Merz
Ein harter Arbeitssieg, kein Triumphzug: CDU-Vorsitzender Friedrich Merz / dpa

CDU/CSU nach der Europawahl - Das 30-Prozent-Dilemma

Friedrich Merz geht gestärkt aus der Europawahl hervor. Doch ein Ergebnis von 30 Prozent birgt für den CDU-Chef mit Blick auf die Bundestagswahl noch einige strategische Probleme. Die Union in der Klemme: Zu stark für eine Verliererrolle und zu schwach für eine echte Siegerin.

Autoreninfo

Volker Resing leitet das Ressort Berliner Republik bei Cicero. Er ist Spezialist für Kirchenfragen und für die Unionsparteien. Von ihm erschien im Herder-Verlag „Die Kanzlermaschine – Wie die CDU funktioniert“.

So erreichen Sie Volker Resing:

Das wichtigste innenpolitische Ergebnis der Europawahl ist: CDU-Chef Friedrich Merz wird jetzt Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl. Zwar ist das noch nicht offiziell, aber doch nach Lage der Dinge so gut wie gewiss. Da mögen Interpretationen von Äußerungen des NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst die Öffentlichkeit unterhalten, innerparteiliche Substanz haben sie nicht. Der aktuelle Wahlsieg führt zu Merz’ Titelgewinn, der aber ein harter Arbeitssieg ist, kein Triumphzug. Auch wird ihm der Pokal noch nicht überreicht, bis Herbst soll gewartet werden, so ist es vereinbart. Doch die Pole-Position kann Merz, wenn nicht ein Erdbeben passiert, nun weder von Markus Söder (Bayern) noch von Wüst mehr genommen werden. Und das wissen beide nur zu gut.  

Die Europawahl war klar eine Art Testwahl für die Bundestagswahl in gut einem Jahr. Die Parteien der Ampel-Regierung wurden allesamt abgestraft. Vor allem aber war sie ein Test, ob das schwierige Manöver, das Merz seiner Partei zugemutet hat, auch gelingen würde. Merz hat die CDU umgebaut, er hat in zentralen politischen Fragen wie Migration, Energie und Sozialpolitik eine Wende eingeleitet. Das war nicht ohne Risiko, denn die „Merkelianer“ in der Partei hätten sich verraten vorkommen können. Doch offenbar hat er auch diese Gruppe mitgenommen und personell und programmatisch eine gewisse Bandbreite präsentiert. Das zeigt die Europawahl.

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H. Stellbrink | Mo., 10. Juni 2024 - 18:10

Die Union hat viele Wähler an die AfD verloren, die auch bei Sirenentönen aus der CDU-Parteizentrale im Hinblick auf die alles überlagenden Themen Migration und Verarmung durch grüne Planwirtschaft nicht einfach zurückkehren werden. Verbalen Kraftmeieren folgten zu oft keine Taten, eher Anbiederung an die Grünen. Das Vertrauen ist nachhaltig erschüttert. Man hat teilweise den Eindruck, es regiere bereits eine Volksfront aus allen Parteien gegen die AfD.
DAS Thema bleibt die fortgeführte unbegrenzte Massenimmigration v.a. aus muslimischen Ländern, die die Union maßgeblich verursacht hat. Es wird schwer für sie so zu tun, als seien das nur die Grünen gewesen. Gerade in dieser Sache stehen nur AfD und BSW allen anderen Parteien oppositionell gegenüber.
Die Bürger erwarten ein Eingeständnis und den ernstgemeinten Versuch einer Korrektur dieses epochalen Fehlers. Ansonsten wird das Lager der "demokratischen Parteien" doch weiter schrumpfen.

Alexander Brand | Di., 11. Juni 2024 - 13:21

Antwort auf von H. Stellbrink

leider nicht. Das Ergebnis der CDU hat in erschreckender Weise bestätigt, wie „Geschichtsvergessen“ der Wähler ist.

Die Merkel-CDU hat dieses Land nachhaltig und irreparabel beschädigt, der grüne ÖRR wurde zur bestimmenden Macht im Land, die Grenzen wurden für unkontrollierte Massenmigration geöffnet, die Industrie vergrault, der Atomausstieg beschlossen, das Bildungssystem an die Wand gefahren, die Infrastruktur vernachlässigt, die Justiz zum verlängerten Arm der Politik etc.!

Das hat primär die CDU zu verantworten, diese CDU hat sich NIE von Merkel, ihrer Politik oder ihren Vasallen distanziert, nicht einmal ansatzweise, statt dessen vergrault sie die verbliebenen Konservativen wie Maaßen!

Merz ist ein Blender, er fischt im konservativ-rechten Gewässer, er verspricht sich einen ergiebigen Fang, er spielt den konservativen Macher, er wird nichts davon halten, bei der BT-Wahl wird die CDU 35%, die Grünen 15% einfahren, sie werden koalieren und die Grünen geben weiter den Ton an!

Heidemarie Heim | Mo., 10. Juni 2024 - 18:22

Der war gut geehrter Herr Resing;-)! Wie weit die Union mit ihren 30% und von einer der Mehrheit der Bürger gefälligen Regierungsübernahme entfernt ist konnte man, wenn auch kurz, gestern Abend im Wahlstudio hören, als irgend ein Spielverderber ein Umfrageergebnis präsentierte, wonach, ich meine mich zu entsinnen etwa 83% der Befragten angaben, dass sie nicht! daran glauben, dass eine Unionsregierung es exorbitant besser machen würde als die derzeitige. Aber so was kann ja schon mal untergehen in den Wahlwirren;). Und wenn schwarz mit grün a la NRW meint koalieren zu müssen entgegen vorheriger Aussagen, so ist nur Eines garantiert. Nämlich der gleiche oder selbe? zahlenmäßige Abstieg, wie es bisher noch jeden Koalitionspartner der grünlinken Welt-und Klimaretter ereilte. MfG

Edwin Gaza | Mo., 10. Juni 2024 - 18:37

Das Problem der CDU sind die Merkelianer in der CDU. Vor der Wahl gaben sie sich friedlich, weil Friedrich auch vorsichtig, mit Fussfesseln agierte.
Aber die Themen sind nicht abgearbeitet. Welche Zugeständnisse die CDU jetzt wegen UvdL an rotgrün machen wird bleibt abzuwarten. Aber der Wähler traut dem Frieden nicht.
Die Unglaubwürdigkeit von CDUpur bleibt.
Die Rache des Wählerstimmen wird im Osten fürchterlich.

Ingofrank | Mo., 10. Juni 2024 - 18:37

Es ist nicht nur die von der Regierungen seit 2015 zelebrierte Flüchtlings & Migrationspolitik die die AfD für viele wählbar ist sondern das Komplettversagen der etablierten Parteien, in dem sie austauschbar im Einheitsbrei Links grüner Politik sind. Eine Abartigkeit, wenn Parteien miteinander koalieren die kaum Schnittmengen gemeinsam haben, nur die des Machterhalts.
Und das schlimme ist, dem Souverän wird eingeredet, das ausgerechnet die, die Probleme dieses Landes verursacht haben, nun die Problemlöser sein wollen. Wer kauft denen das ab ? Das ist das schwerwiegendste Problem am Misstrauen gegenüber der links grünen Blockparteien von der Union bis zur Linkspartei.
Beispiel gefällig ? Die heutige CDU klebt immer noch an Merkels Schürzenband ……
Mit bestem Gruß aus der Erfurter Republik

aber warum wird der nächste Reichsparteitag ausgerechnet in meiner Heimatstadt Essen abgehalten und nicht in der Erfurter Republik?

Thomas Romain | Mo., 10. Juni 2024 - 18:57

In der aktuellen Parteienlandschaft ist eine Alleinregierung oder eine Koalition mit einem kleinen Wunschpartner nicht realistisch. Das ist hierzulande nicht anders als in den meisten anderen europäischen Staaten.
Was mich von der CDU jetzt interessieren würde: was wollen sie wirklich anders (besser) machen als die jetzige Bundesregierung bzw als die letzte Merkel-Regierung?
Ich hoffe übrigens, dass die AfD in einem der östlichen Bundesländer mal an die (Landes-)Regierung kommt, und da entzaubert wird. Ich habe das Gefühl, da gehen Wunschvorstellung und Wirklichkeit dann doch sehr auseinander.

Wolfgang Tröbner | Di., 11. Juni 2024 - 12:35

Antwort auf von Thomas Romain

"Ich hoffe übrigens, dass die AfD in einem der östlichen Bundesländer mal an die (Landes-)Regierung kommt, und da entzaubert wird". Ach, Sie meinen, wenn es bei den Grünen geklappt hat, wird es auch bei den Blauen klappen?

Jürgen Rademacher | Di., 11. Juni 2024 - 13:36

Antwort auf von Wolfgang Tröbner

Die Frage ist doch, ob sich wirlich etwas ändern würde bei einem Wahlsieg der AFD, auch auf Bundesebene. Denn wenn man nach Italien blickt und das Handeln der Regierung mit den Wahlkampfversprechen vergleicht, so kann man gewisse Zweifel haben.

Alexander Brand | Di., 11. Juni 2024 - 14:53

Antwort auf von Jürgen Rademacher

nachvollziehen kann und da sicher auch einiges dran ist, so denke ich besteht eine weitere Gefahr die massiv zur „Entzauberung“ beitragen wird.

Die selbsternannten Hüter der Demokratie werden ALLES tun, um zu verhindern, daß eine AfD-Regierung auch nur den Hauch eines Erfolgs nachweisen kann, weil sie genau diese „Entzauberung“ anstreben.

Es wird also unter diesen maximal undemokratischen Vorzeichen sehr schwer sein für eine AfD geführte Regierung Erfolge nachzuweisen, was wiederum von den „Blockparteien“ und ihren Medien als Versagen der AfD ausgelegt werden wird.

Es gilt nur die eigene Linie durchzusetzen, koste es was es wolle, der Wählerwille interessiert schon sehr lange nicht mehr in der (etablierten) Politik, in den Linksmedien schon gar nicht!

Ich höre sie schon, die Boykott- und Blockadeaufrufe und ich erinnere an die Reaktionen bei der Wahl von Frau Meloni und ihrer Partei!

Walter Bühler | Di., 11. Juni 2024 - 14:42

Antwort auf von Wolfgang Tröbner

... regierungsfrommen Medien über die AfD würde aufhören - dann würden auch die unbekannten AfD-Funktionäre wie die gewohnten, faulen und gerissenen Funktionäre der "staatstragenden" (und staatsausbeutenden) Alt-Parteien an ihren Taten und nicht mehr nur an ihren Worten gemessen werden.

Vielleicht ist es das, was Herr Rademacher von Herr Romain wissen will. Entzauberung meint wohl nur den Vergleich der hehren Absichten mit der Realisierung. In diesem Sinne müssen natürlich alle Parteien entzaubert werden, auch die mit dickem Medienqualm wie die CDU unter der Knute der Ursula von der Leyen. Auch die im sozialistischen Kostüm gehüllten SPD-Funktionäre oder der bunt-diverse Komödienstadel der Grünen werden ja auch der gleichen Entzauberung unterzogen.

Entzauberung war - wie gesagt - bei der AfD bisher nicht möglich, weil sie durch den Nachrichten-Boykott und die zahllosen Desinformationskampagnen, denen ja kein vernünftiger Mensch glauben konnte, davor ziemlich geschützt worden ist.

Enka Hein | Mo., 10. Juni 2024 - 19:20

....mit wem soll die CDU denn nun?
Mit SPD oder Grün geht's mit vollem Fleiße, weiter mit der gleichen Sch..e.
Die FDP reicht nicht.
Ein echter Wechsel für D geht nur mit der Schwefelpartei.
Aber zwischen weiter so und einem Wechsel zum Besseren steht eine von linksgrün errichtete Brandmauer.

Liebe Frau Hein…. den hab ich zuvor noch nie gehört. 👍👍👍👍
Mehr braucht man nicht zu sagen.
Aber, die Ergebnisse der EU Wahlen im Osten lassen mich hoffen. Bis auf ganz ganz wenige, kaum zu erkennende kleinste Schwarz oder Grüne Inselchen, alles in Azur 😂
Auch das Verlassen des Plenarsaals von zwei Parteien am heutigen Tag bei der Rede des ukrainischen Schauspielers ist erfrischen….. schon deshalb, weil es eben seit Jahrzehnten n u r noch Gleichklang gab. Schon das ist für mich schon ein kleiner Hoffnungsschimmer. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen 😂
Im übrigen, die Frage stellt sich doch nur theoretisch mit w e m. die CDU will?
Zumindest im Osten …..Dort will sie mit rd. 20 % ,wie in Thüringen, niemand
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

Sabine Jung | Mo., 10. Juni 2024 - 19:35

nun das sollte man ja vom Herrn Merz einfach mal verstehen. Er fühlt sich auf dem Siegertreppchen schon fast ganz oben, ein bisschen noch an den Wählerstimmen für nächstes Jahr herumfeilen, wir müssen jetzt einfach mal konsequent abschieben, meint er. Ähm war das nicht auch das Programm der AfD? Aber egal, wenn das eine CDU sagt, dann ist es ja in Ordnung. Also schlechte Migranten wieder abschieben und schon meint er, die Stimmen der Verirrten von der AfD wieder zu erhalten.
Nein Herr Merz, so läuft das nicht. Ich freue mich schon auf die Wahlen im September in den Bundesländern Thüringen, Brandenburg. Da kommt das große Erwachen. Das nächst größere kommt nächstes Jahr zur Bundestagswahl. Und falls Herr Merz wieder 30% Wählerstimmen für seine CDU bekommt, mit wem möchte er denn gern koalieren? Darauf bin ich gespannt, er tut gut, das schon vorher zu sagen. Mit grün haben wir ja schon gehört.

A.W.Mann | Mo., 10. Juni 2024 - 19:42

So ein Dilemma, hunderte Demonstrationen gegen Rechts und die AFD wird trotzdem in den neuen Bundesländern stärkste Kraft. Die gebrauchten Länder brauchen noch das Jahr Ampel und die gemerzelte Opposition, dann sind die 30 Prozent auch Geschichte, so was mit 20 wird dann als Ziel ausgegeben, nachdem man die AFD ja schon halbiert hat ? Die Wessis haben es halt noch etwas schwer beim Denken. Besonders auffällig in den Stadtstaaten, aber das wird schon und wenn nicht, auch das Kalifat braucht schließlich seinen Platz, zur Not kann man die verlorenen Provinzen im Westen auch einfach abtrennen. Diese Idee hab ich allerdings bei der „Guten Brossetti bei Corona geklaut, nicht jeder Blinddarm wird für das Überleben des gesamten Organismus gebraucht. Also Herr Rensing und Ihre glorreiche Btandmaurerpartei habecken und naerbocken und scholzen sie ruhig weiter, denn man weiß ja „Sie schaffen das.“
PS Auch eine Brossetti darf bei mir mal recht behalten.😉

A.W.Mann | Mo., 10. Juni 2024 - 19:43

So ein Dilemma, hunderte Demonstrationen gegen Rechts und die AFD wird trotzdem in den neuen Bundesländern stärkste Kraft. Die gebrauchten Länder brauchen noch das Jahr Ampel und die gemerzelte Opposition, dann sind die 30 Prozent auch Geschichte, so was mit 20 wird dann als Ziel ausgegeben, nachdem man die AFD ja schon halbiert hat ? Die Wessis haben es halt noch etwas schwer beim Denken. Besonders auffällig in den Stadtstaaten, aber das wird schon und wenn nicht, auch das Kalifat braucht schließlich seinen Platz, zur Not kann man die verlorenen Provinzen im Westen auch einfach abtrennen. Diese Idee hab ich allerdings bei der „Guten Brossetti bei Corona geklaut, nicht jeder Blinddarm wird für das Überleben des gesamten Organismus gebraucht. Also Herr Rensing und Ihre glorreiche Btandmaurerpartei habecken und baerbocken und scholzen sie ruhig weiter, denn man weiß ja „Sie schaffen das.“
PS Auch eine Brossetti darf bei mir mal recht behalten.😉

Christoph Kuhlmann | Mo., 10. Juni 2024 - 19:46

Nach links gibt es nur Dreierkoalitionen und nach rechts eine Partei ohne jede Regierungserfahrung, mit einem Landratsmandat. Keine erfreuliche Perspektive. Ein weiter so bringt die AFD irgendwann in die Pole Position. Darüber müssen sich die Demokraten/Altparteien im Klaren sein. Sind sie in der Lage über eine Legislaturperiode hinaus zu planen?

Wer eine Brandmauer gegen eine rechtsstaatlich-demokratische Partei errichtet kann kein Demokrat sein.
BSW uns AfD sind rechtmäßige Parteien in Deutschland und müssen respektiert werden und es darf keine Ausgrenzung verabredet werden wollen die DE-Parlamente rechtsstaatlich-demokratisch sein.
Die Ausgrenzungen beruhen im Wesentlichen auf Neid und der Angst vor Machtverlust.
Allerdings resultiert der Machtverlust auf Missachtung des Bürgerwillens.

Pamina | Mo., 10. Juni 2024 - 19:57

eine konservative Regierung und keinen Mischmasch. Sonst lieber eine Minderheitsregierung und von der AfD tolerieren lassen.

Tomas Poth | Mo., 10. Juni 2024 - 20:58

Erwachsen werden und nicht an rotgrünen Brandmauern beteiligen. Mit der hellblauen Farbe ist doch schon ein Anfang gemacht!
Weiter geht's.

manfred westphal | Mo., 10. Juni 2024 - 21:48

Merz muss sich m.E. intern mit einer Minderheitsregierung mit der FDP befassen.
Er muss eine Nichtkoalitionsfähig-Mauer zu den GRÜNEN aufbauen, in dem er die GRÜNEN-Ideologien (Klima, Energie, Migration usw.) fachlich zerpflückt und sachlich Volkeswillen dagegen setzt. Und das muss er und die CDU/CSU auch öffentlich dem Volk vermitteln.

Wilhelm Keyser | Mo., 10. Juni 2024 - 22:25

1. Wieso muss der "Siegeszug" der AfD gestoppt werden? Wie wäre es stattdessen mit einem Einreißen der undemokratischen "Brandmauer"?? 2. Babyface Kretschmer ist für UA-Waffenlieferungen gar nicht zuständig, das sollte kein LT-Wahl-Thema sein. Gleichwohl sucht er hier vom massiven CDU-Migrationsversagen abzulenken. 3. Das Verhältnis zu SPD und Grünen ist klar: Die Union machts mit jedem, der ihren MP/Kanzler wählt. Inhalte sind egal. Deshalb dürfen SPD und Grüne auch Sachsen in den Abgrund reiten und blinkt Babyface Kretschmer vor Wahlen ein bißchen rechts um sich anschließend 3 1/2 Jahre völlig wegzuducken. Hoffentlich sind die Sachsen so schlau wie man bisweilen hört und fallen nicht auf diesen Blender rein!

Hans Süßenguth-Großmann | Di., 11. Juni 2024 - 02:46

der CDU und der SPD ist, sie haben keine Agenda gesetzt, sondern sie haben die grüne Agenda mit verwirklicht. Sie haben im örR keine Meinungsführerschaft und keine erkennbaren Interessenvertreter, weil diese zu den Grüne tendieren.

Stefan Jarzombek | Di., 11. Juni 2024 - 03:02

Sie werden noch aufpassen müssen daß nicht die AfD die absolute Mehrheit holt und mit Tino Chrupalla als Kanzlerkandidat ins Rennen geht.
Wenn die Bürger genau rechnen, können bei 30% lediglich ähnliche Konstellationen heraus kommen wie zuvor gehabt nur halt mit Merz.
Es sei denn die Brandmauer fällt.

Sabine Lehmann | Di., 11. Juni 2024 - 05:21

Jedem sollte klar sein, die vielen Vasallen der Heiligen Angela spielen eine mächtigere Rolle in den Reihen der CDU, als nach außen hin sichtbar wird. Die Netzwerke dieser Person sind weit gesponnen und verdrahtet mit Medienmogulen rund um den ganzen Globus. Dafür sorgen auch die zwei Busenfreundinnen Liz Mohn und Friede Springer.
Ja, und die vielen kleinen männlichen Würstchen, anders kann man solche sich ständig anbiedernde Protagonisten wie ein Wüst und ähnlich gelagerte Emporkömmlinge nicht besser bezeichnen, spielen nur Nebenrollen als Zaungäste. Solche Wasserträger hängen ihre Leibchen in jedes daher wehende Lüftchen, sie sind anpassungsfähiger als jedes Chamäleon und schleimiger als jede Qualle. So, was wollte ich eigentlich sagen? Ach ja, der Merz und seine Feinde in den eigenen Reihen: Da gab es heute Abend eine Art „Homestory“ in der ARD über den wüsten Hendrik, auch so einer, der sein Rückgrat gelenkig verbiegen kann, wenn‘s dienlich ist. Ein Freund von Merz? Sicher nicht!

Christoph Kuhlmann | Di., 11. Juni 2024 - 06:21

Ein bis zwei Legislaturen ginge das noch. Mit der Merkel-CDU wäre das problemlos möglich. Das werden interessante Koalitionsverhandlungen nächstes Jahr.

Urban Will | Di., 11. Juni 2024 - 06:54

Fritzel kein Sieg, sondern eine Niederlage. Und EU ist nicht Bundestag. Was immer man noch an Dreck über die Blauen werfen wird, wird sich zeigen, da ist sicher noch „Luft nach oben“, doch zeigt es sich, dass deren Wähler sich davon nur bedingt beeindrucken lassen.
Nun hat Fritzel im Osten auch das BSW hinter die Brandmauer geschoben. Und somit wohl ausgeschlossen, dass er mit ihnen im Bund tanzen würde.
Er ist nicht allzu gescheit, der Fritzel, ist längst zum Moral-Apostel verkommen wie die Grünen.
Der BT-Wahlkampf hat längst nicht begonnen und ich hoffe, die AfD stellt Weidel als Kandidatin auf. Dann ist sie dabei in den Diskussionsrunden und wird hoffentlich den Wählern klarmachen: „Wer CDU wählt, bekommt Rot und Grün“, denn es wird dem Fritzel, sollte Gelb wie erwartet raus fliegen, mit einem der beiden nicht reichen.
Am Sonntag haben wir gesehen: der Anteil der Wahlschafe schrumpft, die fangen in Teilen das Denken an.
Im Gegensatz zum Brandmauer-Fritzel.
Ohne Wende ist er am Ende.

ich sehe schon das die Schmierkampagnen Wirkung zeigten, nur so ist das viel zu gute Ergebnis der nach wie vor Merkelunion zu erklären. Ohne die Schmutzkampagnen gegen die AfD wäre diese sicher deutlich über 20% gelandet, vermutlich auf einem ähnlichen Niveau wie CDU/CSU.

Viele Menschen glauben leider an das medial-politisch vermittelte Schreckgespenst der „Nazi-Partei“ und das obwohl die „Nazis“ des 21JH in Gestalt der Grünen längst Regierungsverantwortung tragen!

Zudem sehe ich das BSW als nicht kompatibel mit einer konservativ-rechten Partei, Frau Wagenknecht ist eine Meisterin des Verstellens und der Demagogie, sie ist und bleibt aber eine bekennende Kommunistin und damit eine Widersacherin der Demokratie! Das ändert sich nicht nur weil sie Wahrheiten aus-/anspricht, sie ist eine hochgefährliche Politikerin weil sie im Gegensatz zu den meisten ihrer Kollegen über ein gewisses Maß an Intelligenz verfügt.

Zum Rest natürlich Zustimmung

Alexander Brand | Di., 11. Juni 2024 - 07:30

Weder Merz noch CDU haben gewonnen, 30% ist ein schlechtes Ergebnis das nur strahlt, weil alle anderen deutlich drunter liegen. Die CDU ist nur bei 30% gelandet, weil viele medial-politisch Verunsicherte, die mit der Ampel und vor allem Grün unzufrieden sind, sich nicht trauten die „Unwählbaren“ von der AfD zu wählen und zur CDU griffen!

Ohne die antidemokratische Propaganda der Medien und der etablierten Parteien gegenüber der einzig verbleibenden demokratischen Opposition, wäre die AfD klarer Sieger gewesen!

„Trotz der Skandale und Skandälchen….“
Was soll das heißen? Verglichen zu dem, was sich Grünrot die letzten 3 Jahre geleistet hat, ist alles, was von der AfD kam, nicht der Rede wert! Es wurde dennoch massiv aufgebauscht, um der AfD zu schaden.

Auch hat Merz keine echte Wende eingeleitet, er ist ein Blender der weiß, daß er ohne die Linksmedien nie Kanzler wird, er wird nichts tun, was die Linksmedien gegen ihn aufbringt, somit kann er auch keine echte Wende einleiten!

Alexander Brand | Di., 11. Juni 2024 - 07:32

Das große Problem der CDU, das Sie auch verhalten ansprechen, ist die Tatsache, daß es keine Partei außer der AfD gibt die mit einer „gewendeten“ CDU koalieren und ihr gleichzeitig zur Kanzlerschaft verhelfen könnte. Weder die errötete SPD noch die linksextremen Grünen passen zu einer konservativen Vor-Merkel-CDU.

Wenn Merz tatsächlich eine echte Wende der CDU hin zu dem, was sie vor Merkel einmal war einleiten würde, so würde er sich zum einen die potentiellen Koalitionspartner nehmen, zum anderen würde er die allmächtigen Linkswächtermedien gegen sich aufbringen.

Diese Tatsachen werden eine echte Wende der CDU verhindern, denn Merz will Merkel eins auszuwischen, indem er Kanzler wird, das ist seine Motivation! Er wird dem Wähler den harten konservativen Macher vorgaukeln und gleichzeitig den Merkelschen Kurs der Linksbeliebigkeit beibehalten, um bei den Grünen anschlußfähig zu bleiben!

Für Deutschland heißt das leider, Fortsetzung folgt, es geht mit grünschwarz weiter bergab!

Der „Rückkehrer“ Merz, den ich einst sehr bewunderte, ist der größte Versager der neueren deutschen Geschichte.
Eine Laberbacke, wie es selten eine gab und dazu ein Feigling ohnegleichen.
Große Sprüche und sofortige Rückzieher sind sein „Markenzeichen“.
Die 30% vom Sonntag sind angesichts des Ampel-Irrsins lächerlich.

Und natürlich wird und will Fritzel mit Grün ins Bett, schon alleine, um sich die Gunst der Medien zu erhalten.
Und in der Tat ist sein einziges Ziel die Kanzlerschaft. Das Wohl des Landes interessiert ihn seit Jahrzehnten nicht mehr, sonst wäre er auch unter Merkel geblieben.
Er weiß, was immer er in sein tolles neues Programm geschrieben hat, nichts davon wird er umsetzen müssen, denn er weiß, seine Wahlschafe bleiben ihm treu, auch wenn deren Zahl zu schrumpfen scheint.
Aber es wird reichen für den Sieg '25 und mehr will er wohl nicht. Er braucht die Kanzler-Show für sein Ego.
'29 kann dann kommen was will, er hat seine Millionen auf der Seite.

Norbert Heyer | Di., 11. Juni 2024 - 09:09

Die CDU hatte unter Kohl und Merkel 40% und mehr der Wählerstimmen. Jetzt sind es 25% weniger. Da muss sich Merz wohl eher als Frühstücksdirektor fühlen, denn als Kanzler, da er ja auf die Durchgeknallten angewiesen ist. Er will den Krieg gegen Russland ausweiten, ein Land herausfordern, dass 50x!!!größer und eine Atommacht ist. Mit einer „bedingt“ wehrfähigen BW mit Panzern für Schwangere und Munition für einen Tag. Wir sollten auf Friedensverhandlungen setzen, ein Ende des Tötens, wir spielen aber wunschgemäß die Karte der USA, denen dieser Krieg wie ein Geschenk des Himmels ist. Er ruiniert in erster Linie Europa und am schlimmsten D. Wir nehmen Ukrainer auf, liefern Waffen und wenn der Krieg tatsächlich irgendwann beendet ist, werden wir die Hauptlast des Wiederaufbau finanzieren. Wir verabschieden uns als reiches Land und werden zum Pflegefall. Wenn aber jetzt irgendeiner hofft, dass wir Hilfe von unseren „Freunden“ erwarten können, die muss ich enttäuschen: Uns lässt man hängen.

Dietmar Philipp | Di., 11. Juni 2024 - 09:22

das passt nicht mehr zusammen, weil alle Macht nicht mehr vom Volke ausgeht. Leider schon sehr lange verzeichnen wir die unterschiedlichsten Parteienstreitereien, die zu nichts führen, ja die "Undemokratie" aufzeigen.
Die Parlamentarier und die gesamten Parteimitglieder vertreten verbissen und fanatisch ihre Weltanschauung/ Ideologie (siehe Strack-Zimmermann, Kiesewetter, Hofreiter, ...). Gerade bei schwierigen Problemen sind wahre Lösungen nur möglich, wenn die übergeordnete VERNUNFT (Kant) beim Menschen zum tragen kommt!!! Das ist leider kaum der Fall, da es bei der Mehrzahl der Parteiniks in deren Hirnen nicht bekannt ist. Somit sollten alle Parteien abgeschafft und ein neues System zum Aufbau einer wahren Demokratie in Deutschland endlich ins Leben gerufen werden.

Dietmar Philipp | Di., 11. Juni 2024 - 09:24

das passt nicht mehr zusammen, weil alle Macht nicht mehr vom Volke ausgeht. Leider schon sehr lange verzeichnen wir die unterschiedlichsten Parteienstreitereien, die zu nichts führen, ja die "Undemokratie" aufzeigen.
Die Parlamentarier und die gesamten Parteimitglieder vertreten verbissen und fanatisch ihre Weltanschauung/ Ideologie (siehe Strack-Zimmermann, Kiesewetter, Hofreiter, ...). Gerade bei schwierigen Problemen sind wahre Lösungen nur möglich, wenn die übergeordnete VERNUNFT (Kant) beim Menschen zum tragen kommt!!! Das ist leider kaum der Fall, da es bei der Mehrzahl der Parteiniks in deren Hirnen nicht bekannt ist. Somit sollten alle Parteien abgeschafft und ein neues System zum Aufbau einer wahren Demokratie in Deutschland endlich ins Leben gerufen werden.

Dietmar Philipp | Di., 11. Juni 2024 - 09:30

und ihre Mitglieder sind schon längst Auslaufmodelle.
Tatsächliche Demokratie ist nur mit einer neuen Struktur möglich.

Maria Arenz | Di., 11. Juni 2024 - 09:32

Aus dem Dilemma kann man ihm leider nicht heraushelfen. Solange er sich so offensichtlich die Grünen warmhalten will, bleibt einem ja nichts anderes übrig, als die blauen Schmuddelkinder zu wählen, wenn man von den Rot-Grünen Khmer die Nase voll hat. Es wird sich jetzt allenthalben gewundert, daß die AFD trotz der Hyperventilation von ÖR und sog. Qulitätspresse, trotz der vor der Wahl künstlich aufbereiteten Skandale um Wannsee II und ihr EU-"Spitzenpersonal", trotz Trommelfeuer gegen Rechts und die nur noch peinlichen, als Top -News vermarkteten Mitläufer-Demos so gut abgeschnitten hat. Kommt offenbar keiner auf die Idee, daß es nicht nur bei Einzelnen Dickköpfen genau andersrum gewesen sein könnte. Wenn Merz nicht den Mut hat, die absolut undemokratische Brandmauer gegen Rechts niederzureißen und mit der AFD das zu machen, was das demokratische Prinzip verlangt , ist er für mich nicht wählbar. Ich will Rot-Grün nicht mehr in der Regierung haben. Punkt, Basta, Ende.

Ernst-Günther Konrad | Di., 11. Juni 2024 - 11:42

Ein kleiner Gewinn der UNION kann doch über eines nicht hinwegtäuschen. Der beginnende Abstieg der UNION von mal über 40% auf CDU 24% und CSU 6% begann bereits 2013. Die AFD war ja zunächst nur Gegengewicht als Kritikpartei wegen der Griechenlandrettung, der EURO Politik entstanden. Da war die AFD noch am Beginn ihres von der Merkel CDU gehypten Aufstieges. Erst ein weiteres großes Thema, die Migrationspolitik eröffneten der AFD ungeahnten Zuspruch. Dem folgten die Klimawandellüge und die Corona Lüge. Nein, beides gibt und gab es, aber eben nicht so in ihrer Darstellung, wie man uns das vorlügt. Dann kam der Gender Gaga Wahn, die Identitätspolitik und vor allem der Beginn der Deindustrialisierung durch die Ampel mit viel Tempo vorangetrieben, die viele konservativen Wähler endgültig von der UNION und auch von anderen Parteien weggeholt haben. Und solange die UNION die Merkel Ära und Corona nicht aufarbeitet und sich den GRÜNEN weiterhin anbiedern, wird sie ab September schrumpfen.

Albert Schultheis | Di., 11. Juni 2024 - 13:56

Merzels 30%-Partei ist nur die Zwischenparker-Partei - darin werden nur die Wähler zwischengeparkt, denen noch der Mut gefehlt hat, die AfD zu wählen! Man kannschließlich unter Freunden nicht zugeben: "Ich hab AfD gewählt!" - Igitt! Bis die merken, dass sie von Merzel nach Strich und Faden verarscht werden - denn der läuft glatt mit Wüst und dem Bommerlunder aus dem hohen Norden wieder zu den Grünen und holt die aus der Versenkung. AfD zu wählen braucht halt Mut und Anlauf und das Abmachen über die Brandmauer ist hoch gefährlich! Es kann Reputation, Job, Bankkonto und Mietwohnung kosten! "Weiß ihr Chef eigentlich, was Sie hier wählen?"
Selbst beste Freunde knallen dir mit der Kalaschnikow in den Hinterkopf, wenn du nach Drüben machst!