Transgender-Streit im Springer-Verlag Döpfners journalistische Bankrotterklärung Ein Gastbeitrag mehrerer Wissenschaftler für die im Axel-Springer-Verlag erscheinende Tageszeitung „Die Welt“ hat zu einer Eskalation geführt. Die Autoren des Beitrags setzten sich kritisch mit dem Phänomen der Transidentität auseinander – und lösten damit erwartungsgemäß Empörung in der Trans-Community aus. Doch Springer-Chef Mathias Döpfner stellte sich daraufhin nicht hinter die Autoren, sondern kroch zu Kreuze und kritisierte die eigene Redaktion. Jetzt hat eine Springer-Journalistin gekündigt, in einem offenen Brief rechnet sie zudem mit Döpfner ab. VON MATHIAS BRODKORB
Der Fall Nemi El-Hassan : Rassismus auf Kosten der Gebührenzahler Um 14- bis 29-jährige Zuschauer zu gewinnen, haben ARD und ZDF 2020 42,2 Millionen Euro in die Formate ihres Jugendkanals Funk investiert. Hier hat der WDR auch die Palästinenserin Nemi El-Hassan entdeckt. Ihre Karriere wirft ein Licht auf eine fragwürdige Nachwuchsförderung. VON ANTJE HILDEBRANDT
Kontroverse um „Bild“-Cover : Den Arsch gerettet Die „Bild“-Zeitung sorgt immer wieder für echte Kontroversen. Besonders, seit sie in der Pandemie einen harten Kurs gegen die deutsche Corona-Politik fährt. Jetzt habe sie sich nach der Ministerpräsidentenkonferenz zum Sprachrohr der Impfgegner gemacht, kritisiert Antje Hildebrandt. Morgen gibt ihr Daniel Gräber Kontra und feiert „Bild“ als Stimme des Volkes. VON ANTJE HILDEBRANDT
Streit um Sieferle und Antisemitismusfilm : Reflex statt Reflexion Gleich zwei Fälle haben vergangene Woche kein gutes Licht auf die Medienbranche geworfen: die Empörung über Rolf Peter Sieferles „Finis Germania“ und der Ärger um eine Antisemitismus-Doku VON CHRISTOPH SCHWENNICKE