Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Tamim bin Hamad Al Thani, Emir von Katar im Schloss Bellvue, 12.10.2023 / dpa

Steinmeier lässt Vorwürfe nicht dementieren - Bayern-Katar-Deal mit Segen von oben

Hat Frank-Walter Steinmeier dem Emirat von Katar als Außenminister zu einem Geschäftsdeal mit dem FC Bayern München verholfen? Die Antwort des heutigen Bundespräsidenten auf eine Cicero-Anfrage ist ebenso kurz wie aussagekräftig.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist kein besonders begnadeter Redner. Manchmal würde man sich wünschen, dass er sich kürzer fast. Wie knapp er allerdings seine Sprecherin auf Fragen antworten lässt, die Cicero ihm als früherem Außenminister über seine Hilfe bei der Anbahnung einer politisch brisanten Geschäftsbeziehung stellte, das ist schon erstaunlich. 

Doch fangen wir vorne an: Der Journalist Julian Reichelt hat in einem Video-Beitrag am 30. Oktober behauptet, Steinmeier hätte, damals auf Initiative eines führenden Beamten des Auswärtigen Amtes, dem zumindest indirekt den Hamas-Terror unterstützenden Emirat von Katar zu einem Geschäftsdeal mit dem FC Bayern München verholfen. Die Vorwürfe bekamen eine starke Aktualität durch den Terror der Hamas gegen Israel am 7. Oktober und den Besuch des Emirs von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, nur wenige Tage später bei Steinmeier (und bei Bundeskanzler Olaf Scholz). Steinmeier verkniff sich dabei auffallend jegliches Lächeln in die Kameras.

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Ernst-Günther Konrad | Do., 16. November 2023 - 09:14

"Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist kein besonders begnadeter Redner. " Und auch kein besonders begnadeter Präsident und Politiker, möchte ich weiter ergänzen. Die wollen ihre Antworten aussitzen. Die Angst zu lügen und das dies aufgedeckt werden könnte ist groß. Dann lieber nichts sagen oder eben die Phrase dreschen, man würde sich an seinen Eid halten. Da ist schon gelogen. Steinmeiner hat mehrfach bewiesen, dass ihm der Amtseid, das ihm das Volk egal ist. Er macht ausschließlich Politik für die Ampel. Und was Katar anbetrifft wäre und ist er ja nicht allein. Beckenbauer, Habeck und einige andere haben und werden weiterhin mit Katar ihre Geschäfte machen und da ist es völlig egal, ob dieses Land "westliche Werte" mit Füßen tritt oder nicht. Ich glaube nicht, das Steinmeier noch irgendetwas entlastendes beisteuern wird. Er wird die Sache aussitzen, wie viele andere Probleme auch. Einfach abwarten, wird dann wieder vergessen werden. Und Reichelt ist ohnehin ein "Querdenker."

Klaus Elbert | Do., 16. November 2023 - 11:33

Bei allem Respekt, aber irgendwie verstehe ich die Aufregung um diesen Vorgang nicht. Was ist schlimm daran, wenn ein Regierungsmitglied dabei hilft, internationale Geschäftsbeziehungen einzufädeln. Wenn es da um die sogenannten westliche Werte und Moralvorstellungen gehen soll, dann müsste man alle Wirtschaftskontakte mit sogenannten Schurkenstaaten auf den Prüfstand stellen und hinterfragen. Was bleibt dann noch?

Bei allem Respekt verstehe ich Ihren Kommentar nicht. Mit Regierungsmitglied können Sie nur Steinmeier gemeint haben. Für seine Glückwünsche an den Präsidenten des Irans, Israels größten Feind, zum 40-jährigen Bestehen der Herrschaft des Hasses... Nun gut so schlecht. Steinmeier wurde zur persona non grata für Israel.

Die "Jüdische Rundschau" schrieb: "Was als erstes an Bundespräsident Steinmeier erschreckt, ist die fehlende Ausstrahlung, die Mimik, das Sprachprofil
Sprache eines DDR-Funktionärs. Er hätte, so wie er aussieht und redet, gut ins Zentralkomitee der SED gepaßt.

Meine Anmerkung: Dort lernte er wahrscheinlich Olaf Scholz kennen. Beide Vertreter des Kommunismus, das zeigt ihre Politik.

Schurkenstaat? Oder auch der Schurkenverein FC Bayern? Aus guten Gründen verhaßt wegen seiner unmoralischen, erpresserischen Geschäftsftstaktik Abramowitsch, ein guter Partner für Korruption.