Nahostkonflikt und kein Ende : Warum Moral nicht weiterhilft Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern flammt mit aller Gewalt wieder auf. Es ist immer leicht, die eine oder andere Seite moralisch zu verurteilen, wenn man das Schicksal der beiden nicht teilt. In Wahrheit ging es schon immer um geopolitische Interessen. VON GEORGE FRIEDMAN
Antisemitismus auf deutschen Straßen : Ross und Reiter nennen Wegen des Gaza-Konflikts kommt es in Deutschland vielerorts zu Anti-Israel-Demonstrationen, teilweise mit offenem Juden-Hass. Aber Medien wie die „Tagesschau“ behaupten, man wisse nicht, wer daran beteiligt ist. Dabei sprechen die Bilder eine klare Sprache. Wir erleben die Folgen eines eklatanten Politikversagens. EIN GASTBEITRAG VON MICHAEL SOMMER
Konflikt zwischen Israel und Gaza : Es geht ums Überleben Israel wird von Gaza aus mit Raketen beschossen – und reagiert entsprechend mit militärischer Gewalt. Aber die übliche Unterstützung der Palästinenser aus der arabischen Welt bleibt aus. Eine Eskalation des Konflikts wäre für die israelische Seite dennoch mit großen Risiken verbunden. VON GEORGE FRIEDMAN
Tel Aviv unter Beschuss : Die Rückkehr der Gewalt Palästinensische Raketen haben am Dienstagabend fünf israelische Zivilisten getötet, darunter ein Kind. Die Hamas spricht von Vergeltungsschlägen für eine mögliche Zwangsräumung von palästinensischen Familien im Osten von Jerusalem. Doch die Gewalt hat längst eine Eigendynamik entwickelt. VON MAREIKE ENGHUSEN, TEL AVIV
Israel-Abkommen mit Golfstaaten : „Morgendämmerung eines neuen Nahen Ostens“ Wie auch immer man zu den Israel-Abkommen mit Bahrain und VAE stehen mag, eines steht fest: Etwas Grundsätzliches hat sich verschoben im Nahen Osten. Die Reaktionen aus Europa sind bemerkenswert verhalten. Dabei ist gerade eine neue Zeit für einen anderen Weg angebrochen. VON MAREIKE ENGHUSEN, TEL AVIV
Donald Trumps Zweistaatenlösung : Plan ohne Partner Im amerikanisch-israelischen „Jahrhundertplan“ für Nahost kommen die Palästinenser bestenfalls als Bittsteller vor. Unklar ist, wie viele arabischen Staaten ihn unterstützen – und wer die von Donald Trump in Aussicht gestellten 50 Milliarden Dollar Aufbauhilfe für einen Palästinenserstaat zahlen soll VON MARKUS BICKEL
Fragwürdige Institution : Kein Geld mehr für das UN-Hilfswerk für Palästinenser Das UN-Flüchtlingshilfswerk für Palästinenser (UNRWA) steckt in der tiefsten Krise seit seiner Gründung. Nach den USA haben auch die Schweiz und die Niederlande die Zuwendungen gestoppt. Diesen Beispielen sollte die Bundesregierung folgen, fordert Alex Feuerherdt EIN GASTBEITRAG VON ALEX FEUERHERDT
Benjamin Netanjahu : „Bibis“ wackeliger Thron Benjamin Netanjahu steht nach seinem Wahlsieg in Israel kurz davor, länger im Amt zu sein als alle seine Vorgänger. Doch das Ergebnis hat weniger mit ihm selbst als mit den gesellschaftlichen Entwicklungen im Land zu tun. Nach dem vermeintlichen Triumph droht ein jämmerlicher Abgang VON MAREIKE ENGHUSEN AUS TEL AVIV
Israel und Palästina : Die jüdische Nakba Zum Jahrestag der israelischen Staatsgründung eröffnen die USA ihre Botschaft in Jerusalem. Gleichzeitig gibt es bei Protesten der Palästinenser viele Tote. Vor 70 Jahren wurden Hunderttausende von ihnen vertrieben. Das widerfuhr auch Juden in Arabien. Nur haben die ihre Opferrolle abgelegt. Von Sarah Stricker BRIEF AUS TEL AVIV
Palästina : Abstiegskampf in Ramallah Mit seinen Äußerungen, die Juden hätten durch ihr soziales Verhalten den Holocaust mitverursacht, hat Palästinenserpräsident Mahmud Abbas für Empörung gesorgt. In Palästina selbst geht es nur noch um seine Nachfolge. Doch auch für den aussichtsreichsten Kandidaten gibt es fast nichts zu gewinnen VON MARKUS BICKEL
Trump und Jerusalem : Sieben Fragen, die niemand stellt Kolumne: Brief aus Tel Aviv. Die US-Botschaft soll noch 2019 in Jerusalem eröffnen. Für die Amerikaner ist es die Hauptstadt Israels. Das wird heftig kritisiert. Warum aber beurteilt die Weltgemeinschaft Alleingänge zugunsten der jüdischen Bevölkerung so anders als jene zugunsten der arabischen? VON SARAH STRICKER
Streit um Jerusalem : Mekka ist das neue Rom Kisslers Konter: Trumps Entscheidung, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, offenbart eine doppelte Entfremdung. Sowohl die Bundeskanzlerin als auch Papst Franziskus sehen sich nicht mehr als Sachwalter israelischer Interessen. Für die Juden in Deutschland ist das keine gute Nachricht VON ALEXANDER KISSLER
Israel : Warum der Konflikt am Tempelberg keineswegs gelöst ist Israel hat in der Krise um die Sicherheitskontrollen zum Tempelberg eingelenkt. Doch für die Palästinenser ist die Stätte längst zum Symbol ihrer Hilflosigkeit gegenüber den israelischen Besatzern geworden VON WERNER SONNE