahlreicher Bücher. Zuletzt erschien „Der Sturm vor der Ruhe: Amerikas Spaltung, die heraufziehende Krise und der folgende Triumph“ im Plassen-Verlag.

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Diese Kolumne erscheint regelmäßig auf cicero.de in Kooperation mit der Denkfabrik Geopolitical Futures.

Die Wahl ist vorbei, und wenn nicht noch größere Betrugsfälle oder Fehler ausgemacht werden, ist Joe Biden der nächste Präsident der Vereinigten Staaten. Er beginnt als schwacher Anwärter. Die Vereinigten Staaten sind praktisch in der Mitte gespalten; fast die Hälfte des Landes hat gegen Biden gestimmt. Die Feindseligkeit ihm gegenüber wird ähnlich groß sein wie jene, mit der Donald Trump in den letzten vier Jahren konfrontiert war.

Auch der Kongress ist tief gespalten. Im Senat kann es zu einem Unentschieden kommen, wobei die Stimme der gewählten Vizepräsidentin Kamala Harris den Ausschlag gibt. Im Repräsentantenhaus ist die Mehrheit der Demokraten auf nur noch 14 Sitze geschrumpft. Während der Trump-Administration tendierten die Demokraten dazu, nahezu einstimmig zu votieren. Mit einer kleineren Mehrheit dürfte sich das ändern, weil sich ein fortschrittlicher Flügel der Partei herausgebildet hat. Wenn Trump weg ist, kann auch die Einstimmigkeit verloren gehen. Sobald die Siegeseuphorie verflogen ist, wird Biden nur noch wenig Handlungsspielraum haben.

Starkes Fundament benötigt

Biden muss schnell ein starkes Fundament für seine Präsidentschaft legen. Als Barack Obama sein Amt antrat, war der Irak-Krieg das beherrschende Thema. Er wandte sich sofort an die islamische Welt, um dort für eine neue Wahrnehmung zu sorgen – und obwohl das in den entsprechenden Ländern nur begrenzten Widerhall fand, hatte es erhebliche Resonanz in den Vereinigten Staaten selbst, die nach einem Jahrzehnt des Krieges in der Region ermattet waren. Es stand für etwas Neues in einer Zeit, in der das Alte von vielen als dysfunktional angesehen wurde.

Für Biden gibt es kein überragendes außenpolitisches Thema. Aber es gibt natürlich zwei überragende innenpolitische Themen: die Covid-19-Krise und die Wirtschaft. Bis zu einem gewissen Grad stehen diese beiden Aspekte miteinander in Zusammenhang, so lange kein probater Impfstoff existiert. Je härter die Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus, desto mehr gerät die Wirtschaft unter Druck. Und je mehr man sich um die Wirtschaft sorgt, desto weniger Beachtung schenkt man der Pandemie. Dies ist eine unvollständige Betrachtung der Lage, aber sie ist dennoch nicht völlig verkehrt.

Für Trump war das Virus zweitrangig gegenüber der Wirtschaft. Der vernünftige Ansatz besteht darin, beide Aspekte gleichermaßen ernst zu nehmen und Lösungen für sie zu finden. Was natürlich schwierig ist, wenn entsprechende Maßnahmen immer zulasten der einen oder der anderen Seite gehen. Offensichtlich wird von jedem Präsidenten erwartet, das Unmögliche zu leisten, und dennoch verspricht jeder Amtsinhaber, genau dies zu tun. Eine „Blut, Schweiß, Mühsal und Tränen“-Rede, die das Land zu Opfern an beiden Fronten anspornt, wird nicht funktionieren. Denn beim Kampf gegen das Virus geht es nicht darum, die Nation zu etwas außerordentlich Schwierigem aufzufordern – sondern dazu, gewöhnliche Dinge sein zu lassen. Wie dem auch sei: Biden mag viele Tugenden haben, aber ein Churchill ist er gewiss nicht.

Unrealistisches Versprechen

Bidens Versprechen, das Land zu einen, ist unrealistisch genug, denn er ist in dem Dilemma seines Vorgängers gefangen. Unter den gegenwärtigen Umständen hat Biden nur begrenzte wirtschaftliche Möglichkeiten. Und er hat es mit einer Seuche zu tun, über die er kein wirkliches Fachwissen besitzt, gegen die er aber dennoch Lösungen finden soll. Einige Vorschläge werden von Ärzten kommen, die unempfindlich gegenüber den wirtschaftlichen Folgen ihrer Empfehlungen sind. Andere werden von der US-Notenbank und der Wirtschaft kommen, die vom medizinischen System erwarten, dass es ein Problem löst, das ihnen zusetzt.

Wie Trump wird Biden sich zwischen verschiedenen Möglichkeiten entscheiden müssen, die allesamt keinen perfekten Ausweg bieten. Und wie Trump wird auch er den politischen Preis dafür zahlen müssen – wie auch immer seine Entscheidung ausfällt. Trump entschied sich für einen Weg, der ihm politisch zweckmäßig erschien – und lag falsch. Aber hätte er anders gehandelt, wäre das auch falsch gewesen.

Ich habe dargelegt, dass die Außenpolitik einer Ära über verschiedene Präsidentschaften hinweg relativ stabil bleibt. Die Amtszeit Obamas traf zeitlich mit dem Ende der Dschihad-Kriege zusammen. Für Obama gab es drei Prinzipien: möglichst viele Streitkräfte aus dem Nahen Osten abziehen; die Neugestaltung des amerikanisch-chinesischen Verhältnisses. Und Russland davon abzuhalten, eine dominierende Position in der Ukraine und anderen Ländern einzunehmen.

Zurück zum Klimapakt

Trumps Außenpolitik bestand darin, die Präsenz der US-Streitkräfte im Nahen Osten noch weiter zu reduzieren und gleichzeitig eine neue geopolitische Ordnung zu implementieren, die Israel an die arabische Welt bindet. Außerdem ging es ihm darum, den Druck auf China deutlich zu erhöhen, damit es seine Wirtschaftspolitik ändert. Sowie die US-Präsenz in Polen und Rumänien ein bisschen zu erhöhen, um Russland in die Schranken zu weisen.

Biden wird mit einigen einfachen Initiativen wie dem Wiedereintritt in das Pariser Klimaabkommen beginnen. Dies setzt voraus, dass ein Land Pläne erstellt, wie die Ziele des Abkommens erreicht werden können, welche Maßnahmen dafür erforderlich sind – und schließlich diese Pläne auch umsetzt. Für Biden ist es schwierig, einen solchen Plan auszuarbeiten, weil dieser ja durch den Kongress gebracht werden muss. Noch schwieriger ist es, ihn umzusetzen. Viele Staaten, die das Abkommen unterzeichnet haben, haben sich bisher nicht an dessen Vorgaben gehalten. Aber ein Beitritt ist jedenfalls einfach und wird in Bidens widerspenstiger Partei gut ankommen.

Joe Biden wird auch die transatlantischen Beziehungen wiederbeleben, indem er vernünftige Worte findet bei all den endlosen Treffen, die ohnehin zu nichts führen. Abgesehen von Polen und Rumänien, die selbst von der Russlandproblematik betroffen sind, und der immer wiederkehrenden Frage der Verteidigungsausgaben hat Washington nur wenige grundsätzliche Probleme mit Europa.

China bleibt oberste Priorität

Was für Biden von Bedeutung sein wird, ist das, was auch schon für Obama und Trump relevant war: China und seine Wirtschaftsbeziehungen zu den Vereinigten Staaten sowie der Schutz des westlichen Pazifikraums vor einem unwahrscheinlichen chinesischen Angriff. Außerdem der voranschreitende Truppenabzug aus dem Nahen Osten und die Unterstützung der israelisch-arabischen Entente. Und nicht zuletzt die fortgesetzten Versuche, die russischen Expansionsbemühungen durch Truppenaufmarsch und Sanktionen zu begrenzen.

Diese Themen stehen für Kontinuität und werden vor allem nicht von den zentralen innenpolitischen Herausforderungen ablenken, mit denen Biden sich auseinandersetzen muss. Es gibt noch andere Fragen, aber um sie anzugehen, muss man sich mit Verbündeten auseinandersetzen, die selbst massiv darin involviert sind. Zum Beispiel ist eine Kursänderung in der Iran-Politik durchaus möglich, aber sie würde zu enormen Spannungen mit Israel und der sunnitisch-arabischen Welt führen. Ebenso würde eine Änderung der Korea-Politik Probleme mit Japan und Südkorea schaffen.

Corona und kein Ende

Das Ziel der neuen Biden-Administration wird es also sein, sich auf das Thema zu konzentrieren, das Trump zum Verhängnis wurde: Covid-19 und die Wirtschaft. Dazu ist es notwendig, außenpolitische Initiativen, die Bidens Position im Kongress und im Land schwächen könnten, zu minimieren oder ganz zu vermeiden. Dies bedeutet nicht, dass sich die US-Diplomatie nicht ändern wird. Unzählige Treffen werden stattfinden, und es wird ein neuer Ton angeschlagen werden, der inhaltlich allerdings dem alten entspricht.

Dieses Modell hängt natürlich davon ab, wie die anderen Staaten reagieren. Jimmy Carter hat nicht mit einem Aufstand im Iran gerechnet, und George H.W. Bush konnte die Implosion der Sowjetunion nicht voraussehen. Sein Sohn George W. Bush wiederum konnte als Präsident nicht davon ausgehen, dass es in seiner Amtszeit nur um al-Qaida gehen würde. Der Rest der Welt kann jetzt neu definieren, was wichtig ist und was nicht. Da sich die USA auf die Innenpolitik konzentrieren werden, bekommen andere Länder die Möglichkeit, ihre Vorteile daraus zu ziehen.

Die Realität sieht also so aus, dass von den Vereinigten Staaten keine Impulse ausgehen werden. Das bleibt anderen Ländern überlassen.
 

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Ernst-Günther Konrad | Do., 12. November 2020 - 09:44

Ich stimme Ihrer Analyse durchaus zu. Nur sollten wir einem Präsidenten Biden (Harris), wenn er denn vereidigt wird, fairer Weise die gleichen 100 Tage geben, wie wir sie jedem Politiker zu Beginn seiner Amtszeit zugestehen.
Die USA sind nicht erst seit Trump gespalten, er machte sie nur unverhohlen und deutlich sichtbar diese Spaltung, für alle und jedermann greifbar. Und ja, Trump befeuerte sich auch, das dürfte unstreitig sein. Die Demokraten aber nicht minder.
Nein, er wird diese Spaltung nicht überwinden können, die Kerben sind tief und die Demokraten haben in der Vergangenheit mit ihren kriegsführenden Präsidenten genauso viel Schaden in der Welt angerichtet, wie die Bush Familie.
Dennoch habe ich keine großen Erwartungen in Biden (Harris), versuche aber nicht schon jetzt das Damoklesschwert über den "neuen" Präsidenten schweben zu lassen. Ja, die innenpolitischen Probleme dürften ihn so in Anspruch nehmen, das Außenpolitik ein zwangsweise hinten an stehen wird.

Gerhard Lenz | Do., 12. November 2020 - 11:13

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Interessant. Mal wieder ein kleiner Freispruch für Herrn Trump.

Es war mir gar nicht bewusst, dass die Demokraten in den USA mitregierten. Dass die Demokraten die gleiche rassistisch-nationalistische Poltik betrieben, wie Herr Trump. Dass sie Rechtsradikale (Charlottsville) als fine people bezeichneten, die Proud Boys aufforderten, bereit zu stehen, und demonstrierende Farbige grundsätzlich als Linksterroristen bezeichneten.

Dass sie an der Grenze zu Mexiko Familien auseinanderrissen.

Dass sie langjährige Veründete brüskierten, aber einen nordkoreanischen Dikator hofierten.

Da muss ich doch glatt was verpasst haben.

Und was noch? Die Demokraten waren die Kriegsführer! Dabei dachte ich immer George W. Bush hätte den ganzen Schlammassel angefangen.

Dann ist der große Donald also ein richtiger Friedensengel?

Auch wenn der mit den friedliebenden Fundamental-Muslimen in Saudi-Arabien voller Stolz den grössten Waffendeal in der US-Geschichte abschloss?

Macht wohl alles nichts...

Christa Wallau | Do., 12. November 2020 - 10:08

Joe Biden hat eine Pyrrhus-Sieg errungen, wenn er demnächst - wie ich erwarte - endgültig Präsident der USA sein wird.
Das Hauptziel (Trump vom Feld jagen) hat er zwar erreicht, aber nur ganz knapp - völlig anders, als
vorausgesagt.
Nun steht dieser offensichtlich vom Alter gezeichnete Mann vor der Riesenaufgabe, die
Masse der Probleme anzupacken, die sich in seinem gespaltenen Riesenland angehäuft haben.

Im Grunde kann man ihn nur bedauern; denn eine
Rundum-Präsenz im Weißen Haus mit dauernd neuen Abwägungen u. Entscheidungen sowie
anstrengende Auslandsreisen werden bald ihren
Tribut von diesem Mann fordern.
Die Demokraten wären gut beraten, a l l e s zu unternehmen, um Biden in Einigkeit zu unterstützen, ihm - wo immer möglich - Arbeit abzunehmen und im Hintergrund bereits eine Art von Ersatz-Regierung aufzubauen (rund um Kamala Harris), die im Falle des Ausfalls von Biden sofort das Ruder übernehmen könnte.
Ja, die USA sind z. Zt. schwach u. vulnerabel.
Und China lauert ...

der voraussichtlich 46. Präsident der USA war in erster Linie nur ein "Eyecatcher" der "Dems", der gemässigt herüberkam und daher auch für "Mittewähler" eine Option war, während sich im Hintergrund bereits eine Schattenregierung (rund um die designierte Vizepräsidentin der USA) formierte bzw. präventiv formieren sollte? Und das soll einer künftigen Regierung Biden bzw. Harris die Kraft und den nötigen Schub verleihen, um die in zwei praktisch gleich starke politischen Lager gespaltene US-amerikanischen Gesellschaft zu befrieden und China offensiv die Stirn zu bieten? Oder habe ich Sie da missverstanden?

Sie haben recht, Frau Wallau. Die USA sind unter Biden schwach, waren es bereits unter Obama und haben in dieser Zeit mit Diplomatie versucht, China Zugeständnisse abzuringen. Nur: Wer berechenbar ist, den kann man ausnutzen.
Das war unter Trump anders, er war unberechenbar. Darum musste man bei ihm mit allem rechnen, er konnte den Chinesen die Stirn bieten, die Abhängigkeit von deren Produkten und Produktionsstätten verringern oder zumindest diese auf den Weg bringen. Er hat die Unabhängigkeit Taiwans betont, unter einem Trump wäre China nie dort einmarschiert, womit ich im nächsten Jahr fest rechne.
Obama hat Russland bis aufs Messer gereizt (Regionalmacht) und damit Putins Stärke herausgefordert. Er hat zusammen mit der EU die NATO bis an Russlands Grenze erweitert. Um das zu erreichen war China „fast ein Freund“ dieses Präsidenten, es gab zumindest keine Misstöne. Dabei wurde er von D und der EU tatkräftig unterstützt. Das hat China groß gemacht.

besteht evtl. darin, zu Hause "gefestigt", nach aussen, in den Kontakten offen zu sein.
Sie ruhen in sich und in ihrer Kultur, was nicht gerade wenig ihre Faszination auf andere ausmacht.
Kulturelle Hegemonie allerdings um den Preis auch militärischer, wo diese nicht erwünscht ist, z.B. in Tibet.
Ja, ich bin eine Freundin der Tibeter, weil ich nicht nur im Großformat denke und empfinde.
Die USA scheinen mir extrem extrovertiert und also international schwer zu händeln.
Ich sehe aber eher weniger Probleme mit Biden als mit Trump.
Diese extreme Offenheit der "Amis" macht aber auch deren Charme aus, wenn man sich nicht in Konflikten mit ihnen befindet.
Sie scheint mir sehr persönlich und auch fragil.
Die Sperrigkeiten des Amerikanischen und Englischen im Miteinander findet man immer auch mal in den Büchern von Agatha Christie.
Ich empfehle "Miss Marple" Die komplette Serie mit Joan Hickson und darin z.B. "Fata Morgana".
Mir geht dabei das Herz auf und ich bin vergnügt mit meinem Alter:)

Meiner Meinung nach sind die Chinesen so gefestigt zu Hause nicht. Es sind die Bajonette, die den Kommunisten die Macht sichern. Und wohl die Korruption, denn nur deshalb ist es attraktiv der kommunistischen Partei beizutreten. Stabil ist etwas anderes, würde ich meinen.

Das ist doch genau, was ein/e echte/r Demokrat/in nicht wollen sollte.
Wie sagte Seehofer in einem Anflug von Offenheit: "Diejenigen, die etwas zu sagen haben, sind nicht gewählt, diejenigen, die gewählt sind, haben nichts zu sagen."
Daß Biden, auf welche Weise auch immer, aufgeputscht und fit gemacht, eine Marionette ist, haben auch schon andere klar gesagt.
Also im Grunde, soll es so weitergehen, wie es schon in den vielen Administrationen vor der von Trump exerziert wurde.
Was hatte wohl Obama, der mit der Rekordzahl von Drohnentoten, zu sagen?

Kai-Oliver Hügle | Fr., 13. November 2020 - 06:34

Antwort auf von Petra Horn

Zu "Rekordhalter" Obama hätte ich ein paar Fakten für Sie. Zunächst bzgl. der Drohnen:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/trumps-militaerpolitik-mehr-zersto…

https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-07/ruestungskontrolle-usa-dona…

https://www.dw.com/de/trump-h%C3%A4lt-die-zahl-der-drohnentoten-geheim/…

Auch interessant, die Zahl der Bombenangriffe auf Afghanistan:

https://www.militarytimes.com/flashpoints/2020/01/27/the-us-is-bombing-…

Und dann die Sache mit den Landminen:

https://www.npr.org/2020/01/31/801632498/trump-administration-loosens-o…

Nicht zuletzt,die Begnadigung von Kriegsverbrechern, "arguing the moves will give troops 'the confidence to fight' without worrying about potential legal overreach."

Zitiert in: Military Times, 15.11.2019

Norbert Heyer | Do., 12. November 2020 - 11:13

Hundert Tage Schonfrist - danach kann man den voraussichtlichen neuen Präsidenten der USA genauer einschätzen. Über Herrn Trump darf man eigentlich nichts Positives sagen, ohne sofort ein Rechtsaußen zu sein - ich mache es aber trotzdem: Er hat keine Kriege geführt wie alle
seine Vorgänger nach dem 2. WK, hat Soldaten in die Heimat zurückgeholt. Auf seine ruppige, arrogante Art hat er der Welt gezeigt, wie fragil und gespalten sie ist. Das zu ändern konnte/wollte er nicht. Somit sind wohl alle Politiker froh, dass er Geschichte ist ohne zu wissen, wie der Neue tickt. Ob er bei dem großen Thema Weltklima wieder einsteigt, ist ungewiss. Es ist eine ungeheuerliche Geldvernichtungs-Orgie. Er wird sich neben den innenpolitischen Themen auch verstärkt mit China beschäftigen, dem größten Konkurrenten der USA um die Vorherrschaft in der Welt. Amerika darf nicht - wie schon jetzt Europa - zu abhängig von China und seinen Machtbestrebungen werden, getreu Trumps Leitspruch „Amerika first.“

gabriele bondzio | Do., 12. November 2020 - 11:22

wird Biden nur noch wenig Handlungsspielraum haben.“...wo ich zustimmend nicke, Herr Friedman.
Füge noch dazu, Biden`s Regierungszeit wird auch nicht so lange dauern. Dann wird Harris den Staffelstab übernehmen...ob er will oder nicht. Gibt ja auch ein entsprechendes Gesetz dazu.
Na und dann wird die Spaltung Amerikas erst richtig in Fahrt kommen.
Als richtig sehe ich auch ihre Einlassung zwischen Virus und Wirtschaft, das ist ein recht großer Balanceakt. Hier kann sehr schnell Frustration im einen, wie im anderen Lager ausbrechen.
Sein Versprechen, dass Land zu einen, hat meiner Meinung nach, keine Chance. Was ich so letztlich an Berichten aus Amerika (gestern Abend) gesehen/gehört. Beklagen viele Bürger den Abgang Trump und/oder wünschen sich mehr als zwei Partein. Weil sie sich hier immer in einer Zwickmühle sehen.