- Ketchup auf Kalbsschnitzel
Am Sonntag finden in Österreich die Nationalratswahlen statt. Zwei Fragen sind zentral: Zieht die ÖVP auf den letzten Metern noch an der FPÖ vorbei? Und was bleibt dann noch von Bundeskanzler Nehammers „Brandmauer“-Ansage?
Es gibt politische Debatten in Österreich, die kennt man so in Deutschland nicht. Etwa jene über den Wolf, der in der Alpenrepublik ein großes Thema ist. Brandenburger oder Bayern mögen Ausnahmen sein, aber in den allermeisten Teilen der Bundesrepublik ist der Wolf eher kein Thema. In Österreich jedoch, da wird heftig gestritten, auch in Polit-Talkshows, was der Wolf dürfen soll und was nicht, wann ein Wolf nur ein Wolf ist, wann ein „Schadwolf“ – und wann man ihn besser abschießt.
Andere politische Debatten in Österreich kennt der Deutsche dagegen in- und auswendig. Nahezu deckungsgleich sind die aktuellen Diskussionen zwischen Innsbruck und Wien, Linz und Villach über Energie, Migration, Soziales und Wirtschaft. Alles Themen, die – wie bei den jüngsten Landtagswahlen in Deutschland auch – wahlentscheidend sein dürften, wenn am Sonntag rund 6,3 Millionen wahlberechtigte Österreicher zu den Urnen gerufen werden. Und noch eine Debatte wird in Österreich geführt, von welcher jene, die in Deutschland weniger hysterisch drauf sind als die „Demokratieretter“-Fraktion, dachten, dass die Österreicher schon weiter wären: die über die „Brandmauer“.
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Mir fehlt hier der Link zum Interview mit Herbert Kickl, ebenfalls geführt von M. Fleischhacker.
Ein Unterschied besteht wohl im "Schadwolf".
Wir hatten es hier eine Nummer größen bei dem "Bärenmord in Bayern" am Problembären Bruno.
Noch eine Nummer größer ist dann immer das Phantom, das immer wieder als Elefant im Raum rumschwirrt, aber von keinem gesehen werden darf.
MfG
"Und was bleibt dann noch von Bundeskanzler Nehammers „Brandmauer“-Ansage?"
Die ÖVP wird sich wohl angeschaut haben was in den 3 Landtagen im Osten Deutschlands so für ein Affenzirkus vonstatten geht,da glaube ich nicht, Brandmauer hin oder her, daß die Alpenrepublik diese irrsinnigen Aktionen 1:1 kopieren werden.
So etwas gibt's nur hierzulande.
Andere Länder setzen vielleicht einfach mal ihre Prioritäten anders,denn bekanntlich hat alles und jeder das Recht sich jeden Tag neu zu entscheiden.
Besonders wenn es darum geht,nicht das ganze Land wegen solchen irrsinnigen Brandmauern dranzugeben und an die Wand zu fahren.
So dumm werden sie in Österreich wohl nicht sein.
nach Sonneborns "Die Partei" zu kommen, vielleicht mit einer Prise Anarchismus zur Unkonventionalität?
In der Tat wird die ÖVP wohl niemals mit einer stärkeren FPÖ koalieren.
Es gibt aber auch - bei unüberwindbaren Unstimmigkeiten einander Ähnlicher - eben die Möglichkeit mit anderen Gruppen zu koalieren, vielleicht weiter weg, aber ergänzend.
Die ÖVP dürfte auch mehrere "politische Lager" haben.
Das gilt doch auch für die SPÖ et al?
Noch kurz zu Wlazny.
Wenn schon Politiker ihr medizinisches Wissen und sei es aus dem Familienkreis wie bei Scholz, einbringen, dann sollten auch Kritiker noch "lachen"dürfen...
Ich mochte Frau Rendi-Wagner.
Ich erwarte dann "Expertise", jedenfalls niemals "Panikmache".
Bin gespannt als medialer Dauerferiengast in Österreich.
Tu felix austria elige?
Nun kann der "Komiker" von Herzen lachen!
Mal sehen, was van der Bellen macht?
MfG
scheint vom „Rechtsschwenk“nicht verschont zu bleiben ….. Aber im Gegensatz zum Buntland hat man erkannt, dass eine „Festung Österreich“ eben nur mit Kickl zu erreichen ist.
Von diesem „Lernprozess“ ist man im Buntland seitens der CDU noch Lichtjahre entfernt.
Denn mit wem will denn die ,Merkelpartei die der Sauerländer gerade führt, ihre neue von der AfD „abgekupferte“ Migrationspolitik denn umsetzen? Mit den erneuerten Grünen ? Den Resten der SPD, der pulverisierten FDP? Oder mit den Alt- Kommunistischen SED lern vom BSW? Mit wem Bitteschön? ? ? Da bleibt nix übrig eben außer eben der „niemand will Sie Partei“ mit der es gelingen kann weil von ihr initiiert.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik
Jetzt, wo das Ergebnis vorliegt, kann man feststellen: Die Hoffnung der linken Parteien, der Klimagott habe die Flut geschickt, um Wasser auf ihre Mühlen zu leiten, hat getrogen. Vielleicht werden die Menschen ja doch vernünftiger und können zwischen Wetter und Klima unterscheiden. Mal sehen, ob die Brandmauern in der Alpenrepublik genau so fest gebaut sind wie in der Berliner Republik.
Er steht als strahlender Sieger da und eine schwarz-rote Koalition wird ihm weitere Argumente liefern.