Hillary Clinton, US-Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, bei eine Rede in Washington
Hillary Clinton muss ständig Fragen zu ihrer Gesundheit beantworten / picture alliance

Hillary Clinton - Weil sie eine Frau ist

Man kann sich die Freude in Donald Trumps Wahlkampf-Team vorstellen, als Hillary Clinton in New York zusammenbrach. Die Infragestellung ihrer Gesundheit ist aber nicht nur unfein, sondern auch sexistisch. Ziel der Spekulationen ist die vermeintliche Schwäche ihres Geschlechts

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Wenn es ein Wort gab, das mit John F. Kennedy während seines politischen Aufstiegs und seiner Zeit als Präsident assoziiert wurde, dann war es Vitalität. Nach dem buchhalterischen Dwight D. Eisenhower stand Kennedy für eine neue Generation von Politikern. Männer wie Kennedy würden mit im Wind wehenden Haaren „New Frontiers“ erobern, also die Grenzen verschieben im Kampf gegen Armut und Rassismus, aber auch im Weltraum und im Technologie-Krieg gegen die Sowjetunion. Nicht zuletzt Kennedys „eisernem Willen“ war es ja auch zu verdanken, dass Nikita Chruschtschow in der Kubakrise 1962 die sowjetischen Schiffe zurückbeorderte, so jedenfalls die Folklore.  

Kennedy war ein physisches Wrack

Wie wir heute wissen, hatte das Bild des kraftstrotzenden Präsidenten nicht viel mit der Realität zu tun. Kennedy litt unter einer Reihe von ernsthaften Krankheiten, die nur mithilfe von zahlreichen Pillen und Injektionen vor der Öffentlichkeit verborgen werden konnten. Seine quälenden chronischen Rückenschmerzen ließ er sich von Max Jacobson behandeln, der später als Prominentenarzt „Dr. Feelgood“ Karriere machte. „Mir ist es egal, ob es Pferdepisse ist“, soll Kennedy seinem Bruder Robert gesagt haben, „es funktioniert.“ Die Frage ist, war das physische Wrack John F. Kennedy ein guter Präsident? Während Historiker über sein Vermächtnis streiten, ist das Votum des amerikanischen Volkes klar: Es hält ihn nach Franklin D. Roosevelt für den besten der Geschichte.  

Hillary Clinton muss ihre Gesundheit dagegen schon beweisen, bevor sie überhaupt gewählt werden kann. Das tat sie. Im Juli veröffentlichte sie ein Attest ihrer Ärztin Lisa Bardack, das ihr bescheinigte, bei bester Gesundheit zu sein. Übrigens bevor Donald Trump seine Steuerklärung veröffentlichte. Die ärztliche Einschätzung hielt Trump und die Kommentatoren des konservativen Fernsehsenders Fox News aber nicht davon ab, ein Hüsteln, ein Blinzeln oder gar „ruckartige Kopfbewegungen“ als klares Zeichen ihres schlechten physischen Gesamtzustands zu werten. Auch wenn keiner von ihnen sich bisher als Koryphäe der Medizin hervorgetan hat.

Perfide Form des Sexismus

Man kann sich die High-Fives in Trumps Wahlkampf-Team vorstellen, als Clinton bei ihrem Auftritt am Rande einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des 11. September 2001 zusammensackte. Nun hat Hillary Clinton offenbar eine Lungenentzündung. Inwieweit Stress dafür der Auslöser war, wissen wir nicht. Aus der Ferne sind Diagnosen naturgemäß schwierig, zumal ohne medizinisches Fachwissen. Darum geht es aber Trump und seinen Helfern auch gar nicht. Es geht um die Frage, ob Clinton „fit genug“ ist, Präsidentin zu sein. Die Spekulationen drehen sich dabei nur vordergründig um ihre Gesundheit, sondern vielmehr um das kleine „i“: Hat tatsächlich eine Frau die Fähigkeit, das höchste Amt des Staates auszuüben?

Attacken auf den Gesundheitszustand eines Kandidaten, das ist an sich schon Wahlkampf der unfeinen Art. Bei Clinton kommt aber ein Aspekt hinzu, für den inzwischen gar kein Platz mehr sein sollte. Es ist eine besonders perfide Form des Sexismus. Ziel der Spekulationen ist nicht ihre Gesundheit, sondern die vermeintliche allgemeine Schwäche einer Frau, die es ihr verwehre, in einer Stresssituation die richtigen Entscheidungen zu treffen. Eine hässliche Variante des Arguments, Frauen würden emotional und nicht wie Männer rational agieren – ein Klassiker, der Frauen bei Führungspositionen traditionell an gläserne Decken stoßen und in gleichen Positionen weniger als Männer verdienen lässt.

Trump will bei Männern punkten

Warum Trump auf diese Weise die „Frauenkarte“ spielt, liegt auf der Hand. Clinton wäre nicht nur die erste Frau an der Spitze des Weißen Hauses, sie wäre auch nach John Quincy Adams, James Monroe, Martin Van Buren und James Buchanan erst die sechste, die zuvor sowohl im Senat als auch als Außenministerin tätig war. Trump hingegen wäre der erste Präsident, der zuvor weder ein politisches Amt ausgeführt noch im Militär gedient hat. Warum er trotz der fehlenden Erfahrung der bessere Präsident sein würde, liegt, so scheint jedenfalls die Strategie zu sein, an der bloßen Tatsache, dass er ein Mann ist.

Trump setzt offenbar darauf, dass diese Strategie bei Männern verfängt, die den größten Teil der Wähler der Republikaner ausmachen. „Trump 2016. Endlich jemand mit Eiern“ oder „Das Hillary-Menü. Zwei fette Hüften, zwei kleine Brüste, ein linker Flügel“ waren noch die harmloseren der zahlreichen frauenfeindlichen Slogans, die beim Parteitag der Republikaner zu sehen waren. Es ist ein Treppenwitz, dass dies ein großer Fehler sein könnte. Bis 1980 haben Frauen in den USA mehrheitlich republikanisch gewählt, erst Ronald Reagan und dessen rigoroses Eintreten für ein Abtreibungsverbot ließen das Frauenvotum zugunsten der Demokraten kippen. Selbst Analysten der Republikaner argumentieren, dass ein Kandidat der Partei vor allem mehr Stimmen der Latinos und von Frauen gewinnen muss als es Mitt Romney 2012 schaffte, um Präsident zu werden. Ob Trump das mit seinem offen fremdenfeindlichen und subtil sexistischen Wahlkampf gelingen wird, darf bezweifelt werden.

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Barbara Kröger | Mo., 12. September 2016 - 16:26

Hallo Herr Wissmann, wer sich um ein so wichtiges Amt bewirbt, sollte schon relativ gesund sein. Dabei ist es völlig egal, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt. Die angeschlagene Gesundheit von John F. Kennedy wurde bewusst vor der Öffentlichkeit verheimlicht, obwohl er ein Mann war. Warum wohl?

Ich denke, wenn Frau Clinton eine Lungenentzündung hat, warum geht sie nicht ganz offen damit um? Eine Lungenentzündung kann heute auskuriert werden. Was soll diese Heimlichtuerei? Ich denke, die Menschen in USA haben Verständnis dafür, wenn auch Spitzenpolitiker mal erkranken. Heimlichtuerei und Versteckspiel müssen schon sehr professionell ablaufen, wie bei den Kennedys. Wenn Krankheit vertuscht wird und auffliegt, beginnen die Spekulationen. Sehr schlechtes Management, würde ich sagen. Das alles hat für mich mit Sexismus nichts zu tun.

Total einverstanden,der Artikel war sehr merkwürdig.sollten wir mit dieser berüchtig politikerin Mitleid haben?

hoffe dismal posten meine Meinung

Sorry, Frau Kröger, aber da liegen Sie völlig falsch, was Ihre Einschätzung des Verständnisses des amerikanischen Volkes zum Thema persönliche Gesundheit betrifft. Während der 11 Jahre, die in den USA gelebt habe, habe ich immer wieder erlebt, dass der Zustand der Gesundheit gegenüber andern unter allen Umständen verschwiegen wird. Ein Amerikaner antwortet auf die Frage : How are you doing? immer mit: Outstanding! Ein Ok wäre schon ein Zugeständnis, dass es ihm schlecht geht. Amerikaner zeigen niemals freiwillig irgend eine Art von Schwäche, wenn sie auch für uns Deutsche noch so verständlich wäre. So hier bei den Präsidentschaftskandidaten zeigt sich diese anerzogene amerikanische Charaktermerkmal verstärkt

Karola Schramm | Mo., 12. September 2016 - 16:34

Schöner Artikel, ausgesucht freundlich und fair.

Trump - weil er Mann ist.
Die Welt ist derart übrreizt, aber in fast allen "Dingen", dass es kein Wunder ist, wenn Clinton unter diesem Druck einen Schwächeanfall bekam.
Für schlecht oder taktisch unklug halte ich, dass sie ein Gesundheitszeugnis von sich veröffentlicht hat. Damit hat sie sich oder der Bevölkerung keinen Gefallen getan. Sie hat sich reizen lassen von Trump, der jetzt lacht. Jeder Mensch hat mal schlechte und gute Tage - auch Trump. Besser wäre für Clinton wäre, so wenig wie möglich auf Trump einzugehen u.i. aller Ruhe "ihr Ding" zu machen.
Raufbolde wie Trump können ja nicht die Mehrheit i.d. USA sein und Frauen werden sich hüten, einen derartigen Protz mit so viel brutaler Wortkraft zu wählen. Trump war ein Schulversager bis er auf eine Militärschule kam, laut wiki.
Egal wer gewählt wird; der Präsident hat zwar offziell die ganze Macht, inoffiziell sind das andere, die wissen, wie man einen los wird.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 12. September 2016 - 19:44

Antwort auf von Karola Schramm

in dem Sinne, wie ihn evtl. der Verfasser benutzt.
Ich denke niemand spielt da die Frauenkarte, ausser eben dem Verfasser, weil er vlt. glaubt damit den Republikanern, allen voran Trump Machismo unterstellen zu können.
Ich wiederum hänge nicht der Theorie an, dass man ein Wrack sein muss, um gut zu sein.
Diese Theorie bedient aber evtl. der Artikel?
Trump wirkt auf mich sportlich.
Mc Cain traute ich nicht mehr viele Schritte zu.
Aber selbstverständlich kann man sich auch da gwaltig irren.
Clinton wirkt wie ein einziger Krampf auf mich.
Ich denke, dass das viele so bemerken.
Das kleine Mädchen durfte zu ihr, eine Erwachsene hätte vielleicht mehr gesehen?
Warum kann sie es nicht öffentlich machen und die WählerInnen entscheiden lassen???
Ich würde sie niemals wählen wegen ganz anderer Dinge.

Hallo, ist doch klar, dass jede und jeder den Artikel anders interpretiert oder wahrnimmt.
Trump stellt Clinton per se infrage, wegen ihres Alters, ihres Frauseins und wegen ihrer Gesundheit.
Da hätten wir zwei Diskriminierungen: Altersdiskriminierung, "perfiden Sexismus" und Mobbing: als Frau wäre sie nicht "fit" genug - nach Schwächeanfall - für dieses Amt, wobei Mobbing diese Diskriminierungen auch einschließt.

Wer als kleiner Junge in einer Militärschule erzogen wurde, hat Männerdenken gelernt. Er denkt, er wisse, was Männer sollen und Frauen wollen und macht es ja auch vor. Trump ist nicht nur ein Sexist, sondern auch noch ein dicker Rassist.

Die Werbung sagt: Wer Karriere machen will muss sein: braungebrannt und sportlich. Die geistigen Fähigkeiten ? - ach was - Politik machen sowieso die anderen, der CIA, der IWF, die Weltbank u.v.a. Milliardäre wie überall.

Wer gegen Verallgemeinerung und Vorurteile oder Unterstellungen kämpft sollte weniger damit um sich werfen.

Davon abgesehen, nennen Sie mal die Quelle oder ein konkretes Zitat für "als Frau wäre sie nicht fit genug", um ihren Sexismus zu belegen. Die gibt es nämlich nicht.
Die Gesundheit ALLER vorhergehenden Kandidaten wurde hinterfragt. Auch dem von Ihnen geschmähten und nach ihrem gusto in Altersdiskriminierung und Sexismus verdächtigtigten McCain. Und wissen Sie was? Alle haben Gesundheitszeugnisse veröffentlicht. Meist mehrere hundert Seiten. Ob McCain oder Obama oder Clinton.
Wenn, dann sind Sie die Sexistin, die meint, eine Frau verdiene davon ausgenommen zu werden.
Clinton hat eine bedenkliche Krankengeschichte und mehrere Vorfälle zu verzeichnen (Bewustlosigkeiten, auch vor dem 9/11, Blutgerinnsel in der Blutbahn zum Gehirn, Stürze, vehemente Hustenanfälle). Wenn das für Sie kein Grund ist, die Gesundheit zu hinterfrage, bitte. Andere darüber zu diffamieren geht nicht.

Caroline Schwarz | So., 18. September 2016 - 10:26

Antwort auf von Jürgen Gabriel

Frau clinton hatte bereits in den 90er Jahren zwei Blutgerinsel(blood knot) in den Beinen. Sie nimmt schwere Medikamente für Blutverdünnung. Das Blutgerinnsel im Kopf entstand angeblich bei Gehirnerschütterung durch einen häuslichen Sturz, Frau Clinton war anschließend ein halbes Jahr aus der Öfentlichkeit verschwunden. Für eine Gehirnerschütterung eine ziemlich lange Zeit! In den USA kursiert die Meinung, das wäre ein Schlaganfall gewesen. Sie müßten sich Ihre Informationen direkt aus den USA holen, zB newsletter der WashingtonPost! Ich selbst hatte ein Schädelhirntrauma 2.Grades nach einem Fahrradunfall und "Blut im Kopf" mit einwöchiger Intensivbehandlung. Nach 3 Monaten war ich wieder fit, damals war ich 63 Jahre alt.
Egal ob Mann oder Frau: Kandidaten für ein so hohes Amt sollten über jeden Zweifel ihre Gesundheit betreffend erhaben sein, vorallem wenn sie über 65 sind!!
Lungenentzündung?? Wer's glaubt!
Kein Sexismus - das sagt eine emanzipierte Frau!

Ruth Falk | Di., 13. September 2016 - 23:56

Antwort auf von monika anhorn

sagen Sies ruhig: Trump wirkt auf mich wie ein vollgesogener Schwamm. Kennen Sie das Sprichwort: mit dem auf einer einsamen Insel, da sterben die Menschen aus?

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 14. September 2016 - 10:34

Antwort auf von monika anhorn

Frau Anhorn.
Ich stimme zu, sagt man, er ist kein ausgewiesener oder gelernter Politiker.
Er hat aber viel gesellschaftliche Erfahrung und ist Unternehmer.
Das ist noch keine Garantie, dass es auch in der Politik klappt.
Sie werden von mir jedenfalls nicht hören, dass sein Pluspunkt seine Frisur wäre.
Sie erinnert mich zu sehr an Ottos "Brettsprayreklame".
Sehen Sie den amerikanischsten Sport ever, Football?
Er wirkt auf mich sportlich , weniger wie Payton Manning als Quarterback, nein Trump rennt seinen selbst geworfenen Bällen hinterher und entscheidet das Spiel.
Politik ist nun kein Spiel und ich sage nicht, dass ich Sorgen-frei wäre, wenn Trump gewählt wird, aber Hillary Clinton hat sich evtl. abgemüht mit ihrem Frausein, weil sie sich als Frau diskriminiert sah. Von Ferne, sie ist schlecht.
Sie wollte m.E. an die Macht, aber sie hätte es nie geschafft, selbst Bill Clinton war besser.
Ich weiss nicht, wann der Zeitpunkt ist, sie einmal offenzulegen.
Zu gefährlich!

Ich bin auch überaus verwundert über die quasi Laudatio für Clinton. Wie der Observer berichtet: "...dürfte es sehr wahrscheinlich sein, dass unter Clinton die Waffenexporte nach Saudi-Arabien weiter zunehmen werden. Während der Zeit, als Hillary Clinton US-Außenministerin unter Barack Obama war, war der US- Waffenexport nach Saudi-Arabien um 30 Milliarden US-Dollar höher als unter den gesamten acht Jahren Amtszeit von George W. Bush." Zu dem kommt noch das Wall Street-Analyst und Investor Charles Ortel, die Clinton-Stiftung als „Mammut-Spendenbetrug“bezeichnet und Ralph Nader, vierfacher Ex-US-Präsidentschaftskandidat, der liberal und unabhängig kandidierte,eine Untersuchung fordert.

ob ich mir einen waschechten Tycoon an Amerikas Spitze vorstellen möchte.
Liefe das nicht zu schnell hinaus auf den russischen Bären und den amerikanischen Grizzly?
Nicht unbedingt.
Putin ist ebenso ein trainierter Staatsmann , gar ehemals Geheimdienstler und Trump hat evtl. etwas von Teddy Roosevelt, was auch schon Jimmy Fallon auffiel?
Das schraubt allerdings die Anforderungen an europäische Spitzenpolitiker hoch.
Wer könnte beiden händeln? Gewiss ein Frank Walter Steinmeier, denn die brüllen nur, die beissen nicht.
Im Gegenteil, gerade die beiden halte ich für fähig, Respekt vor einem politischen Gegener zu entwickeln, wie auch der chinesische Staatspräsident.
Wie steht es um die Frauen?
Sie werden auf Augenhöhe behandelt, auch wenn sie lange nicht daran heranreichen.
Kein so schlechtes zukünftiges Weltklima.

Lese gerade meine drei letzten Sätze und weiss partout nicht, was ich damit gemeint haben könnte.
Ein kleines Problem von mir, auch resultierend aus einer wie ich vermute Verdichtung durch jahrelanges Schreiben auf kleinstem Raum.
Liebe Redaktion, ich bin grundsätzlich mit Löschungen einverstanden.
Ich schreibe hier nicht für die Ewigkeit, bzw. nur selten.
Das kann man nämlich nicht gut erzwingen.
Mal gelingt es, mal nicht.
Nur um es klarzustellen, ich würde lieber zu interessanten Frauen in der Politik lesen und schreiben.
Sollten die beiden Bulgarinnen für den Posten der UNO-Generalsekretärin nicht einmal vorgestellt werden?
Warum lese ich, dass auch Herr Guterres im Gespräch ist, erkennbar kein Osteuropäer?
Gelten bei der UNO Regeln und wenn ja wie lange und für wen??????

Ich habe ihn mir jetzt genauer angesehen in der Tonight Show mit Jimmy Fallon.
Er ist das, wofür american football steht, er ist ein Tycoon. In der Beziehung ist mir bislang niemand in den USA aufgefallen.
Sie leben evtl. meist behind, sind aber m.E. nicht zu verwechseln mit denen, denen man diesen Begriff zuschreibt auf Grund ihres Vermögens.
Man kann es aus unterschiedlichen Gründen in den USA zu etwas bringen.
Trump ist das evtl. gar nicht bewußt. Das sollte es ihm aber, denn die Menschen werden ihn vielleicht zum Präsidenten der USA machen, weil sie sich viel von ihm erwarten.
Die Haarprobe war wichtig, weil sie Trumps Nahbarkeit zeigte, dass er kein "Brett vor dem Kopf " hat.
Kein Wunder, dass normal sterblichen Politiker der Schreck in die Glieder fährt, wenn sie eines Trump ansichtig werden.
Da ist einer vom Olymp in die Niederungen der Politik herabgestiegen.
Vor allem sein "Habitus" wundert mich nicht mehr, er ist so. Politics unplugged.
Gesetze gelten auch für Götter

Arndt Reichstätter | Mo., 12. September 2016 - 16:46

Soweit ich das geprüft habe, hat Trump gestern zu Hillary gar nichts gesagt, sondern staatsmännisch den 11. September von jedweder Tagespolitik geschont.

Heute hingegen hat er Fr. Clinton Besserungswünsche ausgesprochen.

Was genau hätte das Trump Lager denn machen sollen, um sich des Vorwurfs des Sexismus zu verwehren? Und warum führt der Autor keinen exakten Beweis für den Sexismus an? Fox News ist schließlich nicht das Trump Lager (Trump hatte sogar eine Fox-Fernseh-Debatte ausgesetzt, weil Fox nicht unabhängig war!). Und Business Insider ist ebenfalls ein unabhängiges Magazin.

Wo bitte ist ein direkter Link darauf, dass Trump "die Frauenkarte spielt" ?????

Und Apropos: Der Mann der engsten Clinton Beraterin, Huma Abedin, sendet ständig Fotos seines Genitals an Frauen. Wieso wird hier nicht der Vorwurf des Sexismus erhoben?

Karola Schramm | Di., 13. September 2016 - 13:08

Antwort auf von Arndt Reichstätter

Hallo, Herr Reichstätter, einfach mal googeln: Trump und Sexismus. Da erscheinen sehr viele Berichte.

Was den Mann der Clintonberaterin angeht, hat diese sich von ihm getrennt. Steht auch in den Zeitungen und war nicht relevant für diesen Artikel, nehme ich an.

1. Sie sagten, Trump habe Clintons Gesundheit wegen ihrer Weiblichkeit in Frage gestellt. Dazu wurden Belege gefordert. Nicht zu "allgemeinem Sexismus" - welcher nebenbei durch den Verweis auf google auch nicht belegt wird... Ich sage nicht, dass er kein Sexist sein mag - ich sage, Sie sind den Beweis für Ihre Behauptungen schuldig - vor allem, wenn er angeblich Clintons Gesundheit nicht wegen Vorfällen thematisieren soll.
2. Humas Mann hat drei (3!) Skandale damit verursacht, Bilder seines Genitals an Frauen zu schicken. Über den Zeitraum von mehreren Jahren verteilt. Jetzt trennt sie sich - und obwohl Trump für Sie ein Sexist ist, sind weder Clintons heftige Angriffe auf die Frauen, die sich als Bills Vergewaltigungsopfer bezeichnen, noch Humas "Wiener" für Sie mehr wert als ein "hat sich doch vor einigen Tagen getrennt".
Das ist ziemlich geheuchelt, finden Sie nicht?
Clinton sagte u.a.: "Frauen ist ihr Vorwurf erstmal zu glauben." - aber nicht, wenn der Täter Bill heisst...

Hermann J Stirken | Mo., 12. September 2016 - 18:03

Werter Herr Wißmann,

verrennen Sie sich nicht mit Ihrer These, die Spekulation um die Gesundheit von Frau Clinton habe etwas mit Ihrem Geschlecht zu tun. Oder ist diese Spekulation nicht Synonym für das Verhalten von Frau Clinton. Sie gibt vor, für die Mittelschicht eintreten zu wollen, obwohl Sie durch die Gelder der Oberschicht reich geworden ist. Ist man dann als Politiker noch glaubwürdig, man sei unabhängig? Wohl kaum. Diese Unglaubwürdigkeit nährt dann auch Spekulationen bei anderen Aspekten wie der Gesundheit. Ein glaubwürdiger Mensch kann doch zugeben, dass er erkrankt ist. Da spielt es keine Rolle, ob man Frau oder Mann ist.

Peter Bigalk | Mo., 12. September 2016 - 18:11

So lange die Kandidatin nicht ernsthaft krank ist, sollte man sich auf die Politik beschränken. Trump wäre gut beraten, die Klappe zu halten, den Rest sollen die Anderen erledigen. Außenpolitisch sollten die Europäer jedenfalls froh sein, wenn Trump an die Macht kommt, denn den miserablen Teil der Außenpolitik der Obama - Administration (zur früher Abzug Irak, falsche Entscheidungen in Syrien "arabischer Frühling", Libyen usw....) hat Frau Clinton zu verantworten....

Walter Hinrichs | Mo., 12. September 2016 - 18:21

In der Ellen Degeneres Show sagte Hillary Clinton:
"Einer meiner Leistungen ist es, eine Frau zu sein."
Wer die Sexismus-Karte ausspielt,
muss sich nicht wundern,
wenn er übertrumpft wird...

Heinz Jaskolla | Mo., 12. September 2016 - 19:31

Ich frage mich gerade, was "ruckartige Kopfbewegungen" dieser Art:
https://linkezeitung.de/2016/08/15/hat-hillary-clinton-parkinsonismus/
im Clinton-Lager ausgelöst hätten, wenn Trump sie zeigen würde?
Wären Hinweise auf mögliche Eintrübungen seiner Präsidentialität dann "Sexismus", oder ist das gegen "alte weiße Männer" schlicht guter Ton, während Frauen und Männer anderen Alters oder Hautfarbe einen natürlichen Bonus erhalten?
Und Kennedy? Hätte er die (nur knapp entschiedene) Wahl gegen Nixon gewonnen, wären seine Gesundheitsprobleme vorher bekannt gewesen? War er ein besserer Präsident, da krank?
Könnte es nicht eine subtile, aber nichtsdestotrotz ausgeprägte Form des Sexismus ein, die zu Tage getretenenen Gesundheitsprobleme von Frau Clinton durch den Vorwurf des Sexismus tabuisieren zu wollen, weil Clinton eine Frau ist - d.h. das Geschlecht gezielt immunisierend einzusetzen? Doch, das wäre Sexismus, mit anderem Vorzeichen, mit dem Anspruch, weniger schmudddelig zu sein.

Bernd Fischer | Mo., 12. September 2016 - 19:41

Kleidet sich eine Frau schlecht und kritisiert das: Ist man per se sexistisch.
Kann eine Frau nicht richtig "Kochen" , Wasser warm machen geht noch, und kritisiert das: Ist man per se sexistisch.
Kritisiert man eine Frau wegen ihrer weltschaulichen Meinung, auch in moderaten Tönen: Ist man per se sexistisch.

Es scheint wohl besser zu sein man hält das Maul. :-))
Hier ein abschrendes Beispiel: https://www.welt.de/politik/ausland/article158069088/Abgeordnete-patzt-…

Tja Herr Fischer, warum kritisiert man denn dann ?
Wurden Sie mal kritisiert weil Sie nicht kochen können, Strümpfe stricken o.ä. ?
Man muss auch nicht einfach das Maul halten, sondern einfach akzeptieren, dass Frau sich kleiden kann wie sie will - und wenn sie nicht kochen kann ? Was ist schlimm daran ? Einach selber kochen :-)

Lucas Schult | Mo., 12. September 2016 - 20:29

Hillary hat ein Männerproblem. In der letzten Umfrage von Florida wählen Frauen 44-44 und Männer 58-36 für Trump. Hillary kann anscheinend nicht mehr Frauen gewinnen als der sexisitsche Teufel Trump, was eigentlich ziemlich deplorable ist.

Es ist schon merkwürdig, dass man jede Minderheit oder Bevölkerungsgruppe pampern kann, außer derjenigen, die am meisten zum BIP und Steueraufkommen beitragen. Das ist dann plötzlich irgendwas mit -ism oder -ist.

"Attacken auf den Gesundheitszustand eines Kandidaten, das ist an sich schon Wahlkampf der unfeinen Art."

Ich hoffe das sieht der Autor auch bei dem Wahlkampf 08 so, als die komplette linke Presselandschaft von McCain forderte seine records zu veröffentlichen, obwohl er nicht mal krank war, sondern einfach nur alt und aus seiner Armeezeit noch Kampf- und Folterwunden hatte.

Diese Doppelzüngigkeit der "intellektuellen Presse" geht mir so langsam auf die Nerven.

Peter Carmino | Mo., 12. September 2016 - 20:48

Wie solch ein Artikel wohl ausgesehen hätte, wenn anstelle von Frau Clinton, Herr Trump zusammen gebrochen wäre.

Heinz Jaskolla | Di., 13. September 2016 - 00:07

Ein paar relativierende Fakten hinterdrein:
Wie war das damals 2008 mit John McCain gegen Obama?
Hier nun gegen einen Mann::
http://www.blick.ch/news/ausland/uswahlen/krebs-wie-gesund-ist-john-mcc…
„Die «New York Times» hatte einen beunruhigenden Bericht zweier Pathologen gefunden: Dieser geht im Zusammenhang mit einer Hautkrebsoperation von zwei Melanomen aus. Wenn das zweite Melanom eine Metastase des anderen gewesen ist, spricht das für ein höheres Risiko für eine weitere Krebserkrankung.“
„Die Aktivisten-Gruppe «BraveNewFilms» fordert nun zusammen mit rund 6000 Ärzten, dass die Akten über den Gesundheitszustand McCains veröffentlicht werden. Dr. Michael D. Fratkin unterstützt dies nachdrücklich: «Jeder Kandidat für ein höhere politisches Amt muss den Wählern glaubhaft versichern können, dass sein Gesundheitszustand den Anforderungen des Jobs genügt.»“
Und schon pulverisiert sich der billige Sexismusvorwurf an der harten Wirklichkeit.

Belinda Vogt | Di., 13. September 2016 - 08:07

Frau Clinton ist eine Frau!
Warum? Weil sie keinen Penis hat. Sicher?
Und deshalb wird sie ungerecht behandelt?
Wie im Kindergarten. Trump hat sicher mehr Brust als Clinton. Er braucht aber keine Sexisten mit Krokodilstränchen. Außerdem ist Feminismus out. Genderismus ist in. Clinton müsste also Transgender sein, damit ein Schuh drauß wird

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 20. September 2016 - 15:49

Antwort auf von Belinda Vogt

politisch oder theologisch:
Für mich ist immer noch nicht geklärt, ob das Y-Chromosom nicht ein "verunglücktes" ist.
Da aber Frauen nicht vollkommener sind, könnte deren entsprechendes X-Chromosom auch schwach sein.
Eine kleine Überlegung liegt solchem Denken zugrunde, wenn es so schlimm um das Leben bestellt ist, wird es nicht ausgerechnet in seiner Transzendenz, respektive Gründung perfekt sein.
Abrüstung?

Marius Wenzel | Di., 13. September 2016 - 08:13

Botox und Menschen, die einen ins Auto hieven machen noch keinen guten Präsidenten.
Erst recht keinen, der die moralische Überlegenheit vor sich hertragen will, wie das die Clinton tut.
Die Frau kämpft mit einem politischen Newcomer! Das zeigt doch bloß, wie inkompetent sie ist.
Lieber ein unbeholfener Präsident wie Trump, als eine unfähige Politikerin wie Clinton.

Karl Kuhn | Di., 13. September 2016 - 09:39

... für eine sexistische Kampagne ist sehr dürftig. Herr Wissmann arbeitet fast ausschließlich mit Unterstellungen. Und auch Trump muss sich sehr viel dumme Sprüche anhören. Aber alte weiße Männer darf man ja nach Herzenslust beschimpfen, die haben es ja nicht besser verdient.
Wählen würde ich übrigens keinen der beiden. Ich hätte für Carly Fiorina gestimmt!

Fiorina und Carson, von beiden hätte ich gerne mehr gesehen und gewusst. Aber da es die Wahl der US Bürger ist, bleibt es deren Sache.
Der Sexismusvorworf kam übrigens aus den USA, eine demokratische Journalistin hat ihn bei CNN erhoben, als man noch dem "Kerngesund" Mantra folgte.

Florian Schendel | Di., 13. September 2016 - 10:13

Es grenzt an Verschwörungstheorien, Thesen von FOX NEWS Kommentatoren mit Broschüren der Bundesregierung zusammen zu werfen, um Donald Trumps Wahlkampf schlecht zu reden, um damit indirekt der AfD zu schaden. Es ist sehr amüsant, die Panik des intellektuellen Establishments zu beobachten.

Gottseidank gibt es das Internet, durch das man künftig auf solch stümperhafte Analysen nicht mehr angewiesen sein wird. Denn die wahre Nachricht ist, dass Clinton mit diesem Auftritt am einzigen Tag (dem 11. September), an dem man Stärke zeigen muss, den Wahlkampf definitiv verloren hat. Da hilft kein Heulen.

Jeder, der sich das gestrige Video von Clinton vor ihrem Abstransport ansieht, wird erschaudern, warum sich ihr Körper, speziell ihr Kopf, nicht bewegt. Sie wird von drei Secret Service Agenten Kopfüber ins Auto verfrachtet und ihre Beine baumeln leblos, sodass sie sogar einen Schuh verlor.

Mit Clinton haben wir keine warmherzige, ökonomisch gebildete Präsidentin verloren.

Petra Wilhelmi | Di., 13. September 2016 - 10:52

Eh nee, kommen Sie jetzt nicht mit Sexismus. Das ist der letzte Ausweg der Verzweifelten. Es wäre wohl eher angebracht, sich diverse Videos anzuschauen, die über H. Clinton im Netz zu finden sind. Wenn ich an Frau Clintons Stelle wäre, würde ich mir schon überlegen, ob mein Gesundheitszustand eine Präsidentschaft zulässt, wenn ich statt Bodygard einen Arzt immer an meiner Seite haben muss. Ob jemand psychisch gesund ist oder nicht, ist Ansichtssache, aber ob jemand körperlich fit ist oder nicht - eben nicht. Aber wenn die US-Amerikaner eine kranke Präsidentin haben wollen, dann ist das ihre Sache und nicht die unsere. Es ist ebensowenig unsere Sache, wenn sie Trump als Präsident haben wollen. Die USA sind ein souveränes Land und wir sollten uns nicht andauernd in deren Wahlkampf einmischen wollen. Es ist schon abartig, wenn in Deutschland innenpolitisch die Menschen immer wieder erzogen werden sollen.

Michael Hübner | Di., 13. September 2016 - 13:34

... sich von Männern zum Präsidenten wählen zu lassen, liebe Cicera?

Jürgen Gabriel | Di., 13. September 2016 - 13:40

Bis auf die Beiträge von Frau Sorge habe ich im Cicero selten einen so einseitigen und ideologisch verbrämten, voreingenommenen Beitrag gelesen.
Fakten spielen scheinbar keine Rolle.
1. Vorherige Präsidenten mussten genau wegen der Skandale der Vergangenheit während des Wahlkampfes Karten auf den Tisch legen - und waren alle Männer. Soviel zum Sexismus. Ob McCain oder Obama, alle legten sie vielhundertseitige Berichte über ihren Gesundheitszustand vor. Clintons "Attest", ist ein Statement, kurz und knapp und wie wir mittlerweile wissen unwahr.
2. Clintons Gesundheit steht nicht wegen Rückenschmerzen in Frage, sondern wegen ihres Gehirns. Sie hatte ein Blutgerinnsel an einer Hauptvene zum Hirn und würde der Journalist seine Arbeit machen wüßte er, dass dies in fast der Hälfte der Fälle für die Betroffenen Folgeprobleme bedeutet. Auch Clinton kämpfte nach eigener Aussage mit Doppelsichtigkeit (die zuerst von Fox-Moderatoren wg. der Brille entdeckt wurde, vor dem Geständnis).

Cornelius Angermann | Di., 13. September 2016 - 13:43

Sehr geehrter Herr Wissmann, entschuldigen Sie bitte meine Offenheit, aber Ihr Artikel enthält viel Falsches und Ideologisches. Damit Sie verstehen können, was ich damit meine, ein paar Beispiele:

"Im Juli veröffentlichte sie ein Attest ihrer Ärztin Lisa Bardack, das ihr bescheinigte, bei bester Gesundheit zu sein." Nun, Gefälligkeitsatteste kann man kaufen, zumal in den USA. Es ist doch kein Zufall, dass ein gewisser Dr. Oladotun Okunola, Neurologe, als Bodyguard getarnt ständig in der Nähe Clintons ist? Neurologen sind kaum für Pneumonia zuständig, aber für Stroke!
https://www.conservativeoutfitters.com/blogs/news/who-is-hillary-clinto…

"Eine hässliche Variante des Arguments, Frauen würden emotional und nicht wie Männer rational agieren". War Merkels Grenzöffnung etwa rational? Ein Schröder oder Kohl hätte das nicht gemacht, wetten?

Nein, Clinton wird nicht wg. ihres Frauseins abgelehnt, sondern wg. ihrer Persönlichkeit, Lügen und physischen Labilität!

Jürgen Gabriel | Di., 13. September 2016 - 13:45

Das Gerinnsel wurde 2012 erkannt und behandelt. Seitdem gibt es dutzende von merkwürdigen Reaktionen (die eben nicht typisch für die bis dahin aktive Clinton waren) und Zwischenfällen.
Die Frage nach ihre Gesundheit ist also a) für den Wahlkampf normal und somit alles andere als sexistisch und b) angesichts verschiedener real existierender Probleme angebracht.
3. Die Lungenentzündung sei am Freitag erkannt worden. Seitdem hat Clinton dutzende von Menschen umarmt und geküsst. Nach dem Zusammenbruch sogar demonstrativ ein kleines Mädchen. Lungenentzündung ist schwer ansteckend. Darüber zu reden kommt dem kritischen Redakteur nicht in den Sinn. Ebensowenig wie die Lüge, ihr ginge es ausgezeichnet, nach dem Zusammenbruch bei 26°C im Schatten und leichtem Wind von Überhitzung zu sprechen statt direkt ehrlich zu sein.
Alles irrelevant? Nur für Ideologen. Kritischer Journalismus macht sich nicht gemein. Mit keiner Seite. (bearbeitet, die Redaktion, bitte bleiben Sie sachlich)

Guy Franquinet | Di., 13. September 2016 - 14:13

Es dürfte jedem bekannt sein, wie negativ man in Deutschland über Trump denkt. Ein objektiver Bericht über die Beiden kann ich mich hier nicht vorstellen. Schließlich geht es bei dieser Wahl ausschließlich darum, wer von beiden am wenigsten ungeeignet ist. Nichts mehr und nichts weniger. Hillary versucht bei den Wählern hinten hinein zu kommen und Trump macht seine tw. dumme Sprüchle ganz offenherzig. Wenn es nur um die Wahrhaftigkeit ginge, würde Trump haushoch siegen. Er sagt zumindest teilweise was er denkt und darauf lässt es sich besser einstellen als auf Hillary, denn bei Ihr darf man fast jede Redewendung anzweifeln.

Karl Peter | Di., 13. September 2016 - 16:04

Weil sie unter der Knute ihrer Männer stehen?
Oder weil sie Kinder haben und an die Zukunft ihrer Kinder denken?
(Ebenso bei der Afd: Unverheiratete unterliegen mehr dem Einfluss von Massenmedien und Pausengeschwätz und wollen mehr "allgemein helfen" als Verheiratete.)

Jay Smith | Di., 13. September 2016 - 16:28

*
Es geht nicht darum das Hillary Clinton eine Frau ist, es geht darum das so etwas überhaupt zum Wahlkampfthema stilisiert wird.
Traurig, wenn ein Kandidat nichts Besseres zu bieten hat als billige Schläge unter die Gürtellinie.
Aber Trump reitet förmlich auf solche Geschmacklosigkeiten und ist dabei offensichtlich sogar ehrlich.

Es ist der wahre Trump.

Noch trauriger ist wohl der Fakt, das er damit gewisse Massen begeistert.

Wilkommen im Zeitalter "stupid voter"

Was Gesundheit von Präsidenten angeht, da gabs viel schlimmere Fälle in US Geschichte, als sich über ne Lungenentzündung oder Sommergrippe aufzugeilen...
Es ging sogar schon bis zu "Alzheimers" (Scary)

Presidential Diseases
http://tinyurl.com/z9qkugk

Tip des Tages:

Gesund bleiben, vor Allem im Hirn ;-)

Schmerzlichst...

Wenn Sie es traurig finden, dass eine Kandidaten Fragen nach Ihrer Gesundheit beantworten muss, wenn sie minutenlange Hustenanfälle, Bewusstlosigkeiten, Stürze, Blutgerinnsel in der Blutbahn zum Gehirn u.a. aufzuweisen hat, wie nennen Sie es dann, wenn andersherum argumentiert wird?
Sowohl McCain als auch Trump haben als Kandidaten vehemente Attacken unter der Gürtellinie abgekriegt - auch die Frage nach der Gesundheit.
Während die Medien tagelang über den Plagiatsfall von Mrs Trump während der Versammlung berichteten ist das geleakte Material über den Demokratenkongreß, welches belegt, dass Clinton die Wahl zum Kandidaten massiv manipulieren ließ, kaum angesprochen worden?
Traurig? Mit Sicherheit.
Der eMail Skandal Clintons - unhinterfragt. Eine Lungenentzündung und trotzdem kleine Mädchen und alte Politiker umarmen und busseln - nicht traurig? Ist ja Clinton.
Ich kann Abneigung gegen Trump verstehen und teilen - aber die damit verbundene omnipotente Blindheit und Clintongnade....

Renato Rinner | Di., 13. September 2016 - 18:58

Wer sich um so ein Amt bewirbt läuft immer in Gefahr das seine Gesundheit in irgendeiner Weise ausgenützt wird. Ich erinnere mich an die Zeiten im kalten Krieg, wo jeder Präsident bei Zusammenkünften seine eigene Toilette mitnahm um nicht gegnerischen Geheimdiensten via seiner Körperauscheidungen Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand zu liefern. Frau Clinton kommt mir nicht gerade als sanftes Geschöpf vor, man informiere sich nur über ihre Tätigkeiten als Rechtsanwältin und Politikerin. Den roten Knopf zu drücken kann auch ein darauf programmierter Roboter oder ein dressierter Schimpanse. Für so ein wichtiges und
stressiges Amt sollte man schon eine gewisse robuste Gesundheit anheim stellen. Noch dazu wo sich zumindest die westliche Hemisphäre im Selbstoptimierungswahn befindet. Egal ob Mann oder Frau. Hillary Clinton wusste ja genau auf welches Spiel sie sich einlässt. Mein Verständnis hält sich jedenfalls in Grenzen, es entzieht sich auch meiner Empfindung was da sexistisch ist

Ina kenntier | Di., 13. September 2016 - 22:48

Der Autor hat ein kurzzeitgedachtnis. Die demokraten haben massiv gegen die Gesundheit von McCain gewettert. Er ist doch keine Frau?

Der Schluss, es handle sich um Sexismus weil Hillary Clinton eine Frau ist, ist so flach, dass er eher auf den Boulevard passt als in ein Magazin für politische Kultur.

Soll man weiter graben? Amerikanistikstudenten helfen gerne, dieses typische (!) Wahlkampfthema über die jahre zu verfolgen.

Tim Brennensen | Di., 13. September 2016 - 23:28

Etwas mehr Fachkunde täte manchem Scibenten in der medialen Publzistik gut. Alle auf den diversen Videos gezeigten Clinton-Symptome sind nicht Zeichen weiblicher Schwäche - auf so einen Gedanken muss man wirklich erst mal kommen ! - sondern vereinbar mit der unheilbaren Parkinson-Erkrankung. Diese Hypothese ist am stärksten untermauert. Sexismus dagegen als "Erklärung" ist der permanente, typische, abwegige Universalvortrag ohne Relevanz.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 15. September 2016 - 08:13

war für das politische Establishment der USA noch nie problematisch, dass Hillary Clinton eine Frau ist, vielmehr die Vorbehalte gegenüber dem lebensweltlichen Herkommen der Clintons.
In Bezug auf Bill Clinton bestätigte sich dies mit seinem Satz "I did not have.." für Hillary Clinton neben sicher vieler Details, die nicht das Licht der Öffentlichkeit erblicken, ihre e-mail-Affäre.
Ich werde auf web.de informiert, dass Colin Powell die Clintons gewarnt habe, sich in dieser Affäre auf ihn zu beziehen, obwohl Powell einen Privataccount hatte.
Entscheidend sind also die Vorbehalte gegen Clintons staats-frauliches Betragen und darin eben auch ihr Umgang mit ihrer wohl angeschlagenen Gesundheit.
Ich schrieb einmal über sie, dass sie m.E. so sehr an der Macht hänge, dass sie sich hochquäle, auch wenn `link und rechts ihre Gliedmassen abfielen´.
Obama zeigte in einem nahtlosen Übergang, was staats-männisches Betragen ist.
Er wird erinnert werden als großer Präsident.
Clinton niemals.

Ronny reim | So., 18. September 2016 - 09:31

Liefern Sie Beweise bitte!
[Anm. der Redaktion: gekürzt. Bitte Verzichten Sie auf Unterstellungen] Ein Präsident , der für die Genderideologie wirbt, die nichts als eine reine Irrlehre ist und esoterischen Anstrich hat, hat gewiss kein Lob verdient, noch den Friedensnobelpreis. Wahrlich, die Welt steht Kopf. Die Menschen heute wissen leider nicht mehr zu unterscheiden, was richtig und was falsch ist. Und wer Clinton wählt, wählt das Gleiche in grün. Ich glaube, unter diesen Umständen, wäre Donald Trump die bessere Alternative. Ein Versuch wäre es wert.