Menschen demonstrieren in Malaga gegen Massentourismus und steigende Mietpreise / picture alliance

Proteste gegen Massentourismus - Besuchen Sie Europa, solange es noch steht

In den Tourismus-Hochburgen protestieren die Menschen gegen den Massentourismus. Das ist verständlich. Zumal Europa droht, sich in ein museales Disney-Land zu verwandeln – wenn alles gut geht. Zeit, schon mal zu üben.

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

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Seit Monaten protestieren die Menschen in Spanien und Italien gegen den Massentourismus. Neu ist dieses Phänomen nicht. Allerdings war es bisher auf Epizentren des Fremdenverkehrs wie etwa Venedig beschränkt. Nun greift das Phänomen um sich. Auf Mallorca, in Barcelona, auf Gran Canaria und Teneriffa, in Rom, auf den griechischen Inseln – überall regt sich Widerstand, der die Menschen auf die Straßen treibt.

Man kann die Wut verstehen. Wer die eigene Heimatstadt, das eigene Dorf oder die eigene Region nicht mehr nutzen kann, weil Hunderttausende Nordlichter in ihr herumtrampeln, wer kaum auf die Straße kann, ohne über irgendwelche hässlich gekleideten Touristen in Shorts und Flipflops zu stolpern, der wird früher oder später wütend.

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Toníček - CZ | Sa., 10. August 2024 - 12:10

. . . ich muß Ihnen recht geben. Und ich bin sehr froh, daß ich noch nie Gast beim Ballermann war, ich habe es immer als abstoßend empfunden, was sich dort abspielt. Aber der Plebs fühlt sich dort wohl, und, ja, ist auch Schuld der Spanier selber, sie haben sich diese Urlaubsklientel aufgezogen, und das schon seit Jahrzehnten.

ist ein überschaubarer Bereich. Kleiner als Disneyland. Wo liegt das Problem? In jeder Stadt gibt es ein Kneipenviertel.

Gerhard Lenz | Mo., 12. August 2024 - 11:52

Antwort auf von Claudia Martin

Wenn z.B. Deutsche mal wieder wissen, was für Mallorquiner zumutbar ist.

Sollen sich doch nicht so anstellen, die Spanier! Bekommen schließlich unser Geld!

Solches hochnäsige Verhalten trägt zweifellos eine große Mitschuld daran, dass viele im Süden die Nase vom Tourismus gestrichen voll haben.

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 10. August 2024 - 12:22

wenn, wie in "Queen of Tears" geschehen, Südkorea auf Berlin und Potsdam schaut.
Didi Hallervorden hat auch eine kleine Szene.
Jedenfalls angenehmer als die Reise von Luke Skywalker in seine Vergangenheit?
Aber Sie schreiben ja selbst, Europa schaut sich auch die ganze Welt an, ich gerne in Filmen und Serien oder per livestream, natürlich auch "in Form" von Gästen aus aller Welt.
Es gibt doch schon Ratgeber auf Youtube, wie man sich in welchem Land am besten verhalten kann und sollte.
Die Proteste haben eventuell auch mit der schlechten Verteilung der Gewinne zutun?
Ich will die Probleme nicht klein reden, bin aber auch wahnsinnig stolz darauf, dass Menschen sich für Europa interessieren.

Albert Schultheis | Sa., 10. August 2024 - 12:28

Ich lebe in Spanien. Die ersten sind 1985 nach Tschernobyl hierhergekommen aus Angst um ihre Gesundheit, haben sich hier integriert, haben Geld, Know How und wertvolle Ideen mitgebracht. Es waren Deutsche, die hier heruntergekommene alte Häuser kauften, sie renovierten und zu Schmuckstücken machten - damals als die Einheimischen alles abreißen wollten. Heute haben das selbst Einheimische begriffen.
Das eigentliche Problem heute: die allgemeine Zerrüttung und Erosion familiärer Strukturen, der eklatante Rückgang der Geburtenraten und der allgegenwärtige Wegzug der Jungen in ökonomisch besser gestellte Regionen. Dass es ebenso gerade in den touristischen Hochburgen ein afrikanisches Migrationsproblem gibt, mit allen entsprechenden Folgen, ist natürlich für eine sozialistische Regierung und ihre lautstarke Klientel auf der Straße ein Tabuthema, das völlig ge-cancelt wird. Der Tourismus wird aufgrund der Verarmung Europas von selbst zurückgehen - dann herrschen Heulen und Zähneknirschen.

Enka Hein | Sa., 10. August 2024 - 12:41

...man kann die Wut verstehen. Wer die eigene Heimatstadt, das eigene Viertel nicht mehr wieder erkennt weil Millionen "Südländer" sich benehmen als wäre es ihr zu Hause. Wer kaum auf die Straße kann, ohne über irgendwelche "Fachkräfte" und deren Anhang in hässlicher Vollvermummung zu stolpern, der wird wütend.
Größer wird die Wut noch dadurch, dass die Horden aus der Fremde nachhaltige Verheerungen im Sozialsystem hinterlassen. Wo in einer Kleinstadt Dönerbuden oder Sishabars den natürlich gewachsenen Einzelhandel und die Innenstädte zerstören, in nutzlose Monokulturen verwandeln, wird aus dem, was einmal Heimat war, das neue Kalkuta. Wohnen möchte man dort nicht.
Aber diese Gäste bringen kein Geld mit. Stattdessen Messer. Sie werden voll versorgt. Sie rauben nötigen Wohnraum für die heimische Bevölkerung.
Europa wird zu einem großen Libanon.
Der Widerstand richtet sich nicht nur gegen das offensichtliche.
Die Deutschen sind gut beraten sich ihr Land zurück zu holen.

Volker Naumann | Sa., 10. August 2024 - 15:44

Antwort auf von Enka Hein

Der Massentourismus wird wohl abnehmen, wenn den gut zahlenden
Touristen Europa zu bunt wird, zumindest in Teilen.

MfG

Karl-Heinz Weiß | Sa., 10. August 2024 - 12:50

Angesichts 1,4 Milliarden Chinesen und 1,4 Milliarden Indern schildert der Autor keinesfalls eine ferne Zukunftsperspektive. Zumal die Probleme "Kreuzfahrttourismus" und "Airbnb" gar nicht erwähnt werden. Und länderübergreifende Problemlösungen für den im Süden überall akuten Wassermangel wären allemal sinnvoller als deutsche Sonderwege wie beim "Heizungshammer“.

Gerhard Lenz | Sa., 10. August 2024 - 13:04

Deindustrialisierung?

Wohl kaum. In den Touristenzentren, in den demonstriert wird, gab und gibt es so gut wie keine Industrie.

Einheimische sind es vielmehr leid, nur die Schattenseiten des Tourismus zu erleben. Arbeitsbedingungen sind mies, Wohnraum wird dank der Investitionsfreudigkeit von Grosskotzen aus dem Norden und damit verbundenen Preisen unerschwinglich. Und zusätzlich soll man dann noch mit einem freundlichen Lächeln jene bedienen, die darüber mosern, dass in der Provinz nicht jeder Einheimische fliessend Deutsch spricht. Schliesslich lässt man doch sein Geld dort. Und im Ausland lässt man in "Herrenmenschenart" gegenüber unterwürfig erscheinenden Einheimischen gerne mal die Sau raus. Man ist zwar Ausländer, aber als grundsätzlich überlegener Mitteleuropäer darf man das doch..

Die haben Sie werter Herr Lenz ganz gut beschrieben. Doch die Sau lässt man meiner Erfahrung nach z.B. bei spanischen Polizisten bzw. Ordnungshütern "nur einmal" raus! Denn die verstehen im Gegensatz zu unseren meist höflich agierenden Beamten/innen überhaupt keinen Spaß wenn der Touri sich daneben benimmt, und derselbe landet schneller im Gewahrsam oder sitzt danach im Flieger Richtung Heimat wie er wieder nüchtern ist. Will heißen, die verschaffen sich bzw. genießen noch Respekt. Das zugegeben etwas zwiespältige o. zweifelhafte Lob eines Einheimischen in unserem 17. Bundesland, dass "er nicht geglaubt hätte eine Deutsche vor sich zu haben"! bestärkte mich in meinem weiteren Umgang auf all meinen Reisen was die indigene Bevölkerung betrifft. Ein dabei von mir entdeckter unerschöpflicher Quell von Wissen sind z.B. Zimmerfrauen o. wie letztens der auch hinter den Kulissen arbeitende Handwerker, mit dem ich die von mir gehimmelte Gardinenstange in unserem Zimmer wieder anschraubte;). MfG

Carsten | Sa., 10. August 2024 - 13:17

Sicherlich kann man alles mögliche kritisieren und insbesondere auch den Massentourismus.

Auf der anderen Seite: was sagt der Autor eigentlich über diesen Fakt, dass z.B. die Arbeitslosenquote auf den Kanaren gerade auch durch den Tourismus auf z.Zt. 15 % gesunken ist und mittlerweile 40 % der Angestellten/Selbstständigen im weitläufigen Dienstleistungsgewerbe des Tourismus tätig sind.

Wenn man auf der einen Seite den Tourismus pauschal verteufelt, sollte man auf der anderen Seite auch gleich mitteilen, wie diese Arbeitsplätze denn in anderen Branchen substituiert werden sollen? Und noch ein weiterer Fakt, wer verkauft denn zu überteuerten Preisen das Gros der Immobilien an Touristen - Einheimische oder Ausländer?

Aber wie in den Regierungen, bei den Hofstaat-Lakaien oder den BIG-BIG Heuschrecken der Finanzwirtschaft

wie bei ALLEM
wenn es nicht mehr um das geht
womit es begonnen hat

zum Wohl, zur Freude & Erquickung, zum Stimulieren der Synapsen um Weisheit zu erlangen
um Gesundheit & Glückseligkeit zu wahren oder zu erhalten

WENN DIES ALLES NICHT MEHR GILT
SONDERN NUR NOCH DIE GIER NACH MEHR - VIEL MEHR

& wenn dadurch für den einfachen, arbeitenden Menschen MANGEL in einer Position entsteht

statt der aufgeführten positiven Ziele

dann ist bald dieses System am Level-Ende des Matrix-Erdenspiels

GAME OVER

Ernst-Günther Konrad | Sa., 10. August 2024 - 13:40

Ja natürlich kann man diese Menschen verstehen. Ja, sie fühlen sich überrannt, überfremdet, haben das Gefühl nicht mehr eigener Herr im Haus, Ort, Stadt, Land zu sein. Kennen wir das Gefühl nicht auch von fremden "übernommen" zu werden. Nur, Jahrzehnte lebten diese Region davon, bauten sich einen Wohlstand auf und generierten Arbeitsplätze und Wohlstand. Sie haben versäumt, rechtzeitig Einhalt zu gebieten, sich selbst zu kontrollieren und den Grundsatz weniger ist mehr außer Acht gelassen. Das ist die Quittung. Bei uns im Land ist es nicht unbedingt der Tourismus der Probleme macht, sieht man von einigen Gebieten ab. Wir laden sogar die vielen fremden Menschen ein, bezahlen sie üppig und bieten ihnen an, Teil unseres Volk zu werden. Und was haben wir missachtet. Auch Maß und Ziel. Wir haben Ideologie gegen Realität getauscht und sind im Land der Teddy Bären Werfer und Weltenretter auf dem Weg, unsere eigene Identität und Freiheit zu verlieren. Ähnlich wie in den Tourismus Hochburgen.

@Herr Konrad, gute Zusammenfassung des Problems. Vom "Übertourismus" profitieren wenige. Extremes Beispiel ist Venedig. Dort sprudelten vor allem die Einnahmen aus den Liegegebühren für die Kreuzfahrtschiffe. Sehenden Auges wurden die Strukturen dieser Stadt zerstört. Schon vor Jahren galt der Spruch: "Venedig: Tagsüber die Hölle, abends (mit Quartier in der Stadt) der Himmel".

Herr Konrad, sehe ich wie Sie. Zustimmung zu jedem Satz.
Bin in meinem Leben viel gereist, um andere Länder, Kullturen und Menschen kennenzulernen. Habe auch schon auf Mallorca Urlaub gemacht. Eine traumhaft schöne Insel. Habe nie verstanden, warum die Menschen zum Ballermann fahren, um sich dort zu betrinken. Meine Meinung ist aber trotzdem, wenn die Mallorquiner das in früheren Zeiten nicht gewollt hätten, hätten sie schon damals dagegen protestieren müssen. Am Anfang war man ja froh über diese Touristen, die etwas Geld auf der Insel ließen. Das hat sich mittlerweile wohl geändert.

Ich würde lieber tauschen, Herr Konrad. Tauschen mit den Problemen des Massentourismus, denn der ist nicht lebensgefährlich.

Romuald Veselic | Sa., 10. August 2024 - 13:42

Dancke...

Massentourismus ist Fortsetzung des Neokolonialismus mit anderen (nicht letalen) Mitteln, dennoch die mentale Aggression widerspiegelt sich in der Optik u Benehmen der invasiven Horden, die aus den gelandeten Fliegern - herausfluten. Mit dem eingebildeten, tragenden Element, mein (viel) Geld, legitimiert mich dazu, alles in (aus subjektiver Sicht) Anspruch zu nehmen. Bar jeder Rücksicht.

Denn der Kunde/Tourist ist der "König". Mit der unterliegenden Täuschung, als Tourist, etwas Charitatives vor Ort zu verrichten. 😈

Ich erlaube mir, dies mit der Kundschaft in dem aktuellen Einzelhandel zu vergleichen. Indem der Supermarkt-Kunde glaubt, dass der Verkäufer o Verkäuferin, seine Leibeigenen sind, die für ihn die selbstverständliche, gut bezahlte Fronarbeit verrichten.

Weil die Kohle/Trinkgeld stimmt.

Die Kroaten tun das richtige: Sie überteuern alles, um die Touristen-Zecken, vom Leibe zu halten. 🤘

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 10. August 2024 - 14:36

„Geiz ist geil“ ist das neue Motto vieler Touristen. War in den 90ern noch „Graf Rotz auf Urlaub“, so geht es heute vornehmlich darum, möglichst alles billig zu bekommen. An der „Qualität“ darf dabei nicht gespart werden, da erwartet man höchste Standards. Das geht zu Lasten der Lohnkosten, diesen Standard kann sich der Einheimische nicht mehr leisten.

Airbnb, Kreuzfahrt oder Massentourismus gehören in dieselbe Kategorie, wie Herr Weiß richtig schrieb. Der Tourist kommt vollverpflegt in großer Zahl, lässt vor Ort kaum Geld, weil alles inklusive ist (bis auf ggf. die Getränke). Mit Ersterem wird den Einheimischen günstiger Wohnraum genommen und für vergleichsweise viel Geld an Touristen vermietet. Damit dürfen diejenigen, die diese Appartements reinigen, über Kilometer anreisen, oft mit dem ÖPNV, weil das Geld fürs Auto nicht reicht. Dafür fahren die Touris durchs Land und verstopfen die Straßen, neben dem (schlechten) Benehmen, dass wir auch hier Zuwanderern vorwerfen.

Sie haben mit allem recht, was Sie schreiben. Trotzdem gibt es einen Unterschied. Die Pauschaltouristen werden nicht von den Urlaubsländern rundum versorgt. Es wird Ihnen nicht Geld, Kleidung, Wohnraum, Krankenversicherung usw. zur Verfügung gestellt. Messer, um die einheimische Bevölkerung niederzumetzeln bringen diese Touristen auch nicht mit.

Ingofrank | Sa., 10. August 2024 - 15:09

Entschuldigen Sie Herr Dr. Grau aber diese kleine Wortspielerei fiel mir beim lesen ihrer Kolumne sofort ein. Mann oder Frau verzeihen mir und möge mich vor der Rassismus Keule bewahren.
Allen Kommentatoren ein schönes Rest- WE mit
freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Heidemarie Heim | Sa., 10. August 2024 - 16:50

Ist doch erst zu einem Problem geworden als das Reisen, Fliegen, kreuzfahren in die ganze Welt sozusagen zu einem früher nur für Wohlhabende erschwingliches Abenteuer für alle wurde. Doch dies wird m.E. nach und nach wieder rückläufig werden, denn welcher kommende oder jetzt schon existierende Rentner ohne Wohneigentum mit einer Durchschnittsrente zwischen 1200-1500 Euronen, oft weniger, kann sich noch wie früher 1-2 mal im Jahr Richtung Süden aufmachen? Und junge Familien mit Kindern müssen sich selbst als Doppelverdiener genau wie meine Eltern entscheiden ob sie wenn überhaupt noch Wohnung o. Haus bauen/kaufen und über 30 Jahre und länger ein Großteil ihres Einkommens für den Kredit draufgeht oder ob sie sich mit Mühe vielleicht eine Ferienreise nur noch alle paar Jahre zusammen sparen u. sich ansonsten nebenher auch alles abschminken können, seien es exorbitant teure Eintrittskarten, ne Kugel Eis für 2€ für die Kids o. mal kurz 100 Mäuse für den eintägigen heimischen Kirmesbesuch.

Christa Wallau | Sa., 10. August 2024 - 16:54

wird jedes Land irgendwann zum Freilichtmuseum o d e r es verändert total seine Bevölkerung und seine eigenständige, beherrschende Kultur.
Andere Optionen gibt es nicht.

In Deutschland sieht es nicht so aus, als gehe die Entwicklung Richtung "Disneyland" für Touristen aus aller Welt.
Vielmehr werden in 30 Jahren m. E. hier mehrheitlich chaotische Zustände vorherrschen mit diversen ethnischen Gettos in den Städten u. mühsam erhaltenen Gebäuden aus der Vergangenheit, zu denen sich Besucher den Weg durch ungepflegtes Niemandsland bzw. verwahrloste Wohngebiete bahnen müssen.
In vielen Städten der USA und einiger europäischer Länder kann man dies schon heute erleben. Da fehlt der gemeinsame Wille, Schönes und Wertvolles zu erhalten.

In den Ländern Osteuropas sieht die Entwicklung anders aus: Bei Besuchen in rumänischen, bulgarischen, ungarischen u. slowakischen Städten beobachteten wir enormes Bemühen um die Pflege historischer Gebäude u. um große Sauberkeit sowie kulturelle Identität.

Warum soll jemand unser Land pflegen? Bei all unseren Reisen in Europa haben wir in keinem Land so viel grünen Wildwuchs gesehen. Liegt es daran, dass andere Länder weniger für die Insekten tun müssen oder weil die Pflege des Grüns dort noch zur Aufgabe der öffentlichen Verwaltung gehört?

Wir verbieten jede Chemie, für die mechanische Entfernung der Wildkräuter fehlen uns Geld und Wille. Jedes Wildkraut wird von den NGOs geschützt und von den Gemeinden erst nach dem Samenflug gemäht, damit es sich gut ausbreiten kann. Dass darunter auch giftige sind, wen stört es? Es sind ohnehin zu viele Menschen auf der Erde.

Gerade breitet sich das Jakobskreuzkraut aus. Das ist zwar giftig für Rind und Pferd, ggf. auch für den Menschen, aber darunter könnten schützenswerte Arten sein. Also bleibt es stehen bis nach dem großen Samenflug.

Wer soll dagegen ankämpfen und für Sauberkeit sorgen?

Johannes | Sa., 10. August 2024 - 17:15

Kriege und Verwüstung gab's auch immer. Das Leben wird nach 500 Jahren einfach wieder viel härter. Insofern wird es auch eine bunte Renaissance werden.

Karla Vetter | Sa., 10. August 2024 - 21:45

Wie wurde in dieser Zeit in den Touristikhochburgen gebarmt. Keine Flugtouristen, keine Kreuzfahrer, leere Straßen und Geschäfte. Fernsehberichte über notleidende südliche Gefilde häuften sich. Heute schon wieder alles vergessen. Dass es Europa wohl bald nicht mehr geben wird hat ganz andere Gründe. Da brauche ich mir bloß unseren Ausflug diese Woche in eine deutsche, kulturell wertvolle Großstadt ins Gedächtnis rufen. Kleine, etwa sechsjährige Mädchen in korrekter Verschleierung. Die dazugehörigen Mütter ebenso. Nur der Mann trägt Shorts, ist ja warmes Wetter. Eine Freundin die in Marseille lebte erzählte sie müsse sich von ihrem Goldschmuck trennen. Man könne ihn hier ohnehin nicht mehr tragen. Ohrringe wurden angeblich bereits von Ohren gerissen, davor hatte sie Angst. Das war bestimmt schon vor 10 Jahren. Heute können wir uns das hier auch live anschauen.

dass sich Europäerinnen von solcher Kleidung beeinflussen lassen.
In der Wüste mag das Sinn machen und da trägt auch Mann so etwas.
Hier schaffen es hoffentlich die nachfolgenden Generationen, bei uns "unsinnige" Kleidervorschriften abzulegen.
Da macht es dann die Masse der leichter bekleideten europäischen Frauen und solchen, die es werden wollen?
Welche befreienderen Chancen haben denn europäische Frauen in der Welt?
Wir sind nicht Wir, aber wir sind hier zuhause.

Dirk Weller | So., 11. August 2024 - 17:25

sein. Leider hat er aber selbst keine Lösung parat, denn dass viele Urlaubs-Regionen auf den Tourismus angewiesen sind und auch zukünftig bleiben werden, das ist fakt.
Das man die billig-sauf-Touristen loswerden will, das ist allerdings nachvollziehbar.

Aber es sind hauptsächlich die dortigen Politiker und auch Gewerkschaften, die die Änderung herbeiführen können.

Wie aber auch andere Kommentatoren musste ich bei einigen Sätzen weniger an Touristen als an andere Zeitgenossen innerhalb Deutschlands denken :

Zitate aus dem Kommentar :

"Größer wird die Wut noch dadurch, dass die Horden aus der Fremde nachhaltige Verheerungen an der lokalen Infrastruktur hinterlassen. . . . . Touristen sind zuallererst Gäste und haben sich entsprechend zu benehmen. . . . Doch die Wut in den südlichen Tourismuszentren hat vermutlich auch subtilere Gründe.
Sie ist Ausdruck einer tiefsitzenden Angst. . . . . Die Wut auf die Touristen ist somit auch die unterschwellige Angst vor Europas Zukunft."

Ronald Lehmann | So., 11. August 2024 - 23:24

mit Herz & Weisheit verbunden
das ist das Non+Ultra
wo nach alle Welt strebt/aufschaut

was aber unsere sogenannten ELITEN
absolut nicht mehr besitzen
- Respekt, um eine andere Meinung auszuhalten
- Ehrerbietung, wo die Regierung mit Hofstaat anerkennt, sie sind Diener am Volk
& keine Herrscher
> Absolutismus wurde abgeschafft, werde Block-Parteien & Faeser
- wo der Mensch unabhängig der Ideologie nach Weisheit & eigener Verantwortung strebt
mit GOTT&VERTRAUEN🙏

West-EU in 30-50 Jahren
mit Istanbul vergleichbar oder eher

wo im Westen, Norden & in Berlin
es KEINE Kirchen, Oper/Operetten/Schauspiel-Häuser oder andere Kultur-Einrichtungen mehr gibt

da zweckentfremdet nach islamischen Zielen
wo die restlichen Weißen in Richtung OSTEN AUSWANDERN 🤣
weil ZUVIEL Multi-Kulti

& zu viel ISMUS, was Verdauungsstörungen hervor ruft

& wo es eine neue ideologische Mauer quer durch Europa geben wird
wo dann die richtigen Bösen Nazis im Osten leben werden

JA, alles hat ein Ende
nur die Wurst hat zwei🥳