Fluchtursachen bekämpfen : „Über korrupte Eliten zu lamentieren, darf kein Alibi sein, nicht zu handeln“ Noch immer werde viel zu wenig getan, um Fluchtursachen zu bekämpfen, sagt der frühere CDU-Umweltminister Klaus Töpfer im Cicero-Interview. Dafür müssten gerade wir Deutschen Verantwortung übernehmen. Denn den Ländern Afrikas könne wirksam geholfen werden INTERVIEW MIT KLAUS TÖPFER
Migrationspolitik : Warum ein Staat nicht empathisch sein darf Empathie ist eine ehrenwerte Haltung. Sie adelt den Menschen, darf aber nicht zur Norm des Rechtsstaats werden. Wer die Ebenen vermischt, betreibt einen Feudalismus der Gesinnung. Von Alexander Kissler KOLUMNE: KISSLERS KONTER
EU-Flüchtlingsfrage : Das Biest namens Hoffnung In der Europäischen Union gibt es wenig Hoffnung auf Einigung in Flüchtlingsfragen. Gleichzeitig Europa bleibt ein Kontinent der Hoffnung. Während die Hoffenden bei uns ankommen, geht uns selbst jede Hoffnung verloren. Von Sabine Bergk KOLUMNE: MORGENS UM HALB SECHS
Entwicklungshilfe : Nicht noch mehr Geld! In der Entwicklungspolitik gilt das Motto: Viel hilft viel! Dabei ist eher das Gegenteil der Fall. Warum wir bei der Hilfe für arme Länder endlich völlig neue Wege gehen müssen VON KLAUS STOCKER
Deutsche Entwicklungshilfe : Egoistische Helfer Der Etat von Entwicklungsministers Gerd Müller beläuft sich auf 8,5 Milliarden Euro. Doch wird dieses Geld effizient eingesetzt? Das bezweifeln viele Wissenschaftler. Die Maßnahmen sind oft zu kleinteilig. So wird höchstens die deutsche Wirtschaft angekurbelt VON TOBIAS VOLPERT UND MARCEL RIEPE
Kritik an Entwicklungshilfe : Die Sehnsucht nach Übersichtlichkeit Immer wieder wird die deutsche Entwicklungshilfe kritisiert: zu teuer, zu anmaßend, zu naiv im Umgang mit korrupten Staaten. Ignorieren ist dennoch keine Option, schreibt Stephan Klingebiel vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik. Die globalen Probleme würden uns früher oder später doch direkt betreffen VON STEPHAN KLINGEBIEL
Entwicklungspolitik : Merkel rettet jetzt auch Afrika Kein Tag vergeht, ohne dass die Bundesregierung ihr Engagement für Afrika und Asien betont. Entwicklungspolitik ist sinnvoll, mit Ablenkungsmanövern werden aber hiesige Probleme nicht kleiner. Weltrettung gelang den Deutschen nie. Von Alexander Kissler KOLUMNE: KISSLERS KONTER
Krise in Nordafrika : Vor dem Sturm Fast überall in Nordafrika kommt es immer häufiger zu Unruhen. Eine riesige Zahl junger Arbeitsloser steht einer kleinen überalterten Machtelite gegenüber, die nicht teilen will. Es droht ein Flächenbrand – mit verheerenden Folgen auch für Europa VON SUSANNE KAISER
Migrationspolitik : Nicht Angst, sondern Hoffnung treibt die Menschen in die Flucht Auch am Weltflüchtlingstag wird das Mantra „Fluchtursachen bekämpfen“ vielfach wiederholt. Damit nicht Millionen Afrikaner nach Europa drängen, soll es mehr Entwicklungshilfe geben. Für den Unternehmer Hans Stoisser ist das der falsche Weg. Wirklich helfen würde etwas anderes VON HANS STOISSER
Dürre in Afrika : „In dieser Intensität haben wir das noch nicht erlebt“ UN-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien hatte einen eindringlichen Appell an die Weltgemeinschaft gerichtet: In Afrika drohen 20 Millionen Menschen zu verhungern. Die Internationale Gemeinschaft stehe vor der „größten humanitären Katastrophe“ seit ihrer Gründung im Jahr 1945 INTERVIEW MIT CLEMENS VON HEIMENDAHL
Flüchtlingskrise : Falsche Tabus führen zu falscher Politik Staaten zerfallen, die Jugend hat keine Perspektive: Diese wahren Fluchtursachen können weder Berlin noch Brüssel beheben. Die Folgen für die innere Sicherheit sind dramatisch VON BASSAM TIBI
Flucht aus Afrika : Afrikanische Renaissance in der deutschen Politik Afrika gilt noch immer als das Sorgenkind der Welt. Hunderttausende flüchten aus ihrer Heimat, um in Europa eine bessere Zukunft zu finden. Dabei müsste vor Ort investiert werden. Ein Marshallplan für Afrika könnte den Anstoß geben VON STEFAN MAIR
Weiße Minderheit : „Südafrika könnte es heute besser gehen“ André Fourie war früher Minister der letzten Apartheid-Regierung in Südafrika. Nach der Machtübernahme der schwarzen Mehrheit kritisiert er im Interview Missmanagement und Korruption durch die regierende ANC-Bewegung von Präsident Jacob Zuma INTERVIEW MIT ANDRÉ FOURIE
Afrika-Politik : Jetzt nicht alles aufs Spiel setzen Kolumne: Leicht gesagt. Sigmar Gabriel will nun also Außenminister werden. In Sachen Afrika hätte er noch einiges zu lernen. Denn wer Ländern wie Tunesien mit Sanktionen droht, wenn sie Gefährder nicht schnell genug zurücknehmen, verkennt die wahren Zusammenhänge der Migrationsströme VON WULF SCHMIESE
Kooperation mit Niger : „Eine Verzweiflungstat der Bundeskanzlerin" Kaum ist die Balkanroute dicht, wird die Migration aus Afrika laut Angela Merkel zum „zentralen Problem“. Ihre Lösung: eine „Migrationspartnerschaft“ mit dem Land Niger. Die Experten Sebastian Elischer und Georg Klute sehen das skeptisch VON MAREIKE KÖNIG