- Schöne Bescherung für Boris Johnson
Knapp vor Weihnachten geht wirklich alles für Boris Johnson schief. Nach Skandalen um illegale Weihnachtspartys, Korruptionsfällen und einer Meuterei der Tories gegen Impfnachweise verloren die Konservativen am Donnerstag bei Nachwahlen im mittelenglischen North Shropshire auch noch einen sicheren konservativen Sitz.
Seit 1832 gab es in Nord Shropshire fast immer eine konservative Mehrheit. Mit dem „Great Reform Act“ hatte man neue Wahlkreise gezogen. Die mittelenglische Grafschaft war und blieb ab diesem Zeitpunkt mit einem kurzen Intermezzo 1904–1906 fest in den Händen der Tories.
Bis zum 16. Dezember 2021. Da war die satte Mehrheit von 23.000 Stimmen plötzlich weg. Statt 62 Prozent der Stimmen bei den Parlamentswahlen 2019 bekamen die Konservativen nur noch 31 Prozent. Die Nachwahl war notwendig geworden, weil der bisherige Abgeordnete Owen Patterson wegen eines Korruptionsskandals zurückgetreten war. Die Ohrfeige galt vor allem einem: Boris Johnson.
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manche Totgesagte leben länger!
Und wenn es sich um politische Gegner handelt: gerade solche sollte man nicht permanent unterschätzen!
wie fast alle deutschen Journalisten falsch lagen, als sie den sicheren Sieg Hillary Clintons über Donald Trump voraussagten?
Es ist schon sehr auffällig, daß sie ihre persönlichen Wunschvorstellungen
immer wieder mit der Realität verwechseln - und dies auf breiter Front und
bei fast allen Themen.
"Es kann nicht sein, was (unserer Ansicht nach!) nicht sein darf" , so lautet ihre Devise.
Wenn es doch endlich einmal wieder mehr Reporter bzw. Journalisten vom Schlage eines Peter Scholl-Latour oder Gerd Ruge gäbe!
Aber darauf dürfen wir in Deutschland wohl kaum noch hoffen...
und das hat einen Namen: Boris Johnson. Der sieht aus wie eine Witzfigur, tritt auf wie der Kumpel aus der Kneipe und zeigt dem Durchschnittsbriten doch nur ständig eine lange Nase. Letzterer nimmt das seinem Boris aber überraschenderweise überhaupt nicht übel. Denn irgendwie ist Boris doch einer aus dem Volk - glaubt man - und vergißt dabei völlig die fast schon aristokratische Herkunft des frisurfreien Kauzes.
Johnson wurde ja nicht wegen seiner Leistungen gewählt. Tatsächlich weiß "Boris" sehr genau, wie er seine Landsleute ansprechen muss. Eine gehörige Portion Nationalismus gepaart mit uneinlösbaren Versprechen - und schon fühlen sich die Briten wieder als Bewohner eines Empires.
Nur langsam, ganz langsam dämmert es den Menschen, dass in Westminster ein Sprücheklopfer und ausgeprägter Schauspieler residiert.
Aber eine Merkwürdigkeit wie Johnson als Regierungschef ist wohl nur in einem Land wie GB möglich - einem Ort, an dem man man die Zukunft in der Vergangenheit vermutet.
Aus den Berichten von Frau Szyszkowitz, ob sie nun UK oder Rußland betreffen, höre ich vor allem Wunschdenken und Schadenfreude.
Wie oft hat sie Putin schon totgesagt, wie oft hat sie schon das Ende des Vereinigten Königreches, weil es sich erdreistete, die EU zu verlassen, heraufbeschworen.
Wie sie es gerne hätte, wird es nicht kommen.
ist vorbei. Das es so schnell gehen wird hatte ich auch ich gedacht.
Dumm ist halt das viele Britten ( nicht alle) halt
noch im zweiten Weltkrieg leben und ihre Handlungen danach ausrichten. Das führt dann zu Trotzreaktionen und Isolation, ist halt eine Inselbegabung.
Das Boris nicht alles richtig macht, wer kann das schon von sich behaupten. Aber seit seiner Wahl wird versucht, ihn immer und immer wieder "tot" zu schreiben, ihn für unfähig, ungeeignet und unbeliebt zu schreiben.
Und? Er ist noch immer am Ruder. Und das die Tories ihm wegen Corona auf die Finger hauen ist doch völlig legitim. Wenn sie ihm sonst bei anderen Themen die Stange halten, wird das auch Boris Johnson politisch überleben.