Szene aus „Joker: Folie Á Deux“ / Niko Tavernise; Warner Bros.

Film der Woche: „Joker: Folie Á Deux“ - Wer bin ich – und wenn ja, wie gaga?

Mit „Joker“ gelang Regisseur Todd Phillips vor fünf Jahren ein genialer und kontroverser Kassenschlager. Die Fortsetzung „Joker: Folie Á Deux“ erschöpft sich leider in oberflächlicher Gesellschaftskritik – und netten, aber sinnlosen Musical-Nummern.

Autoreninfo

Ursula Kähler ist promovierte Filmwissenschaftlerin und arbeitete unter anderem am Deutschen Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt am Main. Sie veröffentlichte „Der Filmproduzent Ludwig Waldleitner“ (2007) und „Franz Schnyder. Regisseur der Nation“ (2020).

 

So erreichen Sie Ursula Kähler:

„Soll ich Sie Arthur nennen oder Joker?“ Der TV-Journalist Paddy Myers sitzt dem berühmten Häftling Arthur Fleck gegenüber und interviewt den sechsfachen Mörder. Erneut verkörpert Joaquin Phoenix diesen schizophrenen Kriminellen mit all seiner darstellerischen Brillanz. Fleck wartet auf seinen Prozess. Auf einer Gefängnisinsel vor der Stadt Gotham fristet er in einem psychiatrischen Hochsicherheitstrakt des Arkham Asylum ein erbärmliches Dasein. 

Der arrogante Myers will aus ihm vor laufender Kamera herauskitzeln, was seine sensationsgierigen Zuschauer wissen wollen. Vor allem, wer der wahre Arthur Fleck ist und was sich seit seiner Inhaftierung geändert hat. „Ich sage Ihnen, was sich geändert hat. Ich bin jetzt nicht mehr allein.“ Joker hat sich verliebt. Seine Herzdame heißt Lee Quinzel. Und im wahren Leben Lady Gaga.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.

Mehr lesen über

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Ronald Lehmann | Mi., 2. Oktober 2024 - 16:54

mit einer Beweihräucherung wie in der Politik
denn man macht ORWELL-Politik
weil Informationen eine Waffe zur Beeinflussung von Menschen/Untertanen ist

weil diese heutzutage über den einstmals christlichen WERTEN stehen

denn WERTE, GOTT-VERTRAUEN & LIEBE stören nur in der heutigen Politik

der GIER nach MEHR im Lebens-Monopoly
"BROT & SPIELE"

auch wenn es kleine Oasen & Lichtblicke von Schauspielern, Redakteure & Filmproduzenten in der Premium-Klasse gibt wie zum Beispiel die Neuauflage von Pumuckl

aber wie alles zur Zeit auf diese Welt
MASSE STATT KLASSE 😢

Walter Bühler | Do., 3. Oktober 2024 - 16:43

... ich selbst kann mit solchen Themen nichts anfangen und halte sie für schädlich, insbesondere für Jugendliche.

In den Köpfen der Kinobesucher wird das Böse zum Normalzustand. Das kann auf Dauer und in der Masse keine guten Wirkungen haben.

Moralfreiheit ist nichts positives.