- Streit beim Panzerbauer
Bei Krauss-Maffei Wegmann liegen die beiden Eignerfamilien im Zwist über Panzerlieferungen in den Nahen Osten – ein Blick hinter die Kulissen
Deutschlands wichtigster Panzerbauer lässt sich öffentlich feiern – ein Ereignis mit Seltenheitswert. An einem Sommertag im August 2007 erhält Manfred Bode, Aufsichtsratschef von Krauss-Maffei Wegmann (KMW), im Stadtschloss Palais Bellevue in Kassel das „Verdienstkreuz am Bande“ der Bundesrepublik – die höchste Anerkennung, die Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl vergibt.
Fotos zeigen Manfred Bode während der Feier entspannt lächelnd. Zu sehen ist ein schlanker, mittelgroßer Mann mit ergrautem Haar und Seitenscheitel. Er trägt eine Brille mit dünnem Gestell. Es sind fast die einzigen Aufnahmen, die von Manfred Bode zu finden sind. „Ich habe mich gewundert, dass er den Orden überhaupt angenommen hat, das ist schließlich mit Öffentlichkeit verbunden“, sagt ein Bekannter der Familie. Bode scheue das Rampenlicht sehr, er wirke lieber im Verborgenen.
In der Öffentlichkeit ist Bode weitgehend unbekannt, obwohl er seit 1979 bei KMW die Zügel in der Hand hält. Die Firma wird weltweit für ihre Waffensysteme geschätzt: Die Kampfpanzer Leopard 1 und 2 sowie die geschützten Transportfahrzeuge Fennek und Dingo sind im Ausland äußerst begehrt.
Der Geehrte wirkt im Stillen. „Ein Schattenmann“ sei Bode, stellt das Wirtschaftsmagazin Capital fest, „ein Strippenzieher, vernetzt bis in höchste politische Kreise“. Das Phantom wird er genannt.
Bode veröffentlicht kaum Zahlen über sein Unternehmen. Er scheue die Aufnahme von Krediten, um Banken keinen Einfluss auf seine Firma zu geben und weist bisher alle fremden Investoren ab. Auch das Loben überlässt er anderen.
Im Stadtpalais hält Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen vor fünf Jahren die Laudatio: „Sie haben mit Ihrem weitreichenden unternehmerischen Sachverstand das Unternehmen KMW nicht nur ausgesprochen erfolgreich geführt, sondern zugleich durch konsequente Entwicklung und Forschung mit einzigartigen Kernfähigkeiten und dem derzeit umfangreichsten Portfolio der europäischen Heerestechnik ausgestattet“, sagt das Stadtoberhaupt.
Im Dezember 1969 ist Bode in die Firma Wegmann eingetreten. Zehn Jahre später wird er Vorsitzender der Geschäftsführung. Heute leitet Manfred Bode den Aufsichtsrat der Wegmann-Gruppe. Ein Leben für den Panzerbau.
Auch privat interessiert sich Bode, heute 71, für Motoren und Waffen. Bode mag alte Rennwagen. Er soll eine Oldtimer- Sammlung haben, dazu zähle ein gelber Lotus Elite, den er selber auf Rennen fährt. Bode gehe zudem gerne jagen, erzählt der Bekannte. Selbst mit Freunden habe er kaum über Geschäfte gesprochen und sei ein eher zurückhaltender Typ.
In der generell verschwiegenen deutschen Rüstungsindustrie gelten Bode und seine Firma Krauss- Maffei Wegmann als besonders still und öffentlichkeitsscheu. Das Werk in Kassel ist für Ortsfremde kaum zu finden. Namenszüge oder Fahnen mit dem Firmenlogo, den Buchstaben KMW, sind dort nirgends zu entdecken.
Journalisten erhalten bei KMW kaum Informationen. Auch Anfragen von Cicero zu aktuellen Rüstungsdeals beantwortet der selbst ernannte „Marktführer in Europa für hochgeschützte Radund Kettenfahrzeuge“ nicht. Transparenz schade dem Geschäft, so heißt es bei Krauss-Maffei Wegmann, berichtet ein Insider. „Die Tradition dieser Firma ist, dass Öffentlichkeit des Teufels ist“, sagt auch Burkhart von Braunbehrens, einer der Anteilseigner und bis vor kurzem Aufsichtsratsmitglied beim Panzerbauer. Er hat mit dieser 170-jährigen Tradition gebrochen. Erstmals sucht ein KMWGesellschafter die Öffentlichkeit – sehr zum Ärger von Manfred Bode, heißt es in Unternehmenskreisen.
„Die strikte Geheimhaltungspraxis von KMW finde ich lächerlich, die wird aus Angst vor Konkurrenten wie Rheinmetall ins Absurde getrieben“, sagt Braunbehrens. Das Schweigen schade der Firma und der ganzen Rüstungsindustrie. „Denn so begibt die Branche sich unter den Generalverdacht, dass sie schmutzige Geschäfte mache.“ Bislang konnte er sich mit seiner Forderung nach mehr Transparenz bei KMW nicht durchsetzen. „Im Aufsichtsrat der Firma war es mir nicht möglich, über Rüstungsexporte nach Saudi- Arabien, Katar oder an andere Länder vernünftig zu sprechen“, sagt Braunbehrens. Generell wird über Waffenausfuhren bei KMW nicht offen gesprochen, bestätigt ein Mitarbeiter.
Seite 2: KMW sucht neue Abnehmer
Dabei hätte KMW in den vergangenen Monaten durchaus wirtschaftliche Erfolge vermelden können: In Saudi-Arabien steht das Unternehmen vor einem Vertragsabschluss über den Export von mindestens 270 Kampfpanzern. Ein Leopard 2 wurde im Juli in Saudi-Arabien erprobt. In Katar sollen Firmenvertreter über eine Bestellung von 200 Leopard 2 und weiterer Waffensysteme von KMW gesprochen haben. Der Umfang des Katar-Geschäfts stelle den Panzerdeal mit Saudi-Arabien in den Schatten, heißt es im Umfeld von KMW. Katar solle nicht nur an Panzern interessiert sein. In den Vereinigten Arabischen Emiraten fand 2011 ein erfolgreicher Wüstentest des Leopard 2 statt. Es geht um Milliardenaufträge. Und es gibt, so ist es aus dem Umfeld von KMW zu hören, in Saudi-Arabien außerdem noch Interesse an dem geschützten Transportfahrzeug Dingo. Den gepanzerten Jeep nennt KMW einen Lebensretter, weil noch kein deutscher Soldat darin in Afghanistan gestorben sei.
Jahrzehntelang hat KMW vor allem die Bundeswehr und Nato-Staaten beliefert. Nun sucht KMW neue Abnehmer. „Grundsätzlich stehen wir vor der Herausforderung, dass in den kommenden Jahren bei allen unseren europäischen Kunden gespart werden muss“, stellt der Geschäftsführer Frank Haun in der KMW-Mitarbeiterzeitung Leo Inside fest. „Für uns bedeutet das zweierlei: Erstens, dass wir unsere Internationalisierung weiter vorantreiben, und zweitens, dass wir neue Marktsegmente erschließen.“ Nicht allen Gesellschaftern und Mitarbeitern passen dieser neue Kurs des Unternehmens und die Ausrichtung auf neue Märkte im Nahen und Mittleren Osten. Braunbehrens hat sich zum Wortführer der Gegner des Strategiewechsels aufgeschwungen.
Er glaube zwar nicht, dass Saudi-Arabien den Leopard gegen Demonstranten einsetzen werde – dennoch lehnt Braunbehrens den Deal mit Riad ab: „Panzer zu liefern, ist ein falsches politisches Signal, gegenüber dem arabischen Frühling und nach dem Einmarsch der Saudis in Bahrain. Es muss als feindlicher Akt gegen die arabische Demokratiebewegung verstanden werden.“ Nachdem Burkhart von Braunbehrens öffentlich das Geschäft mit den Saudis kritisiert hatte, wurde er am 5. Juni 2012 aus dem Aufsichtsrat der Krauss-Maffei Wegmann Verwaltungs GmbH abberufen. Damit scheint der Konflikt unter den Gesellschaftern aber nicht beigelegt zu sein.
38 Kommanditisten sind an der Holding beteiligt. Laut einer Berechnung von Rüstungsgegnern sollen die Braunbehrens zusammen etwas mehr als die Hälfte der Wegmann-Holding halten. Dennoch sei es Manfred Bode immer wieder gelungen, Mehrheiten zu organisieren – zuletzt aber mit größerer Mühe als früher, berichtet ein Insider. Er spricht von „Verhärtungen im Gesellschaftsrat“. Es habe Konflikte zwischen den Braunbehrens und den Bodes über den Unternehmenskurs gegeben – aber auch innerhalb der einzelnen Familien. Untereinander herrsche großes Misstrauen, das mit den öffentlichen Äußerungen von Burkhart von Braunbehrens noch größer geworden sei.
Die Braunbehrens sind die Nachfahren der Gründer von Wegmann. Viele ihrer Familienmitglieder bewegen sich in einem Umfeld, das der Waffenproduktion kritisch gegenübersteht. Zum Braunbehrens- Klan gehören Künstler, ein Mozart- Biograf, Therapeuten, Humanisten. Ihre Lebensläufe passen einfach nicht zu Waffenproduzenten, allen voran die Vita von Burkhart von Braunbehrens. Er war Kommunist, Vietnamkriegsgegner und aktives Mitglied der Studentenbewegung. „Meine Familie war mit der unmittelbaren Geschäftsführung nie befasst“, sagt Burkhart von Braunbehrens. „Die Bodes haben stets die Firma geleitet. Die Braunbehrens erwägen seit langem, sich von den Anteilen zu trennen. Das ist innerhalb der Gesellschaft aber kaum möglich.“ Mit einer komplizierten Firmenstruktur und den umständlich geregelten Verkaufsmöglichkeiten von Anteilen haben die Bodes und die Braunbehrens sich aneinandergekettet. Als besonders innig kann diese Partnerschaft nicht bezeichnet werden. Insider berichten über einen Machtkampf, der nun erstmals teilweise öffentlich ausgetragen wird.
In E-Mails und Briefen an Bekannte versicherten einige Braunbehrens, wenig Einfluss auf den Kurs des Unternehmens ausüben zu können, und lediglich stille Teilhaber zu sein. Darin stand auch, dass Familienmitglieder mit dem Kunden Saudi-Arabien nicht glücklich seien. Und dass die Braunbehrens erst aus den Medien von dem Deal erfahren hätten – nicht von der KMW-Führung. Von den Bodes gibt es dazu keine Stellungnahme.
Sie bestimmen seit 1912 das Geschäft bei Wegmann & Co. Damals wurde der Ingenieur August Bode Geschäftsführer und drei Jahre später persönlich haftender Gesellschafter des damaligen Eisenbahnwaggonbauers. Unter seiner Geschäftsleitung gewann die Rüstungsproduktion eine immer stärkere Bedeutung – früh stieg das Unternehmen in die Panzerfertigung ein. 1917, zum Ende des Ersten Weltkriegs, stellte Wegmann den ersten deutschen Panzer, den „Großkampfwagen Kolossal“, her. Als die Nazis mit der Wiederaufrüstung des Deutschen Reiches begannen und Panzerbauer suchten, war August Bode sofort zur Stelle. Für die Wehrmacht liefen bei Wegmann in Kassel Hunderte Panzer vom Band. Während des Zweiten Weltkriegs wurde dort der schwere Kampfpanzer Tiger gebaut. Die Tradition mit den Tiernamen hat man bis heute beibehalten.
August Bode trat 1937 in die NSDAP ein und erhielt später Auszeichnungen wie das „goldene Treuedienstehrenzeichen“ und „Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse ohne Schwerter“. Nach dem Krieg wurden er und seine beiden Söhne Engelhard und Fritz, Mitglieder der SS ehrenhalber, nur zur Zahlung einer geringen Geldstrafe verurteilt und führten die Geschäfte weiter. Mit der Wiederbewaffnung Westdeutschlands 1955 stieg Wegmann wieder ins Panzergeschäft ein.
Manfred Bode, der Enkel von August, fusionierte Wegmann im Jahr 1999 mit Krauss-Maffei Wehrtechnik, einer Tochter von Mannesmann. Die Wegmann-Holding erhielt 51 Prozent an KMW, Mannesmann 49. Später übernahm Siemens die Anteile von Mannesmann. Manfred Bode blieb Chef. Er fädelte zehn Jahre später auch die komplette Übernahme von KMW durch die Familienholding ein, als Siemens beschloss, sich vom Rüstungsgeschäft zu trennen: Für einen geschätzten Kaufpreis von rund 200 Millionen Euro übernahm Wegmann im Dezember 2010 die Anteile von Siemens. Seitdem veröffentlicht KMW kaum noch Geschäftszahlen. Die letzten Umsatzzahlen, die per Pressemitteilung genannt wurden, sind von 2008. In dem Jahr machte der Panzerbauer 1,4 Milliarden Euro Umsatz. Ein Jahr später – so steht es in dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Geschäftsbericht von 2010, waren es 898 Millionen Euro. Neuere Zahlen gibt es nicht. Bekannt ist aber, dass das Auslandsgeschäft eine große Rolle spielt: In manchem Jahr gehen mehr als 70 Prozent der Produktion in den Export – wohin KMW liefert, wird selten öffentlich.
Selbst die Panzergeschäfte mit dem klammen Griechenland, das trotz leerer Kassen für Milliarden Euro Leoparden bestellte, machten kaum Schlagzeilen. Bode soll dabei persönlich in Athen für die Produkte seiner Firma geworben haben. „Dass wir mit deutschen Steuergeldern den Griechen die KMW-Panzer bezahlen, zeigt doch, dass den Deutschen alles egal ist“, sagt ein Mitarbeiter des Panzerbauers. Auch die anstehenden Geschäfte mit arabischen Staaten findet mancher Angestellte problematisch. „Die Deals verlagern sich einfach in die Länder, die noch flüssig sind und die glauben, mit Panzern was regeln zu können“, sagt ein Mitarbeiter. Intern sei bekannt, dass sich die Chefs intensiv um arabische Kunden bemühten.
Wer dagegen die sporadisch herausgegebenen Pressemitteilungen des Unternehmens liest, muss davon ausgehen, dass der wichtigste KMW-Kunde die Bundeswehr ist: „Der Leopard 2A7+ wurde für die neuen Aufgaben der Bundeswehr entwickelt und qualifiziert. Die auf den Schutz der Fahrzeugbesatzung optimierten Systemkomponenten bewähren sich derzeit im Afghanistaneinsatz mit dem Nato-Partner Kanada.“ Dabei hat die Bundeswehr kein einziges Modell des neuen Leopard 2A7+ gekauft, weil es an Geld und dem Bedarf fehlt. Deutschland will künftig mit 225 Exemplaren auskommen – 1990 waren es noch fast zehnmal so viele.
KMW sucht deswegen weltweit potente Kunden. Das Münchner Unternehmen baute in den vergangenen beiden Jahren in Singapur ein Büro für Asien auf und gründete in Indien ein Joint Venture. Diese Aktivitäten und die insgesamt intransparenten Geschäfte der Firma sorgen in Deutschland immer häufiger für Proteste.
Für Aufsehen sorgte im Sommer 2012 die Kampagne „25 000 Euro“, die ein symbolisches Kopfgeld auf die Eigner von Krauss-Maffei Wegmann ausgelobt hatte. Die Aktion ging aufs Konto des „Zentrums für Politische Schönheit“ aus Berlin, einem Zusammenschluss von Künstlern und Menschenrechtsaktivisten. Mittlerweile haben sich mehrere Mitglieder der Familie Braunbehrens juristisch gegen das Projekt gewehrt.
Aber längst haben andere Gruppen den Protest mit zweifelhaften Methoden fortgeführt und veröffentlichen im Internet die Namen der Mitarbeiter des Panzerbauers. Das sorge im Unternehmen für Unruhe, sagt jemand aus dem Umkreis der Firma. Organisationen wie die „Aktion Aufschrei“, ein Bündnis von Menschenrechtlern, Rüstungsgegnern und Friedensbewegung, haben im August zu „Hausbesuchen“ bei KMW in Kassel und München aufgerufen.
Und nun scheint mit Katar der nächste umstrittene Kunde festzustehen. KMW äußert sich zu diesem Thema nicht – ganz anders die Bundesregierung, die jeden Export von Kriegswaffen genehmigen muss: „Bei mir ist angekommen, dass es eine Interessensbekundung gab, ja“, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Ende Juli in Berlin in der Bundespressekonferenz zu der Meldung, Katar wolle 200 Leoparden kaufen.
Seite 5: Manfred Bode will Konzernleitung in der Familie halten
Burkhart von Braunbehrens will weiter die Öffentlichkeit suchen. Er fordert eine strikte internationale Rüstungskontrolle. Ein genereller Gegner von Waffenausfuhren ist er nicht. Der Leopard sei schließlich auch für die militärische Begleitung von Friedensmissionen geeignet. Er fordert eine Konsolidierung für den deutschen und für den europäischen Rüstungsmarkt: „Ein Zusammengehen mit Rheinmetall halte ich auf lange Sicht für KMW für eine sinnvolle Option. Die meisten Systeme produzieren KMW und Rheinmetall sowieso zusammen“, sagt der Eigner von KMW. „Bisher sträubt sich die Familie Bode bei jeder Gelegenheit gegen eine Fusion mit Rheinmetall.“ Er befürchte, dass es nicht zu der notwendigen Konsolidierung kommen wird, „weil der wirtschaftliche Druck auf KMW fehlt – vor allem, wenn nun Verträge mit Saudi-Arabien und Katar geschlossen werden sollten“.
Für Manfred Bode sind solche Forderungen die reine Provokation. Er hat eine starke Abneigung gegen Rheinmetall und sieht im Branchenriesen aus Düsseldorf die schärfste Konkurrenz. Rheinmetall soll mehrfach versucht haben, sich an KMW zu beteiligen. Schließlich bauen beide Unternehmen gemeinsam den Leopard, den Schützenpanzer Puma, die Panzerhaubitze 2000 und die neuen gepanzerten Transportfahrzeuge AMPV und Boxer. Eine noch engere Kooperation berge viele Synergieeffekte, heißt es in der Rüstungsbranche.
Bode jedoch habe kein Interesse an einem Einstieg von großen Konzernen, die mitreden wollen, schließlich habe er bereits den Machtübergang auf die nächste Generation vorbereitet, heißt es bei KMWKennern. Sein Sohn Felix leitet Wegmann Automotive, eine Tochter der Wegmann Unternehmensholding. Der andere Sohn Stephan führt die Geschäfte von Schleifring und Apparatebau, ebenfalls eine Firma der Holding. Beide Söhne leiten mit Haun zusammen zudem die Holding. Wenn es nach dem Willen von Manfred Bode gehe, dann seien Stephan und Felix seine Nachfolger, sagt ein Insider. Ob die Gesellschafterversammlung die Geschäfte weiter in den Händen der Bodes lassen will, sei aber noch nicht ausgemacht. Noch halte Manfred Bode die Zügel fest in der Hand, heißt es. Seine Söhne seien kompetente Unternehmer, aber keine Machtmenschen wie der Vater. Spätestens wenn der Patriarch die Firma aus Altersgründen verlassen wird, dürfte der Machtkampf mit neuer Leidenschaft geführt, das Fusionsthema wiederbelebt werden, nicht zuletzt deswegen, weil die verkaufswilligen Braunbehrens dann endlich ihre Anteile loswerden könnten.
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