Der designierte US-Präsident Donald Trump spricht mit UFC-CEO Dana White (l), während Elon Musk, Kid Rock und Robert F. Kennedy Jr. bei der UFC 309 Mixed Martial Arts-Veranstaltung daneben stehen / picture alliance

Trump baut sein zweites Kabinett - Im Kreis der Loyalisten

Donald Trumps Kabinett sorgt schon vor Arbeitsbeginn für Diskussionen. Mit umstrittenen Persönlichkeiten und der Schaffung eines „Ministeriums für Regierungseffizienz“ setzt der künftige US-Präsident auf radikale Reformen und disruptive Ideen.

Autoreninfo

Lisa Davidson ist Journalistin, freie Autorin und Podcast-Host. Sie lebt in Virginia, USA. 

So erreichen Sie Lisa Davidson:

Nach dem Wahlsieg setzt Donald Trump bei seiner Kabinettsbildung ein klares Signal: Er stellt Loyalität und die kompromisslose Umsetzung seiner Agenda über politische Konsensbildung. Während Trump als 45. Präsident der USA noch auf etablierte Kräfte der Republikanischen Partei angewiesen war, kann er nun als 47. Präsident mit gestärktem Rückhalt in der Parteibasis ein Kabinett nach seinen Vorstellungen gestalten. Nominierungen für Schlüsselpositionen in Verteidigung, Einwanderung, Wirtschaft und Diplomatie lösen bereits hitzige Debatten aus – und markieren den Beginn einer entschlosseneren zweiten Amtszeit.

Loyalität als oberstes Prinzip

Die Nominierung von Matt Gaetz, einem polarisierenden Abgeordneten aus Florida, als Generalstaatsanwalt hat besonders viel Kritik ausgelöst. Als loyaler Trump-Verbündeter soll der 42-Jährige das Justizministerium reformieren – mit Maßnahmen wie Massenabschiebungen und möglichen Begnadigungen der Teilnehmer des Sturms auf das Kapitol. Trump zeigt mit seiner Wahl, dass er einen erbitterten Kampf gegen das von ihm als parteiisch wahrgenommene Justizsystem führen will. Denn für Trump ist das Amt des Generalstaatsanwalts der Schlüssel zu seiner Vision einer umfassenden Transformation der Exekutive – mit Gaetz als strategischem Anführer dieser Mission.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.

Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns über eine konstruktive Debatte. Bitte achten Sie auf eine sachliche Diskussion. Die Redaktion behält sich vor, Kommentare mit unsachlichen Inhalten zu löschen. Kommentare, die Links zu externen Webseiten enthalten, veröffentlichen wir grundsätzlich nicht. Um die Freischaltung kümmert sich die Onlineredaktion von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr. Wir bitten um Geduld, sollte die Freischaltung etwas dauern. Am Wochenende werden Forumsbeiträge nur eingeschränkt veröffentlicht. Nach zwei Tagen wird die Debatte geschlossen. Wir danken für Ihr Verständnis.

T Romain | Mi., 20. November 2024 - 13:02

Die zukünftigen Minister sind auf jeden Fall schon mal persönlich stark in ihren Themengebieten involviert.
Musk kann jetzt selber dafür sorgen, dass seine Firmen nicht von Vorschriften und Regularien behindert werden (Neuralink, X), und dass er weiterhin fleissig staatliche Aufträge erhält (SpaceX).
Gaetz kann als Justizminister ein Auge darauf haben, dass er selber nicht juristisch belangt wird.
Wright kann für günstige Rahmenbedingung für seine Fracking-Unternehmen sorgen.

Ihr Kommentar zu diesem Artikel

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.