Donald Trump / picture alliance

Die US-Wahl und das „Project 2025“ - Fahrplan in den Absolutismus

Das „Project 2025“ der Heritage Foundation beschreibt, was der nächste republikanische US-Präsident auf den Weg bringen soll. Von der Remigration illegaler Einwanderer bis zum Verbot von Abtreibungen reicht der radikale Maßnahmenkatalog. Donald Trump distanziert sich von dem Projekt.

Autoreninfo

Der promovierte Politikwissenschaftler Ulrich Berls ist Fernsehjournalist und Autor. Von 2005 bis 2015 leitete er das ZDF-Studio München. Bei Knaur erschien sein Buch „Bayern weg, alles weg. Warum die CSU zum Regieren verdammt ist“.

So erreichen Sie Ulrich Berls:

Das „2025 Presidential Transition Project“, wie der explosive Text offiziell heißt, ist 900 Seiten dick, geschrieben von mehreren Dutzend Autoren, die sich „Conservatives“ nennen, nach deutschem Gebrauch des Wortes „konservativ“ jedoch wohl eher krude Reaktionäre sind. Ein kleiner Auszug aus dem Wunschkatalog der resoluten Vordenker:

  • Am Tag eins des Amtsantritts sollen 50.000 Spitzenbeamte in Washington entlassen und durch Leute mit der richtigen Gesinnung ersetzt werden. Dem US-Justizminister sollen Mittel gekürzt werden, das FBI an die Kette gelegt und das Bildungsministerium ganz aufgelöst werden. 
  • Die Mauer zu Mexiko soll sofort fertig gebaut, irregulär ins Land gelangte Migranten sollen erst interniert und dann abgeschoben werden. 
  • Abtreibungen sollen so gut wie nicht mehr möglich sein, auch Ehescheidungen hochgradig erschwert werden. Das traditionelle christliche Familienbild ist den Autoren buchstäblich sakrosankt, Homosexualität und dergleichen schlichtweg widernatürlich.
  • Auch jedwede Klimapolitik soll beendet und stattdessen die Förderung einheimischer Energiequellen wie Öl, Gas und sogar Kohle gefördert werden.

Das „Project 2025“ ist eine Roadmap, die nicht nur gendersensibel, ökologisch und multikulturell gestimmten Zeitgenossen Angstschweiß auf die Stirn treibt, sondern in seiner dezidierten Anti-Liberalität auch viele Middle-Of-The-Road-Amerikaner verschreckt. Kein Wunder also, dass die Demokraten seit Beginn des Wahlkampfs das Programm immer wieder warnend zitieren.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Sabine Lehmann | Mo., 19. August 2024 - 16:00

Unbestritten ein krudes Pamphlet. Es zu benutzen, um Trump solche Ansinnen zu unterstellen, ist geradezu kindisch. Dieser Versuch reiht sich ein in eine Endloskette infantiler, etwas hilfloser Bestrebungen, den womöglich nächsten Präsidenten der USA zu diskreditieren. Dabei ist das eigentlich gar nicht von Nöten, denn an manchen Tagen besorgt Trump das schon selbst und ganz ohne fremde Hilfe. Neuester Kalauer "Er sähe aber besser aus als Harris"......Nun denn, belassen wir es dabei, es gibt Dinge, die muss man nicht mehr kommentieren.
Dass der Autor allerdings seine eigenen Einlassungen ausdrücklich so bewertet, als hätten diese rein gar nichts mit "Unterstellungen" oder gar "Dämonisierung" des "Phänomens Donald Trump" zu tun, ist schon wieder irgendwie ein Phänomen für sich, wenn auch ein äußerst irritierendes.....

Gerhard Lenz | Mo., 19. August 2024 - 16:20

So "glaubhaft (lach)" wie sein wirrer Vize. Nämlich lächerlich zaghaft, um die Unterstützer des Projects 2025 nicht zu verärgern. Denn die wählen garantiert nicht Harris.

Der politische Wahn in den USA ist mittlerweile extrem fortgeschritten. Manche Trump-Anhänger zeigen Züge religiöser Eiferer. Gott höchstpersönlich hat Trump beim Attentat in Pennsylvania beschützt; man ist fest davon überzeugt, dass Trump als Gottes Werkzeug handelt. Passt zum Project 2025 wie die Faust aufs Auge.

Wesentliche Punkte dieses "Projects" sind bereits heute Bestandteil der durch Trump und die Fanatiker der Tea-Party verfolgten Ziele. Abtreibung überall verbieten. In den Schulen Religion statt Naturwissenschaften, Darwin & Co. am besten ganz beseitigen. Dazu der Waffenlobby den Markt bereiten.

Die Tendenz, da kann Trump lügen so viel er will, geht klar in Richtung Project 2025.

Christliche Taliban haben die Republikanische Partei gekapert. Der Gottesstaat USA ist deren erklärtes Ziel.

Leihen sie mir doch einmal ihre Glaskugel oder befragen sie das Knochenorakel?
Leider ist die Weissagung um das Knochenorakel in Deutschland und Europa fast vergessen. Nur die Sinti und Roma haben noch eine Erinnerung an diese Art der Zukunftsschau.
Wie sie stets alles mit Gewissheit voraussehen ist bemerkenswert. 😉

Sabine Lehmann | Mo., 19. August 2024 - 21:54

Antwort auf von Stefan Jarzombek

Ich bin auch immer wieder beeindruckt von diesen besonderen Fähigkeiten, Herr Jarzombek.
Besonders beeindruckt hat mich die Entstehung eine "USA-Gottesstaates" durch "Christliche Taliban". Herr Lenz sollte ein politisches Satire-Magazin herausgeben, und ich bin sicher, der echte Taliban, der bei mir um die Ecke wohnt, der lacht sich schlapp über diese Verballhornung seines redlich verdienten Titels. Vielleicht hat er aber auch in seiner Ehre gekränkt(man kennt das ja schon als besonderes Kulturgut), einen neuen Terroranschlag in petto, man weiß es nicht;-)

Gerhard Lenz | Di., 20. August 2024 - 10:09

Antwort auf von Sabine Lehmann

So empfindlich?

Herr Jarzombek: Sie müssen sich nur ordentlich über die durchaus nicht verschwiegenen Zielsetzungen des Projects 25 informieren.

Dass Trump da einer gewissen "MItttäterschaft" schuldig sein dürfte, ist offensichtlich.

Dass Ihnen das als lautstarker Unterstüzter einer AfD, die sich immer wieder mal einen Trump auch für Deutschland wünscht, peinlich sein dürfte, ist Ihr Problem.

Sabine Lehmann | Mi., 21. August 2024 - 02:45

Antwort auf von Gerhard Lenz

Empfindlich? Wieso sollte ich? Da haben Sie wohl eher wieder mal meinen Text nicht verstanden oder vor lauter Eifer wieder einmal etwas durcheinander gebracht. Oder dachten Sie vielleicht, ich wäre dieser in seiner Ehre gekränkte Taliban? So langsam wird die Konversation mit Ihnen so absurd wie ermüdend. Haben Sie eigentlich ein Aggressionsproblem?

Klaus Funke | Mo., 19. August 2024 - 16:36

Viel hängt für die Demokraten davon ab, dass einer oder eine der ihren im Amt bleibt oder dorthin kommt. Es geht um Geld und um Macht. Beides will man nicht abgeben. Das harmlose und infantile Geschwätz wie es mancher Forist (nein, eigentlich sind es nur zwei) hier abliefert, ist entbehrlich. Es wird nun mal in den USA gewählt und nicht bei uns. Aber an der Demokraten-Politik hängen bei uns vor allem Grüne und SPD, vielleicht auch einer von der Post-Merkel-CDU. In Wahrheit ist es jedoch egal, wer in den USA im Oval-Office rumhängt, die Politik der USA ist festgezurrt, die Kriegslobby samt der Rüstungsindustrie wollen weiter verdienen, der Dollar soll weiter die Leitwährung sein - anderes interessiert nicht und es ist tatsächlich egal, wer da den Präsidenten macht. Trump gebärdet sich wild, aber er hängt ebenso an denselben Fäden wie die Harris. Es ist wurscht. Und das Geplärre ist weiter nichts als Theaterdonner. Weshalb man hier schreiben kann, was man will - es ist bedeutungslos.

Karl-Heinz Weiß | Mo., 19. August 2024 - 17:20

Der Einfluss der Heritage Foundation besteht schon länger, seit den Tagen von Ronald Reagan und ist deshalb keinesfalls ein neues Phänomen. Dass die demokratische Bewerberin diese "langen Einflusslinien" thematisiert, ist nicht ungeschickt - nach der narkotisierenden Wahlkampfführung von Joe Biden ein Treffer. Aber sowohl die Demokraten als auch die Republikaner haben bei der Migrationsfrage und auch beim Drogen-und Waffenproblem keinerlei Lösungskompetenz. Nur aufgrund dieser Situation sind teilweise lächerliche und einer "Denkfabrik " unwürdige "Lösungsempfehlungen" wie die der Heritage Foundation vorstellbar.

Urban Will | Mo., 19. August 2024 - 17:32

und die leichtgläubige Öffentlichkeit zu überzeugen versucht, dass Trump in vier Jahren die ganze Welt umbauen wird in … was weiß ich alles.
Die hier genannten Ziele des Project 25 klingen hart, aber es muss auch irgendwann den Linken klar sein, dass sie keinen Anspruch darauf haben, dass nur ihre Politik, bzw. Einstellungen die einzig wahren sind. In D zerstört LinksGrün gerade alles, was dieses Land einst ausmachte.
Zu Project 25
Bekämpfung illegaler Migration: sollte jedem Staat ein Herzensanliegen sein. Abreibungen: es gibt viele Gründe, sie abzulehnen, aber offensichtlich gilt für viele linke „Aufgeklärte“ das Leben eines Embryos gar nichts mehr.
Klimapanik hat nichts gebracht außer wirtschaftlichen Niedergang. Man muss mit Hirn ran. Ohne Fossile wird es noch lange nicht gehen. Und auch Trump wird alternative Energien nicht niederreißen.
Massenhaft Beamte entlassen und durch Willfährige ersetzen: ist gewiss kein Zeichen von „rechts“, das machen die Linken auch.
Also: calm down...

S. Kaiser | Mo., 19. August 2024 - 17:59

Ach herrje, ist das eine Neuauflage der SpOn-Redaktion von 2017?
Eine satte Portion Abscheu, ein Löffel reaktionärer Schlagworte, eine Prise Hysterie und Verfolgungswahn und dann kräftig raunen, raunen, raunen…?
Das ist kein kritischer Journalismus, das sind Hirngespinste.
Bitte, natürlich gibt es an Trump einiges zu kritisieren und aus europäischer (u.v.a. dtscher) Sicht wird es geopolitisch bei seiner evtl. Wiederwahl alles andere als einfacher.
Ja, und ziemlich sicher neigt er auch zum Narzissmus, aber wer ernsthaft folgenden Satz schreibt: „Im vergangenen Dezember sprach er bei Fox News offen davon, dass er zumindest am ersten Tag als Diktator agieren werde“ macht sich einfach nur lächerlich und diskreditiert sich als Beobachter.
Man schaue sich Trumps Auftritt im Original und im vollen Kontext auf Fox YT-Kanal an. Das war Trump-Humor im typischen „weird“((c) Democrats)-Sinne. Muss man nicht lustig finden, aber das als Drohung zu verkaufen, ist TDS im fortgeschrittenen Stadium.

Da es weltpolitisch Schlag auf Schlag geht, kann man ja schon mal einige Vorkommnisse aus den Augen verlieren.
zB das sich der Kandidat Trump vor 4 Jahren weigerte, den allemein anerkannten und vielfach offiziell bestätignten Ausgang der Präsidentenwahl anzuerkennen (und das bis heute tut). Seinen Viezepräsidenten öffentlich unter Druck setzte, das Ergebnis nicht förmlich zu bestätigen, was diesen in der Folge in Lebensgefahr brachte (er musste vom Secret Service aus dem Kapitol evakuiert werden).
Bundesstaaten unter Druck setzte, Wahlergebnisse nicht zu bestätigen oder gar zu fälschen.
Usw.
Die ganze Geschichte kann man vielfach in Medien seiner Wahl detailliert nachlesen oder ansehen.
Aber, hey, 2024 ist Trump ganz bestimmt ein Lupenreiner Demokrat.

Jetzt, hey, hat irgendwer behauptet, Trump sei ein lupenreiner Demokrat? Nein.
Hat er sich angesichts seiner Abwahl 2020 wie ein gekränkter Narziss verhalten und ein äußerst unsouveränes Verhalten an den Tag gelegt? Zweifelsohne.
Aber zwischen einem erratisch sich verhaltenden Politiker mit aufgeblasenem Ego und einem Diktator, der gezielt autokratisch handelt und Menschen aufgrund ihrer abweichenden Meinung verfolgt und ins Gefängnis werfen lässt, besteht ja wohl noch ein Unterschied. Mir wäre jetzt nicht zu Ohren gekommen, dass unter Trump in den USA Umerziehungslager eingerichtet worden wären (s. Nord-Korea, China).
Und was das Kapitol (January 6th) angeht, Investigativrecherchen von Glenn Greenwald, sicher unverdächtig ein Trumpanhänger zu sein, haben ergeben, dass es da durchaus Umstände gibt, die das offizielle Narrativ zumindest in Teilen in Frage stellen: https://www.cicero.de/aussenpolitik/glenn-greenwald-interview-sturm-auf…

T Romain | Mo., 19. August 2024 - 18:08

Trump ist sicher nicht der geistige Vater des "Project 2025", er ist programmatsich ja noch nie in irgendeiner Form wirklich politisch präsent gewesen.
Vielmehr hat das "Project 2025" (so wie mehrere vergleichbare Bewegungen) Trump zu ihrem willigen Vollstrecker auserkoren.
Und er macht oft genug willfährig mit, da diese (zB die Evangelikalen, die Waffenfreunde, die radikalen Abtreibungsgegner, die Homogegner usw.) die Wählergruppen sind, wo er punkten kann. Wenn man überhaupt Positionen bei ihm ausmachen konnte, war er grosse Teile seine Lebens gesellschaftlich liberal, niemals ein Waffenfreund und schon gar nicht irgenwie religiös.
Aber offenbar denkt er jetzt, dass das "Prioject 2025" ihm mehr Stimmen kosten als bringen kann.

Richtig ist, dass Trump als Geschäftsmann bzw. Privatperson eher liberale Positionen vertreten hat. Seit seinem Einstieg in die Politik allerdings ist er voll auf dem Kurs der NRA (also gegen Einschränkungen von Waffenbesitz) und bzgl. Abtreibung nicht mehr pro-choice. Beides hat langfristig schwerwiegende Konsequenzen für die Menschen in den USA.
Der "geistige Vater" von Project 25 ist er mit Sicherheit nicht. Er ist zu faul und geistig viel zu unstet, um sich mit gedanklich dauerhaft mit etwas anderem zu befassen als mit sich selbst. Aber 2/3 der Leute, die an diesem fundamentalistischen Programm mitgearbeitet haben, waren zuvor Teil seiner Administration! Zu glauben, er wisse nichts von diesem Projekt und distanziere sich glaubhaft, wie das einige hier tun, ist bestenfalls sehr naiv.

A Otto | Mo., 19. August 2024 - 18:42

Um das vorab klar zu stellen, ich halte nichts von dem Egomanen Trump. Aber dieser Artikel macht die Unkenntnis Deutscher und insbesondere deutscher Journalisten deutlich. Etliche Dinge der Heritatage Foundation sind mit amerikanischen Gesetzen oder der Verfassung unvereinbar. Selbst wenn Trump diese teilen würde, in seiner Präsidentschaft konnte er ja nicht einmal sein Lieblingsprojekt, die Mauer an der mexikanischen Grenze, realisieren weil ihm die parlamentarischen Mehrheiten fehlten. In Deutschland wird immer angenommen der amerikanische Präsident hätte mehr Macht als europäische Regierungen. Ein neues Gesetz in den USA benötigt nicht nur die Zustimmung des Präsidenten sondern auch die beider Parlamentskammern. Alle, Präsident, Senat, und House, werden separat gewählt. Es existiert also eine wirkliche Teilung der Macht zwischen Exekutive und Legislative. In Deutschland dagegen kann die Regierung jedes Gesetz beschließen weil sie immer auch eine Parlamentsmehrheit hat.

Bernhard Kaiser | Mo., 19. August 2024 - 21:41

"... eine Roadmap, die nicht nur gendersensibel, ökologisch und multikulturell gestimmten Zeitgenossen Angstschweiß auf die Stirn treibt, sondern in seiner dezidierten Anti-Liberalität auch viele ... verschreckt" ... was mir den Angstschweiß auf die Stirn treibt, ist viel eher das Programm der "Demokraten": Abtreibungen bis zur Geburt (Walz: bis zum 9. Monat), Pubertätsblocker und Geschlechtsumwandlungen für Kinder und Jugendliche, auch gegen den Willen der Eltern, offene Grenzen für illegale Einwanderer, Kriminelle, Vergewaltiger, Gang-Mitglieder und tonnenweise Drogen (Phentanyl, Heroin, Kokain, ...), Sozialistische Indoktrination von Kindern und Jugendlichen mit "Critical Race Theory', LGTBQ+ Propaganda und Klimawahn und Unterstützung von radikalen Gruppen wie BLM und ANTIFA und nicht zuletzt - wie bei uns - eine Ökosozialistische Klima-Diktatur, die die Wirtschaft komplett lahmlegt und die Bürger vom Staat abhängig macht und nicht zu vergessen, die nächste WHO-P(l)andemie ...

Frank Klaus | Di., 20. August 2024 - 00:38

Was ist jetzt an der Remigration illegaler Einwanderer und am Verbot von Abtreibungen radikal?
Beides wäre schlicht die Wiederherstellung eines Rechtszustandes. Denn illegale Einwanderung ist ja nicht legal, und Abtreibung ist nunmal Mord.
Leider ist das wieder ein Artikel von der Art, wo man weiß, dass nach der Einleitung nichts Gescheites mehr kommen, man sich die weitere Lektüre also getrost sparen kann.
Ich möchte mal einen kleinen journalistischen Tipp geben: Die Einleitung eines Artikels sollte eine gewisse Neugier auf den Artikel wecken und kein Stoppschild für die Lektüre sein.

Gerhard Lenz | Di., 20. August 2024 - 10:13

Antwort auf von Frank Klaus

Ja was ist schon am völligen Verbot von Abtreibungen radikal? Denn Abtreibung ist eben Mord. Und Afghanistan ein humanistisches Paradies. Oder der Iran. Oder allgemein Staaten, in denen man Frauen, die abtreiben, einfach "wegsperrt".

Basta. Schön, wenn ein alter weißer Mann über die Frauenbäuche in der BRD bestimmen möchte.

Ausserdem, Herr Klaus: Hätten Sie weitergelesen, wüssten Sie, dass es nicht ausschließlich um illegale Migranten geht, sondern um Migration überhaupt.

Aber was sag' ich.

Schnellroda und die dortige Denkschule um die Herren Kubitscheck und Hoecke lässt grüßen.

Woher wissen Sie, dass der von Ihnen kritisierte Herr ein Anhänger von Götz Kubitschek und/oder der AfD ist? Weil Sie da ein paar Gedanken und Formulierungen zu erkennen glauben? Mensch Lenz! Sie kennen die Geschichte von dem US-Senator, der mit dem Ruf "Die Russen kommen!" aus dem Fenster sprang. So ähnlich wird es Ihnen noch mit der AfD ergehen. Nein, kein Sprung aus dem Fenster - den Gefallen tun Sie uns nicht. Was aber machen Sie, wenn in 14 Tagen zum Beispiel in Sachsen die AfD die Regierung stellt oder daran beteiligt ist? Lachen Sie nicht. Es ist nichts ausgeschlossen. Der Kretschmer könnte umfallen, nur um MP zu bleiben. In Thüringen träumen die Linken sogar von deinem Bündnis mit dem BSW. Freilich, Sahra Wagenknecht wird mit ihren einstigen Bettgenossen nicht koalieren. Aber der Voigt ist zu allem fähig. Was, wenn in Thüringen die CDU mit dem BSW ins Kämmerlein geht? Alles im Fluss, Lenz, alles bleibt anders. Die Brandmauer gegen die AfD hat nicht nur Risse, sie fällt ein.

Gerhard Lenz | Di., 20. August 2024 - 16:29

Antwort auf von Klaus Funke

Mensch Funke! Woher ich weiss, dass sich der Herr im "Nazi-Schloss Schnellroda" (Zitat Mario Voigt, CDU, während einer Diskussion mit Hoecke) sein "geistiges Mana (wiederholtes Zitat Hoecke)" abholt?
Weil er es hier erzählt hat! Und auch noch voller Stolz!

Was die Wahlen angeht: Die Thüringer sollen doch mal selbst sehen, wie sie die Suppe wieder auslöffeln, die sie sich - möglicherweise - mit der Wahl von Hoecke und der Lafontaine-Wagenknecht-Partei einbrocken! Viel Spaß dabei!

In der letzten Umfrage zu Sachsen führt übrigens die CDU, in Sachsen-Anhalt sind CDU und AfD gleichauf, was wahrscheinlich bedeutet, dass die AfD dort doch nur als Zweitbester - mit einem fraglos sehr guten Ergebnis - aus der Wahl hervorgeht.

Noch ist der Osten nicht verloren. Und überhaupt stellt er gerade mal ein Sechstel (!) der deutschen Bevölkerung.

Die AfD erreicht nirgends mehr als 30%, und das BSW wird nicht so ohne Weiteres mit Hoecke & Co. koalieren. Sonst laufen ihm etliche Mitglieder davon!

Klaus Funke | Di., 20. August 2024 - 18:16

Antwort auf von Gerhard Lenz

Die AfD hat nach neuester Umfrage wieder die Spitze in Sachsen übernommen. Lt. Insa erreicht AfD derzeit 32%, die CDU 29%, das BSW 15%, SPD, Linke und Grüne jeweils 5%, FDP 2% - wie ich meine Sachsen kenne, werden SPD, Linke und Grüne aus dem Parlament gekegelt, ebenso die FDP. Vielleicht schaffen sie ja noch 1% mehr. Da kann man über Koalitionen orakeln. Vielleicht kippt Kretschmer und nimmt die AfD ins Boot. Er hätte dann eine satte Mehrheit und könnte durchregieren, sofern er sich mit der AfD einigt. Oder die CDU koaliert mit dem BSW, da wird es eine knappe kipplige Sache. Fakt ist, egal wie - die AfD bestimmt. Oder es gibt Neuwahlen und dann erreicht die AfD die absolute Mehrheit. Tja, Lenz, der Osten, dumm wie er ist, macht Wahlen schwierig. Hat aber der Westen sich selber zuzuschreiben - warum haben sie den Osten so stiefmütterlich behandelt. Das rächt sich jetzt. Dto. in Thüringen und Brandenburg und später in Sachsen-Anhalt. Und auch Meck-Pom wird kompliziert. So - Glaskugel!

Sabine Lehmann | Mi., 21. August 2024 - 02:50

Antwort auf von Gerhard Lenz

Sie sollten zum ZDF gehen, Lenz, oder besser noch, bewerben Sie sich doch als "Regierungssprecher", ein perfekter Job für Sie mit IHREN Ambitionen. "Der Osten verloren", was für ein dramatischer Kitsch-Pathos, selten so gelacht!

christoph ernst | Di., 20. August 2024 - 09:31

parteiisch ist und Trump nicht mag? Die 'Heritage Foundation' gibt es nicht erst seit gestern, und wo Trump sich distanziert, darf man ihm eventuell genauso glauben wie Frau Harris.
Das Trump-Derangement-Syndrome führt zu schweren Wahrnehmungsstörungen quer durchs politische Spektrum.
Trump sagt, was sich die Masse der arbeitenden Wähler wünschen. Die wollen mehr Netto vom Brutto und weniger illegale Einwanderung, weil das ihre Löhne drückt.
Man lese oder höre dazu die kluge Batya Ungar-Sargon.
Harris hat wirtschaftlich etwa so viel Durchblick wie Habeck und das ethische Fundament von Faeser. Sie propagiert sie Paternalismus und mehr staatliche Bürokratie. Genau das jedoch wollen die allermeisten amerikanischen Arbeiter nicht.
Für mich riecht das streng nach einem Klassenkonflikt, bei dem Harris auf der Seite der Mächtigen und Erweckten steht. Die 'Heritage Foundation' ist da eher viertrangig.

Ronald Lehmann | Di., 20. August 2024 - 18:18

des Gegners
bei den Gegnern im eigenen Land
wie auch bei den Gegnern weltweit

Respekt zu anderen Meinungen/Anschauungen
FEHLANZEIGE
RESPEKT wie im Film
"Der letzte Monikaner" wurde seit dem ersten Weltkrieg abgeschafft

DER GEWINNER HAT RECHT

& es gibt auf der einen Seite nur die Gruppe der GUTMENSCHEN

& auf der anderen Seite die Gruppe der RECHTEN
der Nazis

& deswegen sind extreme Rechte verkappte Linke
& Linke sind verkappte Rechte
NUR National <=> NUR SOZIALISTEN

oder wie Robert Merle diese in den Religions-Kriegen beschrieb
>> DIE EREIFERER
die nur mit sich selbst können
weil sie glauben 😂🙃
SIE sind die Wahrheit, Gerechtigkeit & Weisheit in Person

aber wenn das Pendel zu sehr links schlägt
wird es automatisch auch stärker nach rechts ausschlagen
oder umgekehrt
wie es schon in der Geschichte war

& so bleiben bleiben
fmp. BEIDE FEHLENTWICKLUNGEN
am Leben

der Linke TOTALITÄRE Demokraten-Geist
& der Rechte TOTALITÄRE Republikaner-Geist

& die Saat Ami Go Home😭

& wer ist VERLIERER💔