Büchner-Preisträgerin Emine Sevgi Özdamar Scheherazades Tochter Die Bücher der türkisch-deutschen Schriftstellerin Emine Sevgi Özdamar sind pralle, in welteinholendem Ton abgefasste und politisch grundierte Familienromane; farbenprächtige, gleichwohl zeitkritische Erinnerungskunststücke, die leitmotivisch durchzogen sind von ihrer eigenen Biographie. Özdamar ist eine würdige Preisträgerin des diesjährigen Georg Büchner-Preises der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. VON PETER HENNING
VW-Betriebsratschefin : Sanfte Pfoten, scharfe Krallen Beim Autokonzern Volkswagen ist ein Machtkampf ausgebrochen. Betriebsratschefin Daniela Cavallo fordert den Vorstandsvorsitzenden offen heraus. Sie wehrt sich gegen Entlassungen und fordert ein besseres Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter. VON MAREN JENSEN
Gastarbeiterkinder : Alles Opfer? Vor 60 Jahren, am 30. Oktober 1961, schloss Deutschland das Anwerbeabkommen mit der Türkei. Viele Enkel der Gastarbeiter haben den Begriff nie gehört. Sie haben einen sozialen Aufstieg erfahren, mit dem aus ihrer Sicht aber keine Anerkennung einhergeht. Doch das Opfernarrativ zu bedienen, ist kein konstruktives Engagement gegen Rassismus. VON CANAN TOPÇU
Gastarbeiter erster Generation : „Die Akzeptanz für gut integrierte Türken sinkt“ Der Berliner Gemüsehändler Durmus Cakmak spricht darüber, warum er heute noch immer kein perfektes Deutsch spricht. Und warum es seinen Söhnen und Enkeln trotzdem schwerer fällt als ihm, sich zu integrieren. Auch die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung sei dafür ein Grund SERIE: IM WIRKLICHEN LEBEN
„Gesindel“-Sprüche & Kriegsgebete : Wir müssen uns mit der Härte der Themen konfrontieren Die teils sogar gewaltsamen Proteste auf Deutschlands Straßen wegen des türkischen Einmarschs nach Nordsyrien zeigen Probleme der Integration in Deutschland auf. Auf der anderen Seite werden Gastarbeiter und deren Kinder als „Gesindel“ bezeichnet. Wir haben viel zu tun, auf allen Seiten EIN GASTBEITRAG VON DÜZEN TEKKAL