Prognosen zur Bürgerschaftswahl Hamburg : SPD stärkste Kraft, CDU, FDP und AfD abgestraft Die ersten Wahlprognosen für Hamburg zeigen ein desaströses Bild für CDU, FDP und AfD. Die Parteien dürften auch für das Wahldesaster von Thüringen abgestraft worden sein. Die SPD liegt deutlich vorn, die Grünen sind von ihrem Ziel, die Bürgermeisterin zu stellen, weit entfernt. VON CICERO-REDAKTION
Zukunft der Demokratie : Beerdigt die Parteien! Befreit die Politik! Als politischer Bürger braucht man dem Untergangsgeheul und dem politischen Tremor des Establishments keine überhöhte Bedeutung beizumessen. Vielmehr ist es höchste Zeit, Abschied zu nehmen von den versteinerten Hülsen der alten Parteienlandschaft. KOLUMNE: SCHÖNE AUSSICHT VON MATTHIAS HEITMANN
Thüringen und die Folgen : Die CDU kreist um ihren Fixstern AfD Mit den Linken zu kooperieren, und sei es nur durch die „passive Wahl“ Ramelows, würde der Programmatik der CDU fundamental widersprechen. Die Christdemokraten machen ihre Politik von der AfD abhängig und sich selbst damit immer mehr überflüssig. VON FRANK LÜBBERDING
Bürgerschaftswahl in Hamburg : Ruhepol der Republik Hamburg wählt seine neue Bürgerschaft. Für die Parteien wird es die erste Probe nach dem Desaster von Thüringen. Mit klaren Verhältnissen könnten die Hamburger Bürger der aufgeheizten Stimmung im Land Gelassenheit entgegensetzen. EINE ANALYSE VON ULRICH THIELE
Thüringen-Debakel der CDU : Das C steht für Chaos Die Versuche der CDU Thüringen, aus ihrer ausweglosen Situation zu kommen, wirken immer verzweifelter. Dass Berlin Erfurt nach jeder Entscheidung auf die Finger haut, wirft kein gutes Licht auf den Gesamtzustand der Partei. VON MARKO NORTHE
Kooperation zwischen CDU und Linken : Im Osten was Neues Mike Mohring wusste schon in der Wahlnacht: Er muss mit Bodo Ramelow und der Linkspartei reden. Jetzt kommt es tatsächlich zu einer vorübergehenden Kooperation zwischen CDU und Linken. Das ist historisch und dafür ist es höchste Zeit, schreibt die einstige DDR-Bürgerrechtlerin Kathrin Mahler Walther. EIN GASTBEITRAG VON KATHRIN MAHLER WALTHER
Führungsvakuum bei der CDU : Geschichte eines Totalversagens Seit Angela Merkels Abgang als Parteichefin bekommt die CDU die Lage nicht in den Griff – die Verhältnisse werden sogar immer chaotischer. Inzwischen sollte die Partei dankbar sein, wenn Markus Söder die Kanzlerkandidatur übernimmt. VON ALEXANDER MARGUIER
Zwischenruf von Rudolf Scharping : Dass ich mir einmal Sorgen um die CDU machen würde ... Die CDU reibt sich und die Bundesrepublik an Personalien auf. Hat die Union als Volkspartei noch eine Zukunft? Der ehemalige SPD-Vorsitzende und Verteidigungsminister Rudolf Scharping appelliert in „Cicero" an die Union, sich endlich zu besinnen. EIN GASTBEITRAG VON RUDOLF SCHARPING
Staatsrechtler Pestalozza über Thüringen : „Bei politischer Unvernunft hilft keine Verfassung“ Weil sich die Parteien in Thüringen nicht auf eine neue Koalition einigen können, wird das Land derzeit nicht regiert, sondern „notverwaltet“. Die Verfassung setze ihnen keine zeitliche Frist, um sich zu einigen, kritisiert der Staatsrechtler Christian Pestalozza. INTERVIEW MIT CHRISTIAN PESTALOZZA
Thüringen, ein Land ohne Regierung : Stillstand, Agonie, Ratlosigkeit Wer regiert eigentlich Thüringen, solange Thomas Kemmerich zwar formell weiterhin der geschäftsführende Ministerpräsident ist, aber ohne Kabinett? Dieser Frage ist „Zeit Online“ nachgegangen. Der Beitrag fördert erschreckende Erkenntnisse zu Tage. EIN FUNDSTÜCK VON ANTJE HILDEBRANDT
Thüringen-Plan von Bodo Ramelow : Scheinbare Selbstlosigkeit Indem er Christine Lieberknecht zur Ministerpräsidentin wählen will, lockt Bodo Ramelow die CDU Thüringen in eine Sackgasse. Das ist schlau, denn die Partei ist anfällig für gelegte Leimspuren. Dabei dürfte es ihm zwar auch um staatspolitische Verantwortung gehen. Doch er will vor allem wieder selber regieren. VON BASTIAN BRAUNS
3-plus-1-Gespräche der CDU : Wenn drei sich streiten, freut sich Norbert Röttgen? Da hatte die CDU gerade eine mögliche Lösung für ihr Führungsproblem, nämlich die Idee eines Spitzenteams, und plötzlich kommt Norbert Röttgen aus der Deckung und greift nach dem Parteivorsitz. Ob er große Chancen haben dürfte, ist allerdings äußerst fraglich. VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
„Debatte“ um Amthor : Unsere wahre Leitkultur ist die Twitter-Empörung In einem Buchbeitrag fordert der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor eine Neuauflage der „Leitkultur“-Debatte und erregt damit den fast schon automatisierten Twitter-Empörungssturm. Sieht man sich die Sache allerdings genauer an, stellt sich die Frage: Warum die Aufregung? VON MARKO NORTHE
Der Progressiv-Konservative : Was im CDU-Kandidaten-Contest für Jens Spahn spricht Es scheint eindeutig: Wenn Armin Laschet als NRW-Ministerpräsident den CDU-Vorsitz einfordern sollte, wird er ihn bekommen. Doch der interessantere Parteichef wäre Jens Spahn. Er stünde für einen echten Generationswechsel. VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Gute Zeiten für Tabus : Dämonisieren hilft nicht weiter Tabus haben wieder Konjunktur. Als das größte Tabu gilt derzeit eine Zusammenarbeit mit der AfD. Dabei konnte die Partei nur deshalb so stark werden, weil viele auf ihre Provokationen eingehen. Ein Plädoyer für die Rückkehr zur Sachlichkeit. VON BERND STEGEMANN