- Wolfgang Tillmans regiert die Kunstwelt
Auch in diesem Jahr hat „Monopol“, das Magazin für Kunst und Leben, ein Ranking über die 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der internationalen Kunstwelt erstellt. Darin finden sich zahlreiche prominente Künstler, aber auch Kuratoren und Museumsleute, Galeristen, Händler und Sammler
Der Künstler Wolfgang Tillmans ist von Monopol zur einflussreichsten Persönlichkeit der Kunstwelt 2018 gewählt worden. „Mit seiner politischen Dringlichkeit, seiner Weigerung, zynisch zu werden und seiner ästhetischen Durchdringung der Welt ist der 50-jährige Fotograf das role model der Gegenwart“, heißt es in der Dezemberausgabe von Monopol, dem Magazin für Kunst und Leben.
Monopols Top-100-Liste, die in der am Donnerstag erscheinenden Ausgabe veröffentlicht wird, nennt die einhundert einflussreichsten Persönlichkeiten der internationalen Kunstwelt, ausgewählt von der Monopol-Redaktion im engen Austausch mit Kunstexperten und nach intensiver Auswertung der großen Kunstausstellungen, Biennalen und Messen 2018. Ungefähr die Hälfte der Top 100 ist Künstlern vorbehalten, dazu kommen Kuratoren und Museumsleute, Galeristen und Sammler.
Auf Platz zwei der Liste steht die britische Künstlerin Sonia Boyce, die im Januar in der Manchester Art Gallery als Teil einer Performance das Gemälde „Hylas and the Nymphs“ von John William Waterhouse abhängen ließ. Sie wollte damit eine Diskussion über die Position von Frauen in der Kunst und über Macht in Museen auslösen – was ihr auf eindrucksvolle Weise gelungen ist.
Außerdem in den Top 10 des Rankings: der Kurator Max Hollein, die Künstler Kerry James Marshall und Nan Goldin sowie die Sammlerin Maja Hoffmann.
Die komplette Liste mit der Begründung der Redaktion finden Sie in der Dezemberausgabe von Monopol. Sie ist ab heute, den 22. November, erhältlich am Kiosk oder im Online-Shop.
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Kunst gibt es Hit-Paraden und ein Star-System, wie beim Show-Geschäft. Dabei dreht sich alles um Vermarktung von Namen und Auftritten, um Käufer, die viel Geld in der Tasche haben und sich zu den "Verstehenden", Eingeweihten halten, als kulturelle Elite eben, ein geschlossenes Milieu.
Man sollte daran denken, den Kunstbegriff neu zu definieren, denn der Bruch mit dem Ideal, das seit der Antike, als der Schönheitsbegriff entdeckt wurde, gilt, ist zu deutlich. Ich jedenfalls nehme die aktuelle Kunstszene nicht ernst, ein Grossteil der Öffentlichkeit auch nicht. Sollte es so viele Kunstbanausen geben?