- Die unterschätzte Prinzessin Nordkoreas
In Nordkorea laufen die Vorbereitungen für den 75. Geburtstag der Arbeiterpartei. Die Schwester des Staatschefs trat lange als Dienerin ihres Bruders auf, doch jetzt zeigt sich Kim Yo-jong mit knallharten Statements von einer anderen Seite.
Als die besten Athleten der Welt um Medaillen kämpften, war sie der eigentliche Star: die still, aber erhaben auftretende, elegant in Schwarz gekleidete junge Frau aus dem Norden. Es war Februar 2018, im südkoreanischen Pyeongchang liefen die Olympischen Winterspiele. Kim Yo-jong war von Pjöngjang ins südliche Feindesland gereist und hatte einen Brief im Gepäck: geschrieben von ihrem Bruder Kim Jong-un, Staatschef von Nordkorea, adressiert an Moon Jae-in, der für Verständigung mit dem Norden eintretende Menschenrechtler, der kaum ein Jahr zuvor zum Präsidenten Südkoreas gewählt worden war.
Der Besuch der damals erst 30-jährigen Kim Yo-jong galt für Südkoreas Moon schon als Erfolgsnachweis seiner Diplomatie; auf der seit 1950 geteilten koreanischen Halbinsel sprach man plötzlich wieder miteinander. Kim Yo-jong war seit dem Waffenstillstand von 1953 auch das erste Mitglied der Kim-Dynastie, das den Boden des Südens betrat. Und dort spekulierte man, ob die politisch noch unerfahrene Frau wohl für südkoreanische Zwecke nützlich werden könnte.
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Die Mitglieder dieser in Korea ansässigen Dynastie, sind mir alles Andere als sympathisch. Ein einziges Unterdrückungssystem, welchen Namen sie auch tragen. Aber die die nordkoreanische Gesellschaft ist eben auch sehr sehr patriarchalisch eingestellt, was diesen Leuten zu Gute kommt.
Kim Yo Jong übernahm schon im Oktober 2014 die Staatsgeschäfte, während ihr erkrankter Bruder medizinisch behandelt wurde.
als Männer - das ist ein alter Hut. Die Vorzeige-Kommunistinnen (oder auch Faschistinnen)
in den entsprechenden Staaten, z. B. in der DDR
Margot Honnecker, haben sich mit voller Kraft in den Dienst der Ideologie gestellt. Und sie blieben unbelehrbar bis zum Tode.
Kim Yo-jong wird wohl ganz gesteuert sein von ihrem Bruder und seinen Vertrauten.
Bei menschenverachtenden Machthabern (Diktatoren) wie in Nordkorea gibt es nur eins, wenn man überleben will:
Vasallentreue oder Flucht.
Insofern nichts neues. Schon der Adel und selbst Päpste haben ihre Nachfolge durch Familienmitglieder gesichert. Dieser Diktator dort lebt in ständiger Angst, von irgendjemand verraten und dann zur Rechenschaft gezogen zu werden. Ich weiss nicht, wie groß seine Familie ist, aber wenn er alle eliminiert,bleibt für die Nachfolge aus dem eigenen Stamm bald niemand mehr übrig. Die "Prinzessin" wird das leben, was sie eingetrichtert bekommen hat. Tot oder die Dynastie erhalten, sind klare Vorgaben. Natürlich wird sie alles daran setzen, ihrem Bruder zu gefallen und ggfls. noch "härter" zu entscheiden und aufzutreten, wie es die Männer machen, schon allein weil sie eine Frau ist.
Da ist bei denen keiner besser als der andere. Die Nordkoreaner müssen wohl den Weg gehen, den alle befreiten Diktaturen gegangen sind. Das Volk muss selbst handeln, auch wenn es Tote kostet und zunächst zu Bürgerkrieg führt. Die Verhandlungen mit Südkorea werden nichts bringen, außer Geld für den Norden.
Zitat:"Und als Mitte Juni ein von Südkorea finanzierter Bau auf dem Staatsgebiet Nordkoreas gesprengt wurde, ......: „In Kürze wird eine tragische Szene des komplett eingestürzten, nutzlosen Nord-Süd-Verbindungsbüros zu sehen sein“
Auch in Deutschland wird die staatliche Sprengung symbolgeladener Gebäuse medial ideologisch begleitet.
Siehe, die mediale Begleitung der Sprengung des Kuehlturms von Phillipsburg z. B. hier:
https://www.tagesschau.de/ausland/philippsburg-115.html
Zitat:"Die Umweltschutzorganisation Greenpeace nutzte die Sprengung der Kühltürme, um für die Energiewende zu demonstrieren."
Um dem Aufschrei und der Löschung vorzugreifen, Die Medienlandschaft in D ist natuerlich null komma nichts mit derjenigen Nordkoreas zu vergleichen. Ebensowenig Regierung oder Rechtsstaat. Und ich will auch nichts andeuten. Nichtsdestotrotz sehe ich hier kommunikative Parallelen was die ideologische Auswertung solcher "Ereignisse" angeht.