- Scholz oder Pistorius?
Sollte die SPD Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten fallen lassen und auf Boris Pistorius umsatteln? Mit jedem Tag, an dem die K-Frage nicht gelöst ist, wird eine Schlammschlacht wahrscheinlicher. Der günstigste Zeitpunkt für eine Entscheidung könnte ohnehin schon vorbei sein.
Wer die jüngsten Äußerungen von Boris Pistorius gründlich gelesen hat, ahnt: In punkto SPD-Kanzlerkandidatur ist die Messe noch nicht gelesen. Der Verteidigungsminister steht bereit, wenn ihn die Partei ruft. Doch tut sie das? Pro und kontra:
Für Pistorius sprechen seine fulminanten Umfragewerte und, reziprok, Scholz’ Dauerkarte für den Platz im Keller. Für ihn spricht, dass er ein ausgewiesener Sicherheitspolitiker ist und gezeigt hat, dass er große, notorisch schwer zu steuernde Ministerien im Griff hat. Ein starkes Argument zu seinen Gunsten sind die um ihren Job bangenden SPD-MdBs, die sich gerade an fünf Fingern abzählen, dass sie mit Scholz ihren Sitz los sind, ihn aber mit Pistorius womöglich behalten könnten. Pistorius wäre, wenn Scholz antritt, der Kandidat der Herzen. Je düsterer die Aussichten für die SPD werden, desto mehr Stimmen werden laut werden, die sagen: Hätten wir doch auf Pistorius gesetzt!
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die gar nicht formuliert wurde?
So mancher Sozialdemokrat mag sich wünschen, dass die Partei mit Pistorius antritt.
Nur: Hat die Parteispitze nicht schon ihre Unterstützung für Scholz bekundet? Wie wahrscheinlich ist es, dass die Partei eine Kehrtwende macht, und tatsächlich ihren eigenen Kanzler als Spitzenkandidaten abserviert?
Ich schätze mal, die Wahrscheinlichkeit tendiert gegen Null.
Ein "verdientes" Parteimitglied schiebt man nicht so ohne Weiteres in die zweite Reihe. Das ist nicht nur in den USA so, wo Clinton oder Harris zu Spitzenkandidatinnen gekürt wurden, weil sie in der Parteihierarchie entsprechend positioniert waren. Obwohl man vermuten konnte, dass der Wähler das nicht goutieren würde.
Und so darf man davon ausgehen, dass Olaf Scholz ,der die SPD doch unerwartet - so ehrlich darf man sein - zurück in die Regierung führte,, jetzt nicht so einfach seinen Hut nehmen muss.
Insofern sind das z.Zt. alles Diskussionen, die höchstens dem eigenen Zeitvertreib dienen...
... das ist hier die Frage?
Die SPD ist ein gäriger Haufen und dabei so putzig anzusehen.
Nun gut, man soll den Ökosozialismus nicht verniedlichen, denn der ist derzeit die größte Gefahr für unsere Demokratie und unseren Wirtschaftsstandort.
Aber das Polittheater nimmt im Moment enorm an Fahrt auf, da darf man sich schon á bisserl amüsiert fühlen oder.
doch eh wieder mit. 5% dürften sie allemal bekommen. Also warum der Bohau über die Frage, wer denn nun die Wahl verlieren soll? Wobei – das muss ich zugeben – Fritzel verdient hätte, zu verlieren, da er gerade den Bundestag quasi stillgelegt und somit die Demokratie ausgehebelt hat.
Noch nie hatte der „Oppositionsführer“ diese einmalige Chance, quasi über Nacht eine Mehrheit für alle seine Projekte zu haben. Fritzel nutzt sie nicht nur nicht, er verhindert sogar, wenn ich das richtig verstanden habe, im Komplott mit den Altparteien, dass die AfD diese Gesetze einbringen kann. Das ist schäbig und entlarvend. Fritzel stellt seine Brandmauer über das Wohl des Volkes, er darf nicht Kanzler werden! Nach dem unfähigen Scholz nun dann ein unfähiger Feigling Merz? Gott bewahre!
Man kann den deutschen Wahlschafen wirklich nur noch wünschen, dass ihnen ihre Dummheit möglichst bald um die Ohren fliegt.
Und die Medien? Schweigen alle brav. Vorauseilender Gehorsam ggü dem Linksgrün-Fritz.
...Aufklärung dieses Sachverhaltes. Aber die eigentliche Schlammschlacht findet in der ekelerregenden Springerpresse Welt und Bild statt mit ihren Schweinejournalisten, die nur ein Ziel hat, die SPD in den Dreck und noch weiter in den keller zu zerren. Derenbeiden Chefredakteure sind schlichtweg nur Dreckskerle - natürlich auch das Bild-Weib dort. In 60 jahren pressebegleitung dieses Verlages gab es sowas noch nie. Das ist echte Goebbels Propaganda!!!!!!
Ich kann mich irren geehrter Herr Prof. Sommer, jedoch wäre ich mir bezüglich leerer Hände des immerhin mit einigem Vorsprung populärsten Politikers gar nicht so sicher. Denn Minister Pistorius ist im Gegensatz zu vielen Anderen seiner Profession kein aalglatter Schwätzer oder Phrasendrescher und kommt vor allen Dingen ehrlich bemüht rüber. Und er rudert nicht wie z.B. ein Merz zurück wenn die Presse um eine seiner Aussagen oder Begriffe wie "Kriegstüchtigkeit" in Hysterie ausbricht. Auch denke ich, dass er obwohl gerne selbst zupackend ein anderer Typ Chef ist als BK Scholz, der laut Mitarbeiter ziemlich ungenießbar werden u. beratungsresistent sein kann da gern besserwissend. Pistorius schätzt und umgibt sich vielleicht eher mit fähigen, selbstständigen Leuten o. Praktikern wie beim Militär, deren Vertrauen u. Loyalität er sich mit seiner Art von Führung erwirbt. So jemand glaube ich wäre vor allem Mitgliedern der SPD-Basis! allemal lieber als alle Eskens, Faesers usw. zusammen. MfG
Nach meinem Verständnis sollten das nicht Mützenich, Eskens und die Parteispitze entscheiden, sondern die Parteimitglieder in einer Debatte mit anschließender Abstimmung.
Da ich jedoch sowieso keine Sozialdemokraten wähle ist mir das eigentlich wurscht, jedoch zeigt sich hier das eher unlogische Denken einer Partei, die sich ja nicht grundlos selbst pulverisiert.
Hier halten sie in der Parteispitze wohl wiederholt dem Falschen die Stange.
Wie gesagt clever gehen die Genossen da nicht vor eher verbohrt und borniert.
Schmalspurdenken par excellence wie ihre ganze Politik.
daß jetzt die beiden sich auf offener Bühne kloppen wie zwei Kirmesboxer fehlt noch im Programm. Und wenn Pistorius gewinnen sollte und sich wieder gerichtet hat, werden hoffentlich noch ein paar bisher unbelehrbare SPD-Wähler darüber nachdenken, was das eigentlich für eine "Wahl" ist, die ihm da zugemutet wird. Pistorius hat in seiner bisherigen Karriere in Niederachsen nicht mehr gezeigt als die Qualitäten, die es braucht, dort nicht bei den Falschen anzuecken und in den zwei Jahren als Verteidgungsminister hat es gereicht, sich nicht noch doofer anzustellen als eine Lamprecht und neben Olaf dem Wummser relativ gut abzuschneiden. Die Latte liegt also so tief, daß der darauf beruhende gute Eindruck ganz sicher nicht für das ausreicht, was es in der nächsten Regierung zu stemmen gilt. Zudem hätte er dieselbe abgewirtschaftete SPD im Rücken die seit 20 Jahren nur immer an denselben ausgelutschten Lollies nuckelt-Mietpreisbremse, Vermögenssteuer, Mindestlohn hoch etc. pp.