Illustration: Jan Feindt, Überarbeitung: Ben Krischke

Endspiel in Moskau - Was passiert, wenn Putin fällt?

Was kommt nach Putin? Womöglich ein verschärfter Putinismus mit der Schwächung des Westens als oberstem Ziel. Doch damit kämen die Russen nicht über die demütigende Rolle des Juniorpartners der Chinesen hinaus.

Autoreninfo

Thomas Urban ist Journalist und Sachbuchautor. Er war Korrespondent in Warschau, Moskau und Kiew. Zuletzt von ihm erschienen: „Lexikon für Putin-Versteher“.

So erreichen Sie Thomas Urban:

Einer der superreichen Oligarchen lässt sich einfrieren, er will aufgetaut werden, wenn die Medizin ein Mittel für das ewige Leben gefunden hat. Nach 200 Jahren ist es so weit, er wird aufgeweckt. Als Erstes bittet er darum, den Neutronenfernseher einzuschalten: Eine Rede Putins wird live übertragen.

So lautet einer der vielen Witze über den „ewigen Putin“, der nun seit einem Vierteljahrhundert die Geschicke Russlands lenkt. Nach einer Verfassungsänderung, die die Amtszeit des Staatsoberhaupts betraf, könnte er bis 2036 Präsident bleiben – er wäre dann 84 Jahre alt. Auch dazu kursiert im russischsprachigen Internet ein Witz, der auf das kollektive Wehklagen vieler Russen nach dem Tod des weisen Führers Stalin 1953 anspielt (auch der Georgier im Kreml wurde „Führer“ genannt, russisch „woschd“):

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.





Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Gerhard Lenz | Sa., 26. Oktober 2024 - 12:05

wäre die Frage zu beantworten, wann Putin (endlich) geht, und unter welchen Umständen das geschieht.
Klar ist: Putins Schicksal hängt zur Zeit vom Ukraine-Krieg ab. Der Überfall auf den Nachbarn war als schnelle Erfolgsstory gedacht. Jetzt zeigt sich, dass die zweifelsfrei quantiative Überlegenheit der Russen nicht reicht; man braucht Drohnen und Rakeketen aus dem Iran, Soldaten aus Belorussland und Nordkorea. Weltpolitisch ist man von der Zuneigung Chinas abhängig, Putin hat ein potentiell wohlhabendes Land ins Abseits befördert. Militärisch ein - gleichwohl mäßig erfolgreicher Gigant - wirtschaftspolitisch unteres Mittelmaß. Putin ist ein Soldat und kein Staatschef. Er braucht persönlich - und zur Selbstdarstellung - militärische Erfolge.
Irgendwann werden die Russen aufwachen und sich fragen, wann denn die militärische Spezialoperation, die lange abgeschlossen sein sollte, endlich zu ihrem Ende kommt. Und wenn Putin fällt, was dann? Folgt dann Glasnost 2.0, oder noch mehr Stalin?

wann der müde und korrupte Kriegsverbrecher Joe geht und unter welchen Umständen das geschieht!
"Klar ist: Putins Schicksal hängt zur Zeit vom Ukraine-Krieg!" - und den hat er gewonnen! Und die Russen sind ihm unendlich dankbar dafür.
"... man braucht Drohnen und Rakeketen ..." - Klar! Die braucht die Ukraine auch - und wer liefert die, Lenz? Ca 20 NATO-Staaten und viele davon landen zB bei der Hamas, der Hisbollah und in afrikanischen Staaten!
Und genau: "Putin hat ein potentiell wohlhabendes Land ins Abseits befördert." - Nämlich Deutschland und demnächst die gesamte EU! Recht so! Die Ukraine übrigens auch.
Russland "wirtschaftspolitisch unteres Mittelmaß" - ungefähr "die Leistungsfähigkeit von Italien!" - aber fähig, die gesamte NATO mit seinen 20 Mitgliedstaaten Schachmatt zu setzen - und dabei noch gesellschaftlich und weltpolitisch zu reüssieren! Das setzt die Avancen Obamas/Bidens tatsächlich auf eine Ebene mit denen Napoleons und Hitlers! Und Sie, Lenz? Sie werden nie aufwachen

und Mörder titulieren, sondern in ihm den Sold. entdecken. Bei den Paraden am 9.5. umgibt er sich stets mit noch lebenden Kriegsveteranen. Wie andere Ihrer Gleichgesinnten nicht müde werden zu betonen, war er beim KGB (Die Typen wissen im Unterschied zu dem Ewigkeiten im SU-Hinterland tätigen Gorbatschow, dass es im "Westen" noch andere R'egungen gab/gibt, als Begeisterung für Perestroike+Glasnost). Später war er in der Verwaltung von St. P. tätig und kam dann wohl in den Präsidialapparat Jelzins.

Das mit dem "Abseits" wäre noch zu diskutieren und im Bezug auf Wohlhabenheit ist es so eine Sache bezgl. der Klassen und Staaten. Sonnenborn veröffentliche gerade einen YT-Beitrag zur franz. und österr. Verschuldung, die beide die angepeilte Marke rissen. Bezeichnend, dass beide Finanzmin. vor den Wahlen (EU-/Nat.- Wahlen) diesen Umst. nicht verlautbarten, obwohl er ihnen bekannt gewesen sein sollte. Der Franz. war total Anti-RF u. Hr. Brunner wechselt seine Migrationspol. zw. Ö. und EU.

Walter Bühler | Sa., 26. Oktober 2024 - 12:42

Schon beim Vorankündigungsartikel von Herrn Marguier war das blutrote Plakat Putins mit fünf düsteren Gerontokraten in Uniform zu sehen, das auch hier wieder auftaucht., wohl als Musterbild einer finsteren Verschwörung von fünf finsteren russischen Geheimdienstchefs oder Generäle.

Dieses finstere Verschwörungsmotiv wird aber in äußerst befremdlicher Weise in dem Bildausschnitt mit den vier orthodoxen Juden samt Schläfenlocken wiederholt, wohl als Illustration zu dem letzten Putin-"Witz" (der nach dem amüsanten "Blutbad" Putins (bei jungen Hirschen) erzählt wird.

Dieser letzte Putin-Witz verfügt zusätzlich über den routinierten Charme antisemitischer Witze. Genau das gibt die Illustration von Herrn Feindt wieder.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Cicero-Redaktion derartige Verschwörungstheorien wirklich propagieren will.

Man sollte vorsichtig sein und keine Illustrationen aus dem Stürmer imitieren.

Ronald Lehmann | Sa., 26. Oktober 2024 - 12:58

& hier verstehe ich die AMERIKANISCHE POLITIK NICHT

wie ich auch nicht verstanden habe
DE erfolgreiches Wirtschafts-Modell zu sabotieren oder wegen mir auch nur zuzusehen
was fmp. das gleiche bedeutet

denn wie in der Ehe, Betrieb oder Gesellschaft
>> geht es diesen gut, geht es mir gut & umgekehrt

& Amerika hat von uns de sehr gut profitiert

& eins steht fmp. fest
auch wenn die Macht & Herr Schwab plant

Gott lacht über diese Pläne
so wie fmp. es der hervorragende Philosoph Dieter Lange beschreibt

aber eins sollten die westlichen Politiker in ihrer Arroganz mal bedenken

auch wenn es viele totalitäre & dogmatische Nationen gibt

ES KANN ABER IMMER NOCH SCHLIMMER/PROBLEMATISCHER KOMMEN

wie der momentane Zustand ist

& wenn auch Putin die rote Linie des militärischen Krieges überschritten hat

war es Gott NIE sein Ziel, die UA zu vereinnahmen,
sondern die Krim & das Donezk-Becken wieder RUSS zuzuführen
egal ob gut oder nicht

zumal
hört mit der Verblödung auf
China ist ein Feind🤣🤣🤣
d MACHT

Christoph Kuhlmann | Sa., 26. Oktober 2024 - 13:15

Wir werden dass Problem des russischen Neoimperialismus nicht lösen können. Doch wir können bei dem ein oder anderen BRICS Staat ein par Schrauben austauschen. Die russischen werden rostig. So sehe ich zum Beispiel die Beziehungen zwischen Indien und Deutschland als einen der Schlüssel, mit dem man die Abhängigkeit von China reduzieren kann und gleichzeitig dem russischen Weltmachtstreben einen Dämpfer verpassen kann. Russlands Waffen sind nicht gerade die erste Wahl und so lässt sich die ein oder andere rüstungspolitische Kooperation vereinbaren. Insbesondere wenn man den Indern anbietet solche Waffen auch in Indien zu bauen und keinerlei Bedingungen für den Export dieser Waffen stellt, solange sie nicht gegen westliche Demokratien eingesetzt werden. Indien ist im Gegensatz zu China eine Demokratie. Das wird rot-grün nicht machen, aber Deutschland muss endlich moralisch induzierte Bremsen lockern, wenn es auf den Wachstumspfad zurück kehren will.

Walter Bühler | Sa., 26. Oktober 2024 - 17:50

Antwort auf von Christoph Kuhlmann

... könnte (wie China) in vielen Dingen viel weiter sein, als wir altbackenen Schnösel aus dem reichen (und faulen) Westen denken.
Kara ben Nemsi Effendi bzw. Old Shatterhand wird in den "Entwicklungsländern" schon lange nicht mehr als Heilsbringer empfunden und empfangen.
Haben wir in den letzten Jahren nicht schon längst unser internationales Ansehen ruiniert, besonders durch die pseudoreligiöse Anbetung der Hlg. Greta?
Indische und chinesische Wissenschaftler lassen sich nicht mehr von unreifen grünen Predigern aus deutschen Hochschulen die Butter vom Brot nehmen.

Diese seligen Zeiten sind vorbei, zumal die Innovationen aus Deutschland im Sinkflug begriffen sind, wie jedermann sehen kann.

Das scheint mir auch für die Rüstungsindustrie zu gelten. Befindet sie sich überhaupt noch im deutschen bzw. europäischen Besitz?

Der Westen - und damit auch wir selbst - muss ernsthaft lernen, mit allen Völkern und Staaten dieser Erde respektvoll umzugehen

Klaus Funke | Sa., 26. Oktober 2024 - 15:03

Sie wollen angeblich ein Kenner Russlands sein??? Da lach ich aber. Wann waren Sie das letzte Mal in Russland? Und mit wem haben Sie da gesprochen, mit Nawalny? Das ist doch alles übelste Kremlastrologie, die Sie hier betreiben. Solche wie sie zu Franz Josefs Zeiten üblich gewesen ist. Putin fällt nicht. Er ist fit und von einer geistgen Frische, die ich so manchem Westpolitiker oder den Führern in den USA wünsche. Und die Russen wollen ihn, sie vertrauen ihm, er ist ihr starker Mann. Fragen Sie mal junge Russen auf der Straße. Ach, Pardon, Sie getrauen sich nicht. Klar, der russisch Zwangs- und Überwachungsapparat. Doch in Russland leben die Menschen freier als bei uns, wo Habeck neuerdings die Meinungsfreiheit beschneiden will. Nein, Putin wird erstmal den Ukrainekrieg siegreich beenden, dann wird er mithelfen die BRICS-Gruppe zu einem Staatenbund aufzubauen, der den Westen und die USA weit hinter sich lassen wird. Empfehle dazu schon jetzt aktuelle Zahlen. Da weiß man, wo wer steht

"... eher fällt der Urban!" - Dessen "Analysen" über den Kreml habe ich noch nie vertraut - ein polnischer Schwadroneur, der unfähig ist, sich von seinem tiefsitzenden Bias loszumachen.
"Fragen Sie mal junge Russen auf der Straße. ..." Ich habe russische Nachbarn, die waren Lehrer in Kasachstan und der Ukraine. Die mögen die Ukrainer sehr und haben freundschaftliche Beziehungen dorthin, trotzdem sind sie Putin eng verbunden und sie stehen hinter diesem Krieg, der in ihren Augen ein Verteidigungskrieg ist gegen die aggressive NATO und den übergriffigen Westen. Der Selenskyj ist für die ein Nazi und Verräter. Ähnliches höre ich auch von anderen Russlanddeutschen.

Klaus Funke | Sa., 26. Oktober 2024 - 15:03

Sie wollen angeblich ein Kenner Russlands sein??? Da lach ich aber. Wann waren Sie das letzte Mal in Russland? Und mit wem haben Sie da gesprochen, mit Nawalny? Das ist doch alles übelste Kremlastrologie, die Sie hier betreiben. Solche wie sie zu Franz Josefs Zeiten üblich gewesen ist. Putin fällt nicht. Er ist fit und von einer geistgen Frische, die ich so manchem Westpolitiker oder den Führern in den USA wünsche. Und die Russen wollen ihn, sie vertrauen ihm, er ist ihr starker Mann. Fragen Sie mal junge Russen auf der Straße. Ach, Pardon, Sie getrauen sich nicht. Klar, der russisch Zwangs- und Überwachungsapparat. Doch in Russland leben die Menschen freier als bei uns, wo Habeck neuerdings die Meinungsfreiheit beschneiden will. Nein, Putin wird erstmal den Ukrainekrieg siegreich beenden, dann wird er mithelfen die BRICS-Gruppe zu einem Staatenbund aufzubauen, der den Westen und die USA weit hinter sich lassen wird. Empfehle dazu schon jetzt aktuelle Zahlen. Da weiß man, wo wer steht

Tomas Poth | Sa., 26. Oktober 2024 - 15:34

Zar Alexander I. wollte, nachdem nun Napoleon endgültig abserviert war, ganz Polen als Verhandlungsmasse auf dem Wiener Kongress 1814/15 beanspruchen und hat Kongresspolen bekommen.
Ein uraltes Trauma der polnischen Politik.
Da leidet der eine oder andere schon mal unter Gehirnfrost und kommt in seinem Denken bezüglich Russland nicht voran.
Der eingefrorene russische Oligarch steht symbolisch dafür.
Ganz nebenbei, hat Urban so eine Art Schreibdeputat beim Cicero?

Urban Will | So., 27. Oktober 2024 - 01:26

als mögliches Ergebnis des „Endspieles“ (wobei ich nicht erkennen kann, dass ein solches im Kreml gerade stattfindet, aber ich bin ja auch nicht so nah an der Materie wie der Autor...) bereits von der Moral-Abteilung des Westens ausgeschlossen wurde.
Zumindest tönt es seit Beginn des Krieges von überall dort her „nie mehr mit Russland“ und die Intelligenz-Bestie im Bendlerblock möchte das Land gar „ruinieren“.
Da bleibt dann halt nur Variante 1, dass die Russen, die diesen Krieg – so zumindest meine Meinung – nicht begannen, weil sie Lust hatten, die Ukraine zu erobern, sondern aus ganz klaren Sicherheitsinteressen, die seit Jahrzehnten von eben diesem US-geführten Westen mit Füßen getreten wurden, sich anders orientieren.
Ich selbst glaube aber nicht an „nie mehr Russland“. Es wird auch im Westen irgendwann wieder Politiker geben, die Verstand und Realitätssinn über die Moral heben und die von sich aus auf Russland zugehen werden.
Russland gehört zu Europa.

Peter Pascht | So., 27. Oktober 2024 - 07:08

Was kommt nach Putin? Niemand weiß es.
Aber wer die russische Geschichte kennt, der weiß, das die Chancen auf einen positiven Wandel sehr schlecht sind.
Denn was wir heute sehen ist der schon 300 Jahre alte "zaristische Faschismus", fortgesetzt im "stalinistischen Faschismus", mit, eine Ursache des 2.WK
Putins Krieg ist die Fortsetzung des "stalinistischen Faschismus".
Noch bis 1690 war der Ural die Ostgrenze des zaristischen Reiches. Heute reicht es bis zum pazifischen Ozean und drüber hinaus.
Für Rußland eroberte Peter d. Gr. (1689-1725), Schweden, Baltikum, den Zugang zur Ostsee, Katharina II. (1762-96) den Norden des Schwarzen Meeres gegen Krim-Tataren.
Iwan der Schreckliche hatte 1581 die Eroberung Sibiriens begonnen.
Amur-und Ussuri - Land 1858-60
Transkaspien und Turkestan 1864-95
Es folgte die Eroberung der Mandschurei und mongolischer Gebiete bis zum Pazifischen Ozean.
All dies hat Europa zugelassen. Das sind die Ursachen des heutigen Ukraine Krieges.

Sie wollen die (russische) Geschichte kennen? Das sind doch nur armselige Ausschnitte, geradeso wie es Ihnen passt. Russland ist kein Aggressionsstaat und war es noch nie, bis auf wenige Ausnahmen. Russland war immer bestrebt, seine Identität und das "Reich" zu schützen. Die Aggressoren waren die anderen, und sind meistens gescheitert. Im Gegenzug hatte der (moderne) Westen immer das Gelüst, sich Russland, im Besonderen Sibirien und seine Reichtümerr einzuverleiben. Und dies ist auch jetzt das eigentliche Motiv des Westens, inklusive der USA. Aber es wird nicht gelingen. Als der russische Zar seinerzeit Alaska an die USA abgetreten (verkauft hat für eine lächerliche Summe), so war dies einer der größten Fehler Russlands. Man stelle sich vor, Russland besäße den Zipfel Nordanerikas noch, wie würden die USA alt aussehen. Egal. Die USA und der Westen werden Russland niemals bezwingen können, eher kollabiert das westliche Sytem und die USA, deren Schulden den Todesstoß geben werden. QED

... Nordamerikaner noch fast unbehelligt lebten.? Erst 1777 wurden die USA gegründet. Was haben dann die USA im 19. und 20. Jahrhundert dann nicht alles erobert! Das britische Empire und das französische bzw. niederländische Kolonialreich waren auch keine Kleinigkeiten, und die Wirtschaftsform der Sklaverei kam erst am Ende des 19. Jahrhunderts aus der Mode.

Nur die USA durften die Masse von dem bis heute behalten, was sie erobert hatten - die anderen nicht.

Sibirien: Seit 1619 Jenissei Grenzfluss, dann Jakutsk 1643 und Ochotsk 1645 am Pazifik (alter dtv-Atlas).
Zar Peter I. hat Schweden nie erobert. Im Nordischen Krieg (1700-1721) versuchte Karl der XII. - wie später Napoleon und Hitler - Polen und ganz Russland zu erobern. Endgültige Niederlage der Schweden 1709 in Poltawa, heute Ukraine.

Ihre Faschismus-"Theorie" ist Unsinn: Die Zaren und (und Lenin) wirkten in der Zeit VOR Hitler, der von russischen Untermenschen gewiss nichts lernen wollte.
-----
Hass trübt den Verstand..

Hawaii. 1898 einfach mal annektiert von den USA, weil es strategisch wichtig war. Und über Einwanderung dann die Mehrheitsverhältnisse so angepasst, dass der Volksentscheid für den Beitritt zur USA als 50. Bundesstaat auch reibungslos über die Bühne ging.
Sprich: man hat Hawaii einkassiert, weil man es haben wollte.

Wie Sie richtig schreiben, Herr Bühler, die Amis dürfen alles.
Sie dürfen auch „Weapons of mass destruction“ erfinden und dies zum Anlass nehmen einen ihnen missgefälligen Staat anzugreifen, platt zu machen und in dessen Folge die Verantwortung für den Zerfall der ganzen Region und Massenmigration tragen. So what!

Nur Putin wird strafrechtlich verfolgt, George W darf den tollen Ex-Präsi spielen.

Die Welt ist wie sie ist und wie Orwell es so schön formulierte. Alle Tiere sind gleich, aber einige Tiere sind gleicher als andere.
In diesem Fall die mit der größten Kanone und der größten Geldbörse.
Und den untertänigsten Untertanen in Form ihrer Vasallenstaaten.

Peter Pascht | So., 27. Oktober 2024 - 07:44

Was kommt nach Putin? Es ist nicht nur Putin.
Es ist der Geist der historischen Mission des "zaristisch-stalinistischen Faschismus" in den Köpfen der aktuellen Polit-Elite.
Es folgt die Fortsetzung des "zaristisch-stalinistischen Faschismus" als historische Mission in den Köpfen russicher Polit-Eliten.
Schon 2 Tage vor der Invasion der Ukraine hat Putin das Kriegsziel im deutschen TV angekündigt "russische Erde und russiches Volk zu vereinen". Deswegen hat er auch seine Ansprüche auf das Baltikum schon angemeldet.
All die zaristisch-stalinistischen Eroberungen sind für die aktuelle russische Polit-Elite "russiche Erde und russiches Volk"
Die sogenannte "lingua tertii imperi" die auch die Sprache Stalins war.
Wir stehen an der Schwelle zu einem 3. Weltkrieg,
der schlimmer, furchtbarer und viel mehr Menschenopfer fordern wird als alle Kriege vorher.
Bei einem 3.WK muss man mit 150 Millionen Todesopfern rechnen, unter Beachtung der geschichtlichen Entwicklung von Kriegen.

Ernst-Günther Konrad | So., 27. Oktober 2024 - 10:15

Ein altes Sprichwort sagt: " Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.“ Seit dem Krieg in der UA liest man fast täglich irgendwelche Geschichten über Putin. Viele fühlen sich aus unterschiedlichsten Motiven heraus befleißigt, angeblich zu wissen was er denkt oder nicht denkt, wen er mag oder nicht, welche Ziele er hat oder eben nicht, wie krank er ist oder doch nicht. Wer oder was nach ihm kommt. Ob er noch lebt oder nur noch seine Doppelgänger agieren. Kaum einer, der sich dabei nicht entblödet seine Artikel so zu schreiben, als wäre es die unausweichlich Wahrheit. Ich nehme ihre Spekulationen und ihren verschwommenen Blick in die Glaskugel zur Kenntnis und wage die Prognose, dass die Russen von all dem, was man ihnen unterstellt, wahrscheinlich das wenigste machen. Warum ich das schreibe? Ganz einfach. Das wenigste dessen, was prophezeit wurde zum Thema Putin ist bislang eingetroffen, da kann man noch so viel Kaffee trinken, um aus dem Kaffeesatz zu lesen.