Rekrutierungsstelle der russischen Streitkräfte / picture alliance

Britischer Geheimdienst - Unzufriedenheit der Russen mit Krieg in Ukraine wächst

Die Zahl von Brandanschlägen gegen Rekrutierungsbüros in Russland ist laut britischem Geheimdienst ein Indiz für die wachsende Unzufriedenheit der Russen mit dem Krieg gegen die Ukraine.

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Die russische Bevölkerung steht dem Krieg in der Ukraine nach Ansicht britischer Geheimdienstexperten mit wachsender Unzufriedenheit gegenüber. Das geht aus dem täglichen Geheimdienstbericht zum Krieg in der Ukraine des Verteidigungsministeriums in London am Sonntag hervor.

Der auf X (vormals Twitter) verbreiteten Mitteilung zufolge ist eine steigende Zahl von Brandanschlägen gegen Rekrutierungsbüros in Russland auf Unzufriedenheit mit dem Krieg und mangelndes Vertrauen in Präsident Wladimir Putin zurückzuführen. Besonders unter Russen, die von einer weiteren Mobilisierungswelle betroffen wären, dürfte demnach der Unmut wachsen.

„Eine weitere Mobilisierung wäre ein Widerspruch zu Putins Versprechen an seiner Jahrespressekonferenz vom 14. Dezember 2023, dass es keine weitere Mobilisierung geben wird – die Angriffe legen höchstwahrscheinlich einen Mangel an Vertrauen in dieses Versprechen nahe“, so die Mitteilung.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

dpa

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Henri Lassalle | So., 28. Januar 2024 - 19:37

ein Problem für die Putin-Clique werden. Es werden ja Massen von jungen Russen an den Frontlinien, mit Verlaub, "verheizt". Ich schliesse nicht aus, dass er nach seiner Wahl die Mobiliserung ausweitet.
Man sollte sich jedoch nicht täuschen: Putin kann auf die nationalistisch gestimmten Masse der Russen stützen, auch die orthodoxe Kirche hält bedingungslos zum Putin-Regime und seinem Krieg.

Thomas S. | So., 28. Januar 2024 - 20:06

Ich dachte bisher, dass ich vor den "Analysen" des britischen Geheimdienstes zumindest auf Cicero-Online sicher bin.

Tomas Poth | So., 28. Januar 2024 - 20:42

Reine Kriegspropaganda die vom Geheimdienst lanciert wird. Zur Rechtfertigung der eigenen Ziele, zum Schaden der Ukraine!
Wieder mal die Briten!!

falsch an den Analysen des britischen Geheimdienstes? Und warum sollte dieser Interesse an Kriegspropaganda haben? Diese zunehmende Unzufriedenheit in der russischen Bevölkerung dürfte alles andere als "Kriegspropaganda" sein und ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Oder schlafen Sie?

"Zur Rechtfertigung der eigenen Ziele, zum Schaden der Ukraine!"

Und welche sollen das sein? Die Einzigen, die hier den Ukrainern Schaden zufügen sind die Russen.
Sie scheinen ein eklatantes Problem mit dem Prinzip von Ursache und Wirkung zu haben.

Wieder mal "der Poth", der sich vor den Karren der Putinschen Propaganda spannen lässt.

Leute wie Sie glauben den Propagandamist und halten den Konflikt am kochen, Sie sind da mitverantwortlich.

KyserSoze | Mo., 29. Januar 2024 - 02:08

Also ganz im Ernst die Engländer sind Russlands Feind schon seit eh und je gewesen und solchen Typen von englischen Geheimdienst glaubt man. Wer in Russland dagegen ist liegt im Promille Bereich. Bitte erklärt mir es nicht auch nicht Opa Lenz. Ich stamme selbst von dort und bin beruflich in der ex UdSSR tätig.

Django Reinhardt | Mo., 29. Januar 2024 - 12:48

Antwort auf von KyserSoze

Opa Lenz und Konsorten möchten endlich mal auf der Siegerseite gegen die Russen stehen. Der letzte Versuch 33-45 ist gescheitert, nun muß endlich mal ein Sieg her. :-))

KyserSoze | Mo., 29. Januar 2024 - 02:18

Wie wäre es mal wenn ihr vom Cicero bzw der englische Geheimdienst darüber berichten würde wie Männer beim einkaufen in Odessa verschleppt werden um zum kämpfen gezwungen werden oder die Männer abzocken mit den Autos oder Wohnungen mit dem gesamten hab und gut. Viele von den Beamten der Streitkräfte haben Frauen die für mehrere tausende Euro shoppen gehen. Aber das passt nichts Weltbild. Hab selbst Verwandte bei Odessa. Kommt mir nicht mit Putin und dem üblichen AfD Geschwätz aller Lenz und den ganzen Querulanten die mir die Geschichte erklären und noch nie dort waren. Meine Mutter musste ihren Cousin freikaufen ein ex Afghanistan- Veteran. 2000 Euro. Jetzt lebt er in Omsk Russland... Berichtet mal darüber.

Gerhard Lenz | Mo., 29. Januar 2024 - 16:06

Es gibt doch gar keinen "Krieg" in der Ukraine, oder etwa mittlerweile doch?

Wie verlässlich die Informationen des britischen Geheimdienstes sind, lässt sich schwer beurteilen. In einem Land, in dem die Meinungsfreiheit abgeschafft und Opposition gegen Zar Vladimir mit Tod oder langen Gefängnisstrafen und Zwangsarbeit geahndet wird, kann man nur vermuten, was die Bevölkerung - in der Masse - so denkt.

Dass Soldaten, die in Särgen heimkommen und das ausbleibende Ende der doch als Blitzoperation angelegten "Spezialoperation" die Kriegsmüdigkeit im Volk erhöhen, ist logisch. Zumal die marode russische Wirtschaft sowieso den meisten Menschen nur ein bescheidenes Leben ermöglicht. Der Krieg macht das nicht besser, auch wenn westl. Sanktionen möglicherweise nur bedingt wirken.
Es kann aber als sicher gelten, das viele Russen weniger begeistert von Putins Vernichtungskrieg sind, als die bekannten Cicero-Foristen (Pohl, SchulheiSS, Funke, Will usw.)