Political Correctness : Wissenschaft als Charakterfrage Hat der Feueralarm, der den Vortrag von Geburtstagskind Jürgen Habermas in Frankfurt unterbrach Symbolcharakter? Die Debattenkultur an den Universitäten verarmt stetig und verlagert sich in das Internet. Ein gefährlicher Trend, findet unser Autor VON MATHIAS BRODKORB
Studie über Berichterstattung zum UN- Migrationspakt : Journalisten als Regierungssprecher Eine Studie des Medienwissenschaftlers Michael Haller weist nach, dass das Gros der Medien zum Thema UN-Migrationspakt weitgehend unkritisch und ganz im Sinne der Regierung berichtete. Der systematische Befund ist erschütternder als ein Einzelfall wie der von Claas Relotius KISSLERS KONTER VON ALEXANDER KISSLER
Der Fall Billy Six : Opfer einer PR-Kampagne der AfD? Nach 119 Tagen Haft in Venezuela ist der Journalist Billy Six nach Deutschland zurückgekehrt. Seine Eltern wollen die Bundesregierung verklagen. Doch was ist, wenn die Klage auf sie selbst zurückfällt? Ein Hausbesuch bei der Familie VON ANTJE HILDEBRANDT
Journalismus und Haltung : Aufruf zur Entpörung Bei Berichten über Klima-Aktivisten zeigt sich: Wenn Journalisten heute für etwas brennen, dann dafür, ihren Lesern ihre eigene Weltanschauung zu vermitteln. Über die Haltung wird dann oft die kritische Distanz vergessen. Immerhin hat einer gerade vorbildhaft gezeigt, wie sich beides vereinbaren lässt EIN GASTBEITRAG VON NILS HEISTERHAGEN
Amoklauf von Winnenden : „Ich hab hier drei Leichen – so verkauft man heute News“ Vor genau 10 Jahren tötete ein 17-jähriger Amokläufer 15 Menschen in Winnenden. Anton Jany hat für das ZDF vom Tatort berichtet. Was er dort erlebte, hat sein Vertrauen in den Journalismus erschüttert. Doch ist es überhaupt möglich, ethisch korrekt über Katastrophen zu berichten? INTERVIEW MIT ANTON JANY
Zum Fall Claas Relotius : Gemischtes Bild Zwischen 2012 und 2015 hat Claas Relotius 18 Texte für den Cicero geschrieben. Unser Faktencheck ist noch nicht abgeschlossen, es zeichnet sich aber ein gemischtes Bild ab: Nicht alle Texte waren gefälscht oder erfunden – einige haben den Recherche-TÜV überstanden VON ULRICH THIELE
Fall Claas Relotius : Wenn „Haltung“ mehr zählt als Wahrhaftigkeit Der „Spiegel“ stößt seinen als Betrüger entlarvten Reporter Claas Relotius empört ab. Doch die Hexenjagd ist verlogen. Denn vielen der relevantesten Medien scheint die richtige Haltung wichtiger zu sein als die Wahrheit, schreibt Rechtsanwalt Gerhard Strate EIN GASTBEITRAG VON GERHARD STRATE
Claas Relotius und der „Spiegel“ : „Solche Leute werden gezüchtet“ Immer neue Details werden bekannt über den Betrug des „Spiegel“-Reporters Claas Relotius. Ein Einzelfall oder systemisch begründet im „Spiegel“ oder gar allgemein im Journalismus? Die Chefredakteure Lars Haider und Christoph Schwennicke diskutieren EMAIL-WECHSEL ZWISCHEN LARS HAIDER UND CHRISTOPH SCHWENNICKE
Gerhard Strate zum Fall Claas Relotius : „Das Erzählen von fiktiven Geschichten ist nicht strafbar“ Der Betrugsfall Claas Relotius beschäftigt die ganze Medienbranche. Aber wie ist dieses Verhalten rechtlich einzuordnen? Der bekannte deutsche Strafverteidiger Gerhard Strate gibt Antworten INTERVIEW MIT GERHARD STRATE
Peter Sloterdijk : „Lügenäther? - Ja, unbedingt!“ Knapp drei Jahre nach seinem aufsehenerregenden Interview im Cicero in der Hochphase der Flüchtlingskrise nimmt Peter Sloterdijk ausführlich dazu Stellung. Ein Fundstück EIN FUNDSTÜCK VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
AfD und öffentlich rechtliche Medien : „Sie haben der Freiheit eine Gasse geschlagen“ In Dresden stellten sich die Chefredakteure von ARD und ZDF den Fragen der AfD – ein erster Schritt in Richtung gleichberechtigtem Diskurs. Doch einig war man sich nur beim Ideal journalistischer Arbeit, nicht bei der Wahrnehmung der Realität. Ein Journalist redete sich um Kopf und Kragen VON ALEXANDER KISSLER
Norbert Bolz : „Der Fall Maaßen ist ein Triumph des Journalismus über die neuen Medien“ Deutschlands oberster Verfassungsschützer Hans-Georg Maaßen ist in die Kritik geraten, weil er die Authentizität eines Videos angezweifelt hat, das rechte Gewalt in Chemnitz dokumentiert. Der Medienwissenschaftler Norbert Bolz über Fake News und den Wettlauf um die Deutungshoheit INTERVIEW MIT NORBERT BOLZ
Hetzjagden in Chemnitz : Kritik an der Hauptstadtpresse Der Welt-Journalist Robin Alexander kritisiert die Berichterstattung vieler Medien zu den Ausschreitungen in Chemnitz. Der Begriff Hetzjagden beschreibe eine behauptete Tatsache, die überprüft hätte werden müssen EIN FUNDSTÜCK VON DER CICERO-REDAKTION
Journalismus : „Nicht sagen, was die Leute zu denken haben“ Wie steht es um den deutschen Journalismus? Dieser Frage ist der amerikanische Medienwissenschaftler Jay Rosen nachgegangen. Er sprach unter anderem mit Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke. Rosens Essay wurde jetzt in der FAZ veröffentlicht EIN FUNDSTÜCK VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Fall Maik G. : Im Zweifel für die Pressefreiheit Die Diskussion um Persönlichkeitsrechte und den Pegida-Demonstranten Maik G. hält an. Das Videomaterial durfte veröffentlicht werden, schreibt die Medienrechtlerin Stephanie Vendt. Es geht vor allem darum, wie die sächsische Polizei die Presse behandelt hat EIN GASTBEITRAG VON STEPHANIE VENDT