Literaturen im September Melancholie, Märtyrer, Mahlzeiten Björn Hayer liest Romane über Krankheit, John Sweeney legt eine Biografie Alexey Nawalnys vor, Ute Cohen probiert den Geschmack der Freiheit, und Marion Messina polemisiert gegen die implodierende Gesellschaft. VON CICERO-REDAKTION
Supermodels : Das Comeback der Schönheit Naomi Campbell, Christy Turlington, Linda Evangelista: Die Supermodels sind zurück. Was sagt das über unsere Gesellschaft und den täglichen Wandel aus? VON DANIEL HAAS
Generation A : Der Weltuntergang fällt aus Gut möglich, dass die Apokalypse ausbleibt. Und dann? Was folgt auf die Generation Z, wenn auch am Ende des Alphabets noch Zukunft übrig ist? Unser Autor plädiert für Hoffnung – und für einen Neuanfang: Ein Manifest wider die Endzeitstimmung. VON FELIX HUBER
Annette Schavan liest... : Das politische Buch In seinem neuen Buch „Abschied von der Öffentlichkeit“ zeigt Michael Hüther einen Verlust der Öffentlichkeit als Raum der Freiheit. Annette Schavan hat den Essay für uns gelesen. VON ANNETTE SCHAVAN
Zukunft des Theaters : „Sterbende“ gegen „Letzte Generation“ Theater in der Krise: Wie lange braucht eine Gesellschaft, die das Leben selbst zum Spektakel macht, die Bühne noch als Ort, an dem die Zukunft verhandelt wird? VON AXEL BRÜGGEMANN
Reiner Haseloff liest ... : Das politische Buch Der Literaturwissenschaftler und Publizist Dirk Oschmann hält das Land für tief gespalten in Ost und West. Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, hat Oschmanns jüngstes Buch „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“ für uns gelesen. VON REINER HASELOFF
Hartmut Rosa : Die Systemfrage stellen Hartmut Rosa ist einer der bekanntesten Soziologen des Landes. Die Aufgabe der Soziologie sieht er nicht allein darin, gesellschaftliche Zustände zu diagnostizieren und zu beschreiben. Nun wird ihm der Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft verliehen. VON ULRIKE MOSER
Zurück zur Aufklärung : Ich-Bürger Säkulare Religiosität überschwemmt als Kollektivismus-Programm die Demokratie und droht sie zu ertränken. Es braucht daher endlich die Wiederentdeckung des „Ichs“ der Aufklärung, das wachsam ist, nicht „woke“. VON FRANK A. MEYER
Der Flaneur : Herr Scholz und Sir Elton John Olaf Scholz ist nur noch Herr Scholz und nicht mehr Herr Bundeskanzler. Unser Kolumnist Stefan aus dem Siepen hat die Bedeutung von Titeln in unserer modernen Welt beobachtet. KOLUMNE: DER FLANEUR VON STEFAN AUS DEM SIEPEN
Nach Corona : Droht ein gesellschaftliches Long Covid? Die Pandemiepolitik der letzten zweieinhalb Jahre ist nicht spurlos an der Gesellschaft vorbeigegangen. Kritik entzündete sich vor allem an der Frage: Welche Freiheitseingriffe sind zum Schutz vor Covid-19 verhältnismäßig? Die Soziologin Sandra Kostner hat dazu ein Buch mitherausgegeben. Sie befürchtet, dass mit der Covid-Politik ein gefährlicher Geist aus der Flasche gelassen wurde, der kaum noch einzufangen ist. VON SANDRA KOSTNER
Gesellschaft in Corona-Zeiten : Individualrecht geht vor Allgemeinwohl Egal ob es um die Impfpflicht geht oder andere Einschränkungen individueller Freiheitsrechte: Stets wird mit dem Gemeinwohl argumentiert. Doch das Gemeinwohl ist insbesondere in pluralistischen Gesellschaften eine Konstruktion. Es ist der bigotte Appell all jener, die gerne vom Mitmenschlichkeit reden, aber Gehorsam meinen. KOLUMNE: GRAUZONE
Hamed Abdel-Samad über Rassismus : Wenn sich Antirassisten wie Rassisten verhalten Hamed Abdel-Samad hat ein neues Buch über Rassismus und Antirassismus geschrieben. Darin plädiert er dafür, die Grabenkämpfe hinter sich zu lassen und den Blick wieder mehr auf den Einzelfall zu richten. VON HAMED ABDEL-SAMAD
Replik zur Lage der Wissenschaft : Endlich forschen, statt Forschung zu versprechen In einem Gastbeitrag fordert Christoph Ploß die deutschen Geisteswissenschaftler auf, ihren Elfenbeinturm zu verlassen. Michael Sommer zeigt, warum der Ruf nach Teilnahme am Diskurs teilweise dem Prinzip der Wissenschaft widerspricht. Eine Replik. EINE REPLIK VON MICHAEL SOMMER
Die Lage der Wissenschaft : Wie deutsche Wissenschaftler aus dem Elfenbeinturm herauskommen In der öffentlichen Debatte bleiben viele fähige deutsche Geisteswissenschaftler stumm. Dabei wären ihre Beiträge aktuell wichtiger denn je. Wie Humanwissenschaftler eine stärkere Rolle im aktuellen Diskurs einnehmen könnten. EIN GASTBEITRAG VON CHRISTOPH PLOSS
Anti-Rassismus als PR-Strategie : Und die Moral von der Geschicht? Moralische Ideale scheinen so hoch gesteckt zu sein wie nie. Nun werden auch Unternehmen tätig: Sie unterstützen Initiativen, die gegen Hass im Netz und Rassismus vorgehen. Politische Parolen sind längst zur PR-Strategie geworden. Überzeugung oder Masche? KOLUMNE: GRAUZONE VON ALEXANDER GRAU