Unterricht in Deutschland : Selbstlernkultur führt nicht zum Erfolg In allen Bundesländern sind die Leistungen der Grundschüler zurückgegangen. Es ist Zeit für eine Rückbesinnung auf erfolgreiche Lernmethoden. VON RAINER WERNER
Bildung und Debattenkultur : Schulische Bildung als geistigen Prozess verteidigen Bei Themen wie Klimawandel, Sozialpolitik oder europäische Geschichte sind viele Schüler von aktivistischen Einflüssen geprägt. Das beschädigt den wissenschaftlichen Ansatz des Unterrichts. Unser Autor zeigt, mit welchen Unterrichtsmethoden sich solche Schüler dennoch erreichen lassen. VON RAINER WERNER
Bildungspolitik : Berlin braucht das Gymnasium ab Klasse 5 In Berlin gibt es noch ein Relikt aus der Nachkriegszeit: das Gymnasium ab Klasse 7. Der von der SPD geführte Senat hält eisern an der sechsjährigen Grundschule fest, um die Gleichheitssehnsüchte der Genossen zu befriedigen. Lernbegabte Schüler haben das Nachsehen. Es ist Zeit für einen Wandel. Denn im neuen IQB-Bildungstrend schneiden Berliner Schüler am schlechtesten ab. VON RAINER WERNER
Deutsche Klassiker haben es schwer an Gymnasien : Goethes „Faust“ wird ausgemustert Seit Jahren gerät die klassische deutsche Literatur in den Lehrplänen der Gymnasien ins Hintertreffen. Schuld an dieser Verflachung ist eine fragwürdige Vorstellung von Gerechtigkeit, die Schülern aus bildungsfernen Schichten nichts Anspruchsvolles zumuten will. Aber auch die Vorbehalte gegenüber unserer Nationalkultur haben diesen Trend gefördert. Dabei wäre ein verbindlicher Literaturkanon dringend geboten. VON RAINER WERNER
Fachkräftemangel : Zu viele Studenten, zu wenige Lehrlinge In vielen Branchen herrscht akuter Fachkräftemangel, weil es zu wenig Nachwuchs gibt. Während sich immer weniger Schulabgänger für eine Berufsausbildung entscheiden, herrscht an Studienanfängern kein Mangel. Jetzt ist selbst das grüne Lieblingsprojekt, die Energiewende, in Gefahr, weil es zu wenige Fachkräfte gibt, die die Windräder, Solarpaneele und Wärmepumpen installieren. VON RAINER WERNER
Fortschritt durch Bildung : Muslimische Mädchen starten durch Mädchen mit Migrationsgeschichte schließen mit ihrem Bildungserfolg an die Erfolge deutscher Mädchen an. Meist sind sie dabei auch fleißiger und erfolgreicher als ihre Brüder. Mädchentypische Sekundärtugenden kommen ihnen zugute, aber auch der Wunsch, durch das Abitur und einen akademischen Beruf die Fesseln patriarchalischer Familienstrukturen abzustreifen. Wir sollten alles tun, um diese Schülerinnen dabei zu unterstützen. VON RAINER WERNER
Inklusion, Integration und Identitätspolitik in der Bildung : Wie viel Gleichheit verträgt die Schule? Integrative Schulformen haben Gymnasien und Realschulen zahlenmäßig überflügelt. Während die Gesamtschule ordentliche Lernergebnisse erzielt, kommen an der Gemeinschaftsschule vor allem leistungsschwache Schüler unter die Räder. Denn die Pädagogik lässt das wichtigste Kriterium für die Qualität einer Schulform unter den Tisch fallen: die Leistungen. Die Einheitsschule hat schon in der DDR nicht funktioniert. Weil die Menschen eben nicht gleich sind, meint der ehemalige Gymnasiallehrer Rainer Werner. VON RAINER WERNER
Deutsche Kultur : Unsere Schulen brauchen eine demokratische Geschichtserzählung Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat bei uns nicht nur zu größeren Verteidigungsanstrengungen geführt. Er hat auch die Selbstvergewisserung unserer Demokratie gestärkt. Gefragt ist jetzt ein Geschichtsunterricht, der den Schülern eine demokratische Geschichtserzählung vermittelt. VON RAINER WERNER
Islam und Unterricht : Konfrontative Religionsbekundung in der Schule In Stadtquartieren mit großer muslimischer Population gerät die Schule immer mehr unter Druck. Muslimische Jugendliche mobben ihre Mitschüler, bestimmte Themen können im Unterricht kaum noch behandelt werden. Religiöse Einflüsse gefährden die Neutralität der Schule und stören das friedliche Miteinander. VON RAINER WERNER
Cancel Culture : Hans Carossa: Entsorgung eines Namenspatrons Das Hans-Carossa-Gymnasium in Berlin-Spandau will sich seines Namenspatrons entledigen - weil er, obwohl selbst kein Nazi, in der Zeit des Nationalsozialismus publiziert hat. Widersprüchliche Persönlichkeiten sind als Namensgeber nicht mehr gerne gesehen, weil sie dem Reinheitsgebot heutiger Moral widersprechen. VON RAINER WERNER
Berliner Bildungspolitik : Wie ein Schulsystem gegen die Wand gefahren wird Eine Redakteurin und ein Redakteur des Berliner „Tagesspiegel“ nehmen in einem Buch die Berliner Schulmisere aufs Korn. Es ist eine schonungslose Abrechnung mit einer Schulpolitik, die sich zugunsten ideologischer Wunschträume von der pädagogischen Evidenz verabschiedet hat. VON RAINER WERNER
Burnout bei Lehrern : Auf die Persönlichkeit kommt es an 19 Prozent unserer Lehrer werden frühpensioniert. Hauptursache sind Burnout-Erkrankungen infolge permanenter Überforderung. Das Scheitern von Lehrern liegt häufig in ihrer Persönlichkeit begründet. Manche sind enttäuschte Idealisten - manche aber auch einfach nur schlechte Pädagogen. VON RAINER WERNER
Pädagogische Konzepte : Am Bewährten festhalten Die moderne Pädagogik hat die Schule verändert – nicht nur zu ihrem Vorteil. Viel Bewährtes wurde in Frage gestellt, ohne dass das Neue seine Berechtigung hätte nachweisen müssen. Insgeheim wissen das viele Lehrer, wollen aber nicht als rückständig gelten. VON RAINER WERNER
Meistgelesene Artikel 2021: Februar : Lehrkräfte gehören regelmäßig auf den Prüfstand Das Homeschooling offenbart, dass viele Schüler vom selbständigen Lernen überfordert sind. Auch die soziale Bildungskluft vergrößert sich. Aber ziehen die Schulen auch Lehren aus der Krise? Der langjährige Lehrer Rainer Werner berichtet von seinen Erfahrungen aus dem Klassenzimmer. EIN GASTBEITRAG VON RAINER WERNER
Schulpolitik des Berliner Senats : Diversity statt Qualität Das Schulprogramm der neuen Berliner Senatskoalition öffnet sich für Identitätspolitik, lässt aber die dringend erforderliche Qualitätsoffensive vermissen. Die Berliner Schule soll divers, woke und queer werden, an Leistung und Bildungserfolg hat der neue Senat offensichtlich kein Interesse. VON RAINER WERNER