AfD : Ein wirrer Haufen vaterlandsloser Gesellen Der AfD-Abgeordnete Udo Hemmelgarn hat sich auf Twitter höhnisch über den Absturz der Eurofighter geäußert. Seine Partei stellt sich gerne als konservativen Leuchtturm in einem Meer von Irrtümern dar. Dabei ist sie nur ein Sammelbecken für Menschen, die keine Verantwortung übernehmen wollen VON BERND STEGEMANN
Wahlkampf in den Sozialen Medien : Mehr Geld heißt nicht mehr Erfolg Social Media hat inzwischen auch eine große Bedeutung für den Wahlkampf. Die AfD und „Die Partei“ agierten im Vorfeld zur Europawahl auf den Plattformen am erfolgreichsten. Dagegen gingen die etablierten Parteien trotz höherer Werbeausgaben unter. Dies zeigt eine Analyse der Friedrich-Ebert-Stiftung EIN FUNDSTÜCK DER CICERO-REDAKTION
Alexander Gauland : „Gaucks Forderung nach mehr Toleranz für Rechte ist pure Heuchelei“ Nach dem Mord an Walter Lübcke wehrt sich die AfD gegen den Vorwurf, sie habe mit Angst-Rhetorik den Boden für Gewalt bereitet. Im Interview spricht Alexander Gauland darüber, wie man bei den Landtagswahlen im Osten trotzdem stärkste Partei werden will INTERVIEW MIT ALEXANDER GAULAND
Mordfall Walter Lübcke : Einsame Wölfe handeln nicht allein Der Mordfall Walter Lübcke zeigt einmal mehr: Nicht nur die analoge Welt prägt einen Menschen wie den mutmaßlichen Täter Stephan E. Das Internet ermöglicht es auch rechtsextremen „Einsamen Wölfen”, sich zu vernetzen und zu radikalisieren. Das stellt unbequeme Fragen an die Gesellschaft VON FLORIAN HARTLEB
Mordfall Walter Lübcke : „Die Sprache der AfD kann das Gefühl auslösen: Wir müssen uns wehren“ Wie weit war Stephan E., der mutmaßliche Mörder von Walter Lübcke, in die rechtsextreme Szene verstrickt? Hatte er Verbindungen zum NSU? Und welche Rolle spielt die Verrohung der politischen Sprache in dem Fall? Antworten von Rechtsextremismus-Forscher Daniel Köhler INTERVIEW MIT DANIEL KÖHLER
Peter Tauber : Zurück mit einem groben Aussetzer Peter Tauber behauptet, die AfD und mancher Parteifreund trügen eine Mitschuld am Tod Walter Lübckes. Folgt man dieser Logik, wären alle 68er auch „mitschuldig“ an den Toten der RAF. Weiß der ehemalige Generalsekretär der CDU eigentlich, was er tut? VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Görlitz : Eine Wahl ohne Auswahl Ein „breites Bündnis“ fast aller Partien verhinderte in Görlitz die Wahl eines AfD-Kandidaten zum Bürgermeister. Solche Absprachen sollten Ausnahmen bleiben. Sonst leidet die Demokratie VON ALEXANDER KISSLER
Die Grünen : „Heißer Scheiß“ oder aufgewärmter Mist? Die Grünen strahlen nach außen derzeit ein Gefühl von Jugendlichkeit und Modernität aus. Dabei triefen auch sie von abgestandener politischer Ideologie. Die Verkleidung gelingt, weil den ehemaligen Volksparteien die inhaltliche Kraft für eine Auseinandersetzung abhanden gekommen ist KOLUMNE: SCHÖNE AUSSICHT VON MATTHIAS HEITMANN
Parallelen zwischen FPÖ und AfD : „Es besteht Kontaminationsgefahr“ Zieht Österreichs Regierungskrise die AfD bei der Europa-Wahl in einen Abwärtsstrudel? Politikwissenschaftler sind sich in dieser Frage uneinig. Ausgerechnet Werner Patzelt, dem eine Nähe zu den Rechtspopulisten nachgesagt wurde, prophezeit der AfD, dass der Skandal auf sie zurückfallen werde EIN FUNDSTÜCK VON ANTJE HILDEBRANDT
Hausverbot für AFD-Politiker im „Bocca di Bacco“ : Wir müssen draußen bleiben Dürfen Gastwirte Gäste abweisen, weil sie für die AfD im Parlament sitzen? Diese Frage hat ein Berliner Promi-Italiener aufgeworfen, der eine Tischreservierung für Alice Weidel & Co ablehnte. Immer häufiger hebelt Political Correctness als PR-Instrument das Diskriminierungsverbot aus VON ANTJE HILDEBRANDT
Die AfD und die Altparteien : Warum die Bäume der AfD nicht mehr in den Himmel wachsen Im Europawahlkampf und auf Facebook hebt sich die AfD noch geschickt von den anderen etablierten Parteien ab. Jedoch kann nichts mehr darüber hinwegtäuschen, dass auch sie nur eine stinknormale Altpartei ist VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Mitte-Studie der Ebert-Stiftung zu Fremdenfeindlichkeit : „Ein Satz reicht nicht, um rechts zu sein“ Die gerade veröffentlichte „Mitte-Studie“ der SPD-nahen Ebert-Stiftung unterstellt 21 Prozent der Deutschen rechtspopulistische Einstellungen. Wegen ihrer Methoden sind die Autoren in die Kritik geraten. Haben sie die Teilnehmer ihrer Umfrage vorsätzlich in die rechte Ecke gestellt? INTERVIEW MIT BEATE KÜPPER
CDU : Warten auf Amthor Mit 26 Jahren ist der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor das große Nachwuchstalent seiner Partei. Er wirkt wie ein Streber aus dem Westen – aber seine Biografie überrascht VON MORITZ GATHMANN
Ines Geipel : „Meine Generation hat den inneren Hitler in sich konserviert“ Warum ist die AfD im Osten so erfolgreich? In ihrem neuen Buch „Umkämpfte Zone“ stellt die Schriftstellerin und frühere DDR-Spitzenathletin Ines Geipel einen Zusammenhang her zwischen der Empfänglichkeit für rechte Parolen und der Verdrängung von Schuld im Dritten Reich. INTERVIEW MIT INES GEIPEL
Bernd Lucke : „Putin entspricht der Wunschvorstellung eines autoritären Führers in der AfD“ Aus Protest gegen die Eurorettung hatte der Ökonom Bernd Lucke 2013 die AfD gegründet. In seinem neuen Buch distanziert er sich von „seinem Kind“. Die Partei werde nunmehr vom völkischen Flügel regiert. Ist er daran unschuldig? INTERVIEW MIT BERND LUCKE