Der Schauspieler Richy Müller in seinem Video-Beitrag / dpa

#allesdichtmachen - Eine wunderbar mutige Aktion

Der Streit wegen der satirischen Corona-Videos deutscher Schauspieler wird immer unversöhnlicher. Dabei berührt die Aktion durchaus mehrere wunde Punkte, schreibt der Pianist Martin Stadtfeld.

Autoreninfo

Martin Stadtfeld (Foto dpa) ist einer der bekanntesten deutschen Pianisten. Er konzertierte mit Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, der Academy of St Martin in the Fields, dem Leipziger Gewandhausorchester, der Staatskapelle Dresden und den Wiener Symphonikern. Stadtfeld, 1980 in Koblenz geboren, wurde viermal mit dem Echo Klassik Preis ausgezeichnet.

So erreichen Sie Martin Stadtfeld:

Die Kultur hat – vertreten durch den deutschen Kulturrat und andere Institutionen – um Konzepte gerungen, unter jedweden noch so begegnungsfeindlichen Bedingungen Veranstaltungen durchzuführen.
Dieses Ringen jedoch ist nicht nur grandios gescheitert, sondern spielte – wie ich der Debatte zur Novelle des Infektionsschutzgesetzes entnommen habe – bei der parlamentarischen Entscheidungsfindung überhaupt keine Rolle, sieht man von der des Statisten ab.

Es war somit eine wunderbar mutige Aktion der besten deutschen Schauspieler, etwas wirkliches Leben in die Debatte zu bringen und Fragen jenseits von „Lockdown hart oder light?“ aufzuwerfen. Auf viele Traurigkeiten dieses momentanen „Lebens“ einzugehen, die jeden Menschen mit Empathie und dem Gefühl für ein erfüllendes Miteinander allmählich zermürben.

Es wäre ein Hoffnungsschimmer

Ministerpräsident Armin Laschet hat in einer Fernsehsendung in schon fast bemerkenswerter Weise darauf hingewiesen, dass nicht nur eine Krankheit ihre Opfer fordert, sondern auch die Maßnahmen dagegen, wohlgemerkt: Todesopfer. Für diese Aussage gebührt ihm in der gegenwärtigen Situation durchaus Anerkennung. Er riskiert als Kanzlerkandidat damit ein Abweichen vom politisch-medialen Mainstream: Tut sich hier womöglich noch so etwas wie eine Wahl im September darüber auf, in welcher Welt wir leben wollen? Das wäre ein Hoffnungsschimmer.

Denn wir erfahren ja momentan, was geschieht, wenn ein einziges Thema und dessen einseitige Betrachtung nahezu ausschließlich die Öffentlichkeit beherrscht: Es bildet einen unversöhnlichen Spalt der moralischen Bewertung aus. Jan Josef Liefers Medienkritik setzt vollkommen berechtigt an diesem Punkt an.

Wer sich hinter der Aussage, jeder Lockdown rette Leben, verschanzt, offenbart einen technokratischen Blick auf eine Gesellschaft, die doch aus so vielen verschiedenen Lebenswelten zusammengesetzt ist. Er kostet auch Leben, er kostet Lebensjahre der krankmachenden Sorge, der verbauten Chancen, der nicht ausgeschöpften Möglichkeiten. Er kostet letzte Momente eines würdevollen und teilhabenden Daseins.

Gesellschaft ohne Möglichkeit

Einer parlamentarischen Demokratie sollte es Aufgabe sein, diese Dinge abzuwägen. Die Entscheidungen, zu denen man gelangt, werden nie jedem gefallen können. Aber wenn man nicht mehr abwägen, nachdenken, sinnieren, darf? Dann hat nicht nur ein einziges Thema die Oberhand gewonnen, sondern tatsächlich eine einzige zulässige Betrachtung. Es ist aber dann keine Demokratie mehr, sondern eine Gesellschaft ohne jede Möglichkeit.

Aus der Kultur kritisiert man die Aktion von Liefers & Co. auch. Die muss wohl erst endgültig abgeschafft sein, bis man dort zu der Ansicht gelangt, sich etwas kritischer äußern zu dürfen.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Frank Müller | So., 25. April 2021 - 21:38

Weshalb sich Intensivmediziner, Pflegepersonal durch die Beiträge verhöhnt fühlen, ist mir nicht klar. Ich habe mir viele Clips angesehen, manches banal, manches witzig auch mal etwas drüber ok - in der Masse zu viel. Den Shitstorm verursacht die mediale Berichterstattung durch geschickte einseitige Attribution. Viele Postings, die ich gelesen habe (youtube), sind sehr differenziert.

Gerhard Lenz | So., 25. April 2021 - 23:01

Antwort auf von Frank Müller

Dieses geschmacklose Machwerk, von den Verantwortlichen mal eben zur Kunst hochstilisiert - die natürlich ALLES darf - hat den Beteiligten einen Bärendienst erwiesen.
Zweifellos ist der Hinweis auf die Notlage der Künstler notwendig und berechtigt. Und natürlich muss auch Kritik möglich sein. Aber nicht so.

In gepflegter Umgebung schwadroniert ein Tukur schwülstigen Pseudo-Kitsch, säuselt ein Liefers wie ein Querdenker daher.

Um sich am nächsten Tag panisch von denen zu distanzieren, die ihm zujubeln, und dem Rest der Welt zu versichern, er habe mit Querdenkern, der AfD und anderen Rechtsextremisten nichts zu tun.
Liefers ist neben Regisseur Brüggemann zweifellos der große Verlierer - beide verteidigen hartnäckig das hochnotpeinliche Stück.

Dabei sollte es Liefers, der gerne den Progressiven gibt, eigentlich nachdenklich machen, wenn Typen wie Lutz Bachmann, Martin Sellner oder Michael Ballweg oder etliche AfDler das Machwerk loben.

Aber das ist wohl zuviel verlangt.

... der Toleranz nicht einmal vom Ansatz her zu kennen scheint, gegen alle und alles wettern, was Ihren ideologischen Überzeugungen widerspricht.

Ideologen können vielleicht gar nicht anders, die Ideologie (oder das Netzwerk, zu dem Sie sicherlich gehören), lassen anderes nicht zu.

Ihre Ideologie fällt (heute) komplett mit der Ideologie der Mainstream-Medien zusammen. Insofern könnte es Ihnen gleichgültig sein, was einige wenige Sonderlinge im kleinen Forum bei Cicero schreiben. Auch ein Mensch, der ideologisch eine klare Heimat hat, muss noch lange nicht gleich - wie Sie - zum eifernden Großinquisitor werden, der alles und jedes in diesem Forum seinem Urteil unterwirft.

Vielleicht teilen Sie uns gewöhnlichen Sterblichen einmal mit, warum und in welcher Absicht Sie sich für diese Verhaltensform im Forum entschieden haben. Verstehen kann ich es nicht, denn Ihre Aggressivität schließt von vorneherein aus, dass sich irgendjemand durch Ihr Geschimpfe "bekehren" lassen könnte.

ist der, dass Sie Aussagen und Aktionen alleine danach werten, WER sie lobt. Das ist zwar Kindergarten – Niveau, aber nun mal auch Ihr gutes Recht.
Es waren eben nicht nur die von Ihnen gehassten Querdenker oder AfDler, die „gejubelt“ haben, sondern u.a. auch der Autor dieses Artikels, den Sie nur mit viel Mühe und einer ordentlichen Portion Boshaftigkeit in die rechte Ecke schieben können.
Das mag Ihnen leicht fallen, aber Ihre Denke bestimmt gottseidank – noch – nicht ausschließlich die allgemeine Kultur in diesem Lande.
Man ist auf dem Wege dorthin und daher hoffe ich sehr, dass noch mehr Menschen sich vom Wege der Untertanen und blinden Gefolgsleute, den Obrigkeits – Dienern, etc. abwenden und ihre Meinung sagen.
Denn mehr war „allesdichtmachen“ nicht. Niemand rief zum Umsturz auf, keine Sorge.
Und noch haben wir sie, die Meinungsfreiheit, auch wenn eine SPIEGEL – Frontfrau bei Will vorletzten Sonntag diese dem Gesundheitsschutz unterordnete. So fängt es an.

Sehr geehrter Herr Lenz,
ich finde die Beiträge der Schauspieler und Schauspielerinnen wunderbar. Sie zeigen den Menschen in ihrer Wohlstandblase auf, was noch außerhalb ihrer Erfahrungsräume passiert. Sie zweifeln an der Alternativlosigkeit der Maßnahmen und geben den Menschen eine Stimme, die seid Monaten leiden, denn es leiden nicht nur Menschen auf den Intensivstationen.
Doch da kommt sie wieder von Ihnen: Die AfD und Querdenker Keule. Was können die Darsteller und Darstellerinnen dafür, wenn sie von der falschen Seite Applaus bekommen? Ach ja, nichts sagen. Es lebe die deutsche Debattenkultur, die zur Zeit nur eine - und zwar die richitge - Richtung kennt. SCHADE!

Ich habe einen Spruch, ganz speziell für Sie...werter Herr Lenz

George Washington (1732-1799), 1. Präsident der Vereinigten Staaten

"Wenn uns die Freiheit, frei zu sprechen, genommen ist, können wir, stumpf und schweigend wie Schafe, zur Schlachtbank geführt werden."
George Washington (1732-1799), 1. Präsident der Vereinigten Staaten

wenn jemand sagt dass die Erde eine Kugel ist - und die AfD stimmt ihm zu - dann muss das denjenigen, welcher diese Behauptung aufgestellt hat, doch nachdenklich machen!
Denn in dem Fall kann die Erde nur eine Scheibe sein!

Hallo Herr Lenz, wie ordnen Sie vor diesem Hintergrund die Forderung des WDR Rundfunkrates Garrelt Duin (SPD) ein,daß der ÖRR die Zusammenarbeit mit Ulrich Tukur und Jan Josef Liefers beenden müsse? Ich erinnere mich an die Ausbürgerung Wolf Biermanns, den damit verbundenen Solidaritätsbekundungen anderer DDR Künstler und stelle fest, Geschichte wiederholt sich! OK natürlich gibt's einen Unterschied,heute geschieht das alles selbstverständlich ganz demokratisch und rechtsstaatlich! ( Ironie off ) Es gibt ein Zitat welches da lautet: Ich verdamme jedes Wort daß Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, daß Du es sagen darfst! Oder in die jetzige Zeit übertragen, wir sind gerne auch divers, aber nicht bei der Meinung!

Schon beim Lesen des Themas und des Verfassers wusste ich: Das gibt bestimmt einen neuen "Lenz"!
Als junger Mensch sah ich mir öfter das DDR-Fernsehen an: Beim Sport war es wirklich umfassend und kompetent. Und den "Schwarzen Kanal" gab ich mir manchmal zur Belustigung. Karl Eduard von Schnitzler in seiner Verbohrheit und Verbissenheit, das war so abstrus, das es schon wieder lustig war.
An Herrn Lenz sieht man, so jemanden gibt es auch hier/heute.
Aber heutzutage kann ich nicht mehr lachen. Wäre es nur ein Einzelner ginge es, aber von der Art gibt es inzwischen (zu) viele.
Auch wenn ich inzwischen (zufällig!) in die politische Berichterstattung des ÖR gerate, erschrecke ich: Wie früher da DDR-Fernsehen, völlig einseitig und immer auf Regierungskurs!
Was soll das?
Will man eine konformistische Gesellschaft, einen Staat der den Einzelnen bevormundet?
Aus dem Untergang von drittem Reich und DDR nichts gelernt?
Blaue Anstecknadeln für AfD-Sympathisanten?
Wirkliche Meinungsfreiheit?

... sonst hätte er Liefers verstanden, als er sich gegen die "GROZIE-Hetzfragen" im Öffentlich-Rechtlichen gewehrt hat.
Erst Sprachverbote, dann Berufsverbote ... wie vor 90 Jahren und wieder sind es Sozialisten ... allerdings von der anderen Seite. Schlimm, ganz schlimm! Ich sag nur: Wehret den Anfängen!!
Nur angemerkt: Ich fühl mich zwar inzwischen konservativ, aber nicht rechts!

"Und natürlich muß auch Kritik möglich sein. Aber nicht so".

Ja wie denn Herr Lenz?
Machen Sie doch mal einen konstruktierten Vorschlag wie man Kritik an dem Politikversagen kritisieren sollte ohne daß Sie wieder wie immer alles niedermachen?
In einem aber möchte ich Ihnen Recht geben. Diese 22 Künstler welche sich jetzt von Ihren Aussagen distanzieren haben meinen Restpekt etwas verloren.
Wenn man eine Meinung zu etwas hat, sie öffentlich äußert, dann muß man sie auch gegen sämtliche Anfeindungen aufrecht erhalten.
Diese 50 Schauspieler haben nicht nur für Ihre Existenz gekämpft, sondern sie haben mit ihren Viedos auch versucht dieses Land wieder in eine funktionierende Demokratie zu hieven.
Aber ich fürchte es ist längst zu spät.
Das schlimme ist nur, daß Leute wie Sie noch nicht einmal bemerken daß wir schon mitten in einer Diktatur sind.
Wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß dabei.

Robert Müller | Mo., 26. April 2021 - 03:45

Antwort auf von Frank Müller

Na ja. Angeblich wollten sie damit die Diskussion ausweiten, nur haben sie tatsächlich nur die Argumente der Querdenker vorgetragen. Eine solche Reaktion war deshalb zu erwarten, wenn sie denn politisch gedacht hätten. Das ganze als wunderbar mutige Aktion zu bezeichnen halte ich deshalb für falsch. Aber Schauspieler sind ja nicht als Denker bekannt, die sagen gewöhnlich nur das was andere ihnen auftragen. Ein solches Anliegen hätte man durchaus mit so einer Aktion befördern können, aber eben nicht so. Warum gab es keine Videos, wo für Pandemiemaßnahmen argumentiert wurde? Oder wo die Toten und Kranken zum Thema wurden? Genauso war die Diskussion in der Öffentlichkeit gar nicht so einseitig wie behauptet. Seit Dezember wurde massiv auf die Regierung eingeprügelt, aber in den Videos findet sich nichts darüber. Sorry, meiner Ansicht nach wurde die Aktion schlecht gemacht. Trotzdem sollte es keine Drohungen und Mobbing dafür geben. Die öffentliche Mobberei kotzt mich an.

Brigitte Miller | Mo., 26. April 2021 - 08:45

Antwort auf von Robert Müller

gab es keine Videos,
wo für Pandemiemassnahmen argumentiert wurde?
Weil es keine Gründe dafür gibt und die Absicht der Schauspieler eine gegenteilige war.
Und weil das schon überall sonst überreichlich propagiert wird, inklusive Fake News. Warum spricht man dort nicht über die echten Todeszahlen, über die Gründe der Überlastung des Pflegepersonals, über die Untauglichkeit des PCR-Tests usw.usf.? Es kann doch nicht sein, dass man alles kurz und klein schlägt wegen eines Virus, über dessen Gefährlichkeit man heute Bescheid weiss, wenn man es denn wissen will.

Juliana Keppelen | Mo., 26. April 2021 - 09:51

Antwort auf von Robert Müller

ja weit haben wir's gebracht Querdenken und Querdenker sind in Deutschland Schimpfwörter das zeigt den Zustand unseres Landes. Hurra wir sind wieder im Mittelalter angekommen Querdenken und Querdenker fallen der moralinsauren Moralkeule (Inquisition) zum Opfer. Dabei sollte man sich fragen waren es nicht die Querdenker die unsere Welt vorangebracht haben? Sokrates, Phythagoras, Galilei, Kopernikus, Luther, Jesus usw. alles Querdenker in ihrer Zeit und mit dem Tode bedroht. Nun mit dem leiblichen Tot muss niemand rechnen, aber die veröffentliche Meinung also der mediale Scheiterhaufen kann locker Existenzen vernichten. Ich zitiere "Denk ich an Deutschland in der Nacht .........."

Manfred Schmidt | Mo., 26. April 2021 - 16:27

Antwort auf von Juliana Keppelen

Volle Zustimmung. Nur diese Akteure mit den von Ihnen aufgeführten Personen zu vergleichen, damit erweist man Ihnen m.E. zu viel Ehre. Es gibt beileibe eine Vielzahl anderer von der Politik eingeleiteten und dem linken Mainstream in Medien und Kultur befeuerten Entwicklungen, bei denen die Akteure von #allesdichtmachen nicht aus ihrer gut gepolsterten links intellektueller Blase heraus traten.
Die Folgen selbiger werden auf Sicht gravierender für die Gesellschaft sein als Corona. Und diejenigen, welche glauben sie und ihre Nachkommen werden zu Gewinnern dieser Entwicklung gehören, werden die größten Verlierer werden.
Nun sind die Akteure von #allesdichtmachen erstmals persönlich und auch pekuniär Betroffene. Statt ihre Kritik direkt unverblümt vorzutragen, gehen sie den satirischen Umweg, vielleicht in dem Glauben nur so ihren Rollen als intellektuelle Kulturschaffende gerecht zu werden und einem Vergleich mit den
Querdenkern zu vermeiden. Ging leider schief. Mea culpa weist den Weg.

Quirin Anders | Mo., 26. April 2021 - 14:44

Antwort auf von Robert Müller

Und wenn schon!

Es sind immerhin Argumente, anders als das Herstellen so einer Querverbindung.

Richtige Argumente werden bekanntlich nicht dadurch falsch, dass sie auch von Personen eventuell extremer Einstellung vorgetragen oder gutgeheissen werden.
Jede gegenteilige Annahme ist unsinnig, wie Frau Grönhall es so schön auf den Punkt gebracht hat.

Oder wollen Sie etwa behaupten, dass die Erde eine Scheibe sei, nur weil auch Querdenker, AfD-ler und andere bei Manchen als verpönt geltende Zeitgenossen auch mal gesagt haben, dass die Erde eine Kugel ist?

Die Schauspieler haben ihre Aktion so schlecht gemacht, dass sie zu Munition ihrer Gegner wurde. Nur weil wieder einige zu dämliche Forderungen gestellt haben, wie die dieses SPD- Rundfunkrates, verloren die Gegner wieder ihren Vorteil. Man sollte also bei einer Aktion auch die Gegenaktion mit bedenken - wie beim Schachspiel - sonst macht es keinen Sinn. Im Fall dieser Schauspieler kommt hinzu, dass die Öffentlichkeit seit Ende Dezember erkennbar immer mehr von Merkel, ihren Ministern und den Ministerpräsidenten genug hat. Bsw ist Spahn vom "besseren" Kanzlerkandidaten als Laschet zum Loser mutiert. Ja, auch das aktuelle Impfgesetz zeigt, dass die MPs sich ihre Coronakompetenz entledigen wollen, weil die ihnen mehr schadet als nutzt. Es ist als ob diese Aktion irgendwann im letzten Jahr gestartet wurde und weil sie viel zu lange dauerte mehrere Monate zu spät kam. Wäre sie bsw im Januar gekommen, wäre sie super gewesen. Also, gut gemacht war sie nicht, wenn auch gut gemeint.

Reinhold Schramm | Mo., 26. April 2021 - 09:08

Antwort auf von Frank Müller

Die deutschen Gutmenschen, die demokratischen Querdenker, die kapitalfaschistischen Partei- und Wirtschaftslobbyisten und deren Erbschafts- und Wohlstandskinder sollten ihre Nabelschau beenden.

Indiens hohe Corona-Zahlen könnten noch untertrieben sein. Der feudal-religiöse Massenwahn befördert Infektionen. Bei der Kumbh Mela, einer der größten religiösen Feiern der Welt, drängten sich zwischen Januar und April geschätzt 25 Millionen Pilger dicht an dicht. In vielen Bundesstaaten gab es zudem Wahlkampfveranstaltungen, darunter eine von Premierminister Modi in Kolkata mit geschätzt 800.000 Teilnehmern.

Indiens hohe Corona-Zahlen könnten noch untertrieben sein. Politiker und Krankenhausvertreter könnten die Zahl der tatsächlichen Todesfälle entweder untertreiben oder einen Großteil der tatsächlichen Todesfälle einfach übersehen, heißt es in der New York Times. Die tatsächliche Zahl der Corona-Toten könnte "zwei- bis fünfmal" über den offiziell berichteten liegen.

Christine Dr. Weiske | So., 25. April 2021 - 21:59

In einer Demokratie darf Jede/r ihre/seine Meinung sagen und schreiben, egal in welchem Metier er / sie sich in welcher Höhe der Hierarchie befindet. Je mehr man/frau verlieren kann durch öffentliche Meinungsäußerung, um so größer der Mut die Gefahr einzugehen in Ungnade zu fallen. Wenn ich auch nicht voll inhaltlich mit jedem Satz der Beiträge übereinstimme, es ist richtig, ja überfällig, dass sich Künstlerinnen und Künstler kritisch mit den Maßnahmen gg. Corona in unseren Land auseinandersetzen und sich dazu äußern. Es ist so peinlich und zutiefst traurig und beschämend wie über Menschen mit eigener Meinung Gülle ausgeschüttet wird, so dass sich einiger der Mutigen verdruckst abgrenzen, widerrufen, kneifen. Wie war der Spruch: Du sollst nie so tief sinken, den Kakao, durch den man (frau) dich zieht, auch noch zu trinken. Es leben die Mutigen! Es lebe das freie Wort! Ich danke Ihnen von ganzem Herzen und hoffe, dass Ihr positiven Vorbild wirkt.

Philippe Schannes | So., 25. April 2021 - 22:18

Mutig? Ja, denn sie setzen ihre eigenen Karriere aufs Spiel. Gut? Nein. Schauspieler sind genauso Laien, wie jeder andere auch - ihre Meinung vielleicht interessant, aber nicht unbedingt fundierter. Durch ihre mediale Präsenz haben sie aber einen enormen Einfluss auf Menschen und ihre Aktion ist leider verantwortungslos damit umgegangen.
Zwar mögen einige Beiträge lachhaft und schmunzelnd sein, aber gerade das Video des großen Liefers zeugt nicht wirklich von einer ausgewogenen Meinung. Es zeigt blanke Ignoranz, puren Egoismus. Sicher kann und soll man Maßnahmen kritisieren und sicher muss man parlamentarische Entscheidungen hinterfragen - aber das, was die Videos liefern ist weder überlegt, noch ausgewogen oder vernünftig - es ist blankes Rumgeschreie, Genörgle, reine Emotion. Das schürt nur die Angst, die Medien freut's, aber hilft niemandem weiter (denn alternative Lösungen für die Krise bietet niemand der Kasperl!).

Ich muss feststellen, das sie schon ein sehr merkwürdiges Demokratieverständnis haben. In einer echten Demokratie darf jeder seine Meinung offen sage. In einer kommunistischen Diktatur wird das bisher immer "modernisiert":
Jeder darf frei und offen MEINE Meinung sagen!
Gute und ehrliche Satire als blankes Rumgeschreie, Genörgle, reine Emotion zu bezeichnen, ist primitiv und infam - das erinnert mich an den früheren DDR-Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht:
"Es muss wie Demokratie aussehen, aber wir müssen alles im Griff haben!"

Philippe Schannes | Mo., 26. April 2021 - 14:22

Antwort auf von Günter Johannsen

Satire ist ja okay, aber Liefers' Beitrag ist weder satirisch noch ironisch. Möhrings Beitrag ist einfach nur zynisch. Satire ist mit pointiertem Witz verbunden, aber das, was die Schauspieler hier liefern IST Genörgle, denn es ist feinste Oppositionsarbeit: "Das, was gemacht wird, ist nicht gut." Fertig. Lösungen bietet niemand. Insofern rennen sie offene Türen ein. Jeder weiß, dass es schlechht läuft, viele Menschen leiden, aber niemand sieht sich in der Lage tatsächlich eine richtige Lösung vorzuschlagen. Jeder meint, mitdiskutieren zu können, weil er selbst betroffen ist.
Aber klar ist das okay. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass sie das nicht dürfen sollten. Sie haben klar ein Recht auf Meinung und das auf YT zu stellen ist ebenfalls ihre Sache. Ich finde es dennoch nicht gut und wie bereits erwähnt, aufgrund ihres Einflusses, nicht verantwortungsvoll, da kein einziges Video zu Lösungen anregt (und dies ist MEINE Meinung, die ich hier kundtue).

Die Nicht-Vorbereitung auf die zweite Welle, die mit viel Testregimen und gezielten Einschränkungen und Organisationsmaßnahmen effektiv möglich gewesen wäre, und die Impfstoffbeschaffung, sind die beiden Kapitalverbrechen der Regierung / Gesundheitspolitik. Deshalb sind seit Juli 2020 mehr als 70,000 Leute gestorben, mindestens 2/3 davon gehen auf das Konto des Politikversagens. Alles was heute geschieht, ist in sich schlimm genug, aber nur eine Folge der Kapitalverbrechen der letzten 6-9 Monate. Gegen die " Kapitalverbrechen " hat nie jemand protestiert, weil " im Großen und Ganzen ist nichts schief gegangen ".

"...denn alternative Lösungen für die Krise bietet niemand der Kasperl!.."

Werter Herr Schannes,

falsche Schlussfolgerung. Seit wann muss Kritik Lösungen bieten und dann auch noch Alternative? Das ist nicht die Aufgabe des Kritikers. Dann müßte der Restaurant-Kritiker besser kochen können, als der Sternekoch. Und der Literatur-Kritiker müßte Bücher schreiben können und Bessere dazu. So ein Unsinn.
Kritik ist völlig legitim, egal ob sie hochwertig ist oder nicht. Und sie muß auch nicht jedem gefallen.
Und Beifall von der falschen Seite ist bedeutungslos, nie zu verhindern und sollte meine Meinung nicht beeinflussen. Wenn ich gegen Waffenexporte in Kriegsgebiete bin und die Linke applaudiert, muß ich dann meine Meinung überdenken, nur weil ich die Linke nicht ausstehen kann? Wenn ich eine Meinung habe, ist es mir herzlich egal, wer da noch zustimmt, auch wenn ich auf die Zustimmung keinen Wert lege.

Christa Wallau | Mo., 26. April 2021 - 00:13

in Deutschland und sieht sich selbst als unfehlbar an.
Was erwarten Sie denn von einer solchen Person
und ihren Mitläufern, lieber Herr Stadtfeld?
Etwa Abwägungen, Selbstkritik oder gar das Eingeständnis von gravierenden Fehlern bis hin zum Rücktritt???

Als "einzig zulässige Betrachtung" (wie Sie schreiben und zu recht kritisieren) gilt in Deutschland seit vielen Jahren diejenige der Regierung, nicht erst seit dem Auftreten von Corona. Denken Sie nur an die Jahre 2012 und 2015, in denen die EU-Rettungspolitik und die Migrationspolitik als absolut alternativlos dem deutschen Volk verkauft verkauft wurden.

Das Schlimmste ist nicht die Selbst-Überschätzung, welche Angela Merkel mit ihren Minister-Vasallen und den willenlosen Parlamentarieren sich erlaubt, sondern das Totalversagen der sog. "Vierten Gewalt" im Staate, der Medien, welche ihre Kontrollfunktion nicht mehr ausüben.
S i e haben letztlich entscheidend dazu beigetragen, daß es zum heutigen Zustand kommen konnte.

Ich stimme Ihnen vollumfänglich zu. Totalversagen bei allen Kontrollinstanzen die es in diesem Land gibt. Ein ganz besonders große Schleimspur hinterlassen insbesondere die Medien. Deren Aufgabe haben die beteiligten Schauspieler nun übernommen. Und sie haben es zum großen Teil richtig gut gemacht und den Nagel auf den Kopf getroffen. Dies ist wahrscheinlich auch der Grund warum die Betroffenen so laut "Aua!". Wünschenswert werden mehr solche Aktionen, um wieder Kreativität, Flexibilität und Risikobereitschaft in dieses im Tielschlaf befindliche System zu bekommen.

Das ist nicht Tiefschlaf, sondern viel Angst und Spielarten der Angst, wie z. B. Duckmäusertum oder auch Angepasstheit, Nachplapperei, Selbstzweifel, Unsicherheit usw. In einem solchen Zustand der Angst schläft man nicht, sondern hat die Ohren gespitzt. Daneben gibt es die Ideologen mit den stets frischen Gesichtern, die ebenfalls hellwach sind, weil sie ihre Chance wittern, endlich die Gesellschaft in ihrem Sinne zu revolutionieren. Weiterhin die Opportunisten und Karrieristen, die immer die Ohren darauf ausrichten, woher der Wind weht und sich den politischen Wind zunutze machen. In dieser erbärmlichen Zeit der Debattenignoranz und der Debattenverhinderung ist alles nervös gespannt und wartet auf das kommende Gewitter, die ersten Blitze, die kommen müssen, um die drückende Schwüle wieder zu beseitigen. Worin besteht aber dieses kommende Gewitter? Ist es ein anstehender Crash, eine Weltwirtschaftskrise, ein Wählerumschwung, eine Palastrevolution von denen ganz oben?

S.g. Frau Wallau, 100%Treffer!
Seit 16 Jahren kettet sich diese Frau ungestört/diktatorisch an dieses Amt, sprengt Kritiker weg, wird durch ihren Linkskurs ihre eigene Opposition/GrünRot. Das bisschen FDP Lindner-Gewinsel, bringt keine Punkte für eine Partei, die wir so dringend bräuchten.
Über die ÖR-Medien wird gegen jede "abweichende Meinungsäußerung" aufgewiegelt, stigmatisiert, so dass der Mob mit Mord droht und geahndet, bis hin zum Berufsverbot.
Sie ist die Kanzlerin, die sich mit ihrer Richtlinienkompetenz durchsetzt.
#Ich danke allen SchauspielerInnen, die mit dieser Aktion ihren Namen, Stand und Auftrittsverbot riskieren. "Gut zu wissen, dass Sie Ihr/e Gehirn/Meinung nicht im Bundeskanzleramt abgegeben haben."
Und? Ich habe keinen der SchauspielerInnen dazu aufrufen hören, die Corona-Maßnahmen zu boykottieren! Eine super gute, intelligente Aktion. Regt zum Nachdenken an! Deutet an, dass man seinen Kopf nicht nur zum Haare kämmen sondern auch zum selbständigen Denken hat.

Ralf Rosmiarek | Mo., 26. April 2021 - 07:40

Das Maß ist länger schon verloren in diesem Land. Der Corona-Wahn nur ein weiterer Baustein dieses Verlustes. Die Frage aber bleibt: Wohin soll es führen? Satire kann, nein, muß gnadenlos sein, sonst wirkt sie nicht. Diese Satire ist gnadenlos, sie hat mit der Aktion der Schauspieler ins Mark getroffen. Das Aufjaulen eines bestimmten Milieus macht es allzu deutlich. Oder pöbelt man dort nur noch, weil es inzwischen sich so gehört? Diskussion hat man verlernt, Denunziation und Hetze nicht. Doch ist tatsächlich der ein Menschenfeind, dem die Grundrechte tatsächlich auch ferner Grund-Rechte sind? Oder ist bereits „-recht“ im Wortstamm mit Bann belegt? Die Sprachzerstörer auch hier am Werk?

Urban Will | Mo., 26. April 2021 - 08:08

bleibt, sollte dieser Corona – Wahn irgendwann mal ein Ende finden.
Wie sollen wir über diese Spaltung hinweg kommen? Wird es ähnlich wie nach '45? Ein zunächst kollektives Verdrängen, ein „es war ja gar nicht so schlimm“, etc?
Natürlich kann man Corona nicht mit dem Krieg und der Barbarei vergleichen, aber es geht um ein epochales Ereignis, verbunden mit einer extremen Spaltung der Gesellschaft in einer Zeit, in der viele Menschen sowieso verlernt haben, zu diskutieren und Kritik, Opposition oder gar Widerstand zu ertragen. Dazu der Gesinnungs – Zwang, Moralismus, Cancel - Culture, alles eine sehr unschöne Mischung.

Wenn Spahn Recht hatte, dann mit dem Satz, dass wir uns noch „vieles werden verzeihen müssen“.
Man könnte aber schon jetzt, mitten in der Krise, damit anfangen und Menschen „verzeihen“, sagen wir besser „zu verstehen versuchen“, die sich der allgemeinen Hysterie, der Angst, der Untertänigkeit widersetzen. Das ist doch nicht zuviel verlangt.

Annette Seliger | Mo., 26. April 2021 - 08:31

"Ich habe Agitation und Propaganda in einer Diktatur gelernt und das hat dort im Prinzip 40 Jahre funktioniert". Die Menschen haben nichts in Frage zu stellen sondern zu folgen! Wer etwas in Frage stellt, der ist Rechts, Leugner oder ein Nazi. Wir stecken jetzt zusätzlich eine Milliarde in diese meine Art der Aufklärung, heuern Heerscharen an Schreiberlingen an, welche die Sozialen Medien nach Störenfrieden durchsuchen und geben dem ganzen einen demokratischen Anstrich".

Ich grüße Sie an dieser Stelle wie immer aus Schweden. Dem Land wo es nie einen Lockdown gab und niemandem etwas von seinen Grundrechten genommen wurde. Man hat die Menschen vollumfänglich über das Virus aufgeklärt (es ist kein Killervirus), Handlungsempfehlungen ausgesprochen wie man eine Ansteckung vermeiden kann und das war es dann auch. Eigentlich das was man in einer freiheitlichen Demokratie erwartet.
Gestern war übrigens der Verfassungsrichter Paul Kirchhof im Fernsehen und verriss das Infektionsschutzgesetz.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 26. April 2021 - 09:13

Soweit sind wir inzwischen schon. Es braucht Mut, um sich als Schauspieler politisch zu äußern, sein Recht auf freie Meinungsäußerung und Kulturausübung in kleinen Video-Clips kundzutun. Noch vor wenigen Jahren war das undenkbar. Und heute?
Die Reaktion der Foristen Schannes und Robert Müller, sind die auch mutig oder stehen sie inzwischen für die neue "Demokratie"? Ich habe mir die Clips angeschaut. Man kann jeden für sich künstlerisch mehr oder weniger als gelungen ansehen. Alle haben etwas gemeinsam. Sie fordern auf satirische Weise auf sich mit diesem Corona Wahnsinn und der Maßnahmen, den sich daraus ergebenden Folgen auseinanderzusetzen. Die einen tun es, die anderen wollen darüber nicht reden, nicht diskutieren und schon gar nicht unangenehm auffallen. Diese Künstler sind nicht nur Schauspieler, sie sind auch Menschen mit Gefühlen, Familie und politische Ansichten. Ihnen das abzusprechen, macht sie zu Aussätzigen. Hoffentlich hat Ihre Parteinahme keine Folgen für Sie.

Wolfgang Jäger | Mo., 26. April 2021 - 09:26

Ich bin entsetzt über die zum Teil wirklich grausigen Kommentare. Manche wollen es einfach nicht begreifen: Liefers & Co rücken die verschwiegenen Opfer in den Vordergrund und kritisieren die absurde Corona-Politik. Die Reaktionen und der zum Teil hasserfüllte Shitstorm aus der Ecke derer, die glauben, die moralbeflissen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und die meinen, jede Meinung müsse immer erst daraufhin überprüft werden, ob vermeintlich "Rechte", Querdenker " etc. möglicherweise dasselbe meinen, haben bewiesen, welch unsäglichem linken moralinsauern Meinungsterror unsere Gesellschaft inzwischen ausgesetzt ist. Die Aktion hat das alles wunderbar ans Tageslicht befördert. Und deswegen fallen die Reaktionen auch so hysterisch aus. Man fühlt, dass man nun in eine Falle getappt ist, die gnadenlos offenlegt, was schiefläuft, und denen einen Spiegel vorhält, die glauben, dass Meinung immer nur die des Nicht-anders Denkenden sein darf. Eine wunderbare und überfällige Aktion!

Günter Johannsen | Mo., 26. April 2021 - 09:36

"Den Shitstorm verursacht die mediale Berichterstattung durch geschickte einseitige Attribution." Herr Müller hat vollkommen recht. Und der Begriff "Empörungsfolklore" trifft es genau. Aber die Urheber der Verunglimpfung all jener, die sich kritisch gegenüber den Doktrin der rot-grünen Einheitsfront stellen, geht von der gewissen Stiftung aus, die sich für "Politische Korrektheit" und "Sprachhygiene" zuständig fühlt und deren Urheber sie ist! Man hätte nach 1989 genauer hinschauen müssen, wohin (in welche Stiftungen und Vereine) die SED/PDS ihre Parteimilliarden versenkt!

Heidemarie Heim | Mo., 26. April 2021 - 09:53

Ich weiß leider nicht mehr wo sie abgeblieben sind, aber meine Eltern hatten u.a. diese kleine 3 kleinen Affen in Bronze;) in der Vitrine, die "Nix sehen, hören und sprechen." Als Kind und bis vor nicht allzu langer Zeit fand ich die Primaten mit der menschlichen Gestik erst lustig und später ziemlich fragwürdig nach dem Motto: "Was wollen mir meine nächsten Verwandten oder die Kunst;) damit
sagen?" Heute bin ich etwas schlauer. Und eigentlich bräuchte es als Ergänzung noch einen 4. Affen mit einem gesperrten Internetzugang???
Wie ein Mitkommentator ebenso nachdrücklich bemerkte, es ist nur noch zum ko...n was sich momentan bei uns abspielt! Werde gleich mal bei Amazonien nachschauen ob es da zeitgemäße chinesische Nachbildungen gibt;) Schönen Tag! MfG

Helmut Bachmann | Mo., 26. April 2021 - 09:59

Die regierungstreuen Volksbetreuer, Belehrer und Jakobiner haben ganze Arbeit geleistet. Das heißt sie leisten immer noch. Das Leben ist noch satirischer als die Satire. Diese traf und deshalb wird sie so massiv bekämpft. Manche versuchen krampfhaft so zu tun, als wäre sie schlecht gemacht, unnötig oder wenigstens unglücklich formuliert. Da wird natürlich auch jeder Rückzieher (die ja eben auch aufgrund massiven Drohungen erfolgten) ausgeschlachtet, jeder Versuch des Entgegenkommens als Einknicken gewertet. Die besonders Totalitären sind besonders laut am Schimpfen, die Texte werden länger, die „Gegenrede“ schärfer. Warum eigentlich, wenn doch alles so schlecht ist? Na klar, um dem Volke das Denken abzunehmen. Bei vielen klappt es, das Framing funktioniert. Doch macht es Hoffnung, dass sich zunehmend mehr Leute nicht mehr einfangen lassen. Danke für diese mutige Aktion.

Tobias Schmitt | Mo., 26. April 2021 - 10:03

Für diese Aussage bewundere ich Laschet, dass muss ich ehrlich zugeben. Hätt' ich ihm gar nicht zugetraut, sich gegen den medialen Mainstream zu stellen

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 26. April 2021 - 10:06

In der Bundesrepublik unter Merkel für mich nicht ausgeschlossen.
Ich bin auch überrascht, dass es sie gab.
Die Reaktion überrascht mich dann wieder nicht.
Ich gehe schon davon aus, dass man evtl. auch seine Familie gefährden könnte, wenn man z.B. beim Cicero kommentiert.
Dennoch sei eine Überlegung mitgeteilt, die m.E. zu wenig in Zusammenhang mit Pandemien überhaupt beachtet wird.
Was kann der einzelne tun, um sein Risiko zu senken, zum Beispiel auch in Bezug auf das Impfen.
Impftstopp, wenn ein Medikament eine Nebenwirkung im Auftreten von 1 : 100 000 hat?
Liebe Ärzte, erzählen Sie uns bitte zunächst einmal, was Sie Menschen erzählen in Ihrer Praxis, die eine lebenslange Krankschreibung wollen, weil sie die Pille nehmen und evtl. ein höheres Thromboserisiko haben.
Ich nehme an, gesundes Essen, Bewegung etc. als Vorsorge?
Sobald erkennbar ein Restrisiko bleibt, selbst nach Impfung an Covid zu erkranken, sollten Sie spätestens mit Prophylaxeratschlägen aufwarten können.
Stay alive

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 26. April 2021 - 11:23

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

sondern auch wo und ob man schweigt.
Für mich absolut nachvollziehbar, dass Herr Prof. Timo Ulrichs die Aktion als nicht hilfreich bezeichnete.
Er sprach als Virologe/Epidemiologe und nicht als Gottvater*.
Darauf verweist er eigentlich auch schon mal.
Wieviele Menschen liessen sich nicht impfen, weil sie Angst vor Astra Zeneca hatten?
Hätte da sich nicht Frau Merkel hinstellen können, um zu diesen Menschen zu sprechen, ich bin noch nicht dran mit der Impfung, aber ich würde mich jederzeit mit Astra Zeneca impfen lassen?
Die Kanzlerin hat einen Doktor in Physik, der Kanzleramtschef ist Professor der Medizin.
Gemessen daran empfinde ich das Coronamanagment als dilettantisch/einfallslos.
Sorgen und Ahnungen füllen das Land, Kompetenz und klare Ansagen vermisse ich.
No-Covid bei 265 Einwohner pro qkm und der Mittellage der Bundesrepublik, nebst geöffneten Grenzen, da könnten manche Menschen ins Grübeln kommen.
Australien hat 3 Einwohner pro qkm und ist ein separater Kontinent.
Herr hilf

Dirk Bangert | Mo., 26. April 2021 - 10:33

Wenigstens bei Cicero.de erscheinen noch ausgewogene Artikel: vielen Dank dafür.
Die ganze Debatte um die 50 Videos zeigt, dass es mit der Meinungsfreiheit nicht mehr weit her ist.
Ja, man "darf" seine Meinung frei sagen, zeigen, künstlerisch darstellen. Aber man steht in der Gefahr, danach von einer merkwürdigen "Öffentlichkeit" weggemobbt zu werden. Es ist doch mit Händen zu greifen, dass Heike Makatsch, Ulrike Folkerts u.a. "zurückgerudert" sind, weil sie diesen perversen Druck von vollkommen unterirdischen Beschimpfungen nicht mehr ausgehalten haben und (auch diese Forderungen kamen vor) um ihre berufliche Existenz fürchten mussten. Es ist rhetorisch so lächerlich wie wirkungsvoll alle diejenigen, die aus dem "Mainstream-Himmel" fallen als "rechtsradikal" oder "verschwurbelt" etc. zu bezeichnen. Offene Debatte geht anders.

W.D. Hohe | Mo., 26. April 2021 - 10:33

förderterte und fördert dieser doch in der Summe all des "Dargebrachten" einen ebenso "dichten" Blick auf die aktuelle Gesellschaftsstruktur.
Würde Jemand*in :-) das sichtbar gewordene Bild ohne die "Dichtmachaktion" so beschrieben haben, hätte man ihn/sie wegen Nestverschmutzung medial gehängt.
Die 20/30iger Jahre und ihre Folgen sind nach dieser Entblößung der "Öffentlichkeit" erklärlich. - mindestens.

W.D. Hohe | Mo., 26. April 2021 - 11:00

förderte und fördert dieser doch in der Summe all des "Dargebrachten" einen ebenso "dichten" Blick auf die aktuelle Gesellschaftsstruktur.
Würde Jemand*in :-) das sichtbar gewordene Bild ohne die "Dichtmachaktion" so beschrieben haben, hätte man ihn/sie wegen Nestverschmutzung medial gehängt.
Die 20/30iger Jahre und ihre Folgen sind nach dieser Entblößung der "Öffentlichkeit" erklärlich. - mindestens - wenigstens

Dr. Manfred Ehrhardt | Mo., 26. April 2021 - 13:06

Wunderbar richtiger, dennoch zarter Gastbeitrag. Ich werde an Sie heute Abend mit "Bach von Ihnen" denken.

Man kann gar nicht genug diese bodenlos primitive Politik kritisieren, die ALLES einer einfachen mathematischen Formel unterordnet. Über die Bedeutung und Dynamik der darin vorhandenen Größen (Inzidenz & Co) ist mehr oder weniger kaum etwas Handfestes bekannt hinsichtlich ihrer Wirkung auf das Infektionsgeschehen.

Nachdem die Formel steht, könnten die nervenden Politiker eigentlich in den Zwangsurlaub gehen. Nach dem täglichen Input des RKI wäre eine Anzeigetafel der Maßnahmen zurzeit völlig ausreichend.

... diejenigen, die sie unsachgemäß anwenden, sind an der jetzigen Situation schuld. In der Sache haben Sie Recht: Nicht nur die Realdefinitionen der Größen, sondern vor allem die zugehörigen Messverfahren, mit denen die Zahlen produziert werden, sind absolut schwammig.

Die deutschen Gesundheitsämter sind an überzogene Datenschutzregelungen gefesselt und wissen über Kranke eigentlich fast nichts. Auch herrscht in ihnen nach wie vor der gemütliche, etwas kafkaeske bürokratische Alltag aller deutschen Behörden (Kommune, Land, Bund =RKI). Das sieht man an der lustigen Verteilung der Meldungszahlen auf die Wochentage, die man jeden Abend als Balkendiagramm auf dem Bildschirm bewundern darf (das Virus ist mittwochs am aktivsten).
Dennoch werden am Schluss scheingenaue Zahlen amtlich verkündet, ohne dass mitgeteilt wird, wie groß die Abweichung sein könnte ( 5%, 10%, 50% oder 70% ?).

Unserem Land würde es nicht schaden, wenn elementare mathematische Kenntnisse weiter verbreitet wären.

Karl Napp | Mo., 26. April 2021 - 13:30

. . anstoßen will, muss Anstoß erregen wollen, soll sinngemäß einst Bundespräsident Gustav Heinemann gesagt haben.
Heinemann?
Gewiss kein Undemokrat, gewiss kein Bruder Leichtfuß.
Jan-Josef Liefers und andere habens getan. Die Zahnpasta lugt aus der Tube. Man darf gespannt sein wie sie wieder hineinkommt.
Vorläufig mühen sich "seriöse Medien" wie der WDR ab, zunächst Herrn Liefers per inquisitorischer Befragung zur Räson zu bringen und ihre Gebühren zahlenden Kunden, draußen im Lande, von ihrer verantwortungsvollen Ansicht - der einzig richtigen - zu überzeugen.
Schaun wir mal wie der Prozess fortgeführt wir.

Siegfried Gillecke | Mo., 26. April 2021 - 18:00

... #allesdichtmachen!

Klaus Funke | Di., 27. April 2021 - 10:13

Antwort auf von Siegfried Gillecke

Alle sollten sich solidarisieren! Diese Regierung muss entfernt werden. Sonst wird es kein Glück und keinen Frieden mehr in diesem Staat geben.