Derbystar-Fußball auf Rasen in Stadion
Am kommenden Freitag geht es wieder los mit der Bundesliga / dpa

Vorschau zur neuen Fußball-Bundesliga-Saison - 59 spannende Typen

Nach dem ersten DFB-Pokal-Wochenende startet am 13. August die Fußball-Bundesliga. Der Wettbewerb geht in seine 59. Saison. Sicher gab es Jahre, als die Vorfreude größer war – Fans, Vereine, Sponsoren und Medien fremdeln etwas miteinander. Trotzdem hat die Bundesliga nach wie vor spannende Persönlichkeiten zu bieten. Wir stellen Ihnen 59 vor.

Autoreninfo

Holger Schmieder arbeitet als Datenanalyst und Marketingmanager in Berlin.

So erreichen Sie Holger Schmieder:

Jan Thielmann, 1. FC Köln: Der 19-jährige wird zum Kölner Senkrechtstarter der 59. Bundesliga-Saison, wenn er seine Passquote hochschraubt. Die neue, offensive Ausrichtung kommt ihm entgegen.
Jonas Hector, 1. FC Köln: Wird mal wieder zu den Spielern gehören, der am Ende der Saison auf den meisten verschiedenen Positionen gespielt wird haben. Spricht für den Spieler, nicht aber für den Kader.
Steffen Baumgart, 1. FC Köln: Haben Sie mal eine Pressekonferenz des neuen Trainers gesehen? Nicht nur prominentester Neuzugang des effzeh, sondern eine der erfrischendsten Persönlichkeiten der Liga.


Taiwo Awoniyi, 1. FC Union Berlin: Kostenintensivster Neuzugang in der Geschichte der Köpenicker. Freut sich auf seine erste dauerhafte Profistation, und peilt nun auch einen festen Platz in der nigerianischen Fußball-Nationalmannschaft an – dabei helfen nur Tore.
Max Kruse, 1. FC Union Berlin: Der Mann, der nicht UEFA Europa Conference League spielen wollte, ist nun Teil desjenigen deutschen Teams, das erstmals in diesem Wettbewerb vertreten ist. Ich bin gespannt auf seinen Torjubel, vorausgesetzt, man erreicht die Gruppenphase.
Dirk Zingler, 1. FC Union Berlin: Der Vereinspräsident wird aufhorchen lassen mit Thesen zu Corona-Politik, Spielerbelastung, Investoren, Impfungen, und Fan-Rückkehr in die Stadien. An ihm sieht man: nicht alles hat mit Fußball, aber Fußball hat mit allem zu tun.


Bo Svensson, 1. FSV Mainz 05: Held der letzten Saison: er übernahm als Chef-Trainer eine stark abstiegsgefährdete Mannschaft, und führte sie auf einen semi-sensationellen Platz 12. Hat nun seine erste komplette Vorbereitung durchführen dürfen, wodurch seine Spielidee besser zur Geltung kommen wird.
Jae-sung Lee, 1. FSV Mainz 05: Das umtriebige Offensiv-Ass kommt ablösefrei von Holstein Kiel. Passt nicht nur ausgezeichnet in den Match-Plan des Trainers, sondern hat richtig Lust auf erste Liga, und zählt zu höflichsten Menschen im deutschen Fußball-Oberhaus.
Jonathan Burkardt, 1. FSV Mainz 05: Der U21-Europameister hätte auch um olympisches Gold mitspielen können, entschied sich stattdessen aber für eine konzentrierte Vorbereitung bei seinem Arbeitgeber. Verbessert er nachhaltig seine Ballannahmen sowie die Effizienz beim Torschuss, könnte er sich nun zu einem Perspektivspieler für Hansi Flick entwickeln.


Janni Serra, Arminia Bielefeld: Neuzugang von Holstein Kiel, dem vielleicht sympathischsten Zweitligisten der letzten Saison. In seiner ersten Saison in Deutschlands oberster Fußball-Liga darf er direkt gegen den Abstieg spielen und sich dem internen Konkurrenzkampf mit Publikumsliebling Fabian Klos stellen.
Stefan Ortega, Arminia Bielefeld: Voraussichtlich wird der unumstrittene Stammtorhüter zur Saison 2022/23 den Verein verlassen. Ob er der geeignete Nachfolger von Sven Ulreich beim FC Bayern München ist, darf er nun beweisen.
Fabian Klos, Arminia Bielefeld: Gucken wir nicht zu sehr auf die Statistiken des Stürmers. Klos ist Kapitän der Mannschaft, Mannschaftsrat, seit zehn Jahren im Verein, und Arminia Bielefeld durch und durch, kurz: ein Leistungsträger der besonderen Art.
 

Odilon Kossounou, Bayer 04 Leverkusen: Für keinen Neuzugang hat der Europa League Teilnehmer in diesem Jahr mehr Geld ausgegeben als für den Innenverteidiger vom FC Brügge. Nicht nur die satte Vertragslaufzeit von fünf Jahren indiziert, welches Juwel man hier geangelt hat.
Rudi Völler, Bayer 04 Leverkusen: Tante Käthe geht in sein letztes Jahr als Geschäftsführer Sport. Ich befürchte, in seinen dann 17 Jahren wird er mit dem Verein keinen einzigen Titel gewonnen haben.
Florian Wirtz, Bayer 04 Leverkusen: Wirtz’ Talent macht sprachlos. Die große Frage wird sein: wie entzieht sich der 18-jährige den größer werdenden „Aufmerksamkeiten“, insbesondere strategischen Fouls, seiner Gegenspieler?


Erling Haaland, Borussia Dortmund: Allein schon wegen seines Laufstils hat der wertvollste Spieler der Liga einen Eintrag in diese Liste verdient. Das Ein-Mann-Spektakel wird unter Neu-Coach Marco Rose weiter aufblühen.
Giovanni Reyna, Borussia Dortmund: Julian Brandt außer Form, Reinier fremdelnd, Marco Reus mit seiner Verletzungshistorie – bleibt im offensiven Mittelfeld Reyna übrig. Verfügt über ein atemberaubendes Repertoire überraschender Momente am Ball.
Youssoufa Moukoko, Borussia Dortmund: Was haben Sie im Alter von 16 Jahren gemacht? Moukoko hat schon eine Bundesliga-Saison hinter sich und dabei drei Buden gemacht.
Hans-Joachim Watzke, Borussia Dortmund: Gerade seine Statements zur wirtschaftlichen Situation der Profiligen sind wunderbar prägnant. Gehört zu den unterhaltsamsten Geschäftsführern im deutschen Fußball-Business.
 

Julian Nagelsmann, FC Bayern München: Wegen des Zusammenspiels mit Hasan Salihamidžić, wegen seiner exzellenten Fußball-Statements, wegen des bevorstehenden zehnten Meistertitels in Serie, wegen seines nicht schlecht kaschierten Frusts nach Niederlagen, aber auch wegen seiner Outfits in Knallerspielen. Und vieles mehr.
Joshua Kimmich, FC Bayern München: Einfach der derzeit beste deutsche Fußballer. Vom Spielstil her macht er dem Namen seiner Heimatstadt alle Ehre.
Robert Lewandowski, FC Bayern München: Sehr gern wird in der Fußball-Berichterstattung, vor allem im Zusammenhang mit Rekorden, von „allen Zeiten“ gesprochen; der und der sei der Beste „aller Zeiten“. So hieß es zu den 41 Toren Lewandowskis: diese Bestmarke sei für die „Ewigkeit“; dabei hatte er in der letzten Bundesliga-Saison fünf Spiele verpasst, und hat somit durchaus Chancen, seinen eigenen Rekord zu brechen, wieder mal „für alle Zeiten“.
Thomas Müller, FC Bayern München: Über die Frage, wie der neue Trainer das Münchner Urgestein auf dem Spielfeld einsetzt, könnte man tagelang debattieren. Finden wir’s stattdessen gemeinsam heraus: am 13. August eröffnet Borussia Mönchengladbach gegen die Bayern.


Adi Hütter, Borussia Mönchengladbach: Sein Wechsel von Eintracht Frankfurt zu den Fohlen ging nicht ohne Nebengeräusche über die Bühne; in seiner unvergleichlichen Art hat Hütter diese Negativphase überstanden. Aktuell fehlt dem Coach im Kader nur ein stabiler Mittelstürmer.
Patrick Hermann, Borussia Mönchengladbach: Der nach Janschke dienstälteste Spieler peilt einen neuen Vertrag an, und hat mit Adi Hütter einen Förderer. Verinnerlicht er die Anforderungen an Pressing, Umschaltspiel, Laufwege, wird er sein 2019er Niveau wieder erreichen, und die erneute Vertragsverlängerung zur Formsache.
Luca Netz, Borussia Mönchengladbach: Sein Karriereplan dürfte vorsehen, in spätestens 18 Monaten für die A-Nationalmannschaft aufzulaufen. Unter Anleitung von Adi Hütter dürfte dem Linksverteidiger das gelingen.


Rafael Borré, Eintracht Frankfurt: Nach unzähligen Vergleichen zwischen André Silva und dem Neuzugang aus Kolumbien: im ersten Testspiel gegen Saint-Etienne hat Borré überzeugt; im Pokal gegen Waldhof Mannheim enttäuscht. Reichen seine Technik, Geschwindigkeit und Handlungsschnelle, um den eher schwachen Torabschluss auszugleichen?
Jesper Lindström, Eintracht Frankfurt: Legt er Gewicht und Muskelmasse zu, dürfte die dänische Version von Kai Havertz zügig zu regelmäßigen Einsatzzeiten kommen und zum Fan-Liebling reifen. Im Frankfurter Umschaltspiel werden seine Stärken im Kombinieren, sein Spielwitz und sein guter Schuss gefragt sein.
Makoto Hasebe, Eintracht Frankfurt: Der 37-jährige Verteidiger geht in seine 16. Bundesliga-Saison und ist mit seiner professionellen Lebensweise längst Vorbild für andere Fußball-Profis und hier auf einem Niveau mit Robert Lewandowski. Der passionierte Teetrinker ordnet seinen kompletten Tagesablauf so, dass er im nächsten Spiel die bestmögliche Leistung bringt.


Niklas Dorsch, FC Augsburg: Von allen weniger bekannten Spielern ist der 7-Millionen-Neuzugang der Fuggerstädter womöglich derjenige mit den meisten Fans. Sollte ihm ein Sieg gegen seinen Ex-Verein FC Bayern München, gibt’s sicher wieder einen Liebesgruß in Richtung Oma.
Felix Uduokhai, FC Augsburg: Wurde spätestens unter Markus Weinzierl zur Abwehrzentrale hochentwickelt. Als derzeit einziger etablierter, einsatzfähiger Verteidiger ist er gefragt, die Defensive zusammenhalten – gelingt ihm das, dürfte er nach der Saison zu einem Verein wechseln, der seinen Ambitionen entspricht.
Florian Niederlechner, FC Augsburg: Der Stürmer hatte seine Problemchen mit Weinzierl-Vorgänger Herrlich. Die 13 Treffer, die er noch vor zwei Saisons erreicht hatte, könnte er in dieser Spielzeit toppen und damit seinen Verein aus dem Abstiegskampf hieven.


Pál Dárdai, Hertha BSC: Bildet zusammen mit den Trainer-Kollegen Nagelsmann, Hütter, Baumgart und Rose die Top 5 der interessantesten Interview-Partner. Ich wünsche ihm das Pokal-Finale in Berlin; leider trainiert er dafür den falschen Verein.
Fredi Bobic, Hertha BSC: Serdar, Boateng, Jovetic, eventuell Marco Richter – diese Spieler stehen auf der Haben-Seite des neuen Geschäftsführers Sport. Der für seine originellen Lösungen auf dem Transfermarkt bekannte Manager wird noch für Überraschungen sorgen.
Matheus Cunha, Hertha BSC: Der spielerisch stärkste Akteur im Kader kommt mit olympischem Gold zurück in die Hauptstadt. Dürfte als einziger Herthaner bezaubern und zweistellig scoren.
Márton Dárdai, Hertha BSC: Der Sohn des Trainers war einer der wenigen Lichtblicke der letzten Saison und wurde von Hertha-Fans zum Spieler der Saison gewählt. Hat gerade sein Abitur absolviert und darf sich nun vollkommen seiner Profikarriere widmen.


Josko Gvardiol, RB Leipzig: Et voilà, das neue Gesicht der Leipziger Innenverteidigung. Lustiger, wacher Typ, der in Interviews gern mal den Schelm gibt.
André Silva, RB Leipzig: Der Verein dürfte mit dem Portugiesen endlich die Lücke geschlossen haben, die Timo Werner hinterlassen hatte. Schließt er auch die Lücke im Trophäenschrank der Leipziger?
Angeliño, RB Leipzig: An einem guten Tag ist der Mittelfeldmotor ein Unterschiedsspieler; an einem schlechten Tag verweigert er die Arbeit, da er Stress mit dem Trainer hat. Da letzteres mit Jesse Marsch, dem neuen Coach, deutlich seltener vorkommen sollte, steht der 24-jährige vor der besten Saison seiner bisherigen Karriere.
Dani Olmo, RB Leipzig: Sucht enorm oft den Torabschluss, ohne dabei für den Gegenspieler ausrechenbar zu sein, und kann damit ein Spiel komplett kippen. Wenn Ihr Herzensverein gegen RB Leipzig spielt, wird Olmo derjenige Spieler sein, den Sie gern in Ihrem Lieblingsteam hätten.


Nico Schlotterbeck, SC Freiburg: Die Leihe bei Union Berlin hat ihm gut getan. Zusammen mit seinem Bruder Keven wird er nun die Abwehrzentrale der Breisgauer bilden.
Christian Streich, SC Freiburg: Was die Anzahl der betreuten Spiele angeht, wird der beliebteste Trainer der Fußball-Bundesliga Volker Finke vermutlich nicht einholen, auch wenn die Vertragslaufzeiten des Übungsleiter traditionell geheim gehalten werden beim SC. Aber er wird in dieser Saison näher heranrücken an die durchschnittlich gewonnenen Punkte pro Spiel.
Nils Petersen, SC Freiburg: Wäre das nicht eine wundervolle Geschichte, wenn der Rekord-Torschütze des Vereins auch den ersten Treffer im brandneuen SC-Stadion erzielt? Der seit Juni vermählte Petersen hätte damit sein persönliches Annus mirabilis.
SC Freiburg II: Die zweite Mannschaft spielt erstmals in der 3. Liga und somit im Profi-Bereich. Da die Freiburger für ihre exzellente Nachwuchsarbeit berühmt sind, bleibt zu hoffen, dass sie die Liga halten, denn für Talente ist der Schritt von der 3. Liga in die 1. Liga einfacher.


Rachid Azzouzi, SpVgg Greuther Fürth: Der Geschäftsführer Sport zeichnet verantwortlich dafür, dass die Fürther im bisherigen Transferfenster keinen einzigen Euro Ablöse gezahlt haben. Nicht nur deshalb sind die Mittelfranken Abstiegsfavorit.
Adrian Fein, SpVgg Greuther Fürth: Wird zum Gesicht des Gangs in die zweite Fußball-Bundesliga werden. Gut für ihn: sein Vertrag läuft bis 30.06.2022, er kann dann ablösefrei wechseln, um die Klasse zu halten.
Sascha Burchert, SpVgg Greuther Fürth: Die Bundesliga-Bilanz des etatmäßigen Keepers – mit zarten 31 Jahren zugleich ältester Spieler im Kader – liest sich so: 7 Partien, 14 Gegentore. Ernsthafte Alternativen hat Trainer Stefan Leitl jedoch nicht, siehe Pokal-Aus gegen den Viertligisten SV Babelsberg 03


Sebastian Hoeneß, TSG 1899 Hoffenheim: Eine eigene Sportart ist geworden, zu lauern, welcher Trainer als Nächstes entlassen wird. Von den Trainer aller etablierten Teams wird Hoeneß’ wohl als erstes in den Ring geworfen werden – da können die Vereinsoffiziellen noch so oft das Gegenteil behaupten.  
David Raum, TSG 1899 Hoffenheim: Den linken Verteidiger konnte man von der SpVgg Greuther Fürth loseisen, was dann mit sechs Monaten Verspätung als Transfer-Coup bezeichnet werden durfte. In der letzten Saison galt er in der 2. Liga als bester Spieler auf seiner Position – schafft er es nun die Elite, wo sich u. a. Guerreiro und Halstenberg tummeln?
Andrej Kramaric, TSG 1899 Hoffenheim: Trifft Kramaric regelmäßig und zieht sich keine schwerere Verletzung zu, dann darf die TSG mit einem einstelligen Tabellenplatz rechnen. Eventuell gibt es keinen Spieler (Kramaric), von dessen Verfassung ein Bundesliga-Verein (TSG) derart abhängig ist.


Sven Mislintat, VfB Stuttgart: Zusammen mit Max Eberl der fähigste Sportdirektor der Liga. Und der Grund, weshalb Transfers der Stuttgarter besonderes Interesse erregen.
Sasa Kalajdzic, VfB Stuttgart: Gut möglich, dass in dieser Saison von so vielen Spielern wie nie zuvor in der Geschichte der Fußball-Bundesliga 20 Tore oder mehr geschossen werden. Kalajdzic, ganze zwei Meter groß, wird wohl Teil dieses auserwählten Kreises sein.
Pellegrino Matarazzo, VfB Stuttgart: Für die Arbeit des hauptverantwortlichen Trainers kann man nicht genug lobende Worte finden. Zudem sehr selbstreflektiert, bescheiden, aber fordernd, respektiert von seinen Spielern; und er kommt ohne Worthülsen aus, selbst bei Fragen zur Führungskrise im Verein.


Elvis Rexhbecaj, VfL Bochum: Elvis lebt, in Bochum. Die Leihe – ein variabler Mittelfeldspieler mit Erfahrung im Abstiegskampf – vom VfL Wolfsburg ist der Königstransfer aus Bochumer Sicht, womit viel zu den finanziellen Möglichkeiten des Vereins gesagt ist.
Simon Zoller, VfL Bochum: Von 25 auf 0 heißt es für den designierten Startelf-Mittelstürmer: hatte er in der letzten Zweitliga-Saison noch 25 Scorer-Punkte eingefahren, heißt es nun erst mal, überhaupt zum Abschluss zu kommen. In seinen letzten 43 Partien in Deutschlands oberster Fußball-Liga waren Zoller allerdings nur vier Treffer vergönnt.
Armel Bella-Kotchap, VfL Bochum: Ragt mit seinen individuellen Qualitäten in dieser Mannschaft heraus. Nach Stationen in der Bochumer U17 und U19 seit nun gut zwei Jahren als Innenverteidiger bei den Profis tätig; wird wohl auch 2022/23 erste Bundesliga spielen, zwangsläufig bei einem anderen Verein.


Mark van Bommel, VfL Wolfsburg: Das Eine sind Testspielergebnisse, die seit Jahren überschätzt und zu ernst genommen werden; das Andere sind handwerkliche Fehler im DFB-Pokal, gegen einen drei Ligen tiefer spielenden Gegner wie Preußen Münster – van Bommel wechselte sechs Spieler ein, obwohl nur maximal fünf erlaubt sind. Geht geschwächt in die Saison.
Ridle Baku, VfL Wolfsburg: Der in der Bundesliga womöglich aufregendste Verteidiger seit Lúcio. So viele Sprints, so viele Schienenläufe, so viel Schaffen von Freiräumen für seine Mitspieler – der explosive U21-Europameister und zukünftige A-Nationalspieler zählt zu den am meisten antizipierten Kickern dieser Saison.
Lukas Nmecha, VfL Wolfsburg: Spielt nun gemeinsam mit seinem Bruder Felix in der Autostadt. Und alle Beobachter fragen sich: schafft er in seinem zweiten Anlauf in Grün-Weiß den Durchbruch?

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 9. August 2021 - 08:49

Da geht es in erster Linie ums Geldverdienen in kaum vorstellbaren Größenordnungen. Da geht es um Vereinsintrigen, persönliche Befindlichkeiten und die Hoheit um die eine richtige "Fußballmeinung". Da geht es inzwischen auch um Politik. Wer zeigt und lebt die richtige Einstellung. Wer wird wieder "Opfer" irgendwelcher tatsächlicher oder gefühlter rassistischer Äußerungen. Wer zeigt wann und wie die Regenbogenflagge, trägt ein entsprechendes Trikot oder zeigt mittels Kniefall seine Gesinnung. Da geht es darum, dass künftig wahrscheinlich nur noch "Geimpfte" oder "Getestet" ins Stadion kommen und die wievielte Impfung am Bierausschank oder der Würstchenbude. Da geht es um Übertragungsrechte, Geldflüsse wohin auch immer, ums weiterhin "gute" Geschäft. Da geht es um die Vermarktung des Fußballs als politische Haltung und um Straßenkämpfe von aufgestachelten und gesteuerten Hooligans, je nach Zweck auch politisch instrumentalisiert. Um den Fußball - also Sport - geht es da nur am Rande.

Tonicek Schwamberger | Mo., 9. August 2021 - 09:13

. . . von dem ich nicht weiß, was er in einem "Magazin für politische Kultur" zu suchen hat?
Entschuldigung, aber ich kann es nicht mehr lesen, diese Geschichten von den Millionen - Verdienern und den korrupten Chefs der obersten Clubvorstände.

Rob Schuberth | Mo., 9. August 2021 - 11:08

...bitte nicht hierher.
Oder will Cicero sein Niveau mit Gewalt nach unten drücken (also nicht nur weiter nach links).

Fußball ist auf diesem Level reine Geldmacherei und kein Sport mehr. Die Menschen auf dem Platz sind (beinahe beliebig) austauschbare Statisten, u. oft mehrfache Millionäre.
Aber mit Sport hat das m. E. nur noch marginal zu tun.

Warum gibt es hier z. B. keinen Artikel über das "Sommer-Interview" mit Herrn Chrupalla?

Gerne auch kritisch....wäre doch etwas für Frau Hildebrandt.
Aber bitte keinen Fußball mehr. Danke

Enka Hein | Mo., 9. August 2021 - 14:52

@Herr Konrad
@Herr Schwamberger
...Und Schubert.
Auch ich hätte nichts gegen ein ausgewogenes und kritisches Interview mit Herrn Chrupalla.
Aber bitte nicht die erwähnte Dame. Deren Fragen sind dermaßen Ideologie gesteuert. Ich habe jetzt schon meine Schwierigkeiten deren voraussehende Interviews zu lesen. Als Leser darf man nicht in gleicher Weise antworten...ansonsten Nirwana. Diskussionsraum wird immer sehr schnell geschlossen.
Wenn der Cicero sich zur Alpenprawda entwickeln, bitte.
Und ja, dieser Artikel passt nicht recht zum Cicero.
Oder kommt demnächst ne Homestory über Schnatterlinchen und Kann-mit-Deutschland-nix-anfangen Märchenonkel.

Werner Kahn | Mo., 9. August 2021 - 18:13

in der Vergangenheit wurden immer wieder Spieler der 1. Bundesliga zu Werbekampagnen zum Thema RESPEKT eingesetzt. So weit so gut.

Ich finde es schon höchst eigenartig, wenn ich in der 1. Bundesliga, aber auch in der 2. Bundesliga, sehe, wie Spieler unterschiedlicher Vereine immer und immer wieder sowohl schon vor dem Spiel , als auch während des Spiels, und das ist im Fernsehen und auch live eindeutig sichtbar, auf den Platz spuken. Wo bleibt da der Respekt dieser Spieler gegenüber dem Zuschauer, der Respekt gegenüber der eigenen Vorbildfunktion? Es ist einfach eine Unsitte und eine Respektlosigkeit. Das ist kein neues Thema, diese Handlungsweise begleitet uns in jedem Bundesligaspiel und wird anscheinend vom der DFL als selbstverständlich hingenommen. Die DFL sollte zu Beginn der 59. Saison sich dieses Sachverhaltes annehmen und dagegen vorgehen, sonst sind all Ihre Kampagnen " RESPEKT" zur Unglaubwürdigkeit verurteilt.