- „Maßnahmen entlang der gesamten Lieferkette“
Seit der Angst vor Coronaviren sind Desinfektionsmittel kaum noch zu finden. Christoph Werner, Chef der Drogeriekette dm, sieht kein Problem in der sprunghaften Nachfrage. Im Interview verteidigt er die „just in time“-Economy und kündigt ein neues Verteilzentrum an.
Herr Werner, wie oft werden Sie von sprunghaften Nachfragen wie aktuell bei Corona „überrascht“?
Sowohl unsere kurz- als auch langfristigen Bedarfsprognosen sind bei dm durch die entsprechende digitale und technische Unterstützung sehr präzise. So können wir gewährleisten, dass unseren Kunden das vielfältige Sortiment zur Verfügung steht. Lediglich in Ausnahmesituationen, in denen ein abrupter und extremer Anstieg der Nachfrage zu beobachten ist – wie beispielsweise im Moment oder schon 2017 nach Milchpulver – kann es vorkommen, dass vereinzelt Artikel in manchen dm-Märkten temporär nicht verfügbar sind.
Welche Vorkehrungen treffen Sie gegen individuelle Masseneinkäufe?
Unser vorrangiges Ziel ist es, das Warenangebot in unseren mehr als 2.000 dm-Märkten sicherzustellen, indem wir verschiedene Maßnahmen entlang der Lieferkette treffen. Wir möchten gewährleisten, dass alle unsere Kunden die jeweils gewünschten Produkte erhalten. Als letzter Schritt liegt es im Bereich des möglichen sehr stark nachgefragte Produkte nur in haushaltsüblichen Mengen herauszugeben.
Die aktuelle Besorgnis vor dem Coronavirus führt zu Ausverkäufen unter anderem von Desinfektionsmitteln. Ab wann merken Sie: Oh, das könnte jetzt eng werden?
Die Daten, die wir erhalten, werden in Echtzeit verarbeitet. Daher können wir umgehend reagieren und unser Bestandsmanagement anpassen.
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Herr Werner ist Geschäftsführer einer Drogeriekette d.h. er verkauft nur und stellt nicht her. Natürlich gibt es hier noch Potential welches man optimieren kann - im Promillebereich, ist ja nicht so das dies bisher übersehen wurde. Aber wenn die Kapazitäten der Hersteller oder die Transportwege nicht mehr hergeben, dann kann der gute Mann auch nichts machen. Er könnte Lagerhaltung mit bestimmten Gütern betreiben und sich damit Kosten aufbürden welche ihn von den Eigentümern oder Aktionären um die Ohren gehauen werden, wenn er mit der fantastischen Begründung der Notreserve kommt! Es ist hier die Politik gefragt, mal wieder! Und Desinfektionsmittel sind ein Witz - Anleitungen wie diese selbst mit einfachsten Mitteln herzustellen sind, gibt es im Netz massig. Wir sind derartig importabhängig von gewissen Gütern, das es schon mehr als Leichtsinnig ist was hier passierte. Mal wieder...
Lieber CICERO,
ich komme mit Ihrem Artikel "Maßnahmen entlang der gesamten Lieferkette" nicht klar. Ist das eine Werbung für dm? Halten Sie eine Laudatio auf die Drogeriekette dm? Wenn ja, behinhaltet diese auch die Drogeriekette Rossmann. Denn, bereits gerichtsmassig, klagt die Firma Rossmann gegen dm.
In "Frontal" war dies ein Thema. Die Firma dm kauft im großen Stil Rossmannartikel zu Dumping-
preisen und verkauft diese in ihren dm-Läden zu überhöhten Preisen. Jedoch ist auch dm lernfähig.
Es wird nun endlich seine Richtigkeit haben. Herr Werner weiß:
"Exzellente Leistung für den Kunden bedeutet im-mer hohe Anstrengung, um die Leistung zu opti-mieren und, und, und". Wenn dieser Artikel kein "Hohelied" für dm ist, dann weiß ich auch nicht mehr.
"dm favorisiert jetzt Hamsterkäufe wie Desinfek-tionsmittel, Milchpulver zu Dumpingpreisen.
Alles für den gefährdeten Coronaviruskunden!
HerrChristoph Werner wird sich freuen. Heute erfuhr ich aus der SZ und weiteren Medien wie Börsenbriefing etc; China stellt erneut, peu a peu, für den Export bestimmte Medikamente her.
Alles bestens durchdacht. Auf der Verpackung erscheint nicht mehr das Herstellungsland. Ergo nur die Firma. Z.B. dm oder am oder cm oder ym...
Es läßt sich besser disponieren.